Nähe ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Was eigentlich ganz selbstverständlich scheint, ist es in Zeiten der Corona-Pandemie und Kontaktbeschränkungen nicht mehr. Fünf Berichte über die Gefühlswelt heute.
Wenn es draußen dunkel wird, gehen die meisten Menschen schlafen. Für andere hingegen beginnt der produktive Teil des Tages erst mit dem Sonnenuntergang. Und eine Großstadt schläft sowieso nie. Fünf Berichte aus der Berliner Nacht.
Präsenz-, Hybrid- oder doch Fernunterricht? Seit März haben Schulen und Kultusminister scheinbar kaum etwas gelernt. Lehrer, Eltern und Kinder sind am Limit. Experten fordern eine bessere digitale Infrastruktur und einen solidarischeren Lockdown.
Was für ein Vergnügen: Durch eine Stadt schlendern und sich überraschen lassen. Unvorhergesehenes entdecken und dem Zufall auf die Schliche kommen. Der Spaziergang funktioniert in einer Kleinstadt wie in einer Metropole. Jeder kann mitspazieren.
Neurodermitis, Asthma, Allergien: Die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen versprach Heilung, „zumindest in 87 Prozent der Fälle“. Unseriös, sagen einige Fachleute und Eltern – andere stellen sich hinter die Klinik. Die Geschichte einer Recherche.
75 Jahre nach der Vertreibung der Sudetendeutschen versucht eine neue Generation in Tschechien, das bislang verdrängte Thema ins Bewusstsein zu rücken. Auch unser Autor begibt sich in der Heimat seiner tschechischen Familie auf Spurensuche.
Manchmal entdeckt man im Kleiderschrank ein längst vergessenes Teil - und freut sich darüber. Warum nicht dasselbe mit Theaterstücken probieren?
Wie lernen Kinder im Lockdown? Webcam an, Risikogruppen raus? Der Sonderpädagoge Menno Baumann warnt vor einem Rückschritt in Sachen Inklusion und Bildungsgerechtigkeit. Was sagen Lehrer, Eltern und Schüler selbst?
Die Punks im Osten sind ein wenig bekanntes Kapitel der DDR-Geschichte. Ähnlich wie bei den westdeutschen Punks sorgte ihr Zweifeln für Ächtung. Allerdings mit schwerwiegenden Folgen.
Ein Dichter, der keine Bücher schreibt; ein Musiker, der keine Konzerte gibt; ein Forscher, der keine Vorträge hält: Hans Jürgen von der Wense war zu Lebzeiten fast unsichtbar. Heute ist er als außergewöhnliche Erscheinung der Moderne zu entdecken.
Vor knapp 40 Jahren wurden die ersten Aids-Fälle identifiziert. Es kam zu Stigmatisierungen gegen Risikogruppen und zu großen Verwerfungen innerhalb der queeren Community. Eine wichtige Rolle spielte der Filmemacher Rosa von Praunheim.
Techno entstand ursprünglich in Detroit. Und zwar von Schwarzen Musikern, was gern vergessen wird. Der New Yorker Künstler-Aktivist DeForrest Brown Jr. stellt Techno in die Tradition radikaler Schwarzer Kultur und Politik.
Dieter Hallervordens Filmkomödien aus den 80ern: Beim Publikum beliebt, bei der Kritik geschmäht. Ein Versäumnis? Zwei Filmkritiker arbeiten Hallervordens Werk auf und berichten beim gemeinsamen Gespräch, was ihnen dabei widerfahren ist.
Arbeit gehört zum Alltag. Doch spätestens nach Corona haben wir gemerkt, wie schnell sich dieser ändern kann. Für die einen ergeben sich neue Perspektiven, für andere bedeutet das neue Normal eine Krise.
Sprechen wir eigentlich genug darüber, wie es uns geht? Oder kommunizieren wir vielleicht zu viel? Eine Auseinandersetzung mit dem eigenen emotionalen Haushalt ist nicht immer freiwillig. Manchmal können wir ihr nicht ausweichen, ob wir wollen oder nicht.
Die Geschichte einer vermeintlich gewöhnlichen Frau als Erzählung über alles: Arbeitskampf und Altersarmut, Westreisen zu DDR-Zeiten, Vertrauen und Verluste - und wie einem das Sammeln von Kugelschreibern Ausgleich verschafft.
Ein Jahr im Leben des jungen Künstlers Felix Becker: Erste Schritte in den Kunstmarkt sind getan, er steht vor dem Abschluss des Studiums und vor dem Sprung ins Künstlerdasein. Dann kam Covid-19 und alles änderte sich. Teil 2 der Langzeitbeobachtung des Malers.
Rosetta Tharpe war Wegbereiterin des Rock'n'Roll. Mit ihrem Gitarrenspiel und ihrer Bühnenpräsenz inspirierte sie viele junge Männer, die in den 1950er-Jahren eine neue Ära der Popmusik prägten. Trotzdem ist die afroamerikanische Musikerin heute fast vergessen.
Der DDR-Liedermacher Gerhard Gundermann polarisiert: Die einen verurteilen ihn wegen seiner Stasi-Tätigkeit, die anderen schwärmen von seinem Talent. Grit Lemke erinnert 22 Jahre nach seinem Tod in einer Dokumentation an den Musiker.
Noch ist unklar, wann an den Schulen wieder ganz normal unterrichtet werden wird. Bis dahin lernen die Kinder weitestgehend von zu Hause. Wie klappt das praktisch und emotional? Lehrer, Eltern und Kinder berichten aus einem herausfordernden Alltag.
Das Jahr 1989 endete in Euphorie. Das Jahr 1990 brachte weitaus vielfältigere Gefühle zum Vorschein: neben Hoffnung und Enthusiasmus auch Trauer, Angst und Wut. Ein Blick zurück lohnt sich, wie der Publizist Jan Wenzel zeigt.
Ein Jahrhunderte altes Violoncello ist sein "Partner": Johannes Moser spielt als Solist auf den großen Konzertpodien der Welt. Das Musizieren mit Nicht-Profis macht ihm dennoch Freude. Er gibt ihnen Tipps oder trifft sich mit ihnen zum Flashmob.
Das Internet ist ein Tummelplatz für die Neue Rechte. Sie nutzt die Mechanik des Netzes, um ihre Ideologie zu verbreiten - bis hinein in den Mainstream. Doch es bleibt nicht bei Worten.
Der Orbit ist unendlich - und auch ziemlich weit weg. Doch das muss kein Grund sein, dort hinein nicht mal die eine oder andere Nachricht zu senden. Wer weiß schon, wer sich die Botschaften von der Erde nicht alles anhört.
Identität ist für die einen die feste Burg aus Herkunft und biologischem Geschlecht, für die anderen längst eine Frage der persönlichen Wahl. Zwei Freunde suchen an einem Wochenende in Berlin danach, was Identität für sie bedeutet.