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Sonntag, 05.02.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Im Kleiderschrank der Geschlechterrollen
    Von Jaya Mirani

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Der Kampf gegen den Verkehrsinfarkt -
    Wie können Städte lebenswerter werden?

    Es diskutieren:
    - Timo Daum, Physiker und Experte für Digitale Mobilität am Wissenschaftszentrum Berlin
    - Miriam Dross, Juristin, Fachgebietsleiterin für nachhaltige Mobilität in Stadt und Land im Umweltbundesamt
    - Martin Haag, Raumplaner und Verkehrsexperte, Baubürgermeister der Stadt Freiburg / Mitinitiator "Lebenswerte Städte“

    Moderation: Gerhard Schröder

    (Wdh. vom 03.02.2023 - Wortwechsel)

    Mehr als 400 Städte und Gemeinden in Deutschland wollen die Verkehrswende jetzt: Tempo 30 für mehr Sicherheit, besseres Klima und "lebenswerte Städte“.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Illustratorin Rotraut Susanne Berner
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    In ihrem Kopf muss es vor gewitzten Ideen wimmeln wie in ihren berühmten Suchbüchern. Sie hat den Kaninchen-Jungen Karlchen geschaffen, verzaubert die Grimmschen Geschichten in Comicmärchen und bringt Texte von Hans Magnus Enzensberger oder Mirjam Pressler zum Leuchten.

    1948 wurde Rotraut Susanne Berner in Stuttgart geboren. Nach einem Grafikdesign-Studium in München arbeitete sie in der Verlagswerbung, machte sich dann aber als Buchgestalterin, Illustratorin und Autorin selbstständig. In der bayerischen Hauptstadt arbeitet und lebt sie auch heute und malt seit fast 50 Jahren vor allem mit Buntstiften und trockenen Zeichentechniken Bilder- und Kinderbücher, Buchcover, Handpuppen oder Spiele. Rotraut Susanne Berner kann aber auch wunderbar texten, wie sie zu Papier, aber auch am Radio-Mikrofon beweist. Ihre Ausgabe „Klassik-Pop-et cetera" hat sie sich wie eine Perlenkette vorgestellt, die sie mit Schmuckstückchen aus Musik, Kunst und Literatur elegant verknüpft.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Böttcher

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    „Indifferent.“
    Von der Kunst der guten Entscheidung
    Von Michael Kinnen, Berlin
    Katholische Kirche

  • Wie kommt die Tinte in den Tintenfisch?
    Von Nadine Querfurth
    Moderation: Tim Wiese

    Tintenfische sind faszinierende Meerestiere. Es gibt viele verschiedene von ihnen - zum Beispiel Oktopusse. Die sind besonders interessant - mit ihren acht Armen, die sie unabhängig voneinander bewegen können, mit ihren neun Gehirnen und drei Herzen. Und eben auch: mit ihrem Tintenbeutel. Wozu sie den brauchen, wie die Tinte da hineinkommt und auch wieder raus - das klären wir in dieser Folge.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Herr der Lügen
    Ab 7 Jahre
    Von Thilo Reffert
    Regie: Cordula Dickmeiß
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: Jeremias Matschke, Lasse Pantel, Antonia Zschiedrich, Toni Lorentz, Felix von Manteuffel, Anna Grisebach, Markus Gerken, Axel Wandtke u.a.
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
    Moderation: Tim Wiese

    Eine übertrieben wahre Lügengeschichte, ausgezeichnet mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis 2021.

    Ronny ist mit seiner Familie umgezogen. Neue Wohnung, neue Stadt, neue Schule - aber auch neue Freunde? Seine Mitschüler interessieren sich jedenfalls kein Stück für ihn. Und dass er, um auf sich aufmerksam zu machen, behauptet, sein Fahrrad sei schneller als ein Auto und sein Kopf empfange Signale aus dem Weltall, macht ihn nicht gerade beliebter. Aber dann klaut er - mehr aus Versehen - bei einem Antiquar Gottfried August Bürgers Münchhausengeschichten. Und wenn er jetzt von seinem Opa erzählt, der sein Pferd an einer Kirchturmspitze festgebunden und es geschafft hat, sich an den eigenen Haaren aus einem Sumpf zu ziehen, hören ihm Marek, Wedat, Kalida und sogar die oberschlaue Tessa zu. Nach und nach wird aus Ronny, dem Lügner, Ronny, der Geschichtenerzähler. Aber dann fliegt, dem Internet sei Dank, der Schwindel auf. Und Ronny steht vor der Frage: Wieder die Schule wechseln? Oder darauf vertrauen, dass seine neuen Freunde trotzdem zu ihm halten?
    Das Hörspiel „Herr der Lügen“ von Thilo Reffert wird am 13. November mit dem diesjährigen Deutschen Kinderhörspielpreis ausgezeichnet. „Herr der Lügen“ erzählt die Geschichte von Ronny, der mit seiner Familie umgezogen ist und sich in der neuen Umgebung behaupten will und muss. Er erfindet Geschichten, um auf sich aufmerksam machen - Lügen, die auffliegen und am Ende die großen Fragen von Freundschaft und Anerkennung neu stellen.
    Die Begründung der Jury: „Dass die alte Geschichte um den Lügenbaron Münchhausen hochaktuell sein kann, samt Internet und heutigen Schulproblemen, das beweist Thilo Reffert mit seinem Hörspiel auf eindrucksvolle und dabei unterhaltsame Weise. „Herr der Lügen“ erzählt von Ronny, der nach dem Umzug mit seiner Familie ein Außenseiter ist. Psychologisch genau zeichnet Reffert das Porträt eines Jungen, der mit Aufschneidereien auf sich aufmerksam machen will, dabei aber noch tiefer in seine Rolle hineingerät […]. Leider, und auch damit beweist der Autor sein Gespür für die Lebenswirklichkeit heute aufwachsender Kinder, kommen seiner Hauptfigur die modernen Kommunikationsmöglichkeiten in die Quere. Welche Rolle die ewige Sehnsucht nach Freundschaft in diesem Zusammenhang spielt, auch das beleuchtet Reffert treffend. Nach „Nina und Paul“ aus dem Jahr 2011 gewinnt der Autor mit „Herr der Lügen“, einer Produktion von Deutschlandfunk Kultur in der Regie von Cordula Dickmeiß, den Deutschen Kinderhörspielpreis zum zweiten Mal.“

    Über die Vergabe des Preises entschieden in diesem Jahr der Korrespondent Bildung und Wissenschaft beim Kölner Stadt-Anzeiger Frank Olbert (Juryvorsitz), die Dramaturgin und Autorin Kerstin Behrens, die Hörspielkritikerin Eva-Maria Lenz, die Produzentin und Autorin Karin Lorenz sowie der Autor und Musiker Torsten Krug.

    Thilo Reffert wurde 1970 in Magdeburg geboren und wuchs mit Plattenspieler und Tonbandkassetten auf. Die Wende brachte 1989 eine Stereoanlage und den Umzug nach Berlin. Dort studierte Reffert Theaterwissenschaft und arbeitete anschließend am Theater. In Workshops beim MDR und NDR lernte er das Medium Hörspiel kennen. Thilo Reffert schreibt außerdem Theaterstücke und Kinderbücher. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt bei Berlin.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Nachtarbeiter
    Leben gegen den Biorhythmus
    Von Heinrich Pfeifer

    Eine Reinigungskraft im Hallenbad, die Wirtin in einer Bremer Eckkneipe, ein Wachmann im Kraftwerk. Ihr Alter und die Biografien sind völlig unterschiedlich. Und doch haben sie eins gemeinsam: Sie arbeiten nachts - wie viele andere auch. Denn gut ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland ist regelmäßig oder ausschließlich in den Abend- und Nachtstunden im Dienst. Wie ist es, sein Geld zu verdienen, wenn andere schlafen? Und was macht das mit dem Leben? Reporter Heinrich Pfeifer hat selbst eine Nachtschicht eingelegt und drei Menschen begleitet, deren Alltag das ist.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin

    Jüdisches Denken - Gleichheit und Verschiedenheit versöhnen
    Gespräch mit Till van Rahden

    Philosoph Hans Jonas - Lieblings-Denker der Klima-Bewegung

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Julia Ley
     
    Wie das Internet religiöses Leben verändert
     
    Halal-Barometer und Ehe-Absichten - Wie Muslime online daten
    Von Nermin Ismail
     
    Mekka-Finder und Gebetszeiten-Kalender - Warum Islam-Apps so beliebt sind
    Gespräch mit dem islamischen Theologen Erkan Binici
     
    Vom Meditationszentrum zur Influencerin - Der neue Social-Media-Buddhismus
    Von Mechthild Klein
     
    Twitter-Thread und Youtube-Kanal - Theologen sollen Social-Media-Profis werden
    Von Klaus Deuse

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Poem der Zerrissenheit
    Mieczysław Weinberg und sein Klaviertrio op. 24
    Gast: Jascha Nemtsov, Pianist und Musikwissenschaftler
    Moderation: Julia Smilga

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Jaedicke

    80 for Brady - Wie US-Seniorinnen Football-Fans wurden
    Von Kerstin Zilm

    Richtige Bewegung beginnt im Kopf - Was ist Neuroathletik?
    Von Peter Kolakowski

    Vorbild für die Profis- Nachhaltigkeit beim FC Internationale Berlin
    Gespräch mit Loredana Zafisambondaoky

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Kopf hoch, Brust raus
    Körpersprache im Sport
    Von Dieter Jandt

    Wie wichtig ist eigentlich die Körpersprache im Sport? Wie sehr beeindruckt sie den Gegner? Es gibt Sportlerinnen und Sportler, die strahlen Dominanz aus und wirken allein dadurch einschüchternd. Manche Trainer führen an der Seitenlinie Veitstänze auf, werden aber trotzdem ignoriert. Es gibt Eishockeyspieler, die sich Respekt verschaffen, indem sie vehement ihren Körper einsetzen und ihre Gegner an die Bande drücken. Während Schiedsrichter mit eindeutigen Gesten klarmachen müssen, wo es langgeht - notfalls in die Kabine. Und auch wer den Kopf hängenlässt, macht eine eindeutige Ansage.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Der Klang der Fremde
    Von Kim Thúy
    Aus dem Französischen von Andrea Alvermann und Brigitte Große
    Hörspielbearbeitung und Regie: Stefanie Hoster
    Mit: Melika Foroutan, Paul Behren und der Autorin
    Komposition: Philippe Gordiani
    Saxofon: Sylvain Rifflet
    Ton und Technik: Jean Szymczak
    Produktion Deutschlandfunk Kultur/SR 2023
    Länge: 81'57
    (Ursendung)

    Die zehnjährige Nguyên An Tinh flieht mit ihrer Familie vor dem kommunistischen Regime in Vietnam nach Kanada. Dort muss sie ihre Identität neu finden. Ein Hörspiel nach dem gleichnamigen Bestseller über das ewige Ankommen und Fremdsein hier und dort.

    In Saigon zählte Nguyên An Tinhs Familie zu den Wohlhabenden. Mit der Machtübernahme durch die Kommunisten ändert sich alles. Schließlich verlässt das Mädchen als Zehnjährige mit den Eltern und zwei Brüdern das Land. Über ein Flüchtlingslager in Malaysia und andere Stationen kommt sie nach Kanada. Obwohl sie dort herzlich aufgenommen werden, fällt ihr das Ankommen schwer − hat sie doch mit dem Auswandern ihre vorgesehene Identität verloren und muss diese in der Fremde neu zusammensetzen. Gleichzeitig bleiben ihr Herkunftsland und die Menschen dort in ihr präsent und tauchen in Erinnerungen − ausgelöst durch Gerüche, Klänge oder Bilder − immer wieder auf. Spätestens durch die Rückkehr nach Vietnam stellt die Protagonistin fest, dass sie in ihrer früheren Heimat ebenso eine Fremde ist wie dort, wo sie nun lebt. Kim Thúys Text ist eindrücklich und zugleich von fast durchscheinender Zerbrechlichkeit. Er offenbart den fortwährenden Widerstreit von Trauer, Glück, Schmerz und Hoffnung, den die Geschichte ihrer Emigration für sie bedeutet.

    Kim Thúy, geboren 1968 in Saigon, Vietnam, ist eine kanadische Schriftstellerin, die auf Französisch schreibt. Als Zehnjährige floh Kim Thúy mit ihren Eltern und zwei Brüdern nach Kanada. „Ru“ (2009) war ihr erster Roman und erschien auf Deutsch unter dem Titel „Der Klang der Fremde“. Weitere Romane: „Der Geschmack der Sehnsucht“ (2014), „Die vielen Namen der Liebe“ (2017).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Harmonie Heilbronn, Theodor-Heuss-Saal
    Aufzeichnung vom 22.09.2022

    David Philip Hefti
    Rhapsody für Bariton und Orchester auf einen Text von Sir Salman Rushdie

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 "Eroica"

    Benjamin Appl, Bariton
    Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
    Leitung: Case Scaglione

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Literatur und Wissenschaft
    Wilde Streiks und Minirock
    Proteste von Gastarbeiterinnen im Wirtschaftswunder
    Gün Tank und Sabine Hark im Gespräch mit Jörg Plath

    Minirock, Leichtlohngruppen und wilde Streiks - Gastarbeiterinnen verändern in den 70er Jahren die Bundesrepublik.

    Die 22-jährige Nour ist eine von vielen Gastarbeiterinnen, denen die jungen Bundesrepublik das Wirtschaftswunder auch verdankt. Sie reist Anfang der 70er-Jahre aus Istanbul in die Oberpfalz, lebt mit zahlreichen Frauen aus Südeuropa in einem Wohnheim und arbeitet wie sie in der Fabrik. Nour trägt zuweilen Minirock, die Frauen im oberpfälzischen Dorf Kopftuch. Die Werksleitung ist nicht erbaut, als sich die Gastarbeiterinnen über Missstände beschweren und Forderungen erheben: Sie wollen Deutsch lernen und nicht schlechter als die Männer bezahlt werden. Gün Tank erzählt in ihrem Romandebüt „Die Optimistinnen“ (S. Fischer) von starken Müttern und Großmüttern, die die BRD verändert haben. Mit der Frauen- und Geschlechterforscherin Sabine Hark und dem Literaturredakteur Jörg Plath spricht sie über eine wenig bekannte Seite der bundesdeutschen Geschichte.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    "Deutschland ist jetzt my Heimat": die israelische Autorin Lizzie Doron

    Gestärkt: Neue Stelle zur Antisemitismusbekämpfung im BKM
    Gespräch mit Dr. Meron Mendel

    Griechisches Nationaltheater besetzt: Solidarität mit Schauspielstudierenden
    Gespräch mit Vassilis Koukalani

    Heilende Worte: Literarische Hotline gegen Hass in Graz
    Von Werner Ranacher

    Sanierungsstau an Kulturgebäuden in Bayern
    Von Michael Jungblut