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Mittwoch, 20.04.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Zwischen den Kulturen
    Chormusik auf Zypern
    Moderation: Haino Rindler

    Die Chormusik Zyperns ist vielfältig. Sie ist geprägt von unterschiedlichen Kulturen und musikalischen Strömungen. Was macht die heutige Chorszene auf Zypern aus?

    Zypern ist mit einer Fläche von 9,259 km2 nach Sizilien und Sardinien die drittgrößte Insel im Mittelmeer. Dank der strategisch günstigen Lage ließen sich im Laufe der Jahrhunderte viele Völker und unterschiedliche Kulturen nieder. Besonders prägend waren und sind die italienische und die griechische Kultur. Entsprechend facettenreich ist die Musik der Insel, die von den polyphonen Einflüssen der französischen Ars Nova bis zur Volkmusik türkischer bzw. griechischer Herkunft reicht. Welche Tendenzen lassen sich an der Chormusik Zyperns erkennen? Wie funktioniert sie und welche Einflüsse lassen sich außerdem erkennen? Darüber sprechen wir mit Stelios Chatziktoris. Er ist Dirigent und Gründer des HXOS Chor Berlin. Außerdem stellen wir den Amalgamation Choir aus Zypern vor. Das 15-köpfige Frauenensemble wurde 2014 von der griechisch-zypriotischen Sängerin und Komponistin Vasiliki Anastasiou gegründet, um traditionellen Chorgesang mit moderner Musiksprache zu verbinden.

    00:55 Uhr   Chor der Woche

    Shantychor Reriker Heulbojen
    Von Nicolas Hansen

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Katrin Wilke

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Diplomatin Tiaji Sio im Gespräch mit Marco Schreyl

    Mehr Diversität und Inklusion in deutschen Ministerien, das ist das Ziel der Diplomatin Tiaji Si. Mit ihrem Netzwerk "Diplomats of Color“ will sie die Vielfalt im Auswärtigen Amt und seinen Vertretungen fördern - aber auch darüber hinaus.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    u.a.:
    Iglhaut: Das Mietshaus als zeitgenössischer Olymp
    Gespräch mit der Autorin Katharina Adler

    Straßenkritik: "1795" von Niklas Natt och Dag

    Buchkritik - "Dem Blitz so nah" von Ada Palmer

    Kleiner Vogel - Genialer Gesang: Die Nachtigall

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    u.a.:
    Das Ensemble Polýnushka: Ukrainische und russische Folklore in Zeiten des Krieges
    Gespräch mit Deniza Popova

    Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht

    Musikalisches Gipfeltreffen des DSO mit Reinhold Messner
    Gespräch mit Reinhold Messmer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Elisabeth Ruge, Verlegerin
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Denkfabrik 2022 - Stütze der Gesellschaft, Teil 6: Ambulante Altenpflegerin
    Von Anke Petermann

    Mais, Korn - und Strom. Wie geht der Energiemix auf dem Acker? Beispiel aus BaWü
    Von Katharina Thoms

    "Between the lines" - Initiative schützt Presse auf Demos in Sachsen
    Von Alexander Moritz

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    u.a.:
    Kriegsrealitäten - Russische und ukrainische Regisseure auf Festivals

    Wie "Faust" für den Comic? Was kann Barry Windsor-Smiths "Monster"

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Risel

    u.a.:
    Einblicke in den Alltag einer Musikmanagerin (c/o Pop in Köln)
    Gespräch mit Katharina Köhler, Managerin von Deichkind, außerdem Label- und Produktmanagerin Sultan Günther Music

    Spiritualized veröffentlichen Album "Everything Was Beautiful"

    Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht

    Newcomerin der Woche: Tatyana

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Isabella Kolar

    Bolsonaros Antiklimapolitik in Brasilien
    Entwaldung führt zu Wassermangel
    Von Anne Herrberg

    Kein Land der Welt hat so viele Süßwasserreserven wie Brasilien. Doch der Vorrat schwindet. Seit 1985 hat Brasilien 15 Prozent seines Wasservolumens verloren, das belegt die auf Satellitendaten beruhende Langzeitstudie des renommierten Forschungsnetzwerkes MapBiomas. Noch mehr, ganze 57 Prozent waren es im Ökosystem Pantanal, dem größten und artenreichsten Feuchtgebiet der Erde, Heimat von Jaguaren und Kaimanen, und wichtiger Regulator für das Klima des Kontinents. Verantwortlich für den Verlust ist vor allem die anhaltende Trockenheit seit nunmehr drei Jahren als Folge des menschengemachten Klimawandels. Durch die zunehmende Abholzung für Monokulturen wie Soja, oder Rinderhaltung droht das sensible Ökosystem des Amazonas zu kippen, der das Klima auf dem Kontinent und darüber hinaus bestimmt. Umweltorganisationen und indigene Gemeinden versuchen nun, zumindest ursprüngliche Wasserquellen mit Aufforstung wieder zum Leben zu erwecken, doch das ist eine langwierige, kostenintensive und oft frustrierende Arbeit.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Neubeginn mit Altlasten
    Die westdeutsche Kunstszene nach 1945
    Von Natalie Kreisz

    Auch in der Kunst war das Jahr 1945 keine „Stunde Null”. Nach dem Untergang des Deutschen Reiches und dem Ende der Nazi-Herrschaft begann eine Neuorientierung innerhalb des westlichen politischen Systems. Die Kunst sollte nun „frei“ sein, aber das Bekenntnis zur Freiheit geriet unter den ideologischen Druck des Kalten Krieges. Zugleich machten sich auch in der Kunstszene die ideologischen und personellen Altlasten bemerkbar. So spielten Kontinuitäten aus der NS-Zeit eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des neuen Kanons, der bis heute unser Bild von „der Moderne“ prägt.

    Die Kunstlandschaft war allerdings vielschichtiger. Während die künstlerischen Aufsteiger aus der NS-Zeit, die zumeist figürlich-realistisch arbeiteten, weiter mit Aufträgen und Ausstellungen versorgt und unterstützt wurden, warteten viele der bis 1945 verfemten Künstler und Künstlerinnen vergeblich auf ihre Rehabilitierung. Die seit Beginn des 20. Jahrhunderts vielfältige gesellschafts- und systemkritische Kunst hatte es auch in der Adenauer-Ära schwer.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Litauische Nationalphilharmonie, Vilnius
    Aufzeichnung vom 02.04.2022

    Eugen d'Albert
    Cellokonzert C-Dur op. 20

    Arturs Maskats
    "My river runs to thee" für Orchester

    Richard Strauss
    Ein Heldenleben op. 40

    Justus Grimm, Violoncello
    Litauisches Nationales Symphonieorchester
    Leitung: Modestas Pitrėnas

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Universum Heinrich Schütz (2)
    „vom Besehn der frembden Länder“
    Von Katrin Bemmann und Christina Siegfried

    Fast klingt es nach moderner Weltsicht und heutigem biografischen Konzept, wenn Heinrich Schütz 1651 schreibt, er sei ein „Junger, und die Weld zu durchsehen auch begieriger Mensch“ gewesen. Als er das notiert, ist er 66 Jahre alt und will endlich von seinem Kurfürsten in den Ruhestand versetzt werden (was erneut misslingt). In den zurückliegenden Jahrzehnten aber ist er weit herumgekommen: zweimal hält er sich zu Studien- und Fortbildungszwecken in Italien auf, zweimal ist er als Kapellmeister des dänischen Königs in Kopenhagen beschäftigt. Nach Breslau führt ihn 1621 die musikalische Ausgestaltung der Huldigung der schlesischen Stände. Seine zahlreichen „Dienstgänge“ und Reisen nach Torgau, Mühlhausen, Leipzig, Braunschweig, Hannover, Weimar oder Wolfenbüttel nehmen sich demgegenüber fast als Kurztrips aus. Insgesamt lässt sich aus all dem aber ein ungewöhnlich weiter geografischer Wirkungsradius erkennen, der zugleich im künstlerischen Schaffen Schütz‘ eine Weite und inspirierte Offenheit im Geist verband ...

    Die zweite Folge der Sendreihe „Universum HS“ fragt nach Inspirationsquellen, widmet sich dem Phänomen Reisen und erkundet die Lebens-Wege des Sagittarius.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Versuch über das Sterben
    Von Boris Nikitin
    Regie: Mark Ginzler, Boris Nikitin
    Mit: dem Autor
    Ton: Tom Willen
    Produktion: WDR / SRF 2021
    Länge: 47'35

    Nach dem Tod seines Vaters schreibt Boris Nikitin die Geschichte von dessen unaufhaltsamer Krankheit auf. Sehr früh erwägt der Vater den assistierten Suizid. Seine Offenheit mit diesem Thema hat Folgen.

    2016 stirbt Boris Nikitins Vater an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS. Der Verlauf ist ungewöhnlich schnell, knapp ein Jahr vergeht zwischen Diagnose und Tod. Als er sich noch klar äußern kann, eröffnet der Vater seiner Familie, dass er den assistierten Suizid in Erwägung zieht. Kann das Sterben eine Form der Selbstermächtigung sein? Das Tabu auszusprechen verletzt zuerst, hat dann aber befreiende Kraft.
    Boris Nikitin schildert diese Geschichte als „Outing“, das er mit seinem eigenen Coming-out vor 20 Jahren verbindet. „Versuch über das Sterben“ zeigt, was es bedeutet, aus der Sicherheit und der Deckung herauszutreten, sich angreifbar und verwundbar zu machen.

    Boris Nikitin, 1979 in Basel als Sohn ukrainisch-slowakisch-französisch-jüdischer Einwanderer geboren, ist Theaterautor und Regisseur. Er inszeniert in der internationalen freien Szene, an deutschsprachigen Stadttheatern und ist Künstlerischer Leiter des biennalen Festivals für dokumentarische und propagandistische Künste „It’s The Real Thing“.
    Nikitins Stücke suchen den Grenzgang zwischen Illusionstheater und Performance, zwischen Dokumentarischem, Propaganda und Fake, etwa „F wie Fälschung, nach Orson Welles“ (2008), „Imitation of Life“ (2009), „How to win friends & influence people“ (2013). Er bearbeitet auch klassische Stoffe, so in „Woyzeck“ (2007, auch als Hörspiel für DKultur 2010), „Der zerbrochene Krug“ (2010) oder „Hamlet“ (2016). 2017 erhielt er den Jakob-Michael-Reinhold-Lenz-Preis für Dramatik für sein Gesamtwerk, 2020 den Schweizer Theaterpreis. Das Theaterstück „Versuch über das Sterben“ inszenierte und spielte er 2019.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    u.a.:
    Utopisches Parlament: Prinip Gonzo mit "Das letzte Haus" in Göttingen
    Von Michael Laages

    Filme der Woche: "In den besten Händen" und "Haute Couture"
    Von Anke Leweke

    Fast aperto! Erste Eindrücke von der Biennale in Venedig
    Von Claudia Wheeler

    Der böse Geist Bührle: Milo Rau reinigt das Kunsthaus Zürich mit einem Schamanen
    Von Tobi Müller