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Samstag, 11.12.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „Glaubst Du denn, dass es schön sein wird ohne Dich?“
    Eine Lange Nacht über Hans Albers und seine jüdische Lebensgefährtin Hansi Burg
    Von Daniela Herzberg
    Regie: die Autorin

    Als Lügenbaron Münchhausen flog Hans Albers 1943 über die Kinoleinwände im nationalsozialistischen Deutschland. Mit dem Dreispitz winkte der Star seinem Publikum zu, das Krieg und Gräuel vergessen sollte. Die Liebe seines Lebens, die deutsch-österreichische Schauspielerin Hansi Burg, überlebte den Krieg in London, versteckte sich vor deutschen Luftangriffen in U-Bahn-Tunneln und betäubte ihre Angst mit Morphium. Hans Albers spielte Helden, doch er war keiner. Er verachtete die Nationalsozialisten, düpierte Parteibonzen öffentlich und spielte dennoch in Propagandafilmen. Weder war er gemeinsam mit seiner Hansi geflohen, noch unterstützte er sie im Exil. Trotzdem kehrte sie kurz nach Kriegsende zurück in die Villa am Starnberger See, die er 1935 für sie beide als luxuriöse, aber trügerische Zuflucht gekauft hatte. Sie hatte nur noch ihn, nachdem ihre gesamte Familie ermordet worden war. Seinen neuesten heißen Flirt warf sie aus dem Haus und lebte weitere 15 Jahre mit ihm. Die „Lange Nacht“ erzählt von einer Liebe, die bittere Verluste, Sucht und Verzweiflung überstand und das Rückgrat von Hans Albers’ Karriere war.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Miklós Rózsa
    King of Kings
    The City of Prague Philharmonic Orchestra & Chorus
    Leitung: Nic Raine

    John Debney
    The Passion of the Christ
    Leitung: Nick Ingman

    Alfred Newman
    The Greatest Story Ever Told

    Moderation: Birgit Kahle

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Kriegsrecht in Polen vor 40 Jahren
    Polen im August 1981
    Von Anneliese Holzschuh
    RIAS Berlin 1981
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    In der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 1981 verhängt die polnische Regierung das Kriegsrecht. Panzer rollen durch die winterlichen Straßen in Polen, die Sperrstunde wird eingeführt. Telefone funktionieren nicht, Radio und TV senden in Endlosschlaufe die Ansprache von Wojciech Jaruzelski, dem Staatsoberhaupt des Landes. Es herrscht eine Atmosphäre von Angst und Terror. Ein halbes Jahr zuvor, im Sommer 1981, reist die RIAS-Autorin Anneliese Holzschuh durch Polen und beschreibt anschaulich, was sie sieht und hört: die langen Schlangen vor Geschäften und Tankstellen, öffentliche Debatten über heikle Themen wie Devisen und Armut, Konzerte und Abende mit politisch aufmüpfigen Autoren wie dem Schauspieler und Kabarettisten Jacek Fedorowicz. Die gespannte Atmosphäre, die zwischen Lethargie und Empörung schwankt, wird spürbar - und doch: dass so etwas wie Kriegsrecht verhängt werden könnte, glaubt niemand.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Monopoly oder Minecraft - Spieletipps nicht nur für Weihnachten

    Gäste: Prof. Dr. Martin Geisler, Leiter des Instituts für Spiel- und Medienkultur an der Ernst-Abbe-Universität Jena -
    und Christina Valentiner-Branth, Leiterin der Brettspielakademie in Reinbek bei Hamburg
    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Die Wintertage sind kurz, Corona lässt uns mehr zu Hause bleiben, als uns lieb ist. Gutes Mittel gegen Langeweile und Lagerkoller sind Spiele. Ob Brett-, Karten- oder Computerspiele - sie erleben einen wahren Boom. Welches ist Ihr Lieblingsspiel?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Geschenke-Tipps 2021: Die besten Sachbücher

    „Der Tag, an dem wir aufhören zu shoppen" von James B. MacKinnon
    Rezensiert von Kim Kindermann

    "Michelangelo" von Horst Bredekamp
    Rezensiert von Maike Albath

    „Gezeiten der Stadt. Eine Geschichte Berlins“ von Kirsty Bell
    Rezensiert von Shelly Kupferberg

    "Die Erfindung der Hausfrau" von Evke Rulffes
    Rezensiert von Catherina Newmark

    "Verkannte Leistungsträger:innen" von Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey
    Rezensiert von Catrin Stövesand

    Literarischer Adventskalender 2021
    "Heul doch" von Frauke Angel
    Von Thomas Fuchs

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zafer Senocak, Autor und Publizist
    Moderation: Vladimir Balzer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Teresa Sickert und Marcus Richter

    "Journalism Trust Initiative"
    Ein Gütesiegel gegen Clickbait-Journalismus
    Von Matthias Finger

    Wie können seriöse Medien sich gegen Clickbait-Journalismus durchsetzen?
    Gespräch mit Prof. Dr. Stephan Weichert, Kommunikationswissenschaftler

    Technologie-Visionen in der Netflix-Serie "Arcane"
    Von Max von Malotki

    Bitcoin-Delegationsreise nach El Salvador
    Von Friedemann Brenneis

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Kongo Tribunal
    Neue Anhörung fürs theatrale Weltwirtschaftsgericht
    Gespräch mit Eva-Maria Bertschy

    Allgemein spiritualisiert
    Bachs Weihnachtsoratorium szenisch "entreligiöst"
    Von Stefan Keim

    Der verstorbene Günther Rühle über das Theater im Heute

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin

    Wunder oder Strafe?
    "Der Schein trügt" stellt Fragen nach Gott und Vergebung
    Gespräch mit Srdan Dragojevic

    Vorm europäischen Filmpreis
    Wie steht es um das Kino auf dem Kontinent
    Von Christian Berndt

    Europäischer Filmpreis 2021
    Neue Impulse trotz Pandemie?
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Leos Carax
    Enfant terrible der französischen Filmlandschaft
    Gespräch mit Anke Leweke

    Monte Verita
    Die Rekonstruktion einer modernen Utopie
    Gespräch mit Hannah Herzsprung

    Top Five: Hoffnung
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Marietta Schwarz

    Die krabbeln doch nur
    Ameisen als Haustiere
    Gespräch mit Martin Sebasta

    Besser als Bienen?
    Die Roboter-Bienen kommen
    Von Matthias Finger

    Live on Tape:
    Das große Fressen: Museen kämpfen gegen Schädlinge
    Gespräch mit Christiane Habermalz

    Friedliche Seidenblusen
    Lasst die Raupen leben!
    Von Mandy Schielke

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Vladimir Balzer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Büchermarkt: "Buchhändler sind in allererster Linie Gastgeber"

    Nina Hugendubel, Geschäftsführerin des Buchhandelunternehmens Hugendubel, stellt sich den Fragen von Annette Riedel

    Der Buchladen lebt, sagt Nina Hugendubel - trotz Herausforderungen: Lock Downs, sterbende Innenstädte, Konkurrenz durch den Online-Handel. Buchhändler sind durch Algorithmen nicht zu ersetzen. Beratungskompetenz und Kreativität bindet weiter Kunden.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Matsutake. Ein Pilz im Anthropozän.
    Über das Leben in den Ruinen des Kapitalismus
    Von Jean-Claude Kuner
    Regie: der Autor
    Mit: Christoph Gawenda, Anne Müller, Eva Meckbach, Moritz Grove, Hedi Kriegeskotte
    Ton: Michael Kube
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
    Länge: 54'25
    (Ursendung)

    In jedem Herbst wird der Matsutake-Pilz zu einem begehrten Geschenk in Japan. Er lässt sich nicht kultivieren. Entsprechend komplex sind die Bedingungen, unter denen er gewonnen wird − und hoch die Beträge, die für ihn gezahlt werden.

    Wenn der in Japan begehrte Matsutake-Pilz im Herbst zum kostbaren Geschenk wird, hat er einen bewegten Weg hinter sich. Den nicht kultivierbaren Pilz gibt es nur in der Wildnis. In Japan ist er Mangelware und deshalb auf Importe angewiesen. In den Wäldern Oregons ist so ein Wirtschaftszweig mit exorbitanter Wertsteigerung entstanden. Einmal von den USA nach Japan exportiert, kostet der Pilz dort schnell das Vierzigfache und mehr. Der US-amerikanischen Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing dient der Pilz in ihrem Buch Der Pilz am Ende der Welt als geeignetes Objekt für ihre Kritik am Kapitalismus und dem Zeitalter des Anthropozän mit seiner von Menschen gemachten zerstörerischen Ausbeutung der Natur. Dennoch entdeckt Tsing in den ökologischen Ruinen auch Chancen und Lösungen und stellt die Frage: Wie könnten wir leben in den Trümmern des Kapitalismus?

    Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, arbeitete von 1982 bis 1996 als Theater- und Opernregisseur, seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur mit dem Schwerpunkt Kulturthemen aus fremden Ländern. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für „Traumrollen“ (Deutschlandfunk/HR 2013, Hörspiel des Jahres 2013) und für „Bukhara Broadway“ (RBB/Deutschlandfunk/NDR 2012) 2013 von der Asia-Pacific Broadcasting Union als bestes Feature geehrt. Zuletzt: „Im Schatten des amerikanischen Traums − Die Audiotagebücher des Künstlers David Wojnarowicz“ (RBB 2020) und „Die Frau in Schwarz − Die Chansonnière Barbara“ (RBB 2020).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Rossini in Wildbad
    Juliusz-Słowacki-Theater, Kraków
    Aufzeichnung vom 03. und 04.07.2021

    Gioacchino Rossini
    "Elisabetta regina d’Inghilterra - Elisabeth, Königin von England"
    Dramma per musica in zwei Akten
    Libretto: Giovanni Schmidt

    Elisabetta - Serena Farnocchia, Sopran
    Leicester, General der Streitkräfte - Patrick Kabongo, Tenor
    Matilde, heimliche Gattin - Veronica Marini, Sopran
    Enrico, Bruder von Matilde - Mara Gaudenzi, Mezzosopran
    Norfolk, Lord des Königreiches - Mert Süngü, Tenor
    Guglielmo, Hauptmann der Wachen - Luis Aguilar, Tenor
    Philharmonischer Chor Kraków
    Philharmonisches Orchester Kraków
    Leitung: Antonino Fogliani

  • Federico Mompou

    Mélodies et Chansons

    Julia Sophie Wagner, Sopran
    Steffen Schleiermacher, Klavier

    Produktion: Dabringhaus und Grimm / Deutschlandfunk Kultur 2020

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Tom Kühnel und Jürgen Kuttner inszenieren am Deutschen Theater Berlin Brechts "Hofmeister"
    Gespräch mit André Mumot

    Wieder nur digital
    Der Europäische Filmpreis wurde vergeben
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Laura Linnenbaum - Doppelpremiere:
    Trauer ist das Ding... / Die Wand
    Gespräch mit Peter Claus

    Konferenz zur geplanten Gründung einer afghanischen Online-Uni im Exil
    Gespräch mit Kambiz Ghawami

    Mounira Al Solh im Felix Nussbaum-Haus Osnabrück