Programm
Samstag, 04.12.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Nicht zu früh an die Kamera denken!
Eine Lange Nacht über Stanley Kubrick
Von Rainer Praetorius
Regie: Fabian von Freier
(Wdh. v. 02./03.03.2019)„Ich habe Angst, Dave!“, „Das hier bin ich, Alex, und meine drei Droogs.“ Zwei Sätze - und schon startet in vielen Köpfen das Kino des Regisseurs Stanley Kubrick (1928 - 1999). Der erste Satz stammt von einem Computer, der um sein Leben fürchtet. Die andere zitierte Filmfigur ist ein jugendlicher Schläger, der erst Täter und dann Opfer wird. Doch es ist nicht in erster Linie die menschliche Sprache, die Kubricks Kinowelt ausmacht. Kaum einem anderen Regisseur ist es so gelungen, Bild und Musik zu einer vollständigen Einheit zu verschmelzen. Kubricks Perfektionismus ist berühmt-berüchtigt. Viele hielten dieses Streben nach Vollkommenheit für überzogen. Kubrick-Fans sind dem Regisseur von Filmen wie „2001: Odyssee im Weltraum“, „Uhrwerk Orange“ und „Shining“ bis heute dankbar, dass er nicht davor zurückschreckte, ein Filmhandwerk zu praktizieren, das so konsequent gründlich war. In der griechischen Mythologie schwang sich Ikarus mithilfe einer Flügelkonstruktion aus Vogelfedern in den Himmel. Die Federn waren durch Wachs verbunden. Als er immer höher stieg und der Sonne zu nahe kam, schmolz das Wachs. Ikarus stürzte ab. „Versuche nicht, zu hoch zu fliegen!“, lautet die gängige Moral dieser Geschichte. Zwei Jahre vor seinem Tod zog Stanley Kubrick eine ganz andere Erkenntnis aus dem alten Mythos. In einer letzten öffentlichen Video-Ansprache erklärte er: „Vergesst Wachs und Federn. Baut bessere Flügel!“
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann
Genie oder Wahnsinn? Steven Spielbergs Neuverfilmung von "West Side Story"04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Karat - Zum zehnjährigen Bestehen (3/3)
Aus der Reihe: Trend - Forum populärer Musik
Von Jürgen Balitzki und Lutz Bertram
DT64 1985
Vorgestellt von Margarete Wohlan
DT64 war seit 1964 das Jugendprogramm des DDR-Rundfunks und von 1986 bis Mai 1993 ein eigenständiger Sender.In der dritten Folge der Karat-Sendung zum zehnjährigen Bestehen geht es um ihren Erfolg im Ausland, denn die DDR-Band war international sehr erfolgreich, sowohl im Westen als auch im Osten. Drei Jahre zuvor hatte sie die dritte LP „Der blaue Planet“ veröffentlicht, die zeitgleich in beiden Teilen Deutschlands erschien und ihr vermutlich größter Erfolg war. Kurz nach der Sendung bei DT64 stand eine Tour nach Kuba an, für die Karat extra einen kubanischen Song komponiert hatte. Darüber sprechen die Band-Mitglieder mit den Musikredakteuren Jürgen Balitzki und Lutz Bertram Doch es geht nicht nur um Erfolge, sondern auch darum, inwieweit die Erlebnisse im Westen ihre Musik prägen und ob die negative Kritik auf ihr viertes Album sie mutlos macht. Letzteres verneinen sie, und sagten schon damals, sie würden gar nicht darüber nachdenken, ob sie irgendwann nicht mehr zusammenspielen wollen.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty06:20 UhrWort zum TagePfarrerin Marianne Ludwig, Berlin
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterview50 Jahre McDonald in Deutschland
Wie Fastfood unsere Ernährung verändert hat
Gespräch mit Margareta Büning-Fesel, aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 UhrBuchkritik"Wolkenkuckucksland" von Anthony Doerr
Rezensiert von Irene Binal -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Leben mit Behinderungen: Wie weit sind wir mit Inklusion und Barrierefreiheit?
Gäste: Katrin Langensiepen, Abgeordnete im Europaparlament der Fraktion Die Grünen/EFA -
und Judyta Smykowski, Redakteurin und Referentin bei den Sozialhelden e.V.
Moderation: Vladimir Balzer
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.de13 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Behinderung, darunter rund acht Millionen Schwerbehinderte. Wie kommen sie und ihre Familien im Alltag zurecht? Wird genug getan, damit sie selbstbestimmt leben können?
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Christian Rabhansl
Abschied nehmen. Sachbücher übers Sterben
Buchkritik:
"Ein alter Mann wird älter" von Günther Rühle
Rezensiert von Florian Felix Weyh
Trauerrednerin Louse Brown: "Was bleibt, wenn wir sterben?"
Michael de Ridder: "Wer sterben will, muss sterben dürfen"
Rezensiert von Catrin
Suzann-Viola Renninger: "Wenn Sie kein Feigling sind, Herr Pfarrer"
Rezensiert von Catrin Stövesand
Literarischer Adventskalender 2021
“Verraten” von Grit Poppe
Von Roland Krüger -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Mathias Greffrath, Journalist und Schriftsteller
Moderation: Nicole Dittmer -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Moderation: Jenny Genzmer und Vera Linss
Was ist Web3?
Von Leon Ginzel
Die Ideologie hinter Web3
Gespräch mit Jürgen Geuter
Jack Dorsey verlässt Twitter
Gespräch mit Simon Hurtz
Kolumbiens Cyberpatrouille: Fake Angriffe von der Regierung
Von Martina Weber -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Susanne Burkhardt
Antony Hopkins als Peter Zadek?
Roman "Sein oder Nichtsein" wird verfilmt
Gespräch mit Klaus Pohl
Porträt des Kleist-Förderpreisträgers Lars Werner
Von Sarah Kailuweit
Die geniale Stelle: Caroline Peters über "Dreigroschenoper" -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Nach "Systemsprenger" kommt "The Unforgivable" der neue Fiilm von Nora Fingscheidt
Gespräch mit der Regisseurin
Top Five: Prison Release Movies
Von Hartwig Tegeler
Tanz der Zeichen
Asiatische Musical-Filme zwischen Lust und Gesellschaftskritik
Gespräch mit Anke Leweke
Corona-Aktuell:
Lockdown? Kinos zu? Festivals abgesagt?
Von Christian Berndt15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Susanne Balthasar
Mikroorganismen
"Eigentlich ist das ihr Planet und nicht unserer"
Gespräch mit Florian Freistetter
Frau Klöne, Mártina und der Piratenbauer
Fantasiegefährten bei Kindern
Von Susann Franzmeyer
Live on Tape:
Nächtliches Flanieren - Delhis Frauen erobern sich die Stadt zurück
Gespräch mit Silke Diettrich
Katz und Maus in der Berliner U-Bahn
Organisiertes Schwarzfahren
Von Julian Theilen
Was ich Dir noch sagen wollte, Folge 7: Anna
Von Margot Litten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Nicole Dittmer -
17:30 Uhr
Tacheles
Weltweite Impfstoffverteilung
Warum die globale Pandemiebekämpfung ungerecht bleibt
Prof. Ilona Kickbusch, Leiterin des globalen Gesundheitsprogramms am Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung in Genf, stellt sich den Fragen von Maximilian BroseZu einer gerechten Impfstoffverteilung hat die Weltgemeinschaft am Anfang der Pandemie aufgerufen. Nach fast zwei Jahren sieht die Realität anders aus - während in der westlichen Welt geboostert wird, warten die allermeisten Menschen im globalen Süden auf ihre erste Dosis. Die Gründe dafür liegen nicht nur im Impfnationalismus.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Kind, komm raus, hier ist es schön
Von Geburten und Geburtshäusern
Von Karla Krause
Regie: Robert Matejka, Katrin Moll
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandradio Kultur / NDR 2006
Länge: 54'09
Das Geburtshaus in Soest war eines der ersten in Deutschland. Inzwischen haben Hebammen im ganzen Land Frauen geholfen, in Geburtshäusern auf selbstbestimmte Art zu gebären.Wenn aus dem Geburtshaus in Soest das Indianerlied „Joni, joni jachu ene“ erklingt, wissen die meisten Bescheid: Da singen sie wieder, die werdenden Mütter und Väter. Sie trainieren für den Ernstfall, für die Stunde des Gebärens. Sie singen: „Kind, komm raus, hier ist es schön!“ Ob ein Mensch diese Welt schön findet, meint Mena van Damme, Hebamme und Gründerin des Geburtshauses, das hängt auch davon ab, wie seine Ankunft gelingt: am besten ohne chemisch-hormonelle Beschleuniger, mit einer Hebamme, die bleibt, so lange es auch dauert. Eine Ankunft, die gemeinsam vor- und nachbereitet wird, weil die Geburtshelferin die Eltern nicht erst im Kreißsaal kennenlernt und auch danach nicht wieder aus den Augen verliert.
Karla Krause, geboren 1942, war Reporterin, Buchautorin, Dramaturgin und Fernsehproduzentin. Seit 2000 arbeitet sie als Autorin vor allem für das Radiofeature. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Geschichten zur medizinischen Ethik, u.a. „Tödliches Erbe“ (rbb/WDR 2007, Robert-Geisendörfer-Preis), „Sternenkind“ (hr/WDR 2012, DRK-Medienpreis, Hörfunkpreis der Theodor Springmann Stiftung) und „Kinder am Ende des Lebens“ (hr 2015, TOM Medienpreis 2016). Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Die beste Tochter der Welt. Von Kindern kranker Eltern“ (2020). -
19:00 Uhr
Oper
Live aus der Metropolitan Opera New York
Matthew Aucion
"Eurydice"
Oper in drei Akten
Eurydice - Erin Morley, Sopran
Orpheus‘ Double - Jakub Józef Orliñski, Countertenor
Hades - Barry Banks, Tenor
Orpheus - Joshua Hopkins, Bariton
Vater - Nathan Berg, Bariton
Little Stone - Stacey Tappan, Sopran
Big Stone - Ronnilta Miller, Mezzosopran
Loud Stone - Chad Shelton, Tenor
Chor und Orchester der Metropolitan Opera
Leitung: Yannick Nézet-Séguin -
22:05 Uhr
Die besondere Aufnahme
Meditationen und Folksongs
Werke von Béla Bartók, Iván Fischer, Frigyes Hidas u.a.
Salaputia Brass
Gast: Peter Dörpinghaus
Produktion: Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Gespenstisch aktuell
Falk Richter inszeniert Bernhards "Heldenplatz" in München
Gespräch mit Anna Landefeld
Der Wert des Fotografischen
Essen wirbt weiter um Bundes-Fotoinstitut
Interview mit Prof. Dr. Steffen Siegel, Professor für Theorie und Geschichte der Fotografie, Folkwang Universität der Künste Essen
Start ins Futur
Constanza Macras neue Arbeit "Future" an der Volksbühne Berlin
Gespräch mit Elisabeth Nehring
Monster & Prepper
Nick Hartnagel „Die Last der Träume - King-Kong“ in Mannheim
Von Björn Hayer
Angelehnt an die "Kulturhäuser"
Zentrum für zeitgenössische Kunst in Moskau
Von Florian Kellermann23:30 UhrKulturnachrichtenVon Christian Neugebauer
23:50 UhrKulturpresseschauWochenrückblick
Von Arno Orzessek