Das Unbehagen am Konzept „Allyship“

„Tue Gutes und rede darüber“

39:40 Minuten
Ein weißer Mann sitzt auf einer weißen Schachfigur auf einem Schachbrett und gibt mit seinem Finger die Richtung vor.
Es ist wie beim Schach: Als Ally denkt und handelt man strategisch, doch an der grundlegenden Ordnung, der Aufteilung in Schwarz und Weiß, ändert man nichts. Oft reproduziert man sie sogar. © imago images/Panthermedia / Nomad Soul
Von Hartwig Vens und Cantürk Kiran · 13.03.2022
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"Allyship" ist das Buzzword der Identitätspolitik: Weiße Menschen checken ihre Privilegien, sind schockiert und verwenden sie gegen die Unterdrückung nichtweißer Menschen. Doch das Unbehagen an diesem Konzept wächst. Niemand braucht weiße Retter.
Die Debatten rund um Identitätspolitik sind überall. Die Mehrheitsgesellschaft ist auf breiter Front gefordert, ihre Privilegien zu überprüfen. Aber bei der Selbsterkenntnis, auf einer sonnigeren Seite des Lebens geboren zu sein, soll es nicht bleiben. Es kommt darauf an, etwas zu ändern – als Ally.
Allyship ist eine Vokabel, die längst nicht mehr nur in aktivistischen Kreisen gängig ist. Allyship ist ein Buzzword im Personalmanagement. „We can all be allies“, heißt es in einem Netflix-Clip. „Aktive Solidarisierung“ – übersetzt eine Initiative des Bundesarbeitsministeriums das Konzept ins Deutsche. Doch was genau bedeutet das?

Ideologische Hintergründe

Hartwig Vens und Cantürk Kiran machen sich auf die Suche nach den Wurzeln des Begriffs in den sozialen Bewegungen und analysieren die ideologischen Hintergründe.
Sie schauen sich an, wie sich das Konzept im Laufe der Debatten verändert hat: Was ging verloren und was wurde verstärkt?

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