Programm
Samstag, 10.01.2015
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
The King of Rock'n'Roll
Eine Lange Nacht über Elvis Presley
Von Knut Benzner
Regie: der Autor
(Wdh. v. 16./17.08.2002)Elvis lebt - das ist klar. Wie kein anderer aus der mittleren Vergangenheit der populären Musik hat Elvis Presley uns angeregt, aufgeregt, in Erstaunen versetzt, manche Frau zum Träumen gebracht bzw. zu Tränen gerührt und manchen Mann zum Rock and Roll. Er war jung, blutjung, als er 1954 in Memphis, Tennessee, zu Sam Phillips ins „Sun Studio“ ging und seine ersten Aufnahmen machte. Und Elvis war jung, als er am 16. August 1977 im Badezimmer seiner Villa „Graceland“ in Memphis, Tennessee, starb. Den „König“ nannten sie ihn, sie tun es noch heute. Zu jedem Todestag erscheinen neue Kompilationen seiner größten Hits, neueste Zusammenstellungen der tollsten Country-Songs und allerletzte Bearbeitungen aller Chartbreaker. Denn eine Geldmaschine ist Elvis eben auch. Alle, die irgendwie mit ihm zu tun hatten, erinnern sich - meist - liebevoll an ihn. Ob nun ehemalige Mit-Musiker, der Herreneinkleider, der alte Produzent oder alte Bekannte. Selbst seine Ex-Frau spricht in den höchsten Tönen von ihm - und die hatte ihn ja schließlich verlassen. Wegen eines Karatelehrers. Nur einer wird vielleicht heute noch sauer sein auf ihn: Jerry Lee Lewis, der selbst gern König gewesen wäre. Eine Lange Nacht über Elvis Presley, der am 8. Januar 80 Jahre alt geworden wäre.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Alte Briefe
Feature von Margarete Neumann
Stimme der DDR 1982
Vorgestellt von Margarete Wohlan"Im Jahre 1939 hat sie geheiratet, zum Kriegsende ist der Mann tot. Geblieben sind von dieser Ehe 2000 Briefe …" So liest sich der knappe Pressetext aus dem Jahr 1982 - dabei ist das Feature aus Briefen, Erinnerungen und Betrachtungen mehr als die Geschichte einer Liebe. Es gewährt auch einen tiefen Einblick in den Alltag und die Ideologie einer Zeit, die immer noch unfassbar erscheint. 'Alte Briefe' ist die persönliche Geschichte der Autorin Margarete Neumann, einer Schriftstellerin, die als Vertreterin des sozialistischen Realismus in der DDR gilt. Das spielt jedoch bei ihrem sehr privaten Rückblick kaum eine Rolle. Sie ist zum Sendezeitpunkt 64 Jahre alt und der Freitod ihres Mannes liegt 37 Jahre zurück, aber man hört ihr die Trauer über den Verlust immer noch an.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: André Hatting06:23 Uhr Wort zum TagePfarrer i.R. Michael Becker
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Kommentar der WocheAnschlag in Paris
Von Thomas Hanke07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewDie stille Krise in Zentralafrika
Gespräch mit Angelika Herb, stell. Landeskoordinatorin Zentralafrikanischen Republik von 'Ärzte ohne Grenzen'08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikDas neue Album der isländischen Sängerin Anna Maria
Von Kerstin Poppendieck08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr BuchkritikHenrik Tikkanen
'Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35'
aus dem Schwedischen von Karl-Ludwig Wetzig
Verbrecher Verlag, Berlin 2014 -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de
Nach dem Anschlag in Paris - was können wir dem Terror entgegensetzen
Werner J. Patzelt, Politikwissenschaftler TU Dresden
Marwan Abu-Taan, Islamwissenschaftler und Regierungsangestellter beim LKA Rheinland-Pfalz
Moderation: Gisela Steinhauer
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Shelly Kupferberg
Volker Koop:
Rudolf Höß - Der Kommandant von Auschwitz
Böhlau Verlag, Wien Köln Weimar
und
Thomas Harding:
Hanns und Rudolf - Der deutsche Jude und die Jagd
dtv, München
Rezensiert von Markus Reiter
Lesart - kurz und kritisch
Wilhelm Brasse: Der Fotograf von Auschwitz
Karl Blessing-Verlag, München
und
Martin Warnke: Zeitgenossenschaft - Zum Auschwitz-Prozess 1964
Diaphanes-Verlag, Zürich
Rezensiert von Ernst Rommeney
Lisa Hauff:
Zur politischen Rolle von Judenräten
Benjamin Murmelstein in Wien 1938-1942
Wallstein Verlag, Göttingen
Rezensiert von Hans-Jörg Modlmayr
Hannah Arendt:
Nach Auschwitz - Essays & Kommentare 1
Edition Tiamat Berlin
und
Hannah Arendt:
Eichmann in Jerusalem - Ein Bericht von der Banalität des Bösen
Piper Verlag, München
Wiedergelesen von Markus Reiter -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Sonja Gerth -
12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
Moderation: Änne Seidel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Susanne Burkhardt
'Kein Anlass für Utopie'
Roland Schimmelpfennig über sein neues Stück "Das schwarze Wasser"
Nationaltheater Mannheim
Gender geht anders!
Neue "Geschlechterrollen" fürs Kinder- und Jugendtheater
Von Johannes Nichelmann
Die geniale Stelle:
Helena Waldmann über Robert Wilson "Die goldenen Fenster" -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Vorgespult: "Der große Trip-Wild", "Get-Der Prozeß..." und „Unbroken“
Von Christian Berndt
"Ein Selbstmord aus Liebe ist nicht romantisch" - Hausners "Amour fou"
Von Jessica Hausner
Hollywood vor den Golden Globes
"Familienfieber"- ein kleiner feiner Überraschungsfilm
Von Bernd Sobolla
Helikoptereltern außer Rand und Band
Zum Kinostart von "Frau Müller muss weg!"
Gespräch mit Sönke Wortmann
Top Five: Arthouse-Charts
Von Anna Wollner15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Susanne BalthasarDas Streben nach Distinktion ist schwierig geworden in einer Zeit, in der alles erlaubt und möglich zu sein scheint. Eine Folge daraus könnte sein, dass sich immer Menschen für das Schwimmen mit dem Mainstream entscheiden und das dann für das „neue Cool“ halten. In der Mode heißt dieses Phänomen „Normcore“. Der Spießer als Avantgardist? In dieser Ausgabe der Echtzeit beschäftigen wir uns mit dem Massengeschmack - in Mode, Architektur und auf dem Kunstmarkt.
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Sonja Gerth -
17:30 Uhr
Tacheles
Europa quo vadis?
Manfred Weber, CSU, Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei EVP im Europaparlament, stellt sich den Fragen von Burkhard BirkeDiskussion um Grexit (Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsunion), Euroschwäche, wachsende Flüchtlingsströme, aufflammender Nationalismus und Fremdenhass: Das Jahr 2015 verspricht, die EU vor große, nicht ganz neue Herausforderungen zu stellen!
Brauchen wir einen erneuten Schuldenschnitt zur Stabilisierung Griechenlands? Gelingt es, die Lasten der Flüchtlinge gerecht auf die EU-Staaten zu verteilen? Wie könnte eine gemeinsame Zuwanderungsstrategie der EU aussehen? Existiert die Gefahr einer Islamisierung oder leidet die EU an Islamophobie? Brauchen wir angesichts wachsender Euroskepsis in der Bevölkerung mehr oder weniger Europa? Antworten auf diese und andere Fragen in der Sendung Tacheles mit Manfred Weber, CSU, dem Vorsitzenden der Fraktion der Europäischen Volkspartei EVP im Europaparlament. -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
So long good-bye
Von Harun Farocki
Regie: der Autor
Mit: Achim Baumann
Produktion: WDR 1978
Länge: 47’35
In den Hansa-Studios in Berlin wird im April 1977 eine Disco-Single produziert. Das Feature ist ein entlarvendes Zeitdokument über Professionalität und Stümperhaftigkeit in der Musikindustrie.In den Hansa-Studios in Berlin wird im April 1977 in 18 Stunden eine Disco-Single von drei Minuten Länge produziert, die auf der Erfolgswelle von Boney M. und Donna Summer in die Plattenregale schwappen soll. Harun Farocki hat diese Produktion von Anfang bis Ende aufgezeichnet: Die Studiomusiker spielen die Noten prima vista, sie kennen weder Titel noch Namen der Gruppe, unter dem die Single verkauft werden wird. Die aus New York eingekaufte Sängerin hat leider nicht die Stimme, die man erwartet. Rhythmusgruppe und Chor sind unterbesetzt. Aber all das kann eine mit einer 24-Spur-Maschine gerüstete Produzententruppe nicht schockieren. Die Sendung ist ein entlarvendes Zeitdokument über Professionalität und Stümperhaftigkeit in der Musikindustrie.
Harun Farocki, geboren 1944 in Nový Jièín, Tschechien, starb am 30. Juli 2014 in der Nähe von Berlin. Farocki war Filmemacher, Autor und Hochschuldozent für Film, hat über 90 Filme realisiert und wurde mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt: ›Sauerbruch Hutton Architekten‹ (2013). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Oper Kiel
Aufzeichnung vom 26.01.2003
Franz Schreker
"Das Spielwerk und die Prinzessin"
Oper in einem Vorspiel und zwei Aufzügen
Meister Florian - Thomas J. Mayer, Bariton
Die Prinzessin - Julia Henning, Sopran
Ein wandernder Bursche - Hans-Jürgen Schöpflin, Tenor
Geselle Wolf - Matthias Klein, Bassbariton
Graben-Liese - Anne-Carolyn Schlüter, Mezzosopran
Castellan - Hans Georg Ahrens, Bass
Bürger und Männer - Jörg Sabrowski, Jakob Zethner, Paul McNamarra, Martin Fleitmann
Chor und Kinderchor der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel
Philharmonisches Orchester Kiel
Leitung: Ulrich Windfuhr -
21:15 Uhr
Die besondere Aufnahme
Igor Strawinsky
Capriccio für Klavier und Orchester
Konzert für Klavier und Blasinstrument
Alexej Gorlatch, Klavier
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Alondra de la Parra
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014 -
22:30 Uhr
Lesung
Aus "Rheinsberg" von Kurt Tucholsky
Gelesen von Günther Lüders
(Wdh. v. 27.07.1958) -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
Zementierte Parallelwelt
"Das schwarze Wasser" von Roland Schimmelpfennig
Regie: Burhard Kosminski
Uraufführung am Nationaltheater Mannheim
Hadern mit Gott
Rafael Sanchez inszeniert "Hiob" nach Joseph Roth
Schauspiel Köln
'Der Spiegel' und 'Focus' erscheinen jetzt samstags
Existentiell
Ein Buch versammelt Erfahrungen griechischer Arbeitsloser23:30 Uhr Kulturnachrichten