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Sonntag, 11.12.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Was tut sich im deutschen Animationsfilm?
    Ein Feature von Anke Leweke

    Animation aus dem Lateinischen abgeleitet von animare ‚zum Leben erwecken‘ - anima: Geist, Seele, Leben(skraft), Atem.

    Während des Internationalen Leipziger Dokumentar- und Animationsfestivals 2021 hat eine Filmkritikerin ein visuelles Erweckungserlebnis. Sie entdeckt die minimalistisch gehaltenen, unheimlichen Bildwelten des in Berlin lebenden Animationskünstlers Malte Stein. Sie fragt sich, wie man mit wenigen präzise gezeichneten Strichen einen solchen Nachhall erzielen kann. Sie besucht Malte Stein in seinem Studio in Berlin-Schöneweide, lernt einen in jeder Hinsicht unabhängigen Allroundkünstler kennen, der seine Filme frei finanziert. Angeregt von dem Treffen möchte sie mehr erfahren über diese eigenständige Kunstform: Den deutschen Animationskurzfilm. In Hamburg taucht sie in das farbenfrohe subversive Universum von Mariola Brillowska ein, schaut dem Leipziger 3D Animatoren Nikita Diakur über die Schulter, dessen Arbeit an die eines Marionettenmeisters erinnert. So unterschiedlich ihre Werke, Techniken und Stile sind, verstehen sich die drei vor allem als Geschichtenerzähler*innen. Sie erschaffen an Maltischen und am Computer persönlich grundierte Universen und Figuren mit überraschenden Fähigkeiten und Abgründen.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Kulturpolitischer Salon
    Corona-Hifsprogramm - Prinzip Gießkanne

    Es diskutieren:
    - Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat
    - Dr. Karin Lingl, Geschäftsführerin Stiftung Kunstfonds
    - Thorsten Jantschek, Redakteur Deutschlandfunk Kultur
    - Max Kuball, Redakteur Deutschlandfunk Kultur

    Moderation: Hans Dieter Heimendahl, Deutschlandfunk Kultur

    (Aufzeichnung vom 07.12.2022, Deutsches Theater Berlin)

    Um die Kultur während der Corona-Lockdowns zu schützen, legte der Bund das Förderprogramm “Neustart Kultur“ auf. Ein Rechercheteam von Deutschlandfunk Kultur hat es untersucht und fand heraus: Geld floss auch an jene, die es gar nicht nötig hatten.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Moderation: Mahan Esfahani, Cembalist
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Mahan Esfahani ist ein Weltbürger: Geboren wurde er in Teheran, studiert hat er in Stanford und Boston. Seine Karriere als Cembalist startete er in London, heute ist Prag seine Wahlheimat. Auch mit seinen musikalischen Vorlieben erweist sich der heute 38-Jährige als wahrer Globetrotter. Neben Barockmusik von Bach bis Corelli liebt Mahan Esfahani Werke der Romantik, und mit der Neugier eines Entdeckers sucht er kontinuierlich nach neuen Klängen für sein Instrument. Viele zeitgenössische Komponisten schreiben Werke für Mahan Esfahani, die er in den renommierten Konzerthäusern uraufführt. Von der Wigmore Hall in London und der Carnegie Hall in New York bis zu den Konzerthäusern in Wien, Berlin oder im Kammermusiksaal des Deutschlandfunk in Köln. Und in Köln ist Mahan Esfahani derzeit Artist in residence-Künstler des Gürzenich-Orchesters unter Generalmusikdirektor François-Xavier Roth.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Carsten Rochow

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Gott will im Dunkel wohnen."
    Zum 80. Todestag von Jochen Klepper
    Von Gunnar Lammert-Türk, Berlin
    Katholische Kirche

  • Darf ich in der Stadt die Wände anmalen?
    Von Cora Knoblauch
    Moderation: Patricia Pantel

    An Häuserwände malen ist ja meistens verboten. Manche Künstlerinnen und Künstler machen es trotzdem - das nennt man dann Streetart. Doch wie geht das eigentlich? Wir besuchen einen echten Streetart-Künstler und probieren es aus. Warum Streetart wunderschön sein kann und trotzdem manchmal verboten ist, darum geht es in diesem Podcast.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Der Mann der Weihnachtsfrau
    Von Peter Jacobi
    Ab 6 Jahre
    Regie: Beatrix Ackers
    Kompositionen: Peter Kaizar
    Mit: Nora Schulte, Noah Delius, Conny Wolter, Astrid Meyerfeldt, Axel Wandtke, Margit Bendoka, Christian Gaul, Jürgen Thormann
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2005
    Moderation: Patricia Pantel

    Ronnie hat 1000 Wünsche auf seinen Wunschzettel geschrieben und ist sehr besorgt, ob der Weihnachtsmann auch an alles denkt.

    Je näher Weihnachten rückt, umso mehr fragt sich Ronnie, wie der Weihnachtsmann eigentlich so vielen Kindern zur gleichen Zeit Geschenke bringen kann. Die Mutter sagt, dass der Weihnachtsmann schon in der Nacht vor Heiligabend kommt und die Geschenke bringt, aber das sei dann so spät in der Nacht, da schlafe Ronnie schon. Daraufhin stellt er sich einen Wecker, denn er möchte den Weihnachtsmann sehen. Ronnies Schwester Susanne will gerade den Wecker abstellen, damit nicht alle unnütz um Mitternacht aufwachen, da steht hinter den beiden Kindern die Frau des Weihnachtsmannes und unter dem Fenster wartet ein Rentier mit Schlitten auf die Kinder. Gemeinsam suchen sie den Weihnachtsmann.

    Peter Jacobi, geboren 1951 in Thüringen, studierte Philosophie und Anglistik, lebt in München und schreibt Hörspiele für Kinder und Erwachsene.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Arbeit im Gefängnis
    Für eine Handvoll Euro
    Von Ludger Fittkau

    In vielen Bundesländern besteht für Häftlinge Arbeitspflicht, lediglich für Untersuchungsgefangene ist die Lohnarbeit freiwillig. Doch viele Gefangene empfinden die Beschäftigung nicht als Zwang, sondern als willkommene Abwechslung hinter Gittern. Umstritten ist die Bezahlung. Der Staat behält den größten Teil des Lohnes ein, um die Kosten des Justizvollzugs damit zu minimieren. Dagegen klagen gerade Gefangenen-Organisationen - das Bundesverfassungsgericht entscheidet bald. Grundsätzlich gilt: die Arbeit soll der Resozialisierung dienen, soll sinnvoll und nützlich sein. Aber die Arbeitswelt wandelt sich. Das betrifft auch Betriebe im Gefängnis, etwa die Buchbinderei. Wie es um die Arbeit in den Gefängniswerkstätten bestellt ist, welche Hoffnungen und auch Kritik die Gefangenen und die Mitarbeitenden damit verbinden, das erzählt diese Reportage aus den hessischen Männer-Justizvollzugsanstalten Kassel I und Hünfeld.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Wolfram Eilenberger

    Philosophie der Befreiung - Wenn Erschütterungen neue Horizonte öffnen
    Gespräch mit Christoph Menke, Goethe Universität Frankfurt am Main

    Adventskalender: "Keinen Meter zurück" von Olaf Metzel
    Von Thorsten Jantschek

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Julia Ley

    Gläubige im Kampf für Menschenrechte

    Nicht alle Mullahs unterstützen das Regime: Islamwissenschaftler zu Iran
    Gespräch mit Arnim Eschraghi

    Von der katholischen Kirche unterstützt: Kritische Journalisten in Guatemala
    Von Andreas
      
    El Salvador: Von katholischer Hochburg zum Hort der Evangelikalen?
    Von Mirjana Jandik
     
    Von den Nazis in den Tod getrieben: Zum 80. Todestag von Jochen Klepper
    Von Kirsten Serup-Bilfeldt

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Für Hände mit mindestens fünf Fingern
    César Franck und seine Klaviermusik
    Gast: Michael Stegemann, Musikwissenschaftler
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    Fußball als Stummfilm, wenn die Orgel das Spiel begleitet
    Von Anja Röbekamp

    Pandas statt Fußballspieler - wie Peking bei der WM in Katar mitmischt
    Von Eva Lamby-Schmitt

    Was sie schon immer über Skilehrer wissen wollten....
    Gespräch mit Benedikt Kaninski

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Es muss nicht immer der Jakobsweg sein
    Pilgern zum Mont-Saint-Michel
    Von Stefanie Markert

    Die Corona-Zeiten haben Frankreich einen Wanderboom beschert. Und warum nicht gleich den Weg des Paradieses nehmen? Also pilgern! Es muss ja nicht immer der Jakobsweg sein. Der festungsartige Mont Saint Michel in der Normandie lockt seit 1.300 Jahren. Seit rund zehn Jahren bringt ein kleiner Verein immer mehr Pilger in die Bucht zu diesem UNESCO-Weltkulturerbe, das mitten im Meer zum Himmel strebt - ein Klosterberg mit einem besonderen Geist. Für viele Franzosen, aber nicht nur für sie, ist der Ort mehr als ein Wanderziel: ein Symbol der Freiheit.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Serie „2035 − Die Zukunft beginnt jetzt“
    Peak Meat
    Von Walter Filz
    Regie: der Autor
    Mit: Noah Saavedra, Michelle Barthel, Annette Frier, Oliver Stokowski, Maral Bazargani, Felix Strobel, Monika Kursawe
    Sprechchor weiblich: Anne Müller, Lucie Emons, Lisa Schlegel, Nadine Kettler;
    Sprechchor männlich: Stefan Roschy, Simon Mazouri, Holger Stolz, Berth Wesselmann sowie
    Schüler:innen des Schulzentrums Am Stern in Potsdam
    Ton und Technik: Andreas Völzing und Andrea Greß
    Produktion: SWR 2022
    Länge: 86'46
    Nächste Folge am 12.12.2022, 22.03 Uhr

    Die letzte Schlacht ums Schlachten hat begonnen. Im Jahr 2035 herrscht Bürgerkrieg zwischen Veganisten und Karnisten. „2035“ − Neun Zukunftshörspiele von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren.

    Neun SciFi-Hörspiele erzählen in dieser Anthologie-Serie neun Versionen der nahen Zukunft. Sie spielen im Jahr 2035, dem Jahr, in dem der Reverse-Klimawandel geschafft sein sollte. Was hat eine Abschlussklasse von 2022 bis dahin erlebt? Vor welchen Herausforderungen stehen sie im Jahr 2035? Naturkatastrophen, soziale Spaltung, künstliche Intelligenz? Die Handlung der einzelnen Folgen ist in sich abgeschlossen, manchmal finden sich Bezüge und Hinweise. Ein Hörspiel-Multiversum von ARD und Deutschlandfunk Kultur.

    2035 wird Peak Meat erreicht. Dann geht der Fleischkonsum in der Welt unumkehrbar zurück. Das ist die gegenwärtige Prognose. Und was folgt daraus? Wird Fleischessen das, was heute das Rauchen ist? Eine verpönte heimliche Sucht? Dumm, ungesund und ekelhaft? „Peak Meat“ blickt mit einer grellen, drastischen Satire in die Zukunft: Bürgerkrieg zwischen Fleischessern und Veganern. Auf beiden Seiten heiliger Zorn. Um seiner selbst willen. Gewaltig wie beim Kampf um Troja in Homers Ilias. Und zwischen den Fronten ein beleidigter Held: Achilleus, der im Jahr 2035 Chill heißt.

    Walter Filz, geboren 1959 in Köln, ist Autor, Kulturjournalist und Radiomacher. Seit 2005 ist er Redakteur beim SWR und war 2017−2022 Leiter der Redaktion „Hörspiel und Feature“. 2001 Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Pitcher“ (WDR 2000), 2021 Axel-Eggebrecht-Preis für sein Gesamtwerk im Bereich „Radiofeature“. 2018 startete er mit Michael Lissek die realsatirischen Serie „Akte 88“ (SWR), die aktuellen Verschwörungstheorien rund um den Nationalsozialismus nachgeht.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfest Bremen
    Kirche St. Antonius, Papenburg
    Aufzeichnung vom 28.08.2022

    Ralph Vaughan Williams
    Fantasia on a Theme by Thomas Tallis

    Fazil Say
    Konzert für Trompete und Orgel op. 98 (Uraufführung)

    Peteris Vasks
    "Musica dolorosa" für Streichorchester

    Peter Tschaikowsky
    Serenade für Streicher C-Dur op. 48

    Matthias Höfs, Trompete
    Christian Schmitt, Orgel
    Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Leitung: Tarmo Peltokoski

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Ein Raum und keine Linie
    Wie Literatur Grenzen erkundet
    Von Claudia Kramatschek
    (Wdh. v. 07.12.2014)

    Mobil werden Daten und Waren, nicht menschliche Körper. Vor ihnen erheben sich eher mehr als weniger Grenzen.

    Jede Zeit hat ihre eigenen Mythen. Der zentrale Mythos der Globalisierung handelt von einer grenzenlosen Welt. Doch grenzenlos passieren können in ihr nur Waren- und Datenströme. Die Körper, die Grenzen überschreiten wollen, treffen nicht auf weniger, sondern auf immer mehr und auf immer stärker bewachte Grenzen. Zugleich wandern die einstigen Grenzkonflikte im Zuge der durch die Globalisierung ausgelösten transnationalen Migration von den nationalstaatlichen Rändern hinein in die Städte. So wundert nicht, dass das Paradigma der Grenze in den Kulturwissenschaften schon seit geraumer Zeit eine Konjunktur erlebt. Und auch die Literatur widmet sich mehr und mehr der Realität von Flüchtenden, von Elektrozäunen und Infrarotkameras zu ihrem Ausschluss. Sie versucht, neue Bilder und Sprachen zu erfinden, um sich der Grenze, den Grenzgängern und Grenzübergängen anzunähern. Sich wandelnde geopolitische Räume, die strikte Trennung zwischen Nord und Süd sowie Arm und Reich erfordern einen neuen Zugang zu einem für unsere Zeit grundlegenden Phänomen.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Werkschau zu Julian Rosefeldt in der Völklinger Hütte
    Von Rudolf Schmitz

    Staatlich verordnet: Kunst am Bau und die Rolle für die Demokratie
    Gespräch mit Elfriede Müller