Programm
Sonntag, 02.01.2022
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Drei Jahre Housing First für Frauen - eine Bilanz
Von Charlotte WeinreichObdachlose Frauen ohne Umwege in eigene Wohnungen unterbringen - Housing First für Frauen in Berlin ist das europaweit erste Modellprojekt seiner Art. Traumatische Erfahrungen und Übergriffe jeder Form durch Männer erfordern ein frauenspezifisches Angebot.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Digitale Bildkulturen - MEME und GIFS
Es diskutieren:
- Dirk von Gehlen - Autor MEME
- Tilman Baumgärtel - Autor GIFS
Moderation: Christine Watty
- In Kooperation mit dem Verlag Klaus Wagenbach -
(Wdh. vom 21.03.2021)Sind Meme ein eigenständiger digitaler Dialekt - und wenn ja, wer spricht ihn? Sind GIF-Animationen, ein technisch veraltetes Überbleibsel aus der Frühzeit des Internets, eine neue Volkskunst? Und befördern Meme und GIFs die politische Polarisierung - oder zeigen sich in ihnen neue demokratischen Kommunikationsformen? Dirk von Gehlen und Tilman Baumgärtel im Gespräch über diese beiden "Bildphänomene“ in den Sozialen Medien, ihre Schnittmengen und Unterschiede.
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Oliver Schwesig05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Sikh Gemeinde
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
„Es ist ein Ros entsprungen“
Zur Kultur- und Theologiegeschichte der Weihnachtslieder
Von Thomas Kroll, Hamburg
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Warum sind Menschen manchmal GAGA?
Von Jenni von Massow
Moderation: Patricia PantelGaga ist ja schon mal ein tolles Wort! Kommt es eigentlich aus der Babysprache? Dada, Gaga, Gugu? Ist Gaga sowas wie Balla Balla? Fest steht: Wer gaga ist, benimmt sich deutlich anders als die meisten. Wann ist gaga toll und wann wird gaga zum Probem? Wir forschen nach, in einem verrückten Podcast.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Herr der Diebe (3/3)
Das geheimnisvolle Karussell
Von Robert Schoen
Nach Cornelia Funke
Ab 7 Jahre
Regie: Robert Schoen
Komposition: b.deutung
Mit: Sascha Icks, Luca Baron, Maja Schäfermeyer, Linnea Saure, Lyonel Holländer, Nicolai Wolf, Anton Kurth, Marcus Hering, Santiago Ziesmer, Jens Wawrczeck, Hede Beck, Achim Hall, Hubertus Gertzen, Robert Besta
Produktion: SWR / NDR 2014
Länge: 52'30
Moderation: Patricia Pantel
Es wird ein Karussell gesucht, das aus Kindern Erwachsene und aus Erwachsenen Kinder machen kann.Der Herr der Diebe erweist sich als ein Lügner und wird von der Kinderbande verstoßen. Durch Zufall erfahren sie von einem Karussell, das aus Kindern Erwachsene und aus Erwachsenen Kinder machen kann. Der mysteriöse Conte ist sehr an diesem Karussell interessiert. Das lässt den Kindern keine Ruhe, sie machen sich auf den Weg zu der Insel, wo das Karussell verborgen ist.
Cornelia Funke, ist eine weltweit erfolgreiche deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, deren Romane in 37 Sprachen übersetzt wurden, sie schrieb u.a. "Die wilden Hühner", "Gespensterjäger" und die "Tintenwelt"-Triologie. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Kirsten Lemke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Was von Afghanistan bleibt
Wut und Tränen
Von Kai AdlerDie Bilder vom Flughafen in Kabul sind keine fünf Monate alt - und verlieren nichts von ihrer Grausamkeit - vielleicht sind es die Bilder des Jahres 2021. Aus einem Land, in dem 20 Jahre lang die Bundeswehr neben anderen Armeen im Einsatz war und das dennoch innerhalb weniger Wochen wieder unter die Herrschaft der Taliban fiel: Afghanistan. Für Afghanen und vor allem für afghanische Frauen haben die Probleme mit dem Abzug der westlichen Truppen erst begonnen. Doch auch für jene, die zurückgekehrt sind - für Soldatinnen und Soldaten - ist das Kapitel Afghanistan noch längst nicht abgeschlossen. Denn der Einsatz hat bei vielen von ihnen tiefe seelische Spuren hinterlassen und das Trauma einer unvollendeten Mission.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Wolfram Eilenberger
u.a.:
Improvisieren - wie umgehen mit dem Ungewissen?
Gespräch mit Georg Bertram, Professor für Philosophie, FU Berlin
Über die Bequemlichkeit
Von Norman Marquardt -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Kirsten Dietrich
u.a.:
Christians for future
Warum soviel Angst vor Neuem? Jürgen Manemann über "Revolutionäres Christentum"
Interview mit Jürgen Manemann, Forschungszentrum für Philosophie
Sexuelle Revolution im Islam?
Kirche anders: St. Michael Köln geht neue Wege um Gläubige zu gewinnen -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Großes Kino für die Geige
Das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold
Gast: Carolin Widmann, Geigerin
Moderation: Michael Struck-Schloen
(Wdh. v. 19.01.2020)16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Kirsten Lemke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Jörg Degenhardt
Einmal 250 km/h
Chinesen fahren ihre Autos auf der Rennstrecke aus
Von Benjamin Eyssel
Spezielle Typen
Eishockey-Torhüter und ihre Eigenheiten
Von Martin Hyun
Einwurf: Zurück zum Sport
Von Heinz Schindler18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureIhr wolltet das doch so
Die Geschichte eines Turnermädchens in der DDR
Von Alexa Hennings
(Wdh. v. 20.06.2021)Ihr habt doch alles genommen, was ihr kriegen konntet. Ihr wolltet das doch! Kerstin P., eine ehemalige Turnerin vom SC Empor Rostock, erntete bisher eher Vorwürfe als Mitgefühl für ihre Geschichte. Seit ihrem zwölften Lebensjahr bekam sie das Dopingmittel Oral Turinabol - ohne dass sie oder ihre Eltern darüber aufgeklärt wurden. Das Mittel sorgte dafür, dass sich schon Kinder bis über ihre Schmerzgrenze hinaus belasten konnten, früher Verschleiß war die Folge. Mit 15 schon hatte die Turnerin ihre erste Gelenkoperation, weitere folgten. Bis heute. Deshalb war der 1. Februar 2021 ein großer Tag in ihrem Leben. Zum ersten Mal bestätigte ein deutsches Gericht in letzter Instanz: Das Doping an Kindern und Jugendlichen in der DDR war rechtsstaatswidrig. Durch den Prozess ist es nun möglich, dass Sportgeschädigte erstmals eine dauerhafte Unterstützung bekommen können. Das Bedürfnis, über ihre Geschichte und das Warum mit ihren Trainern zu reden, wird weiter ungestillt bleiben.
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18:30 Uhr
Hörspiel
AUTOS
Nach dem Theaterstück von Enis Maci
Radiofassung und Regie: Giuseppe Maio
Mit: Amelle Schwerk, Matthias Rheinheimer, Toni Jessen, Julius Stucke, Melina von Gagern, Luise Wolfram, Tilla Kratochwil, Rainer Strecker, Susanne Bormann, Max Hegewald, Sandra Borgmann, Tobias Dutschke, Lisa Hrdina, Alexander Ebeert, Volker Wackermann, Florian Lukas, Christian Gaul, Meike Rötzer, Achim Buch, Hans Löw, Thomas Niehaus, Amelia Umuhire, Tilo Werner, Stephan Schadt
Komposition: Andreas Bick
Ton und Technik: Martin Eichberg und Philipp Adelmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 77'19
Die Straße ist ein Universum, das Auto „unsere Blechhaut“. Eine Frau und ein Mann fahren die Gastarbeiterroute nach, die sie aus ihrer Kindheit kennen. In ihre Familienerinnerungen mischen sich Stimmen aus dem Radio.
Anschließend:
Lene Albrecht im Gespräch mit Enis Maci (gekürzt)
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 9'42Es kreuzen sich die Biografien verstoßener Söhne, eines verschollenen Castingshow-Stars, eines albanischen Punks und jener jungen Tschechin, die als erster Mensch vorsätzlich einen LKW in eine Menschenmenge steuerte.
Enis Maci über ihr Hörspiel: „So sehr das Auto selbst etwas Gefährliches sein kann, ob absichtlich oder nicht, so sehr ist sein Inneres auch ein Schutzraum, ein realer oder einer, von dem man möglicherweise träumt, wenn man in der U-Bahn sitzt und die anderen stinken und schwitzen und man hat überhaupt keinen Bock jetzt. Und dieser Übergang zwischen Innen und Außen, der ist ja wirklich nicht mehr als eine Haut. Das ist ja vor allen Dingen eine Abmachung, an die man sich hält, so wie jede Tür eigentlich auch nur ein Vorschlag ist. Die meisten von ihnen könnten sehr einfach niedergerissen werden. Und in dem Moment, in dem ich dann zum Beispiel später über die Argentinische Ameise schreibe, habe ich eben das Gefühl, dass das Material, das mir sozusagen über die Füße läuft, eigentlich danach schreit, mit eingebunden zu werden. Handelt es sich doch bei ihr auch um ein Tier mit einem Exo-Skelett.“
Enis Maci, geboren 1993 in Gelsenkirchen, hat Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und Kultursoziologie an der London School of Economics studiert. In der Spielzeit 2018/19 war sie Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Ihr Stückentwurf „Mitwisser“ wurde 2017 mit dem Hans-Gratzer-Stipendium ausgezeichnet, 2018 uraufgeführt und zu den Mülheimer Theatertagen 2019 eingeladen. „AUTOS“ wurde 2019 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. Enis Maci wurde von „Theater heute“ zur Nachwuchsautorin des Jahres 2018 gewählt und 2019 mit dem Literaturpreis „Text & Sprache“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet. 2018 erschien ihr Essayband „Eiscafé Europa“. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Rudolfinum Prag
Aufzeichnung vom 17.11.2021
Sergej Rachmaninow
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18
Leoš Janáček
Suite für Orchester op. 3
Witold Lutosławski
Konzert für Orchester
Lukáš Vondráček, Klavier
Tschechische Philharmonie
Leitung: Jakub Hrůša -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Gedehnte Zeit
Geschichten vom Warten (und Wartenlassen)
Von Beate Ziegs
(Wdh. v. 20.12.2015)
Warten ist in der Regel lästig, Wünsche wollen jetzt gleich erfüllt werden. Nur die Schriftsteller schätzen das Warten.Fünf Jahre seines Lebens verbringt ein Bundesbürger im Durchschnitt mit Warten: an Kassen oder Schaltern, im Auto, vor geschlossenen Türen oder schlaflos im Bett. Das ist selten ein erstrebenswerter Zustand - Wünsche wollen jetzt gleich erfüllt werden. Daher ist die sofortige Lieferung ein zentrales Versprechen der heutigen Konsumgesellschaften. Ihnen erscheint Warten als unsinnige Verschwendung, denn Zeit sei ja nichts anderes als Geld! In der Literatur jedoch gibt es keine vertane Zeit, keine leeren Minuten, Stunden oder Tage. Im Gegenteil: Homer, Samuel Beckett, Gabriel García Márquez, Vladimir Sorokin, David Leavitt oder Gabriele Wohmann erheben das Warten zum Lebensinhalt, der nicht immer langweilig oder quälend sein muss. Manche Schriftsteller verleihen ihm sogar einen aktiven Charakter. Hirnforscher, Psychologen und selbst einige Investmentbanker geben den Literaten recht und haben die besonderen Qualitäten des Wartens erkannt.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. Kunst des Verbindens: Eine Reihe über Brücken
Moderation: Britta Bürger
Abgebrannt. Das Parlament von Kapstadt
Von Karin Wehrmann
Kapstadts Parlament
Ein Symbol für die Demokratie Südafrikas
Gespräch mit Wolfgang Drechsler
Museen und Klimawandel - wie können Kunsthäuser grüner werden?
Gespräch mit Prof. Stefan Simon, Nachhaltigkeitsexperte der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, leitet das Ratghen-Forschungslabor der Staatlichen Museen Berlin
Esch-sur-Alzette - Luxemburgs Kulturhauptstadt 2022
Gespräch mit Nancy Braun
Brücken-Reihe "Kunst des Verbindens" 6 : Älteste Brücken
Von Robert Brammer23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Victoria Eglau
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Klaus Pokatzky