Programm
Freitag, 04.11.2022
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Klangkunst
Echelon Teufelsberg
Von Thomas Ankersmit und Valerio Tricoli
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
Länge: 48'34
Die beiden Musiker Thomas Ankersmit und Valerio Tricoli begeben sich in den stillgelegten Lauschkomplex auf dem Teufelsberg am Rande von Berlin und spielen vor Ort mit den metaphorischen und akustischen Resonanzen.Unter dem Namen „Echelon“ betreibt der amerikanische Geheimdienst National Security Agency seit Jahrzehnten ein weltweites Abhörnetzwerk. Dessen Antennen und Sensoren sind in der Regel unter großen weißen Kuppeln verborgen.
„Das Radargebäude der Spionage-Anlage im Grunewald ist das faszinierendste akustische Umfeld, in dem ich jemals gewesen bin. Die Kuppel besteht aus Fiberglas-Sechsecken, der Boden aus Beton. Dadurch entsteht ein spektakulärer Nachhall, sowie ein komplexes Arrangement aus stark gerichteten Echos. Der Ort wird zu einem realen Wesen, das unmittelbar auf musikalische Reize reagiert.“ (Thomas Ankersmit)
Thomas Ankersmit, geboren 1979 in Leiden, lebt und arbeitet als Musiker und Klangkünstler in Berlin und Amsterdam. Seine künstlerischen Arbeiten befassen sich mit psychoakustischen Phänomenen wie Infraschall, otoakustischen Emissionen und der Fehlverwendung von Instrumenten und Equipment. Sein Instrument ist der Serge Modular Synthesizer.
Valerio Tricoli, geboren 1977 in Palermo, lebt als Komponist und Klangkünstler in Berlin. Seine künstlerischen Techniken sind das Live-Sampling und die Echtzeit-Manipulationen von Bandmaschinen. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Global
Moderation: Thorsten Bednarz02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Jörg Machel, Berlin
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonGesellschaft gibt es immer noch nicht!
Von Anna Schneider07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersAnglizismen
Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 Uhr InterviewRussen nicht in Feierlaune – Tag der Nationalen Einheit
Gespräch mit Dr. Jan Matti Dollbaum, Universität Bremen08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Neue Krimis„Die Abfindung“ von Yves Ravey
Von Tobias Gohlis08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik„Jerusalem Ecke Berlin. Erinnerungen“ von Tom Segev
Rezensiert von Marko Martin -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Autorin und Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar im Gespräch mit Katrin Heise
„Literatur hat ein einziges Zuhause, und das ist die Welt“
(Wdh. vom 05.11.2021)„Das Leben ist eine Karawanserei“ lautet der Titel eines Buches von Emine Sevgi Özdamar, passend zu ihrer Biografie: Schauspielschule in der Türkei, Bühnen-, Film- und Bucherfolge in Deutschland und Frankreich. Nun erhält sie den Georg-Büchner-Preis 2022.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
„Kunst des Verschwindens“ Melanie Raabe
Gespräch mit Melanie Raabe
Neue Krimis:
„Die Abfindung“ von Yves Ravey
Von Tobias Gohlis
Buchkritik:
„Vollblutpferde“ von John Jeremiah Sullivan
Gespräch mit Maximilian Mengeringhaus
Straßenkritik:
„Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben
Von Maria Bonifer
Hörbuchkitik:
„Die neuen Leiden des jungen W.“ von Ulrich Plenzdorf
Von Andi Hörmann -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Oliver Schwesig
Artist-in-Residence beim Jazzfest Berlin: Sven-Åke Johansson
Von Matthias Wegner
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
Von Claudia Gerth
Vor 175 Jahren: Der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy gestorben
Von Wolfgang Schreiber
Zurückgespult – Die Woche in der Musik
Von Laf Überland11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Unsere ROC-Ensembles -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 – Der Tag mit ...
Martin Bialecki, Chefredakteur der Zeitschrift Internationale Politik
Moderation: Jana Münkel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: André Hatting
Wohnen und Verkehr – Hamburger SPD auf der Suche nach der großen Idee
Von Axel Schröder
Steigende Baukosten – wie die Stadt Ulm Grundstückspreise stabil hält
Von Maren Haring
Berliner Wohnungsbaugesellschaften – Energiekrise macht Mietern Sorgen
Von Manfred Götzke
Ramstein – Eine deutsch-amerikanische Familie zwischen zwei Welten
Von Barbara Roth -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Timo Grampes
„Heartstopper“-Star Kit Connor – Wenn Fans ein Coming-out verlangen
Gespräch mit Jaya Mirani
Eine Maradona-Ausstellung in der Kirche? Diego, der Verletzliche
Von Agnes Bühring
DVD-Tipp „Der letzte Partisan“ – Wer war Leonid Berenshtein?
Gespräch mit Jörg Tazman
„Nature Theater of Oklahoma“ in Berlin – Große Gefühle in Cowboyboots
Von Gerd Brendel14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Victoria Eglau
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Museumspop: Phoenix veröffentlichen Album „Alpha Zulu“
Gespräch mit Christoph Reimann
Sault veröffentlichen fünf Alben auf einen Schlag
Gespräch mit Robert Rotifer
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
Von Claudia Gerth
Zurückgespult – Die Woche in der Musik
Von Laf Überland15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionHomesession: Lemony Rug
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr KulturnachrichtenVon Victoria Eglau
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Victoria Eglau
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Wortwechsel
Fußball-WM in Katar -
Kicken, Geschäfte und Menschenrechte
Es diskutieren:
- Luise Amtsberg (Bündnis90/Die Grünen), Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe
- Sebastian Sons, Islamwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Golfstaaten, Center for Applied Research in Partnership with the Orient (CARPO)
- Stefan Osterhaus, Sportkorrespondent der Neuen Zürcher Zeitung in Deutschland
Moderation: Annette RiedelGut zwei Wochen vor Beginn der Fußball-WM in Katar hält sich die Vorfreude eher in Grenzen. Die schlechte Lage der Menschenrechte in dem Golfstaat überschattet das Turnier – wie so oft belastet Politik ein sportliches Großereignis. Muss das sein?
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Aus der jüdischen Welt mit „Shabbat“
Kämpfen gegen Judenhass
Gespräch mit Burak Yilmaz
Al-Ol aus Israel und der Chor Vox Bona aus in Bonn vertonen Händels Oratorium
Von Elin Hinrichsen -
19:30 Uhr
Zeitfragen
Literatur
Mit geteilter Zunge
Zum Werk der Georg-Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar
Von Sieglinde Geisel
In ihrer autobiografischen Prosa verbindet Emine Sevgi Özdamar, die in diesem Jahr den Georg-Büchner-Preis erhält, Kunst und Politik.Emine Sevgi Özdamar lebt zwischen verschiedenen Welten: Mit achtzehn Jahren kam sie 1965 für ein Jahr nach Westberlin, 1971 vertrieb sie der Militärputsch in der Türkei aus dem Land, so dass sie für eine Regieassistenz nach Ostberlin ging. Danach folgten Paris, Bochum, Frankfurt. Als sie 1990 begann, auf Deutsch zu schreiben, wurde sie zu einer Wegbereiterin der migrantischen Literatur, noch bevor das Wort existierte und ohne, dass sie es beabsichtigt hatte. In ihren mythisch grundierten Romanen und Erzählungen verwandelt Özdamar ihr eigenes Leben in Literatur. Sie erzählt von der Erfahrung als „Gastarbeiterin“ ebenso wie vom Theater mit Benno Besson an der Ostberliner Volksbühne, von der WG in Kreuzberg ebenso wie von der Diktatur in der Türkei. Ihre Prosa ist von der Bühnenerfahrung geprägt, ihre deutsche Sprache vom Türkischen, und auf der Suche nach den „Liebesquellen“ hat sie immer die Toten im Gepäck. Ein Besuch bei Emine Sevgi Özdamar auf der türkischen Halbinsel, auf der sie die Sommermonate verbringt.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Jazzfest Berlin
Live aus dem Haus der Berliner Festspiele und dem A-Trane
Mit Musik von Immanuel Wilkins, Sven-Åke Johansson, Peter Brötzmann u.a.
Moderation: Matthias Wegner -
22:30 Uhr
Musikfeuilleton
Wiege des Regietheaters
Das Theater in Meiningen
Von Kirsten LieseMit Aubers Musikdrama „Fra Diavolo“ wurde das herzogliche Hoftheater in Meiningen 1831 eröffnet. Aber schon bald verlegte Georg II. den Schwerpunkt auf das Schauspiel. Das persönliche Engagement des Herzogs spielte eine wichtige Rolle innerhalb der Geschichte des Theaters: Er gründete ein Ensemble, führte Regie und entwarf sogar Kostüm- und Bühnenbilder selbst. Zudem reformierte er mit einer neuen Ästhetik das Theaterwesen grundlegend. Das Resultat waren aufsehenerregende Inszenierungen, mit denen die Meininger zwischen 1874 und 1890 durch ganz Europa reisten. Seit 1909 steht am selben Ort ein neoklassizistischer Theaterbau, Wahrzeichen der Stadt, an dem die Oper wieder größeren Raum einnimmt. In der vergangenen Spielzeit fand die Ausgrabung des vergessenen Musikdramas „Santa Chiara“ viel Beachtung, das erfolgreichste Werk von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
„Tag der Nationalen Einheit“ in Moskau und das russische Selbstverständnis
Gespräch mit Katja Ladynskaya
Horror in Hannover: Glass‘ „House of Usher“-Oper nach Edgar Allan Poe
Gespräch mit Susanne Krieger
Hochbeete und Magerwiesen: Ideen für mehr Nachhaltigkeit in Museen
Von Marcus Wolf
Der Künstler als alter Mann: Eric Laufenberg als „Michael Kramer“ in Wiesbaden
Gespräch mit Shirin Sojitrawalla
Kein Weltuntergang: „Kunst & Science Fiction“ im Centre Pompidou Metz
Von Barbara Grech23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Thomas Jaedicke
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Klaus Pokatzky