Programm
Sonntag, 09.11.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Exit
Wenn Schriftsteller ihren Freitod schreibend vorwegnehmen
Von Florian Felix Weyh
Die Schriftsteller Jean Améry, Wolfgang Herrndorf, Erich Loest, Sándor Márai schrieben über den eigenen Tod, bevor sie aus dem Leben schieden."Niemandem fehlt ein guter Grund, sich zu töten." "Ist es nicht besser, dem Fallbeil, das uns alle guillotiniert, zuvorzukommen?" Für sich genommen klingen diese Sätze überzogen. Mit dem Wissen um den ihnen folgenden Tod klingen sie anders. Ob Jean Améry, Wolfgang Herrndorf, Sándor Márai oder Cesare Pavese - alle diese Autoren schrieben erst über den eigenen Tod, bevor sie ihn sich gaben. Auch Erich Loest hielt es so, bevor er hochbetagt aus dem Fenster einer Klinik sprang. Geändert hat sich der Umgang mit der Öffentlichkeit. Während Cesare Paveses und Sándor Márais Suizidnotate erst nach ihrem Tod veröffentlicht wurden, schrieb Wolfgang Herrndorf seinen Blog zum eigenen Sterben in aller Öffentlichkeit. Was fasziniert uns an Literatur, die ihren Wert mit dem Leben der Autoren beglaubigt? Strahlt ihre Todessehnsucht auf den Leser ab oder feiert sie das Leben? Je aktueller die Zeugnisse sind, desto stärker tritt der Freitod als Option gegen das Nichtsterbendürfen im Apparatemedizinpark in den Vordergrund. Wer den Sterbehilfeparagrafen verschärfen will, sollte zuvor die ergreifende Exitliteratur lesen.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Mathias Mauersberger05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Gemeinde der Berliner Moschee
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Geteilt, aber nie getrennt.
Persönliche Erinnerungen eines Berliner Katholiken
Von Pfarrer Lutz Nehk
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Der schönste Monat der Welt
Von Martin Klein
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
(Ursendung)
Moderation: Patricia Pantel
Warum der triste November in Wahrheit doch der allerschönste Monat des Jahres ist.An einem trüben, dunklen Tag Anfang November schimpfen Zlatans Eltern auf diesen hoffnungslosesten aller zwölf Monate: Der schöne Teil des Herbstes ist vorbei und die Tage werden immer kürzer und ungemütlicher. Dabei hat der Winter noch nicht einmal begonnen. Doch bei Zlatan kommt die Frustrede seiner Eltern nicht gut an, und das hat einen bedeutenden Grund: Er hat im November Geburtstag. Leider haben seine Eltern diese Tatsache in ihrem Novemberfrust vergessen. Nun gilt es für sie zu beweisen, dass auch Zlatans Geburtsmonat ein Monat mit schönen Eigenschaften ist.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Gewinnerstück des Deutschen Kinderhörspielpreises 2014:
Tyrannosaurus Max
Von Peter Jacobi
Ab 7 Jahren
Regie: Judith Lorentz
Musik: Lutz Glandien
Mit: Fae Faika, Cathlen Gawlich, Christoph Gawenda, Leo Knizka, Ursula Werner, Stephanie Amarell, Bernd Stempel, Thorsten Merten, Ulrich Noethen
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
Länge: 52'31
Moderation: Patricia Pantel
Aus einem trotzigen kleinen Jungen wird über Nacht ein Tyrannosaurus und die Eltern merken es nicht.Laura ist zehn Jahre alt. Sie hat einen kleinen Bruder, der in den Kindergarten geht und ständig alle nervt. Eines Morgens setzt sich eine kleine Riesenechse zur Familie an den Küchentisch. Es ist Max, der über Nacht in einen Tyrannosaurus verwandelt wurde. Alle erschrecken sich, nur Mama und Papa tun so, als hätte ihr Sohn nur einen schuppigen Ausschlag. Da Max so nicht in den Kindergarten gehen kann, muss Laura ihn hüten. Und das ist schwer, denn Tyrannosaurus Max wächst schnell, brüllt laut und stampft wild durch die Wohnung.
Peter Jacobi, geboren 1951 in Thüringen, Schriftsteller, Buchhändler und Rockmusiker. Er veröffentlichte Theaterstücke, Hörspiele und Romane. Jacobi lebt seit 1981als freier Autor in München. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Moderation: Oliver Schwesig10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Auf den Spuren der Schlacht
Der Hürtgenwald in der Eifel
Von Paul StännerEin dicht bewaldetes Gelände in der Eifel, zwischen Aachen und Monschau. An einigen Stellen fast undurchdringlich, mit düster-romantischen Orten - und gelegentlich auch mit verfallenen Bunkern und verrostetem Kriegsmaterial. Der Hürtgenwald. "Wälder, in denen die Drachen hausen …" so hat Ernest Hemingway die Landschaft einst beschrieben. Hier versuchten im Oktober 1944 die amerikanischen Truppen auf ihrem Weg nach Berlin durchzubrechen. Die Wehrmacht konnte jedoch die Angriffe über Monate abwehren. Das vielleicht Schlimmste, was man über diese Schlacht sagen kann, ist, dass bis heute nicht feststeht, wie viele Opfer sie gefordert hat. Auf beiden Seiten dürften etliche Zehntausend Soldaten ums Leben gekommen sein. In der amerikanischen Geschichtsschreibung gilt dieser Kampf als die verlustreichste, unproduktivste und am schlechtesten geführte Schlacht der amerikanischen Truppen. Seit 2014 ist der Hürtgenwald Teil der Liberation Route, die von Kent in Großbritannien bis Danzig in Polen führt. Die 'Deutschlandrundfahrt' besucht den Hürtgenwald und versucht, die Geschichte des Erinnerns zu erzählen.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Hans-Joachim Wiese -
12:30 Uhr
Die Reportage
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Thorsten Jantschek
u.a.
Kleine Leute - große Fragen: Kann man Glück teilen?
Philosophischer Wochenkommentar:
Glücksforschung und die Frage: was ist Glück?
Von Katharina Döbler -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Rübergemacht wie der Vater der Kanzlerin
Hunderte West-Pfarrer gingen in die DDR, um das Evangelium zu verkünden - und Hunderte Ost-Pfarrer in den Westen, trotz aller Widerstände
Von Michael Hollenbach
Generation Mauerfall: "Ich habe Religion nie vermisst“
25 Jahre nach dem 9. November 1989 ist alles Metaphysische vielen 25-Jährigen in Ostdeutschland fremd
Von Susanne von Schenck
Die Schöpfung bewahren, vor und nach 1989
Die Umweltbewegung in der DDR war stark christlich geprägt - eine Erbe, das sich beim Elbeschutz noch heute zeigt
Von Brigitte Lehnhoff
„Papst Pius hat geschwiegen, um handeln zu können“
Ein Interview mit Kardinal Kurt Koch, dem „Ökumeneminister“ des Vatikan, über „Dominus Iesus“, die Witze von Papst Franziskus und Papst Pius XII., der zum Holocaust schwieg.
Von Philipp Gessler
Als die Knastzelle zur Mönchszelle wurde
Der Liedermacher Konstantin Wecker erklärt in seinem neuesten Buch „Mönch und Krieger“ sein Leben - und seine ganz besondere Form von Spiritualität
Von Thomas Becker
Moderation: Philipp Gessler -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Für mehr Freizeit!
Joseph Haydns Sinfonie Nr. 45
Moderation: Ulrike Timm16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Hans-Joachim Wiese -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation. Thomas Wheeler
u.a.
Porträt TuS Makkabi Berlin
Welche Rolle spielt der Antisemitismus heute im Sport?
Gebrochene Seelen - zwei Bücher über Turnerinnen
Boomsport Klettern in der Halle18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr NachspielGeheim-Training
Karate in der DDR
Von Anja RöbekampWie trainiert man einen Sport, den es gar nicht nicht gibt? Offiziell duldete die Staatsführung der DDR Karate nicht. Das machte sie durch Bespitzelung und Verfolgung der Aktiven auch unmissverständlich deutlich. Trotzdem haben bis zu 2000 Menschen in der DDR heimlich Karate praktiziert. Dieses Training im Verborgenen hat den Sportlern viel abverlangt: Sie mussten erfinderisch sein und waren immer auf der Hut vor fremden Augen und Ohren. Was trieb die DDR dazu, harmlose Sportler mit immensem Aufwand zu verfolgen? Warum nahmen die Ost-Karateka mögliche Repressionen in Kauf? Die Konfrontation der Sportler mit der Staatsmacht führte zu skurrilen bis gefährlichen Verwicklungen.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Transitraum - Übergang
Radiomontage von Marianne Weil
Regie: die Autorin
Ton: Jean Szymczak
Produktion: DKultur/RB/SR 2012
Länge: 73’32
(Wdh. v. 03.10.2012)
Nach dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland ein einziger Transitraum. Im Westen ändert sich scheinbar nichts. Im Osten bricht scheinbar alles zusammen.
Anschließend: Interview mit der Autorin von Sabine Wollowski (14'59)Nach dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland ein einziger Transitraum. Im Westen ändert sich scheinbar nichts. Im Osten bricht scheinbar alles zusammen. Das Radio berichtet kontinuierlich: Erich Honecker flieht nach Moskau, Schalck-Golodkowski lebt am Tegernsee, Detlev Rohwedder wird ermordet. Finanzdebatte im Bundestag, Giftstoffe in der Elbe, Stasiakten, Gewalt gegen Ausländer in Hoyerswerda. Und während die Ölquellen in Kuweit brennen, rufen die Menschen plötzlich nicht mehr "Helmut, Helmut" sondern "Lügner, Lügner". 'Transitraum' ist eine Recherche in unserem Gedächtnis, eine Montage aus Archivmaterial mit Wetter, Musik und Nachrichten.
Marianne Weil, 1947 in Darmstadt geboren, lebt in Berlin. Sezierte, inszenierte und montierte in zahlreichen Stücken die Rhetorik des Kalten Krieges. Zuerst in: 'Dem ...eutschen ...olke' (SR/SFB 1995, ausgezeichnet mit dem Publikumspreis 'Lautsprecher' der Akademie der Künste Berlin). Letzte Produktion: 'Grandhotel für Alle!' (DKultur 2014). -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Live aus der Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach, Frankfurt/Oder
Gedenkkonzert "25 Jahre Mauerfall - 76 Jahre Pogromnacht"
Ansprache Manfred Stolpe, ehemaliger Ministerpräsident von Brandenburg
Felix Mendelssohn Bartholdy
"Die Hebriden" Konzertouvertüre h-Moll op. 26
Hanns Eisler/Tilo Medek
Leipziger Symphonie (1998)
Salomon Jadassohn
Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 101
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt
Leitung: Jürgen Bruns
Im Anschluss:
Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach, Frankfurt/Oder
Aufzeichnung vom 23.02.2009
Alexandre Tansman
Stele in memoriam Igor Strawinsky
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt
Leitung: Howard Griffiths -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Das Exil endet nie
Zum 50. Todestag des Komponisten Ernst Toch
Von Albrecht Dümling -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Kerstin Hildebrandt -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation. Andrea Gerk
u.a.
25 Jahre Mauerfall
Lichtgrenze. Eine Lichtinstallation entlang des ehemaligen Mauerverlaufs
Mauerkreuze auf der Flucht
Prosa und Poesie:
Heute gehen die Debütlesungen des Open Mike in Berlin zu Ende
Berlin Hebbel am Ufer
"Good guys only win in movies": Rumänische Kunstpositionen
Consol-Theater Gelsenkirchen
Sibylle Berg schreibt für Kinder: "Mein ziemlich seltsamer Freund Walther" UA23:30 Uhr Kulturnachrichten