Air Voices
Von Nicolas Hansen
Programm
Mittwoch, 16.02.2022
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
Neustart für das Singen
Kinder- und Jugendchöre ersehnen das Ende der Pandemie
Gast: Johannes David Wolff, "Vokalhelden"
Moderation: Elisabeth Hahn00:55 Uhr Chor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Katrin Wilke02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
u.a. 72. Internationale Filmfestspiele Berlin
Moderation: Stephan Karkowsky05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageSabine Lethen, Essen
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonDie Grünen in der Defensive
Von Tanja Dückers07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewPandemiefolge: Autoritätsverlust der Regierenden?
Gespräch mit Prof. Wolfgang Schroeder, Universität Kassel08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Das Ende aller Leiden" von Edda Grabar und Ulrich Bahnsen
Gespräch mit Michael Lange -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Schauspielerin und Kabarettistin Christine Prayon im Gespräch mit Tim Wiese
Das Kabarett ist tot, lang lebe das Kabarett: Christine Prayon, vielen bekannt als Birte Schneider aus der Heute Show des ZDF, hat aus der Corona-Not eine Tugend gemacht und ihr pandemieerschüttertes Bühnenprogramm nun in Buchform gebracht.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
Der kultivierte Gärtner: Ein Verführung in die Gartenkunst
Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Rebenich, Universität Bern
Mit der richtigen Sprache an die Macht: Präsidentschaftskandidat Zemmour
Von Léonardo Kahn
Buchkritik:
"Harriet Tubman" von Ann Petry
Rezensiert von Kim Kindermann
Straßenkritik:
"Der Gesellschaftsvertrag" von Jean-Jacques Rousseau
Von Andi Hörmann
Vom Bestseller zum Blockbuster
Literatur trifft auf Film auf der Berlinale
Von Gerd Brendel
Die lange Reise seiner Asche
Paolo Tavianis Film über Luigi Pirandello
Gespräch mit Patrick Wellinski -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mascha Drost
Band Keimzeit feiert 40-jähriges Jubiläum mit neuem Album
Gespräch mit dem Sänger Norbert Leisegang
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht. Klassik
Von Elisabeth Hahn
"Jeder Ton eine Weggabelung"
Bariton Benjamin Appl singt die "Winterreise"
Gespräch mit Benjamin Appl11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: FolkFolk-Legende Janis Ian und "The Light at the End of the Line"
Von Harald Mönkedieck -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Tonia Mastrobuoni, La Repubblica
Moderation: Jana Münkel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Nana Brink
Prozess um NSU-2.0-Drohschreiben, Zweifel an der Einzeltäterthese
Von Sebastian Engelbrecht
Warum Schleswig-Holstein an der Impfpflicht für Mitte März festhält
Von Jörn Schaar
Biogas soll Erdgas in NRW teilweise ersetzen
Von Angelika Gördes-Giesen
Fabrik, Gefängnis, Geheimarchiv, Kulturstätte
Geschichte Berliner Villa Heike
Von Wolf-Sören Treusch -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
u.a. 72. Internationale Filmfestspiele Berlin
Moderation: Massimo Maio
Hong Sangsoo und das koreanische Kino bei der Berlinale
Gespräch mit Anke Leweke
Uwe Bolls Film "Hanau" - Abstrus und ärgerlich
Gespräch mit Jenni Zylka
Fundstück 232: Charles Kellogg - Polish Dance
Von Paul Paulun14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Susanne Balthasar
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Der Meister der Widersprüche
Heute startet die Kanye-West-Netflix-Doku
Gespräch mit Fabian Wolff
Folk-Legende Janis Ian und "The Light at the End of the Line"
Von Harald Mönkedieck
Newcomer der Woche:
Alma Naidu aus München
Von Martin Risel
Leben und Sterben an der Golfküste
The Delines mit "The Sea Drift"
Von Dirk Schneider15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionHomesession: Shout out Louds
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr KulturnachrichtenVon Susanne Balthasar
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
u.a. 72. Internationale Filmfestspiele Berlin
Moderation: Axel Rahmlow17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Susanne Balthasar
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Margarete Wohlan
Streit zwischen China, Litauen und der EU - Ausgang offen
Von Markus Nowak, Eva Lamby-Schmitt u.a.Eskaliert der Streit zwischen Litauen und China, nachdem sich die EU eingemischt und Ende Januar vor der WTO ein Verfahren gegen China eingeleitet hat? Und wie bereit ist die EU wirklich, ihre Mitgliedstaaten gegen wirtschaftlichen und politischen Druck aus Drittstaaten zu verteidigen? Fakt ist, dass die EU-Kommission lange gezögert hat, bis sie öffentlich Stellung bezog. Denn der Streit zwischen China und Litauen besteht bereits seit November letzten Jahres, als die Inselrepublik Taiwan eine Landesvertretung in dem baltischen EU-Land eröffnet hatte. Daraufhin hat China Importverbote verhängt und die diplomatischen Beziehungen zu Litauen herabgestuft, weil es Taiwan als abtrünnige Provinz betrachtet.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Kultur und Geschichte - Magazin
Sündenfall Rapallo?
Deutschland zwischen Ost und West 1922 und heute
Gespräch mit Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin
100 Jahre politischer Mord (27): Studenten ermorden politische Gegner
Von Elke Kimmel19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureNazis bekämpft - Altnazis geschützt?
Guy Stern und die Ritchie Boys
Von Michael Reitz
Guy Stern, ein Emigrant aus Hitlerdeutschland, kürzlich 100 Jahre alt geworden, gehörte zu den legendären "Ritchie Boys", die für die USA im Krieg und nach dem Krieg aktiv waren.Die sogenannten Ritchie-Boys waren eine ca. 9.000 Mann starke Truppe vorwiegend jüdisch-deutscher oder jüdisch-österreichischer Emigranten, die in den USA im Militärcamp Ritchie in Maryland während des Krieges ausgebildet wurden. Darunter waren bekannte Namen - wie die Schriftsteller Stefan Heym, Klaus Mann oder der Komponist Georg Kreisler. Die Ritchie-Boys sollten nach der Landung der Amerikaner in Europa nachrichtentechnische Aufgaben übernehmen, da sie Deutsch sprachen. Gleichzeitig bildeten sie eine der ersten Einheiten, die die psychologische Kriegsführung in die strategischen Konzepte der Alliierten brachten. Ihre Aufgaben: Verhör deutscher Gefangener, verdeckte Operationen hinter der Front, das Sammeln von Materialien für spätere Kriegsverbrecherprozesse.
Nach dem Krieg leisteten die Ritchies wichtige Beiträge, zum Beispiel als Übersetzer in den Nürnberger Prozessen, auch beim Aufbau einer neuen Presselandschaft in Deutschland und Österreich, bei der der Schriftsteller Hans Habe eine wichtige Rolle spielte.
Zu dieser Gruppe gehörte Guy Stern, der im Januar vor 100 Jahren geboren wurde und in den 30er-Jahren in die USA emigrierte, während seine gesamte Familie in Auschwitz ermordet wurde. In den USA ließ er sich zum Nachrichtenoffizier ausbilden, wurde Professor für deutsche Literatur und erhielt auch in Deutschland zahlreiche Auszeichnungen.
Nach dem Krieg konnten die Ritchies mit ihren Informationen über SS- und Gestapo-Offiziere Einfluss auf die Karrieren ehemaliger Täter ausüben. Welche Rolle spielten sie, als im Kalten Krieg Täter geschützt und gefördert wurden? Sind mit Hilfe der Ritchies NS-Täter ungeschoren davongekommen? -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Franz Liszt Musikakademie, Budapest
Aufzeichnung vom 08.02.2022
Ottorino Respighi
"Concerto gregoriano" für Violine und Orchester
Giacomo Puccini
Messa di Gloria
Ádám Banda, Violine
István Horváth, Tenor
Miklós Sebestyén, Bariton
Ungarischer Radiochor
Ungarisches Radio-Symphonieorchester
Leitung: José Cura -
21:30 Uhr
Alte Musik
Von der Maas an die Seine
Henry Du Mont - Tastenmeister, Allrounder und Vater der "Grands Motets"
Von Bernd HeyderDie Stiftsherren der Liebfrauenbasilika in Maastricht bewiesen Weitsicht, als sie 1621 ihrem Chorknaben Henri de Thier eine für Musiker reservierte Pfründe übertrugen und drei Jahre später das Organistenamt. Im nahen Lüttich bildete sich der junge Tastenmeister im Komponieren weiter, Karriere machte er aber ab etwa 1640 unter dem Namen Henry Du Mont im fernen Paris, wo er sich von einer Orgelstelle im Stadtteil Marais aus zahlreiche Betätigungsfelder erschloss. Als „sous-maître de la chapelle du roy” für Ludwig XIV. zählt er zu den Vätern der effektvoll groß besetzten „Grands Motets”. Jahrhundertelang hielten sich seine fünf „Messes en plainchant” und seine ebenfalls im Geiste der Gregorianik konzipierte Salve-Regina-Melodie in der kirchenmusikalischen Praxis.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
Schlaflos
Von Cécile Wajsbrot
Übersetzung: Andrea Spingler
Regie: Beatrix Ackers
Mit: Jule Böwe, Gerd Heger, Walter Renneisen, Frank Arnold, Eva-Maria Kurz, Rainer Furch, Stefan Scheib, Oliver Urbanski, Alexander Khuon, Eva Meckbach, Antje von der Ahe, Mira Partecke, Maria Hartmann, Michael Evers
Ton und Technik: Ingo Siegrist, Lutz Pahl, Helga Ruben
Produktion: SR / Deutschlandradio Kultur 2010
Länge: 53'27
2009 gibt es in Frankreich eine digitale Volksbefragung nach der „nationalen Identität“. Die Regierung will den Gemeinschaftssinn anfeuern, tatsächlich aber vertiefen sich die Gräben. Einblicke in die französische Gesellschaft der Sarkozy-Ära.Frankreich 2009. Eine Frau verfolgt eine Diskussion im Radio, ein Fragebogen im Internet versetzt das Land in Aufregung. „Was bedeutet es, Franzose zu sein?“ Das Ministerium für Immigration, Integration und nationale Identität fordert die Franzosen auf, sich zu äußern. „Warum sollen wir Ausländer aufnehmen? Sind die auffälligen Zeichen der religiösen Zugehörigkeit vereinbar mit den Werten der nationalen Identität?“ Das Ziel war wohl, eine größere Gemeinsamkeit in Bezug auf die nationale Identität zu erreichen − tatsächlich haben sich die Gräben zwischen den Bevölkerungs-Teilen vertieft, ein Fakt, der sich von 2009 bis heute stetig verschärft. Die junge Frau bleibt wach, hört Stimmen, Meinungen, Kontroversen und denkt über ihr eigenes, ortloses Leben nach.
Cécile Wajsbrot, 1954 in Paris geboren, Schriftstellerin, Übersetzerin. Sie schreibt Prosa und Hörspiele, 2014 Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis, 2016 Prix de l’académie de Berlin. Seit 2017 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Hörspiele u.a.: „Sirenengesang“ (SR 2015), „W wie ihr Name“ (SR/DKultur/France Culture 2012), „Der Raum gehört uns“ (DKultur 2016). 2021 erschien ihr Roman „Nevermore“ in deutscher Übersetzung. Cécile Wajsbrot lebt in Berlin und in Paris. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. 72. Internationale Filmfestspiele Berlin
Moderation: Vladimir Balzer
Berlinale: Preise an Carla Simon und Andreas Dresen
Gespräch mit Susanne Burg
Berlinale: ein Rückblick
Gespräch mit Patrick Wellinski
Erfinder des Doku-Dramas: Filmemacher Heinrich Breloer wird 80
Gespräch mit dem Regisseur
Eine vielseitige Dada-Ikone
Werkschau von Hannah Höch im Bröhan-Museum
Von Simone Reber
Heilige Orte?
Ein bolivianisch-deutsches Team erkundet Felszeichnungen
Gespräch mit Matthias Strecker
DDR-Rockstar Ralf «Bummi» Bursy gestorben
Von Goetz Hintze23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Bettina Ritter
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Tobias Wenzel