Klaus Pohls "Sein oder Nichtsein" als Filmstoff

Anthony Hopkins als Peter Zadek?

14:16 Minuten
Klaus Pohl auf der Bühne mit Buch bei der Verleihung des deutschen Schauspielpreises 2021 im Spindler und Klatt in Berlin.
Der Schauspieler, Autor und Regisseur Klaus Pohl war vor mehr als 20 Jahren dabei, als Peter Zadek monatelang in Straßburg „Hamlet“ probte – mit der Crème de la Crème der deutschsprachigen Darstellungskunst. © picture alliance / Eventpress
Klaus Pohl im Gespräch mit Susanne Burkhardt · 04.12.2021
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Klaus Pohls Theaterroman hat Schauspieler Joachim Meyerhoff so begeistert, dass er gemeinsam mit dem Autor an einem Drehbuch schreibt. Warum das Buch so ein Erfolg ist, erklärt Pohl im Gespräch.
Es passiert nicht so oft, dass ein Hörbuch so einen Erfolg hat, dass sich danach ein Verlag findet, der das Vorgetragene als Buch herausbringt. Wenn das Ganze dann noch ein Theaterbuch ist, dann grenzt das schon fast an ein Wunder.
Klaus Pohl hat so ein Wunder vollbracht. Der Schauspieler, Autor und Regisseur war vor mehr als 20 Jahren dabei, als Peter Zadek monatelang in Straßburg „Hamlet“ probte – mit der Crème de la Crème der deutschsprachigen Darstellungskunst, darunter Ulrich Wildgruber, Otto Sander, Eva Mattes, Hermann Lause und Angela Winkler. Sie sollte die Titelrolle spielen und Klaus Pohl Hamlets Freund Horatio.

„Mit so etwas lässt sich kein Geld verdienen“

Aus seinen Notizen ist ein Roman entstanden, der in diesem Sommer die Leser und die Feuilletons begeisterte. Und das, obwohl sich lange kein Verlag finden wollte, der das Buch herausbringen würde, denn, so die Begründung: „Mit so etwas lässt sich kein Geld verdienen.“ 
Dass das Buch dann aber doch so ein Erfolg geworden ist, erklärt sich Pohl damit, dass darin zwar die Arbeit am Theater beschrieben wird, aber es letztlich um Menschen geht:
„In dem Augenblick, wo man als Dichter die Beteiligten als Menschen erscheinen lässt, und beschreibt, dann interessiert sich jeder Leser, jede Leserin für diese Geschichten, wie jemand mit Schwierigkeiten, Leidenschaften, Enttäuschungen und Hoffnungen umgeht.“

Schon bald Dreharbeiten mit Anthony Hopkins?

Die Probenszenen, die Emotionen zwischen Größenwahn und Lächerlichkeit abbilden, vergleicht Pohl mit dem Leben in einer Familie: „Man streitet sich, man beleidigt sich, man verzeiht sich gegenseitig und findet immer wieder einen Weg, wie es weitergehen kann.“
Der Schauspieler Joachim Meyerhoff – selbst bekannt geworden als Autor mit der Buchreihe „Alle Toten fliegen hoch“ – habe beim Hören des Hörbuchs so lachen müssen, dass er in einen Graben gefahren sei. Mit ihm gemeinsam schreibe Pohl derzeit an einem Drehbuch, um den Stoff zu verfilmen.
Für die Hauptrolle des Peter Zadek wolle er Anthony Hopkins anfragen. Start der Dreharbeiten könne laut Pohl schon im kommenden Jahr sein.

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