Nationalpark Sächsische Schweiz

Zu wenig Regulation für zu viel natürlichen Wald?

15:51 Minuten
Blick auf eine Waldlichtung mit verkohlten Bäumen und Ästen im Nationalpark Sächsische Schweiz, wo im Sommer Dutzende Hektar Wald brannten
Dutzende Hektar Wald brannten im Sommer im Nationalpark Sächsische Schweiz, nun beginnt der Wald, sich zu erholen © Deutschlandradion / Iris Milde
Von Iris Milde · 28.12.2022
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Vier Wochen brannte der Wald zwischen dem Nationalpark Sächsische Schweiz und dem Nationalpark Böhmische Schweiz. Schroffe Felsen und Totholz erschwerten den Einsatz der Feuerwehr. Eine Bürgerinitiative will deshalb den Status "Nationalpark" kippen.
Buchen, so weit das Auge reicht. Darunter ein Teppich aus leuchtend orange-gelbem Laub. Zwischen den Kronen hängt dichter Nebel, aus dem dicke Tropfen auf den Waldboden fallen. Manche Bäume sind an den Stammfüßen verkohlt.
"Wenn man mal hier schaut, sieht man hier an der Grenze, wo der große Brand von der tschechischen Seite unser Gebiet erreicht hat und wo die Feuerwehren es aber geschafft haben, den Brand hier konkret aufzuhalten", sagt Hanspeter Mayr, Pressesprecher des Nationalsparks Sächsische Schweiz. Er steht Anfang November am Südhang des Großen Winterbergs.

Als der Boden brannte

"Das ist ja ein Basaltberg. Und als solches hat er einen besseren Boden und deswegen haben wir hier den viertgrößten Buchenwald von Sachsen. Ist natürlich bei Feuer auch der Vorteil, dass normalerweise nicht so gut brennt, aber bei diesen Bedingungen: über 30 Grad Lufttemperatur, dann dieser starke Südwind und diese geringe Bodenfeuchte. Da war das dann so, dass auch die Buchen gebrannt haben."
In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli brach nahe dem Prebischtor in der Böhmischen Schweiz ein Feuer aus. Das Gebiet an der deutsch-tschechischen Grenze ist geprägt von zerklüfteten Felsen und üppiger Vegetation. Es handelt sich um die urigsten Gebiete im Nationalpark, die Kernzone.
Erst am Morgen sah man eine Rauchsäule aufsteigen, wertvolle Stunden waren da schon vergangen, denn 99 Prozent der Waldbrände in Deutschland werden innerhalb von zwei Stunden unter Kontrolle gebracht, sagt Michael Müller, Professor für Waldschutz an der TU Dresden:
"Und in solchen steilen Hanglagen, die auf der tschechischen Seite vor allem waren, wo auch Kamineffekte entstehen, kann man im Grunde nicht angreifen. Das wäre lebensgefährlich und es gibt auch keine Technologie, die das gewährleisten würde."
Bereits einen Tag nach Ausbruch des Brandes griffen die Flammen auf die deutsche Seite über. "Und auf deutscher Seite, wo es dann über die Grenze drüber ging, waren es ja dann eher Plateaulagen, waren Hanglagen in Buchenwaldsystemen, wo es dann eben vergleichsweise schnell gelungen ist, das da oben zu begrenzen."

Also es war vor allem ein sehr kräftezehrendes Ereignis.

Mirko Göhler

Mirko Göhler leitet beim Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge das Referat Brandschutz:
"Es war sehr warm. Die Temperaturen im Hochsommer selbstverständlich. Die Topografie. Man muss immer bedenken, es gibt einen Zufahrtsweg in das Gelände. Der Rest ist halt zu Fuß zu machen. Es wurden über sehr, sehr viele Kilometer Schläuche gelegt. Es mussten Tragkraftspritzen, da reden wir über 170 Kilo pro Gerät, ins Gelände gebracht werden. Das hat die Kameraden kräftemäßig schon sehr herausgefordert."

15 Löschhubschrauber im Einsatz

Zeitweise waren allein auf deutscher Seite 15 Löschhubschrauber gleichzeitig im Einsatz. Eine enorme Herausforderung für die Piloten, denn über dem Elbtal lag wochenlang eine dichte Rauchwolke, die die Sicht erschwerte. Doch auch auf dem Boden glich die hintere Sächsische Schweiz einem Ameisenhügel.
"Wir hatten Tage, da waren bis zu 1800 Einsatzkräfte vor Ort an der Brandbekämpfung, an der Logistik, an der Versorgung. Und über den gesamten Einsatz waren weit über 8000 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle." Nationalparksprecher Hanspeter Mayr nimmt mich mit um den Gipfel des Großen Winterbergs herum. Dort wurde das Feuer durch eine Glutwolke entfacht:
"Das war der Brandherd Frienstein. Wir sind mindestens anderthalb Kilometer weg vom nächsten Brandherd. Es war eher das große Problem der Feuerwehren, dass sie konfrontiert waren mit fünf Brandherden gleichzeitig auf deutscher Seite, weil eben diese Glutwolken dafür gesorgt haben, dass das gleichzeitig an viele Stellen zum Brand kam."

Außerhalb der Brutzeit - zum Glück

Was wir sehen, gleicht einem Mikado aus dicken, angekohlten Fichtenstämmen, darunter schwarzer, verbrannter Waldboden. "Von den Arten her war der Brand zum Glück außerhalb der Brutzeit und außerhalb der Setzzeit, was die Säugetiere angeht. Wir hoffen eben, dass die sich an der Stelle rechtzeitig zurückziehen konnten. Und wir haben auch tatsächlich keine Tierleichen gefunden", so Mayr.
"Wenn die Humusdecke völlig abbrennt, dann sind alle Nährstoffe schlagartig mineralisiert und alle Organismen, die da drinnen lebten, ob nun Pilze, Tiere oder Pflanzen sind zugrunde gegangen."

Aber unter der Bodenoberfläche, ein Waldbrand brennt ja mit weit über ein Tausend Grad Celsius, aber schon in fünf Zentimeter Tiefe Mineralboden sind völlig normale Temperaturen, sodass also Bäume oder Sträucher, die aus den Wurzeln austreiben, können, schon wieder grünen.

Michael Müller, Professor für Waldschutz

Eine Ausnahme sind Böden, wo sich über Jahrzehnte eine dicke Schicht aus Nadeln gebildet hat. Das sagt Michael Müller, Professor für Waldschutz. In dieser Nadelschicht entwickelten sich tief sitzende Glutnester, die das Bodenleben langfristig zerstört haben. Dennoch scheint der Nationalparksprecher Anfang November hoffnungsvoll. Am Frienstein lässt er seine Augen über die scheinbar tote Erde gleiten:
"Hier sind viele Samen jetzt immer noch im Boden und wenn wir uns jetzt hier mal bücken, ganz wahllos: Das sind Birkenkeimlinge. Der Brand war hier vor acht bis zehn Wochen und hier keimen wieder neue Birken aus dem Samen, der seit dieser Zeit draufgefallen ist mit dem Niederschlag, der seither Gott sei Dank gefallen ist."

Vor 15 Jahren Kyrill, dann der Borkenkäfer

Hanspeter Mayr deutet auf die andere Seite des Wanderwegs, um zu zeigen, wie es auf der Brandfläche in einigen Jahren schon aussehen könnte:
"2007 kam der Wintersturm Kyrill und hat einige Bäume gebrochen. Dann kam der Borkenkäfer in der Folge. Und wir haben hier nicht mehr eingegriffen. Und wie es aber heute hier steht mit mindestens sieben Baumarten, die von alleine gewachsen sind. Uns gibt das Zuversicht, dass die großen Borkenkäferflächen, die seit 2018 entstanden sind, in gleicher oder ähnlicher Weise sich bewalden werden."
Hanspeter Mayr, Pressesprecher des Nationalparks Sächsische Schweiz, kniet an einem der Brandherde des Sommers
Sehr deutlich erkennbar: Hanspeter Mayr, Pressesprecher des Nationalparks Sächsische Schweiz, entdeckt Birkenkeimlinge auf der Brandfläche.© Deutschlandradio / Iris Milde
Um das Totholz im Nationalpark Sächsische Schweiz gibt es schon länger Diskussionen. 2018 bis 2020 sind rund die Hälfte der Fichten im Nationalpark aufgrund von Borkenkäferbefall und Trockenheit abgestorben. Gemäß dem Motto "Natur Natur sein lassen" blieben die abgestorbenen Bäume im Wald stehen oder liegen.

Totholz erschwert die Brandbekämpfung

"Wir als Verwaltung mit unseren Förstern und unseren Naturschützern greifen hier möglichst wenig oder nicht mehr ein, um die natürliche Entwicklung beobachten zu können", so Mayr. Dieses Totholz hat auch zu Problemen bei der Waldbrandbekämpfung geführt. Die Brandgebiete wurden dadurch unzugänglicher, Bäume drohten umzustürzen oder brannten in den trockenen Kronen.
Hohnstein ist ein winziges Städtchen, das sich gemeinsam mit einer imposanten Burg auf einen Felsvorsprung drängt. In einem prächtigen Fachwerkhaus befindet sich das Rathaus. Das Totholz muss raus aus dem Wald, sagt eine Bürgerinitiative, die seit September Unterschriften sammelt. Da die Entfernung der Stämme unter den strengen Nationalparkbestimmungen nicht möglich sei, fordert die Initiative die Umwandlung des Nationalparks Sächsische Schweiz in einen Naturpark.
Der Bürgermeister von Hohnstein, Daniel Brade, unterstützt die Initiative ausdrücklich: "Der Nationalpark beschäftigt uns schon lange. Wir sind ja hier im vorderen Teil. Der vordere Teil des Nationalparks ist noch ein bisschen besiedelter als die hintere Sächsische Schweiz. Trotzdem ist es so, dass die Nationalparkgrenzen bis an die bebauten Ortslagen herangehen. Das heißt: Es ist wirklich keine Gemeindeentwicklung möglich."

Gemeinde scheitert mit Plänen für Flächenumwandlungen

Hohnstein hatte einige Ideen, den Tourismus in der Gemeinde anzukurbeln. Dazu gehörten ein Kletterpark am Burgfelsen oder eine Hängebrücke über das Polenztal, das für seine Auwiesen, auf denen im Frühjahr Tausende Märzenbecher blühen, bekannt ist.
Die Projekte scheiterten, aber nicht nur an den Bestimmungen des Nationalparks, denn 45 Prozent der Gemeindefläche liegen im Naturschutzgebiet, nur ein Viertel im Nationalpark. Trotzdem hat der Stadtrat in Hohnstein schon 2021 den Beschluss gefasst: Hohnstein will sich für eine Umwandlung in einen Naturpark einzusetzen.
"Da war damals der Ansatz zu sagen, dass wir finden, dass der Status Naturpark besser zu uns passt. Und jetzt kam natürlich noch mal der Waldbrand dazu, wo diese touristische Seite in den Hintergrund gerückt ist, weil jetzt natürlich auf einmal für unsere Bevölkerung klar wurde, dass die Waldbewirtschaftung, so wie sie betrieben wird, eine Gefahr auch darstellt für das Leib und Leben und für, ich sage mal, die Bebauung."

Bäume wachsen lassen

"Wir werden natürlich auch über Brandlasten diskutieren. Das, was die Menschen immer alle sehen, die dicken Bäume, die sind ja gar nicht verbrannt. Die sind an der Oberfläche verkohlt, das liegt aber an dem Feuer, das vom Boden ausgeht. Es ist eher das feinere Material, also Äste, Zweige unter sieben Zentimetern, die Nadelstreu, die Bodenvegetation, die Humusauflage. Das ist die eigentliche Brandlast", konstatiert Professor Michael Müller von der TU Dresden. Trotzdem schlägt er vor, die Waldgebiete um Dörfer und Städte herum auf den Prüfstand zu stellen.
"Man würde dazu übergehen, dass man den Waldbestand relativ gut durchforstet, damit die Baumabstände etwas größer werden. Einzelbäume brennen nicht. Man muss dafür sorgen, dass die Streu- und Humusauflage, die Bodenvegetation gemindert wird. Denn dann gibt es kein Bodenfeuer und damit gibt es keine Vollfeuer und auch keine Flugfeuer."

Hühner, Schafe, Esel und Alpakas

In Hohburkersdorf, einem Ortsteil von Hohnstein, wohnt Frank Eichler auf einem Hof mit Hühnern, Schafen, Eseln und Alpakas. Er hat an Bürgermeister Daniel Brade einen offenen Brief geschrieben. Warum Hohnstein am Nationalparkstatus rüttelt, das kann der Nationalparkführer nicht verstehen:
"Wir haben 16 Nationalparks in Deutschland. Diese 16 Nationalparks machen gerade mal ein Prozent unser Landesfläche aus. Das sind die Edelsteinchen in unserer Landschaft, die wir unbedingt erhalten müssen. Die Einrichtung eines Nationalparks bedeutet ja, dass dieser Landstrich noch halbwegs in Ordnung ist, dass so viele seltenen Tiere und Pflanzen da leben und Nationalpark bedeutet ja nicht Totalschutzgebiet, sondern Nationalpark bedeutet, das Gleichgewicht zwischen Naturschutz und Tourismus zu erhalten."

Die Rückstufung des Nationalparks in einen Naturpark, das wäre schon ein fatales Signal, das gegen diese Erkenntnis ist, dass wir ein dramatisches Artensterben haben, auch in Deutschland, und wir hier im Nationalpark doch ganz andere Möglichkeiten haben, eine Artenentwicklung zu ermöglichen.

Nationalparksprecher Hanspeter Mayr

"Und da spielt auch das Totholz eine Rolle. Weil 1500 Käferarten und 250 Pilzarten leben nur von Totholz und sind deswegen so selten, weil es das sonst nicht gibt", fügt Nationalparksprecher Hanspeter Mayr hinzu.
Der Nationalpark Sächsische Schweiz rangiert unter den beliebtesten Nationalparks weltweit. 3,5 Millionen Besucher kommen pro Jahr, um auf einem Wegenetz von mehr als eintausend Kilometern zwischen den Sandsteinfelsen zu wandern. Und Robert Schimke, Sprecher des sächsischen Umweltministeriums, gibt zu bedenken:
"Mit dem Nationalparkstatus erfüllt der Freistaat Sachsen, quasi als Träger der Nationalparkverwaltung eine ganze Reihe von Aufgaben, von denen die Gemeinden profitieren. Also Ranger gibt es vor Ort, es gibt eine leistungsfähige Nationalparkverwaltung, die sich um Wege kümmert, die sich um touristische Belange kümmert, und diese Aufgaben, die müssten, gäbe es die Nationalparkverwaltung nicht, von den Gemeinden getragen werden."

Bad Schandau hat den "Nationalparkbahnhof"

Auch der Bürgermeister von Bad Schandau, Thomas Kunack, sieht die Abschaffung des Nationalparks skeptisch: "Weil wir hier über die Jahre hinweg in Bad Schandau in diese Richtung entwickelt haben." So etwa trägt der Bahnhof Bad Schandau den Beinamen Nationalparkbahnhof.
Außerdem befindet sich in dem Kurort an der Elbe das Nationalparkzentrum. "Wichtig ist auch bei diesem Thema, alle anzuhören, mitzunehmen und letztendlich auch Lösungsansätze zu finden."
Auch in Bad Schandau sei das eine oder andere Bauvorhaben an den strengen Vorschriften des Nationalparks gescheitert. Und beim Thema Brandschutz müsse nachgebessert werden, so der Bürgermeister: "Eine der Maßnahmen muss sein, Wasser vor Ort zu haben. Und das eben mitten im Wald drinnen, weil es gerade für die Erstangriffe wichtig ist, Wasser vor Ort zu haben."

Neue Maßnahmen für den Brandschutz

Bereits vor den Waldbränden waren sieben Zisternen in der Sächsischen Schweiz geplant, deren Bau der Freistaat mit einer halben Million Euro fördert. Der Professor für Waldschutz Michael Müller mahnt jedoch, dass man nie wisse, wo der nächste Waldbrand ausbrechen wird.
In der Sächsischen Schweiz seien Waldbrände immer menschengemacht. Blitzschlag als einzige natürliche Brandursache sei extrem selten. Man könne nicht überall Zisternen oder Rettungswege vorhalten. Wohl aber Stellen definieren, an denen mobile Wasserbehälter aufgestellt werden könnten.
Blick auf einen der Brandherde des Sommers im Nationalpark Sächsische Schweiz
Das Feuer am Frienstein war durch eine Glutwolke entfacht worden, doch langsam gibt es auch hier schon wieder Vegetation.© Deutschlandradio / Iris Milde
Außerdem muss das Handynetz flächendeckend sein, damit Waldbrände sofort gemeldet werden können. Auch müsse man dazu übergehen, Waldbrände anders zu behandeln als etwa Wohnungsbrände:
"Für Waldbrände, insbesondere größerer Ausprägung ist es das, wohin wir wieder zurückkehren sollten, dass man tatsächlich außenrum sichert und innendrin solche schwer löschbaren Bereiche nur sichert, bis sie von selbst ausgehen. Denn kein Hektar Wald, egal im Nationalpark oder woanders, ist es wert, Menschenleben zu riskieren."

Expertenkommission soll Einsatz auswerten

Ende August hat das sächsische Kabinett eine Expertenkommission eingesetzt, die den Waldbrandeinsatz auswerten soll. Hermann Schröder ist Vorsitzender der Expertenkommission:
"Also ich würde hier nicht von Nachbesserungsbedarf, sondern von Optimierungsmöglichkeiten sprechen. Die Einsätze liefen soweit aus unserer Sicht okay. Aber es gibt immer wieder bei solchen Großeinsätzen anschließend einen Rückblick und man merkt auch natürlich: Wo können wir besser werden. Und daran werden wir jetzt arbeiten."
Ende Februar will die Kommission erste Ergebnisse vorlegen. Die Bürgermeister von Hohnstein und Bad Schandau hoffen, dass dann auch die einzelnen Kommunen eingebunden werden. Indes wird an einigen Stellschrauben bereits jetzt gedreht.
Auf Seiten der Feuerwehr etwa denkt man über Fortbildung und Ausrüstung nach, so Mirko Göhler vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge: "Sowohl in der Ortskenntnis als auch in der Erkenntnis, wie ist der Waldboden aufgebaut, wie bekämpft man das."
Außerdem sollen Hacken und Spaten für die Bodenbearbeitung sowie leichtere Anzüge beschafft werden. "Wenn wir mal von normallagigen Schutzausrüstungen ausgehen, da liegen wir bei gut 15 Kilo. Das ist natürlich bei 40 Grad und der andauernden schweren körperlichen Tätigkeit einfach zu viel."

Wo war der Brand? Die meisten laufen vorbei

Die Sächsische Schweiz kann von sich behaupten, glimpflich davongekommen zu sein. Während auf tschechischer Seite über eintausend Hektar Wald betroffen waren, ganze Ortschaften evakuiert wurden und einzelne Häuser niederbrannten, waren es in der Sächsischen Schweiz 113 Hektar Wald. Das sind 1,2 Prozent des Nationalparks. Und die meisten Brandflächen liegen abseits der Wanderwege, so Sprecher Hanspeter Mayr.
"Besucher, die hier herkommen, fragen sich manchmal, wo ist denn nun der Waldbrand? Man sieht den auch nur von ganz speziellen Punkten. Und man muss vom nächsten Ort, Schmilka, schon eine Stunde hier hoch wandern, bis man überhaupt die erste Fläche sieht. Und an dieser Fläche laufen die meisten Leute auch vorbei. Das sieht man jetzt schon nicht mehr."

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