Programm
Sonntag, 14.11.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Angefasst: Unerwünschte sexuelle Begegnungen mit Männern
Von Susanne Burkhardt und Tonja Salomon -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Kulturpolitischer Salon: Mehr Kulturpolitik wagen
Es diskutieren:
- Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
- Christiane Peitz, Kulturautorin und Redakteurin des Tagesspiegels
- Lavinia Frey, Geschäftsführerin des Humboldt Forums
- Thomas E. Schmidt, Journalist und Redakteur im Ressort Feuilleton der Zeitung Die Zeit
Moderation: Hans Dieter Heimendahl
(Aufzeichnung vom 11.11.2021, Deutsches Theater Berlin)Was für eine Kulturpolitik sollte die künftige Ampel-Koalition machen? Eine starke, heißt es in unserem Kulturpolitischen Salon. Zumal die Pandemie gezeigt habe, dass die Kultur nicht krisenfest ist. Hilft da ein Staatsziel Kultur im Grundgesetz?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Christoph Reimann05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Buddhistische Gesellschaft
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Vertraut den neuen Wegen
Erinnerungen an die friedliche Revolution
Von Juliane Bittner, Berlin
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Arbeiten in luftiger Höhe - Ist Baumklettern ein Beruf?
Von Regina Voss
Moderation: Patricia PantelEgal ob groß oder klein, für die meisten Menschen ist Klettern ein Hobby. Ein Freizeitvergnügen, das man in den Bergen oder in der Kletterhalle ausübt. Doch es gibt auch Kletterer, die haben aus ihrem Hobby ihren Beruf gemacht. Die meisten dieser Berufskletterer haben vorher eine Ausbildung zum Zimmermann, Dachdecker oder Baumpfleger gemacht und haben sich dann in Lehrgängen zum Berufskletterer weitergebildet.
Eine besondere Qualifikation haben alle Berufs- oder Industriekletterer gemeinsam: Sie haben keine Höhenangst und sind absolut schwindelfrei. -
08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Herr der Lügen
Ab 7 Jahre
Von Thilo Reffert
Regie: Cordula Dickmeiß
Komposition: Michael Rodach
Mit: Jeremias Matschke, Lasse Pantel, Antonia Zschiedrich, Toni Lorentz, Felix von Manteuffel, Anna Grisebach, Markus Gerken, Axel Wandtke u.a.
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
Moderation: Patricia Pantel
Eine übertrieben wahre Lügengeschichte, ausgezeichnt mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis 2021.Ronny ist mit seiner Familie umgezogen. Neue Wohnung, neue Stadt, neue Schule - aber auch neue Freunde? Seine Mitschüler interessieren sich jedenfalls kein Stück für ihn. Und dass er, um auf sich aufmerksam zu machen, behauptet, sein Fahrrad sei schneller als ein Auto und sein Kopf empfange Signale aus dem Weltall, macht ihn nicht gerade beliebter. Aber dann klaut er - mehr aus Versehen - bei einem Antiquar Gottfried August Bürgers Münchhausengeschichten. Und wenn er jetzt von seinem Opa erzählt, der sein Pferd an einer Kirchturmspitze festgebunden und es geschafft hat, sich an den eigenen Haaren aus einem Sumpf zu ziehen, hören ihm Marek, Wedat, Kalida und sogar die oberschlaue Tessa zu. Nach und nach wird aus Ronny, dem Lügner, Ronny, der Geschichtenerzähler. Aber dann fliegt, dem Internet sei Dank, der Schwindel auf. Und Ronny steht vor der Frage: Wieder die Schule wechseln? Oder darauf vertrauen, dass seine neuen Freunde trotzdem zu ihm halten?
Das Hörspiel „Herr der Lügen“ von Thilo Reffert wird am 13. November mit dem diesjährigen Deutschen Kinderhörspielpreis ausgezeichnet. „Herr der Lügen“ erzählt die Geschichte von Ronny, der mit seiner Familie umgezogen ist und sich in der neuen Umgebung behaupten will und muss. Er erfindet Geschichten, um auf sich aufmerksam machen - Lügen, die auffliegen und am Ende die großen Fragen von Freundschaft und Anerkennung neu stellen.
Die Begründung der Jury: „Dass die alte Geschichte um den Lügenbaron Münchhausen hochaktuell sein kann, samt Internet und heutigen Schulproblemen, das beweist Thilo Reffert mit seinem Hörspiel auf eindrucksvolle und dabei unterhaltsame Weise. ‚Herr der Lügen‘ erzählt von Ronny, der nach dem Umzug mit seiner Familie ein Außenseiter ist. Psychologisch genau zeichnet Reffert das Porträt eines Jungen, der mit Aufschneidereien auf sich aufmerksam machen will, dabei aber noch tiefer in seine Rolle hineingerät […]. Leider, und auch damit beweist der Autor sein Gespür für die Lebenswirklichkeit heute aufwachsender Kinder, kommen seiner Hauptfigur die modernen Kommunikationsmöglichkeiten in die Quere. Welche Rolle die ewige Sehnsucht nach Freundschaft in diesem Zusammenhang spielt, auch das beleuchtet Reffert treffend. Nach ‚Nina und Paul‘ aus dem Jahr 2011 gewinnt der Autor mit ‚Herr der Lügen‘, einer Produktion von Deutschlandfunk Kultur in der Regie von Cordula Dickmeiß, den Deutschen Kinderhörspielpreis zum zweiten Mal.“
Über die Vergabe des Preises entschieden in diesem Jahr der Korrespondent Bildung und Wissenschaft beim Kölner Stadt-Anzeiger Frank Olbert (Juryvorsitz), die Dramaturgin und Autorin Kerstin Behrens, die Hörspielkritikerin Eva-Maria Lenz, die Produzentin und Autorin Karin Lorenz sowie der Autor und Musiker Torsten Krug.
Thilo Reffert wurde 1970 in Magdeburg geboren und wuchs mit Plattenspieler und Tonbandkassetten auf. Die Wende brachte 1989 eine Stereoanlage und den Umzug nach Berlin. Dort studierte Reffert Theaterwissenschaft und arbeitete anschließend am Theater. In Workshops beim MDR und NDR lernte er das Medium Hörspiel kennen. Thilo Reffert schreibt außerdem Theaterstücke und Kinderbücher. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt bei Berlin. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Axel Flemming -
12:30 Uhr
Die Reportage
Der letzte Schlachter
Lutz Lehmann macht Wurst aus Leidenschaft
Von Ernst-Ludwig von Aster
(Wdh. v. 18.10.2020)2019 wurden in Deutschland mehr als 50 Millionen Schweine und rund dreieinhalb Millionen Rinder geschlachtet. Der weitaus größte Teil in industriellen Schlachthöfen, in denen die Arbeitsbedingungen immer wieder für Schlagzeilen sorgen. Wer da als Verbraucher einen „Metzger seines Vertrauens“ sucht, der braucht Geduld und Ausdauer, denn hierzulande gibt es nur noch wenige handwerkliche Schlachtbetriebe. Lutz Lehmann in Müncheberg ist einer von ihnen. Ernst- Ludwig von Aster hat ihn bei seiner Arbeit begleitet.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Stephanie Rohde
Für eine neue Aufklärung
Jenseits der Naturbeherrschung
Gespräch mit Corine Pelluchon
Kommentar zu Elon Musks Twitter-Abstimmung
Steuern sind keine Almosen
Von Pauline Piper
Neuauflage von "Ökotopia"
Inspirierende Vision einer nachhaltigen Gesellschaft
Von Arndt Peltner -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Kirsten Dietrich
Übersinnliches und jenseitige Welten
Wenn die Göttin tobt
Besessenheitskulte in Indien
Von Antje Stiebitz
UFOs oder Engel?
Die Bibel und die Außerirdischen
Von Arndt Peltner
Neue Wegbegleiter ins Jenseits
Gespräch mit dem Religionswissenschaftler Helmut Zander
Hauch des Todes
Rätsel um das Tor zur Unterwelt gelöst
Von Simon Schomäcker
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Von Shakespeare verzaubert
Das Violinkonzert von Frank Martin
Gast: Harald Eggebrecht, Musikpublizist
Moderation: Ruth Jarre16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Axel Flemming -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Wheeler
Lecker und sinnlos
Was bringen Proteinprodukte beim Sport?
Von Peter Kolakowski
Sheriff Tiraspol in der Champions League
Symbol der Separatisten
Von Ronny Blaschke
Sport unter den Taliban
Die Frauen in Afghanistan spielen mit ihrem Leben
Von Silke Diettrich18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureIns Gleichgewicht kommen
Warum wir unsere Körperhaltung trainieren müssen
Von Silvia Plahl
Anfang des Jahres warnte die WHO, die Weltgesundheitsorganisation: Wir werden immer instabiler. Die Zahl der Stürze steigt weltweit, viele davon enden tödlich oder führen zu schlimmen Verletzungen. Und zwar in allen Altersgruppen. Selbst junge Menschen verlieren zunehmend die Fähigkeit, in Balance zu bleiben. Körper, Sinne und Gehirn sorgen gemeinsam für eine aufrechte Haltung im Sitzen und Stehen, im Gehen und Laufen. Dieses Zusammenspiel sollte gezielter trainiert werden. Denn nur wer sich bewegt und sich sensomotorisch sportlich fordert, bringt Körper und Geist ins Lot. Kinder können sich das spielerisch erarbeiten, wenn sie blind balancieren oder sich schwindlig drehen. Erwachsene profitieren von flüssigen konzentrierten Bewegungen wie beim Tai-Chi.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Wir gehen, wir gehen − ein Leben lang!
Eine Begegnung mit Hans Jürgen von der Wense
Von Ruth Johanna Benrath
Regie: Christine Nagel
Mit: Niklas Kohrt, Mariel Jana Supka, Gerd Wameling
Komposition: Mario Bertoncini
Musiker: ZAUM-Ensemble − Luisa Santacesaria (Piano), Carlota Cáceres (Perkussion), Lorenzo Colombo (Perkussion)
Ton: Jean Szymczak
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/HR 2019
Länge: 88'08
Ruth Johanna Benraths Hörspiel auf den Spuren von Hans Jürgen von der Wense ist eine lyrische Hymne an das Wandern und an den beständigen Wandel in der Natur, der die Gedanken in Schwung hält.„Wer wandert, der nimmt wahr.“ Hans Jürgen von der Wense (1894−1966) war Schriftsteller, Komponist, Übersetzer aus über 100 Sprachen und Dialekten − und leidenschaftlicher Wanderer. Er strebte in seinen fragmentarischen Texten eine Art „Weltmitschrift“ an. Das Wandern war für von der Wense Inbegriff von Freiheit und Welterfahrung, die Landschaft ein philosophisches Erlebnis. Die Autorin lässt sich von seiner Assoziationslust anstecken. Zwei Dichter verschiedener Jahrhunderte begegnen sich.
Ruth Johanna Benrath, geboren 1966 in Heidelberg, ist Autorin, Theater- und Hörspielmacherin. 2009 erschien ihr erster Roman „Rosa Gott, wir loben dich“, zwei Jahre später „Wimpern aus Gras“. Zahlreiche Stipendien und Preise, darunter 2019 der Schwäbische Literaturpreis für ihre Erzählung „AUFTAUEN“. Ihr Hörspiel „GEH DICHT DICHTIG!“ (ORF/BR 2019) wurde als Hörspiel des Jahres 2019 ausgezeichnet. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Festival Mährischer Herbst
Janáček Theater, Brünn
Aufzeichnung vom 17.10.2021
Tigran Mansurjan
"And Then I Was in Time Again" für Viola und Streichorchester
Awet Terterjan
Sinfonie Nr. 3 für Duduk, Zurna und großes Orchester
Aram Chatschaturjan
Sinfonie Nr. 2 e-Moll
Luca Ranieri, Viola
Armenische Nationalphilharmonie
Leitung: Eduard Topchjan -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Das summende Nichts
Fliegenfangen in der Literatur
Von Rolf Cantzen
Fliegen taugen nicht als Haustiere, sind aber immer im Haus. Sie werden nicht geliebt. Doch manche Schriftsteller widmen sich ihnen liebevoll.Die Fliege ist das radikal Andere: Sie wird nicht gestreichelt, nicht gegessen, nicht geliebt. Ihr Summen erscheint chaotisch, ihr Flug unberechenbar, ihre Facettenaugen scheinen die Welt nur fragmentiert wahrzunehmen. In der Literatur tauchen sie auf, wenn die Ordnung zerfällt, wenn Zufälle das Leben beherrschen, Tod und Teufel den Menschen Verderben bringen. Die Fliege ist unorganisiert. Mit ihr ist kein Staat zu machen. Sie ist das Gegenstück zur konstruktiven Biene: Bienen bilden Staaten, haben eine Königin und liefern Honig. Fliegen irritieren, destruieren, sind unsystematisch. Sie agieren willkürlich, fliegen im Zickzack. Sie zerlegen Leichen ebenso wie Ordnungssysteme. Doch manche Schriftsteller widmen sich ihnen liebevoll.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Johannes Nichelmann
Jon Fosses Bühnenrückkehr
Jossi Wieler inszeniert am Deutschen Theater Berlin „Starker Wind“
Gespräch mit Peter Claus
Nach der Flut: Existenzkampf eines Verlagshauses
Von Cornelia Wegerhoff
Gegenprogramm zur Buchmesse
Forum für Literatur von Schwarzen Autor*innen
Gespräch mit Achan Malonda
Nach der Preisverleihung
Abschlussbericht von der Duisburger Filmwoche
Gespräch mit Matthias Dell
Urbanes Phänomen
Buch über Alltag in der DDR-Garage
Von Jens Casper23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Nora Hoffbauer
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Klaus Pokatzky