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Mittwoch, 28.12.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Von Jean Sibelius bis Lotta Wennäkoski
    Der Kammerchor Helsinki in Vergangenheit und Gegenwart
    Gast: Nils Schweckendiek
    Moderation: Olga Hochweis

    Die identitätsstiftende Rolle des Chorgesangs spielt eine besondere Rolle in Finnland. Erst 1917 erlangten die Finnen nationale Souveränität – nach vielen Jahrhunderten unter schwedischer bzw. russischer Herrschaft. Umso zentraler ist die Beschäftigung mit der eigenen Tradition. Der Helsinki Chamber Choir legt einen Schwerpunkt auf die zeitgenössische finnische Musikszene und singt Werke von Einojuhani Rautavaara, Perttu Haapanen oder Lotta Wennäkoski. Aber auch musikalische Raritäten aus der Zeit des Großherzogtums Finnland im russischen Zarenreich des 19. Jahrhunderts gehören zum Repertoire. Seit 15 Jahren leitet der deutsche Dirigent Nils Schweckendiek den Kammerchor Helsinki. Er ist außerdem Professor für Chorleitung an der Sibelius-Akademie.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Vincent Neumann

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Comedian Maxi Gstettenbauer im Gespräch mit Britta Bürger
    Depression ist ein Kreativitätskiller

    Über 5 Millionen Menschen in Deutschland haben Depressionen. Maxi Gstettenbauer ist einer davon. Selbst Panickattacken kennt der Comedian vor Auftritten. Darüber spricht er jetzt und will anderen Betroffenen klar machen: „Du bist nicht schuld daran“.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Mops des Monats:
    Lesart kürt den kuriosesten Buchtitel
    Von Hans von Trotha

    „Habitat Berlin-Charlottenburg“: Fotoband über Menschen und ihre Wohnungen
    Gespräch mit Anne Schönharting

    Buchkritik:
    „Sterblichkeit und Erbarmen“ von Thomas Pynchon
    Rezensiert von Jerome Jaminet

    Straßenkritik:
    „Lehrerin einer neuen Zeit“ von Laura Baldini
    Von Jonathan Böhm

    Öffentlich vs. geheim: die spekatulärsten Briefwechsel und Nachlässe des Jahres
    Gespräch mit Elke Schlinsog

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Jahresrückblick und Vorausschau: KI Musik und Metaverse
    Von Dennis Kastrup

    Funkhauskonzerte 2022: Ganna Gryniva + Tal Arditi
    Gespräch mit Matthias Wegner

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz-Alben 2022
    Von Ulrich Habersetzer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der Jahresrückblick 2022 (2/3)
    Moderation: Korbinian Frenzel
    Gäste: Svenja Flaßpöhler (Philosophin), Jana Puglierin (Außenpolitik-Expertin) und Hajo Schumacher (Journalist)
    Aufzeichnung vom 21.12.2022 aus dem Humboldt Forum, Berlin
    Teil 3: 29.12.2022, 12:05 Uhr

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Bürgerschaftswahl in Bremen – Neue Schulden für die Krisenhilfe
    Von Dietrich Mohaupt

    Jugendprojekt fYOUture in Solingen – Rein in die kommunale Demokratie
    Von Rita Jäger

    Nach dem Brand – Die Zukunft des Nationalparks Sächsische Schweiz
    Von Iris Milde

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Boussa Thiam

    Das Jahr der Revolte – Klimaprotest von Fridays for Future bis Letzte Generation
    Gespräch mit Jakob Beyer

    Serie (4) Unsere Fotobücher des Jahres – „Hafiz“
    Von Susanne Luerweg

    Rückblick 3: Der vergessene Comic des Jahres
    Gesprärch mit Jule Hoffmann

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    New Age: Das letzte Tabu?
    Gespräch mit Fabian Peltsch

    Mein Musikereignis 2022: Charles Lloyd Trio CHAPEL
    Gespräch mit Matthias Wegner

    Countryfolk-Highlight 2022: Angel Olsen und „Big Time“
    Von Juliane Reil

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz-Alben 2022
    Von Ulrich Habersetzer

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Ellen Häring

    Bolivien, Surinam, Sudan
    Hörerwünsche werden erfüllt
    Von Simon Riesche, Matthias Ebert und Hörerinnen

    Aus welchen Regionen sollten wir mehr berichten? Das war die Frage, die wir denjenigen, die die Weltzeit als Podcast oder on air hören, gestellt haben. Zu Weihnachten erfüllen wir traditionell auch ausgefallene Wünsche. In diesem Jahr erfahren Sie mehr über die indigene Regierungsbeteiligung in Bolivien, über koloniale Abhängigkeiten in Surinam und über die Demokratiebewegung im Sudan. Die hat vor zwei Jahren Schlagzeilen gemacht, aber kaum jemand weiß, dass junge mutige Menschen bis heute fast täglich im Sudan ihr Leben riskieren, weil sie für Freiheit und Demokratie auf die Straße gehen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte – Magazin

    Das Mittelmeer wird Siedlungsraum – Die Atlantropa-Vision des Herman Sörgel
    Von Georg Gruber

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Der Jaguarkopf in der Kiste (2/2)
    Ein familiäres Erbstück und seine kolonialen Geschichten
    Von Jonas Lüth

    Das Luf-Boot im Berliner Humboldt Forum ist berühmt. Aber was ist zu tun, wenn man privat in einer Kiste der verstorbenen Tante koloniales Treibgut entdeckt?

    Mit knapp 18 Jahren stößt der Autor beim Ausräumen der Wohnung einer verstorbenen Tante zwischen altem Gerümpel auf einen verstaubten, ausgestopften Jaguarkopf. „Irgendwie cool”, findet er. In den Jahren darauf verschwindet der Kopf in verschiedenen Kisten. Zur selben Zeit wird in den öffentlichen Debatten die Forderung nach einer Aufarbeitung des Kolonialismus immer lauter. Hat das was mit dem Erbe der verstorbenen Tante zu tun? Irgendwann dämmert der Gedanke: Der aus Lateinamerika verschleppte Jaguarkopf ist nicht cool, sondern ein schwieriges Erbe. Auch weil das Artensterben und die Zerstörung der Ökosysteme in ungeahntem Tempo voranschreiten. Der Besitz eines Jaguarkopfs ist plötzlich unbehaglich, wenn nicht gar verwerflich. Und die Frage ist unausweichlich: Was verbindet das Erbstück der Tante mit den Kolonialismusdebatten der Gegenwart?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Erinnerungen an den Jazz-Klarinettisten Rolf Kühn (1929-2022)

    MIt Konzertausschnitten aus sechs Jahrzehnten vom Deutschen Jazzfestival Frankfurt, Jazzfest Berlin, Newport Jazz Festival u.a.

    Moderation: Matthias Wegner

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Ein Pakt mit dem Teufel?
    Der Komponist und Geiger Giuseppe Tartini
    Von Yvonne Petitpierre
    (Wdh. v. 26.02.2020)

    Die Macht des Teufels über die Musik beschreibt kaum eine Legende so anschaulich, wie die aus der Feder von Giuseppe Tartini (1692-1770). Ihr entspringt schließlich eine Sonate, die Musikgeschichte geschrieben hat. Neben dieser berühmten ‚Teufelstriller-Sonate‘ hat er ein umfangreiches kompositorisches Vermächtnis für Violine hinterlassen. „Seine Sonaten sind meist in ziemlich knappen Formen gehalten und ihr großer harmonischer Reichtum gibt sich oft in erstaunlichen Wendungen, ja geradezu kapriziösen Einfällen kund“, so das Urteil eines Assistenten des Geigers Joseph Joachim. Tartinis Karriere als Violinvirtuose geht ein Studium der Rechtswissenschaft in Padua voraus und die heimliche Trauung mit einer jungen Schülerin, die ihm eine Anklage des Erzbischofs einträgt. Über Jahre versteckt er sich daraufhin in einem Kloster, wo er sein Spiel perfektioniert, ehe ihm Gnade des Kardinals widerfährt. Bald sorgt er auch mit theoretischen Schriften für Aufmerksamkeit. Der Sinn von Musik bestehe nicht in einem „einfachen sinnlichen Vergnügen, sondern dem Erregen, Steigern oder Stillen von Affekten durch Töne“, so notiert Tartini 1771 in seinem ‚Traité des agréments de la musique‘. Überlegungen zur Verbesserung der Bogenführung und Verzierungskunst berücksichtigt Leopold Mozart in seiner Violinschule, darüber hinaus findet Tartinis Beobachtung über das Phänomen der Kombinationstöne, festgehalten im ‚Trattato di musica‘, noch Jahrzehnte später Eingang in die Harmonielehre von Hugo Riemann.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    All right. Good night.
    Von Helgard Haug
    Regie: die Autorin
    Mit: Emma Becker, Evi Filippou, Margot Gödrös, Mia Rainprechter
    Komposition: Barbara Morgenstern
    Musiker: Zafraan Ensemble
    Ton und Technik: Peter Breitenbach, Michael Kube, Frank Böhle, Olaf Dettinger
    Produktion: WDR 2022
    Länge: 54'00

    2014 verschwindet ein Flugzeug mit 239 Menschen an Bord vom Radar. Der letzte Funkspruch: „All right. Good night.“ Auf der anderen Seite der Erde schickt der Vater der Autorin vier nahezu identische Glückwunschkarten an seinen Enkel.

    Was passiert, wenn jemand verschwindet? Helgard Haug zeichnet das Suchen und Ringen mit der Ungewissheit nach − am Beispiel eines vermissten Flugzeugs und der beginnenden Demenz ihres Vaters. Am 8. März 2014 verschwindet eine Boeing der Malaysia Airlines mit 227 Passagieren und 12 Crewmitgliedern plötzlich vom Radar. Obwohl die anschließende Suche die aufwändigste und kostspieligste in der Geschichte war, bleibt das Schicksal der Maschine bis heute ein Rätsel. Kurz nach dem Unglück schreibt der Vater der Autorin seinem Enkel vier Glückwunschkarten zum Geburtstag. Ein Jahr später kommt überhaupt keine Karte. Der Geburtstag − wohl vergessen. Irgendwann bekommt diese Vergesslichkeit den Namen Demenz. Der Name des Enkels verschwindet, dann die Tatsache, dass es einen Enkel gibt, und schließlich die Gewissheit über die eigene Person.

    „All right. Good night.“ war Hörspiel des Monats März 2022. Das gleichnamige Theaterstück (2021) wurde zum Berliner Theatertreffen 2022 eingeladen.

    Helgard Haug, geboren 1969, ist Autorin und Regisseurin und arbeitet in verschiedenen Konstellationen unter dem Label Rimini Protokoll. Sie entwickelt Stücke für die Bühne, im Stadtraum und für das Radio, mit denen neue Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit eröffnet werden. Als Mitglied von Rimini Protokoll erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den 57. Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Karl Marx: Das Kapital, Erster Band“ (Deutschlandfunk/WDR 2007), den Deutschen Hörbuchpreis für „Qualitätskontrolle oder Warum ich die Räuspertaste nicht drücken werde“ (WDR 2014) und den Deutschen Hörspielpreis der ARD für „Chinchilla Arschloch, waswas“ (WDR 2018, zusammen mit Thilo Guschas). Zuletzt: „Wir − Hier“ (WDR 2020, zusammen mit Thilo Guschas).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Großer Spaß: Anne Lenk inszeniert „Der nackte Wahnsinn“ in Hannover
    Gespräch mit Katrin Ullmann

    Filme der Woche:
    Annie Ernaux – Die Super-8 Jahre / The Most Beautiful Boy...
    Gespräch mit Anke Leweke

    Verspätete Premiere: Mercadantes „Francesca da Rimini“ in Erl
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Serie (5) Unsere Fotobücher des Jahres – „Beyond the Road“
    Von Lotta WIeden

    Was mir heilig ist: Marina Davydova, Leiterin des Schauspiels der Salzburger Festspiele
    Von Susanne Burkhardt

    Großer Spaß: Anne Lenk inszeniert „Der nackte Wahnsinn“ in Hannover
    Gespräch mit Katrin Ullmann