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Mittwoch, 16.11.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Wenn der Druck zu groß wird
    Über den Verlust der Stimme
    Gast: Nigel Short, Sänger und Ensembleleiter
    Moderation: Haino Rindler

    Lampenfieber, Angst vor dem Versagen, Burnout. Darüber spricht man nicht unter Musikern. Und doch tragen Musikerinnen und Musiker ein besonders hohes Risiko, unter Depressionen und Angststörungen zu leiden. Unter Sängerinnen und Sängern dürfte das noch verbreiteter sein, denn sie arbeiten mit ihrer Stimme, einem organischen Instrument, das Umwelteinflüssen stärker ausgesetzt ist als jedes mechanische Instrument. Als Nigel Short sich 1993 den King’s Singers anschloss, ahnte er nicht, dass er einige Jahre später die Karriere als Sänger wieder an den Nagel würde hängen müssen. Er fühlte sich mit Anfang 30 emotional leer, ausgebrannt, unmotiviert und konnte nicht mehr weiter singen. In einem Profiensemble, das die Hälfte des Jahres Konzerte gibt, ist das ein game changer. Er entschied sich damals, als ungelernter Dirigent den Tenebrae Choir zu gründen, denn die Idee von Klang, die war geblieben, auch wenn die Stimme nicht mehr wollte. Mit welchen Ängsten haben Musikerinnen und Musiker zu kämpfen? Wie reagiert die Stimme auf Stress? Und welche Strategien hat Short für sich persönlich entwickelt? Unter anderem darüber spricht der nunmehr erfolgreiche Chorleiter Nigel Short in der Sendung.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Politiker Joe Chialo im Gespräch mit Katrin Heise
    Stolz, ein Afroeuropäer zu sein

    Er war Klosterschüler, Zerspanungsmechaniker, Talentscout, Türsteher und Sänger einer Metalband. Im Wahlkampf rief Armin Laschet ihn als Kenner der Kreativwirtschaft in sein Kompetenzteam. Heute ist Joe Chialo der erste Schwarze im CDU-Bundesvorstand.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Iranische Gegenwartsliteratur
    Gespräch mit Gerrit Wustmann

    Mitteleuropa neu erzählen - Forum beim Literaturfest München
    Gespräch mit Tanja Maljartschuk

    Buchkritik:
    "Ein Tor zum Meer" von Khaled Alesmael
    Rezensiert von Ingo Ahrend

    Buchhandlung Leuhagen & Paris aus Hannover empfiehlt…
    Gespräch mit Dirk Eberitzsch

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Orchester und Beethoven-KI: Robbie Williams in der Elbphilharmonie
    Gespräch mit Jan Paersch

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    Das Tárogató - Ein unerhörtes Instrument aus Ungarn
    Von Elisabeth Hahn

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Neuwahl in Berlin - SPD muss um Posten der Bürgermeisterin fürchten
    Von Claudia van Laak

    Keine inklusive Verwaltung - Frust bei Menschen ohne deutschen Pass
    Von Anh Tran

    Inklusion - das Konzept Werkstätten steht in der Kritik
    Von Jelena Berner

    Islamunterricht - Bilanz nach 10 Jahren in Nordrhein-Westfalen
    Von Dirk Groß-Langenhoff

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    "Iranstalt" - Die Anstalt mit Iran-Sonderausgabe
    Gespräch mit Yana Adu

    "Sistas!" -Tschechows Schwestern mit PoC-Cast und -Agenda an der Volksbühne
    Gespräch mit Isabelle Redfern

    "11 Freunde" und die Schwierigkeiten über diese WM zu berichten
    Gespräch mit Philipp Köster

    Aufstieg und Niedergang der Kinokultur am Potsdamer Platz
    Von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    "More love, less ego" - das neue Album von Wizkid aus Nigeria
    Gespräch mit Amy Zayed

    Musik in der Nachwendezeit: Doku-Serie "Jung Wild Grenzenlos"
    Gespräch it Alexander Kühne

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    Newcomerin der Woche: Malva "Das Grell in meinem Kopf"
    Von Andi Hörmann

    15:40 Uhr   Live Session

    "Ha Ha Heartbreak": Break-Up-Album von Warhaus

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Andre Zantow

    Neues Kasachstan
    Aufbruch zu mehr Demokratie?
    Von Edda Schlager

    Nach der Gaspreiserhöhung im Januar und den folgenden gewalttätigen Protesten, die auch mit Hilfe russischer Soldaten beendet wurden, hat die Führung Kasachstans eine Verfassungsänderung auf den Weg gebracht. Im Juni stimmten offiziell 77 Prozent der Bevölkerung zu. Dadurch wurde die Machtposition des früheren langjährigen Staatschefs Nursultan Nasarbajew geschwächt. Und Präsidenten dürfen künftig nur noch eine Amtszeit regieren. Wobei diese Regel erst nach den vorgezogenen Präsidentschaftswahlen am 20. November in Kraft tritt. Das sichert vermutlich Kassym-Schomart Tokajew sieben weitere Jahre im höchsten Staatsamt. Zuletzt hatte er sich von Russlands Krieg in der Ukraine distanziert und China angenähert.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin

    Der lange Weg des Fußballs in die Mitte der deutschen Gesellschaft
    Von Thomas Jaedicke

    Auferstanden auf Ruinen - Stadionbau auf Kriegstrümmern nach 1945
    Von Dr. Ulrich Pfeil, Université de Lorraine, Metz

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Die Mäntel des Schweigens: Von Maulkörben, Retuschen und Zensur
    Von Lydia Jakobi und Tobias Barth

    Die Praktik des Ausschließens, Stummschaltens und Boykottierens wird neudeutsch „Cancel Culture“ genannt - ein Lieblingswort vieler Medien, das scheinbar so trefflich den Zeitgeist beschreibt: Man/Frau ist sensibel und verletzt, will den Diskursraum reinhalten und stürzt sich auf Personen, die etwas Unliebsames gesagt haben. Diese Techniken sind jedoch kein neues Phänomen. Das Vergessen machen war unter dem Begriff damnatio memoriae schon in der Antike verbreitet, und das 20. Jahrhundert ist als Zeitalter der Extreme nicht denkbar ohne Maulkorb und Retusche, ohne Mechanismen des Verdrängens und Verhinderns von Rede- und Meinungsfreiheit. Es ist aufschlussreich für das Heute, einmal die Vorgänger von „cancel culture“ unter die Lupe zu nehmen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Daniel Barenboim zum 80. Geburtstag - Wegmarken einer Weltkarriere in Wort und Musik

    Am 15. November 1942 wurde der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim in Buenos Aires geboren. Zum Studieren ging er nach Europa. Als junger Musiker lernte er in Salzburg Wilhelm Furtwängler kennen, in Paris studierte er bei der legendären Nadia Boulanger. Mit der Cellistin Jacqueline Du Pré bildete er ein Traumpaar. Für die Werker älterer Zeitgenossen wie Elliot Carter und Pierre Boulez setzte er sich als Dirigent ein, die Staatskapelle Berlin führte er nach der Wiedervereinigung zu neuer Bedeutung. Mit dem palästinensischen Intellektuellen Edward Said kreierte er das West Eastern Divan Orchestra, aus der die Berliner Barenboim-Said-Akademie hervorging. Keiner hat mehr Staatsbürgerschaften als er, und nur wenige Musiker haben so regelmäßig Kontroversen verursacht wie er, als er zum Beispiel die Musik Richard Wagners in Israel dirigierte.

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Universum Heinrich Schütz (9)
    „deine Rechte sind mein Lied in meinem Hause“
    Keine Ruhe im Alterssitz Weißenfels
    Von Bernhard Schrammek

    Nach dem Tod des sächsischen Kurfürsten Johann Georgs I. wird Heinrich Schütz 1656 der Ruhestand bewilligt. Ruhe jedoch gibt der inzwischen 71-jährige Musiker noch lange nicht. Von seinem Alterssitz in Weißenfels aus fungiert er weiterhin als musikalischer Berater, zudem vervollständigt er sein Schaffen um ein eindrucksvolles Alterswerk, darunter drei Passionsmusiken, die Weihnachtshistorie und zuletzt die Vertonung des 119. Psalms. Er bleibt sich hierbei stilistisch treu, ohne dabei altmodisch zu wirken. Sein Begräbnis im November 1672 in Dresden gerät zu einer - für Musikerverhältnisse - ungewöhnlich großen Staatsaktion.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    UTOP 89 − und wer füttert die Fische?
    Von willems&kiderlen
    Regie: die Autoren
    Mit: Andreas Ulrich, Paul Dörfler, Nadja Gröschner, Giselher Quast, Gabriele Herbst, Bettina Wernowsky, Kordula Zollenkop, Roland Jeske, Thomas Koch, Andreas Bernsdorf, Jacqueline Brösicke, Günther Oelze, David Begrich, Sören Falcke u.a.
    Komposition: Karolin Killig
    Ton und Technik: Alexander Brennecke und Susanne Beyer
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 56'20

    Wie war das genau, damals, 1989? willems&kiderlen haben Magdeburger befragt. Sie erinnern sich: an die Angst bei den Demonstrationen („Ruft nicht, singt nicht, sprecht nicht“), aber auch an die große Hoffnung nach der Wende.

    1989: Durch Leipzig ziehen Menschenmassen, auf der Berliner Mauer wird getanzt, Grenzsoldaten sind überfordert, die letzte SED-Spitze ebenso − diese Bilder kennen wir. Aber was ist anderswo passiert? Wie etwa fühlt sich Magdeburg in dieser flirrenden Zeit an? An welchen Orten dieser Stadt werden plötzlich neue gesellschaftliche und persönliche Entwürfe denkbar? Und welche Höhenflüge, Abstürze und Überschläge vollführen die Menschen anschließend vor und hinter den Fassaden? Der November ’89 beerdigte ein System und eröffnete Möglichkeiten. Was wäre, wenn die Stadt heute ein, zwei, viele Utopien von damals leben würde? In dem auf Interviews mit Zeitzeugen basierenden Hörspiel tauchen wir ein in Situationen des Aufbruchs und in den Kampf um Freiräume, um darüber einen utopischen Blick auf das Heute zu wagen.

    willems&kiderlen sind Kim Willems und Meret Kiderlen. Sie gründeten sich 2014 währen ihres Studiums der angewandten Theaterwissenschaften in Gießen. Seither realisieren sie in Kooperation mit anderen Künstlerinnen und Künstlern sowohl in der freien Theaterszene als auch an Stadttheatern Theaterperformances und Inszenierungen im Stadtraum.
    „UTOP 89 − und wer füttert die Fische?“ entstand nach der Inszenierung „UTOP 89 − und wer kümmert sich jetzt um die Fische?“, die 2019 am Theater Magdeburg Premiere hatte. Jüngste Projekte 2022: Stadtraum-Inszenierung „In Arbeit … von Laufkatzen, Transporthunden und KI-Mäusen“ sowie der Audiowalk „In Dresden links!“.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Art Cologne-Preview: Reaktionen auf die Neustart-Kultur-Recherche
    Gespräch mit Thorsten Jantschek

    Ukrainischer Geschwister-Scholl-Preisträger eröffnet Literaturfest München
    Gespräch mit Andrej Kurkov

    "Flames to Dust": In den Sophiensälen feiert "Henrike Iglesias" ihr Zehnjähriges
    Gespräch mit Barbara Behrendt

    Filme der Woche:
    The Menu / Inu-Oh
    Gespräch mit Jörg Taszman

    "La Gazza Ladra" - Tobias Kratzer inszeniert Rossinis "Diebische Elster" in Wien
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs