Programm
Sonntag, 22.05.2022
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Link in Bio - Das Gespräch meines Lebens (3/6)
Von Samira El Ouassil und Friedemann Karig
Teil 4 am 05.06.2022
Eine E-Mail zur richtigen Zeit, ein Lied, das zu einem Lebensmotto wird, ein Paar Cowboystiefel, das Anstoß erregt oder ein Punker ohne Manieren. Was erzählen unsere bisher nicht erzählten Geschichten und Erlebnisse über uns?Die Medienwissenschaftlerin und Kolumnistin Samira El Ouassil und der Journalist Friedemann Karig haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Narrative unserer Gesellschaft zu hinterfragen.
Rechtspopulismus, Sexismus und Rassismus, Klimawandel - die großen Bedrohungen und Konflikte unserer Zeit wurzeln alle auch in den Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen. Höchste Zeit, mit einigen versierten Geschichtenerzählerinnen und -erzählern diesen verborgenen Narrativen, all den Utopien und Fiktionen auf die Spur zu gehen, die heute unsere Kultur, unsere Politik und unsere Diskurse formen.
Diese Geschichtenerzählerinnen und Geschichtenerzähler sind zu Gast:
Daniel Donskoy - Schauspieler, Musiker, Entertainer - gerade mit seinem Podcast "Freitagnacht Jews" auf Sendung
Eckart von Hirschhausen - Arzt, Kabarettist, Moderator, Sachbuchautor - regelmäßig mit "Erde vor Acht" in der ARD zu sehen
Düzen Tekkal - Journalistin, Menschenrechtsaktivistin, Politologin - einmal mehr mit den Herausforderungen einer Flüchtlingskrise in Europa beschäftigt
Jakob Hein - Schriftsteller, Kinder- und Jugendpsychiater mit eigener Praxis - feiert gerade in seinem aktuellen Buch "Der Hypnotiseur oder nie so glücklich wie im Reich der Gedanken" den Eskapismus
Elisa Aseva - Lyrikerin und digitale Poetin, Kellnerin - kämpft in der Initiative "Zero Covid" weiter um radikale Solidarität in der Pandemie -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Mit aller Kraft - der Krieg, der Frieden, der PEN
Es diskutieren:
- Svenja Flaßpöhler, Philosophin
- Marjana Gaponenko, Schriftstellerin
- Eva Menasse, Schriftstellerin
- Johano Strasser, ehemaliger Präsident des PEN-Zentrums
- Deniz Yücel, ehemaliger Präsident des PEN-Zentrums
Moderation: Cornelia Zetzsche
Aufzeichnung vom 14.05.2022, Schloss Friedenstein, Gotha
Medienpartnerschaft PEN-Zentrum Deutschland / Deutschlandfunk KulturDer Krieg in der Ukraine und deutsche Waffenlieferungen an Kiew werden von Intellektuellen kontrovers diskutiert - in Offenen Briefen und auf Podien. Auch bei der Jahrestagung des PEN-Zentrums Deutschland prallten die Meinungen hart aufeinander.
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Dirk Schneider03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Carsten Rochow05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Eckankar
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Dein Wille geschehe!
Worum ich bitte, wenn ich das Vaterunser bete
Von Pfarrer Martin Vorländer, Frankfurt am Main
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Wieso leben Känguru-Babys in einem Beutel?
Von Nadine Querfurth
Moderation: Patricia PantelEine Känguru-Mutter mit einer Art festgewachsenen Fell-Bauchtasche, aus der oben ein kleines Känguru-Baby herauslugt: Das kennt ihr bestimmt aus Bilderbüchern oder Trickfilmen. In den Geschichten haben die Kängurus dann oft auch nicht nur ihre Babys, sondern noch jede Menge Krempel in ihren Beuteln. Das ist natürlich Unsinn - aber dass die Känguru-Kinder in einem Beutel großwerden, den die Mutter vor dem Bauch hat, das stimmt. Warum ist das so? Andere Säugetiere wachsen doch im Bauch der Mutter heran. Und was ist da eigentlich los, in so einem Bauch-Beutel? Wir schauen den Beuteltieren in dieser Sendung in den Beutel - im Naturkundemuseum, aber natürlich auch bei echten Kängurus im Zoo.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Nächster Halt: Mars
Von Thilo Reffert
Ab 7 Jahre
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Komposition: Wolfgang van Ackeren
Mit: Tilda Jenkins, Jeremias Matschke, Johann Schiller, Victor Neumann, Annette Strasser, Monika Oschek, Janna Horstmann, u.a.
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Moderation: Patricia Pantel
Goa und Eyk fliegen als erste Kinder zum Mars. Eine allwissende, aber nervige Intelligenzmaschine begleitet sie.Der Weltraum, unentdeckte Weiten. Wir schreiben das Jahr 2070. Menschen leben auf dem Mars. Daran hat man sich gewöhnt, über 100 Jahre nach der ersten Mondlandung. Doch nun gehen zum ersten Mal Kinder auf die lange Reise zum Mars. Das Mädchen Goa und der Junge Eyk wurden ausgewählt, in einem speziell entwickelten Langstreckenmodul zum Roten Planeten zu fliegen. Begleitet werden sie von KIM, einer Künstlichen-Intelligenz-Maschine, die Lehrer und Trainer sein kann, aber auch Entertainer und Pilot. Begleitet werden Goa und Eyk auch von den Hoffnungen der Kinder auf der Erde, ihr Flug zum Mars möge gelingen. Flugdirektor Narek und sein Team in Oberpfaffenhofen tun alles dafür.
Doch ein halbes Jahr ist auch 2070 eine lange Zeit und die beiden Kinder sind sehr, sehr weit weg unterwegs durch einen fremden Weltraum. Wie gut, dass auf dem Mars nicht nur eine, sondern zwei Überraschungen warten, als sie von Flottenadmiral Anna Müller und den anderen 153 Mars-Menschen begrüßt werden.
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, arbeitete als Lehrer und an verschiedenen Theatern als Dramaturg und Theaterpädagoge, lebt heute als freischaffender Autor am Stadtrand von Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Kinder und Erwachsene. Für das Kinderhörspiel "Herr der Lügen" wurde im 2021 der ARD-Kinderhörspielpreis verliehen. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Marianne Allweiss -
12:30 Uhr
Die Reportage
Schutzraum Kita
Kein Hort der Geborgenheit
Von Marius ElferingDie Kita oder der Kindergarten, das ist der erste Ort im Leben eines Kindes, an dem es ohne Schutz der Eltern über einen längeren Zeitraum alleine bleibt - eine prägende Erfahrung für ein Kleinkind. Manche Eltern tun sich schwer damit, nicht wirklich zu wissen, was mit ihrem Kind den ganzen Tag lang dort passiert. Die Sorge ist nicht unbegründet, denn nicht jede Kita ein sicherer Ort. Die Kontrolle der Einrichtungen ist nicht immer optimal, wie ein exemplarischer Fall aus NRW zeigt.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Wolfram Eilenberger
Was ist eine Kopie?
Gespräch mit Amrei Bahr
Philosophischer Wochenkommentar
Von Andrea Roedig -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Kirsten Dietrich
Stadt, Land, Frust?
Gespräch mit dem Pfarrer und Theologen Benjamin Stahl über Kirche auf dem Dorf
Der Kashi Vishwanath Korridor
Operation am Herzen der Stadt Varanasi
Von Antje Stiebitz
Porträt der Rabbinerin und Klimaaktivistin Jasmin Andriani
Von Lea De Gregorio -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
"Wer von uns war je mutig vor dem Tod?"
Bohuslav Martinů und seine "Feldmesse"
Gast: Aleš Březina, Komponist und Direktor des Bohuslav-Martinů-Instituts Prag
Moderation: Elisabeth Hahn16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Marianne Allweiss -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Jaedicke
Kenia statt Malle: NRW-Amateurfußballer helfen für guten Zweck
Von Heinz Schindler
Einwurf: Sollten Sportvereine Wahlempfehlungen abgeben?
Von Thomas Wheeler
Ein Leben auf der Matte: Lothar Nest und sein einzigartiges Judo-Museum
Von Peter Kaiser18:00 UhrNachrichten18:05 UhrNachspiel. FeatureKampf um Aufmerksamkeit
Der deutsche Boxsport muss neue Wege gehen
Von Stefan OsterhausEs gab einmal eine Zeit, in der das Profiboxen in Deutschland überaus populär war. Athleten wie Axel Schulz, Henry Maske, Sven Ottke und Markus Beyer kämpften um Weltmeistertitel, sie hatten ein Millionenpublikum. Regina Halmich zeigte, dass auch Frauen boxen können. Vom Boom, der in den 90er-Jahren begann und seinerzeit stark von den Athleten aus der ehemaligen DDR profitierte, ist nicht mehr viel übriggeblieben. Der Universum-Boxstall existiert nicht mehr, die verbliebenen Veranstalter tun sich schwer. Das Profiboxen hat durch andere Kampfsportarten Konkurrenz bekommen, vor allem aber fehlt es an talentiertem Nachwuchs. Und immer weniger Amateure finden den Weg zu den Profis.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Menschen im Hotel (6+7+8/9)
Nach dem Roman von Vicki Baum
Bearbeitung: Holmar Attila Mück
Regie: Robert Matejka
Mit: Jutta Hoffmann, Peter Schiff, Heinz Schubert, Jürgen Hentsch, Jens Markgraf, Rosemarie Fendel, Guntbert Warns
Produktion: RIAS Berlin 1988
Länge: 75'49
Teil 9 am 26. Mai 2022, 18.30 Uhr
Eine bunte Schar von Menschen mischt sich hier zwischen Foyer und Rezeption. Das Hotel wird zu ihrer Bühne und zum Spiegelbild der Gesellschaft, im Berlin der 1920er-Jahre. Ein Hörspiel nach Vicki Baums Bestseller.
Anschließend:
Gespräch mit der Autorin und Regisseurin Saralisa Volm zu ihrem Hörspiel „Wir haben keine Krise“
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: 19'30Vicki Baums Szenerie ist besonders wegen des Serien- und Zufallscharakters so interessant. Neben dem Buchhalter Kringelein begegnen sich ein Gentleman-Verbrecher, eine alternde Tänzerin, die ihrem einstigen Triumph hinterherreist, die Gelegenheitssekretärin Flämmchen, der brutal lebensvolle Direktor Preysing − ein satirisches Gruselkabinett von orientierungslosen Zwischenkriegstypen, die nur eines verbindet: das Geld. Jeder versucht von jedem zu profitieren und sich auf Kosten anderer durchzuschlagen.
Der mit leichter Hand, Poesie und subtilem Witz erzählte Roman führt eine Handvoll Menschen im „Grand Hotel“ zusammen und zeigt sie in ihren Krisen, Träumen und Enttäuschungen.
Vicki Baum (1888−1960), in Wien als Tochter jüdischer Eltern geboren, schrieb über 40 Erzählungen und Romane. "Menschen im Hotel" erschien 1929 als Fortsetzungsgeschichte in der "Berliner Illustrierten" und wurde 1931 zum ersten Mal verfilmt. Vicky Baum war die erfolgreichste deutschsprachige Autorin des 20. Jahrhunderts. Nach Publikationsverbot durch die Nazis emigrierte sie in die USA. Sie starb in Hollywood. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
György Kurtág
"Hommage à Robert Schumann für Klarinette, Viola und Klavier
Aaron Copland
Sextett für Klarinette, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier
Ernst von Dohnányi
Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier c-Moll op. 1 (1895)
Boris Brovtsyn, Violine
Julia-Maria Kretz, Violine
Gareth Lubbe, Viola
Jens Peter Maintz, Violoncello
Chen Halevi, Klarinette
Péter Nagy, Klavier -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Literatur in Zeiten des Krieges
Sprache. Macht. Politik.
Gäste: Dmitrij Kapitelman und Kateryna Mishchenko
Moderation: Jens Bisky
Diskussion anlässlich des Angriffs der russischen Föderation auf die Ukraine zur „Woche der Meinungsfreiheit“ vom 03 - 10.05.2022.Der völkerrechtswidrige Einmarsch der russischen Föderation in das souveräne Nachbarland am 24. Februar 2022 markiert einen beispiellosen Vorgang in der jüngsten europäischen Geschichte. Er droht die Ukraine als Staat zu vernichten und erschüttert die globale Sicherheitsordnung. Ein bislang unvorstellbares Szenario, der 3. Weltkrieg, wird zur realen Gefahr. Der Terror des Kriegsgeschehens legt die Asymmetrie der Kommunikation offen: Während Millionen Ukrainer vor Bombenangriffen flüchten, spricht der russische Präsident von einer „militärischen Spezialoperation“. Wo ukrainische Bürger ihre Demokratie in belagerten Städten verteidigen, drohen Regimekritikerinnen und -kritikern, die von Krieg sprechen, in Russland jahrelange Haftstrafen. Während die russische Bevölkerung von den globalen Nachrichtenströmen abgeschnitten wird, fungieren ukrainische Zivilisten als Berichterstatter. Und während Spitzendiplomaten aus der ganzen Welt in dem Konflikt vermitteln wollen, herrscht zwischen den Präsidenten Russlands und der Ukraine Schweigen. Inmitten von Kriegsrhetorik, Desinformation und Propaganda scheint Sprache ihre Wirkmacht zu verlieren. An der Front sind Worte unhörbar. Munitioniert wird der Krieg aber auch durch den Missbrauch der Sprache: Durchhalteparolen zur Einschüchterung, zur Aufstachelung und zum Machterhalt, Desinformation und Propaganda. Wie beobachten Schriftsteller*innen, Verleger*innen und Publizist*innen das Kriegsgeschehen? Welche Art von Sprache braucht es jetzt zur Verständigung? Lassen sich die entstehenden Risse überhaupt schließen? Eine Diskussion zur „Woche der Meinungsfreiheit“ vom 03 - 10.05.2022., organisiert von der Frankfurter Buchmesse und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Sehr politisch & diskursiv: Das war das Berliner Theatertreffen 2022
Gespräch mit André Mumot
Mitten im Krieg, mitten in der ukrainischen Hauptstadt: Es gibt wieder Oper!
Gespräch mit Florian Kellermann
Halbzeit in Cannes: Gibt es schon Favoriten für die Goldene Palme?
Von Patrick Wellinski
Bernardo Bellotto war mehr als Canaletto: Große Werkschau in Dresden
Gespräch mit Stephan Koja
Nachhaltige globale Forschung: Containerlabor reist um die Welt
Gespräch mit Markus Fischer23:30 UhrKulturnachrichtenVon Christian Neugebauer
23:50 UhrKulturpresseschauVon Tobias Wenzel