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Samstag, 16.07.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Dann musste ich Jude üben statt Klavier
    Eine Lange Nacht über Georg Kreisler
    Von Günther Rohleder
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 06./07.02.2010)

    Er hat Maßstäbe gesetzt für das literarische Kabarett: Seine Lieder sind bissig, skurril, witzig, politisch, philosophisch. Sie verstören, verführen, rütteln auf. Sie wurden skandalisiert, verboten oder boykottiert. Viele Lieder hat Georg Kreisler (1922-2011) immer wieder umgeschrieben und aktualisiert. Viele bleiben zeitlos. Manche, wie das Taubenvergiften im Park, sind sehr lange her und hängen ihm an wie Schaumgold. Georg Kreisler verabscheut die Schubladen, in die man ihn steckt. Kabarettist? Er glaube nicht, dass er je Kabarettist war, schreibt Kreisler in den „Letzten Liedern”, seiner Autobiografie. „Hoffentlich nicht!“, setzt er nach. Seit Mitte der 80er-Jahre schreibt Georg Kreisler nur noch Lieder ohne Musik: Romane, Theaterstücke, Hörspiele, Essays und Gedichte. Er dirigiert und arrangiert und inszeniert. Und er komponiert Musicals und Opern, samt Libretto. Ein Künstler zu sein heißt für ihn, gegen Missstände aufzubegehren, die Absurdität des Lebens freizulegen. Sein ganzes Leben sei er ein Kämpfer gewesen, schreibt Kreisler, ob er wollte oder nicht. „Warum sind die Leute so feige?“, singt er, „dafür gibt es doch gar keinen Grund“.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Waffen nieder
    Porträt der Bertha von Suttner
    Von Heinz Winter
    Radio DDR II 1988

    Die Menschen für den Frieden gewinnen
    Zum 150. Geburtstag von Bertha von Suttner
    Von Ingeborg Breuer
    Deutschlandfunk 1993
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    Ihr bekanntestes Buch ist heute aktueller denn je: Bertha von Suttners Roman „Die Waffen nieder“, der 1889 erschien und in mehr als 15 Sprachen übersetzt worden ist. Die österreichische Autorin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner beschreibt darin aus der Ich-Perspektive das Leben der aus Wien stammenden Gräfin Martha Althaus im Kontext von vier Kriegen. Ihre Verdienste als Friedenskämpferin, durch politische Ideen und durch entschlossenen Einsatz, werden in beiden Radiobeiträgen anerkannt und bewundert. Doch während der Beitrag des DDR-Hörfunks sich vor allem auf die Bedeutung des Buches und seiner Autorin für den Weltfrieden konzentriert, liegt der Fokus im Beitrag des Deutschlandfunks eher auf der individuellen Biografie von Bertha von Suttner als Frau ihrer Zeit.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Voll peinlich! Die Scham - ein ambivalentes Gefühl

    Gäste: Jessica Libbertz, Moderatorin und Autorin -
    und Prof. Frieder Paulus, Psychologe und Professor für Methoden sozialer Neurowissenschaften an der Universität zu Lübeck

    Moderation: Tim Wiese

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Schämen ist menschlich - wir schämen uns für uns, für andere. Aber warum ist den einen schnell etwas peinlich, andere lächeln alles weg? Welche Folgen hat die Scham für unsere Gesundheit, unsere Beziehungen? Und wie können wir mit ihr umgehen?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Ferientipps: Die besten Sommer-Sachbücher 2022

    Buchkritik:
    "Kaffee Mohn Kaktus" von Michael Pollan
    Rezensiert von Kim Kindermann

    Das perfekte Sommersachbuch: "Der Codebreaker" von Walter Isaacson
    Rezensiert von Florian Felix Weyh

    Das perfekte Sommerbuch
    "Die geheime Geschichte von Wonder Woman" von Jill Lepore
    Rezensiert von Catherine Newmark

    Buchkritik:
    "Den Schmerz der Anderen begreifen" von Charlotte Wiedemann
    Rezensiert von René Aguigah

    Buchkritik:
    "Die Philosophie des Fahrens" von Matthew B. Crawford
    Rezensiert von Catrin Stövesand

    Das perfekte Sommersachbuch
    "Am Rande der Glückseligkeit" von Bettina Baltschev
    Rezensiert von Shelly Kupferberg

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Gunter Gebauer, Freie Universität Berlin
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer und Dennis Kogel

    Roe v. Wade - Wie uns der Überwachungskapitalismus auf die Füße fällt
    Von Jenny Genzmer

    Die Verschwörungserzählungen hinter der Debatte um trans* Personen
    Von Dennis Kogel

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Antike in Griechenland: Ulrich Rasche inszeniert "Agamemnon" in Epidaurus
    Gespräch mit Ulrich Rasche

    Passion als Fotoband: Hinter den Kulissen von Oberammergau
    Von Christoph Leibold

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Einbruch des Fremden in "Geborgtes Weiss"
    Gespräch mit Sebastian Ko

    Teure Kinotickets wegen Gasmangel?
    Von Christian Berndt

    Feier des italienischen Genre-Films - Die 8. Ausgabe der Terza Visione
    Gespräch mit Anke Leweke

    Stimme der Generation X ? Das Kino des Alex Garland
    Gespräch mit Lucas Barwenczik

    Top Five: Home Invasion Thriller
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Am Wasser

    Eröffnungskolumne
    Von David Tschöpe

    Luxuswanne oder Riesenplansche?
    Der Pool erobert den Baumarkt
    Von Julian Theilen

    Unterwassergärtner? Aquascaper!
    Gespräch mit Tobias Gawrisch

    Durstige Mode: Jeder Tropfen zählt
    Von Mandy Schielke

    Frau am Haken? Der Tindertrend Fishboy
    Von Matthias Finger

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Das Strafrecht wird humaner

    Michael Kubiciel, Rechtswissenschaftler, stellt sich den Fragen von Susanne Führer

    Kaum hat der Bundestag die Abschaffung von § 219a beschlossen, legt das Justizministerium einen Entwurf zur Reform der Ersatzfreiheitsstrafe vor. Ob Ampel oder Große Koalition: In jüngster Zeit wird vor allem mit dem Strafrecht Politik gemacht.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Meine Familie und die Flut − Ein Tagebuch
    Von Marc Bädorf
    Regie: Matthias Kaphol
    Mit: Markus J. Bachmann, Jonas Baeck, Svenja Wasser
    Ton: Olaf Dettinger
    Produktion: WDR 2022
    Länge: 53'45

    Im Juli 2021 überschwemmt ein Jahrhundert-Hochwasser den Westen Deutschlands. Menschen sterben, verlieren ihr Zuhause, ihre wirtschaftliche Existenz − auch die Familie des Autors im Kreis Euskirchen ist betroffen. Ein Tagebuch über den schwierigen Neubeginn.

    Es begann mit Regen, der stärker und stärker wurde, anhielt bis in die Nacht. Als er wieder aufhörte, hatte er Zerstörungen unvorstellbaren Ausmaßes hinterlassen. Kleine Bäche waren als reißende, dutzende Meter breite Ströme durch Dörfer und Städte gerast, hatten Keller gefüllt, Häuser und Menschen mitgerissen. Auch Familie, Freunde und Bekannte des Autors, die im Kreis Euskirchen lebten, wurden vom Hochwasser überrascht. Sie mussten aus ihren Wohnkellern ausziehen, ihr Restaurant entrümpeln, eine Kindertagesstätte so schnell wie möglich wieder zum Laufen bringen, das Geschehene verarbeiten, Anträge ausfüllen, ohne Heizung leben, Handwerker suchen, ihre Zukunftsangst bewältigen. Sie mussten neu anfangen. Doch ist es ihnen gelungen?

    Marc Bädorf, geboren 1994 in Euskirchen, freier Autor, arbeitet an gesellschaftlichen und literarischen Themen − für Print und Radio. Zuletzt für Deutschlandfunk: „Ein viel zu kurzes Dichterleben. Über den dänisch-palästinensischen Lyriker Yahya Hassan“ (2021). Er lebt in Aachen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Staatsoper Berlin, Probebühne 1
    Aufzeichnung vom 14.04.2022

    Christian Jost
    "Die Arabische Nacht", Kammeroper
    Libretto: Christian Jost nach dem gleichnamigen Schauspiel von Roland Schimmelpfennig

    Hans Lomeier - Carles Pachon, Bariton
    Fatima Mansur - Ema Nikolovska, Mezzosopran
    Franziska Dehke - Marie Sofie Jacob, Sopran
    Kalil - Spencer Britten, Tenor
    Peter Karpati - Magnus Dietrich, Tenor
    Katja Hartinger - Clara Nadeshdin, Sopran
    Narbenfrau, Helga, Frau Hinrichs - Anna Kissjudit, Mezzosopran
    Marion Richter - Laura Albert, Sopran

    Mitglieder des Internationalen Opernstudios
    Mitglieder der Staatskapelle Berlin
    Leitung: Philipp Armbruster

  • Miloslav Kabeláč
    Bläsersextett op. 8
    Zwei Stücke für Violine und Klavier op. 12
    Kleine Suite ("Partita piccola") für Flöte solo op. 13
    Sonatine für Oboe und Klavier op. 24
    Suite für Saxophon und Klavier op. 39
    "Lamenti e risolini", Acht Bagatellen für Flöte und Harfe op. 53

    Albrecht Mayer, Oboe
    Dominik Wollenweber, Englischhorn
    Alexander Bader, Klarinette
    Erich Wagner, Klarinette
    Václav Vonášek, Fagott
    Jelka Weber, Flöte
    Marie-Pierre Langlamet, Harfe
    Markéta Janoušková, Violine
    Kathi Wagner, Saxophon
    Robert Kolinsky, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 in der Philharmonie Berlin

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Schubkarrenparcour & Schwimmen in Bitterfeld: Bilanz des 1. Festivals Osten
    Von Niklas Ottersbach

    Wenn Klassik auf Volksmusik trifft: Hausmusik Roas im Salzkammergut
    Von Günter Kaindlstorfer

    Frankreich erinnert: 80. Jahrestag der Razzia des "Vel d’hiver“
    Von Stefanie Markert