Frauenchor Nova Cantica
Vorgestellt von Susanne Schickschneit und Isabelle Krone
Programm
Mittwoch, 29.12.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
Wenn das Ensemble die Hauptrolle spielt
Chorklang auf der Filmleinwand
Gast: Filmregisseur und Tonmeister
Moderation: Olga HochweisUrsprünglich sollte nur ein filmischer Kurzeindruck für die Webseite entstehen. Bald jedoch wurde klar, dass es sehr viel mehr zu erzählen gab vom russisch-orthodoxen Kammerchor in Hamburg. So entstand das jüngst erschienene Filmporträt „Dass sie sich berühren lassen“, in dem neben der Chorleiterin Irina Gerassimez vor allem die (überwiegend nicht-orthodoxen) Sängerinnen und Sänger des Chors zu Wort kommen. Im Zentrum des Films aber steht das Ensemble selbst: sein Klang und seine besondere Magie. Wie bringt man einen Chor als Hauptfigur auf die Leinwand? Und woran liegt es, dass Chor-Filme trotz aller Unterschiedlichkeiten in Sachen Machart und Gattung auch ihr (nicht-singendes) Publikum so unmittelbar berühren? Beispiele liefert der Erfolg von Spielfilmen wie. „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ oder „Wie im Himmel“ genauso wie der Konzertfilm „Amazing Grace“ mit Aretha Franklin und einem Gospelchor.
00:55 Uhr Chor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Katrin Wilke02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Jörg Machel, Berlin
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonRechte Langweiler und nervende Linke
Von Jasamin Ulfat-Seddiqzai07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Interview„Das Zahlemann-Protokoll“ – neue Persiflage zu Angela Merkel
Oli Dittrich, Humorist und Schauspieler08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik„Der Stoff, aus dem Gefühle sind“ von Karl Deisseroth
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Unternehmer und Sterbebegleiter Markus C. Müller im Gespräch mit Britta Bürger
Er war Europachef des Mobilfunkunternehmens Blackberry, dann kündigte Markus Müller von einem Tag auf den anderen. Seit fünf Jahren arbeitet er nun ehrenamtlich als Sterbebegleiter – und versucht mit einem Startup pflegende Angehörige zu unterstützen.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
„Begegnungen“: Heft versammelt literarische Texte über das, was uns verbindet
Gespräch mit Anja Kampmann, Autorin, Literaturwissenschaftlerin, Rezensentin und Simon Strauß, FAZ, Theater-Redakteur
Straßenkritik:
„Hitze“ von Victor Jestin
Buchkritik:
„Shuggi Bain“ von Douglas Stuart
Ein Hoch auf die Hälfte
Vorsätze für 2022: Verzicht üben
Gespräch mit Andrea Roedig, Herausgeberin von „WESPENNEST – Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder“ -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mathias Mauersberger
u.a.:
Marianne Faithfull wird 75
Das muss man gehört haben...oder auch nicht: Jazz-Alben 2021
Pop-Nekrolog 2021
Diese Musikerinnen und Musiker werden wir vermissen11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: FolkFolkalbum des Jahres 2021: „Sai-thaiñ ki Sur“ vom Khasi-Cymru Collective
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 – Der Tag mit ...
Der Jahresrückblick 2021
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: André Hatting
Ausblick: Landtagswahl Nordrhein-Westfalen am 15. Mai
Runderneuerung bei der CDU mit Hendrik Wüst?
Von Felicitas Boeselager
Premiere in Mecklenburg-Vorpommern
Stralsund erstellt Onlinekatalog seiner jüdischen Mitbürger
Von Alexa Hennings
Buhmann Russland – wie geht die russischstämmige Community damit um?
Von Gesina Dornblüth
Wo in Rixdorf der Hammer hängt
Besuch in der ältesten Schmiede Berlins
Reportage von Peter Kaiser -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Boussa Thiam
Krypto-Kunst und das NFT-Jahr 2021 (Non-fungible Token)
Gespräch mit Kolja Reichert, Kunstkritiker
Neues aus der Star Wars Saga
The Book of Boba Fett bei Disney+
Gespräch mit Jenny Zylka, Journalistin
Das Lesen der Anderen
A-Z- Das Deutschlandmagazin – Ausgabe B
Gespräch mit Jakob Weber, A-Z Deutschland-Magazin14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Nora Hoffbauer
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Vivian Perkovic
Marianne Faithfull wird 75
Rückblick 2021
Künstliche Intelligenz macht Musik – es geht voran
Wichtiges Debüt des Jahres 2021: Joy Crookes
Das muss man gehört haben...oder auch nicht: Jazz-Alben 202115:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionBest Of Tonart Homesession 2021
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr KulturnachrichtenVon Nora Hoffbauer
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Julius Stucke17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Nora Hoffbauer
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Margarete Wohlan
Brexit in Großbritannien
Bilanz nach einem Jahr
Von Imke Köhler und Wolfgang LandmesserEinen harten Ausstieg Großbritanniens aus der EU hat es nicht gegeben. Aber die Einigung in letzter Sekunde über ein Zollabkommen Ende Dezember 2020 hat die Brexit-Probleme nicht gelöst. Ein Jahr nach dem Brexit ist die britische Wirtschaft nicht stärker, sondern schwächer geworden: durch Zollbürokratie und Grenzkontrollen, durch Lizenzprobleme und neue Standards, durch Einreise- und Visa-Regelungen. Kaum ein Versprechen der Brexit-Befürworter hat sich erfüllt. Und die Beziehung zu den Nachbarn auf dem Kontinent erreicht immer neue Tiefststände. Die negative Folgen des Brexits treffen Unternehmen und Beschäftigte genauso wie Verbraucherinnen und Verbraucher.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Kultur und Geschichte – Magazin
Moderation: Winfried Sträter
Geschichte des Feuerwerks
Von Andrea und Justin Westhoff
100 Jahre politischer Mord in Deutschland (20): der Flaggenstreit
Von Elke Kimmel19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureEin Gespenst geht um in der Welt (2/2)
Entstehung, Ideen und Wirkungen des Neoliberalismus
Durchbruch und Desaster des Neoliberalismus (1979-2008)
Von Kristin LangenOb konservativ, Mitte oder links – alle scheinen sich einig: Neoliberalismus, das ist nichts Gutes. Selten wird der Begriff befürwortend verwendet, zumeist werden Missstände damit beschrieben und oft ist Neoliberalismus oder neoliberal ein Kampfbegriff. Das war nicht immer so. Als der Begriff kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, 1938, auf dem Walter-Lippmann-Kolloquium in Paris zum ersten Mal aufkommt, bezeichnen sich die anwesenden Intellektuellen als Neoliberale – in einem positiven Sinn. In einer Zeit, in der totalitäre Systeme – Faschismus, Kommunismus – in der Welt den Ton angeben, bemühen sie sich um eine Wiederbelebung liberaler Ideen. Noch ist die neo-liberale Bewegung ein Randphänomen, auch in den ersten Nachkriegsjahrzehnten. Doch ihre Vertreter bilden Netzwerke und schaffen so die Voraussetzung, um später in Wissenschaft, Publizistik und Politik Einfluss zu gewinnen. Zugleich bilden sich unterschiedliche Strömungen heraus. Bald wird die Frage, was überhaupt Neoliberalismus ist, gar nicht mehr so einfach zu beantworten sein.
Zur welthistorischen Zäsur werden die 70er-Jahre. Mit steigender Arbeitslosigkeit und Inflation in den westlich-kapitalistischen Ländern wachsen die Zweifel an den wirtschaftspolitischen Konzepten des sozialstaatsfreundlichen Keynesianismus. Nach dem Putsch in Chile 1973 bekommen neoliberale Ökonomen die Chance, ihre Ideen einer radikal liberalisierten Marktwirtschaft in politische Praxis umzusetzen. 1979 gewinnt Margret Thatcher die Wahlen in Großbritannien und Ronald Reagan wird Präsident der USA. Es ist ein Durchbruch: Besonders die angelsächsische Spielart des Neoliberalismus gewinnt jetzt politisch an Bedeutung. Im Kampf gegen Inflation und Staatsverschuldung versprechen die neuen Liberalen Wohlstand und Wachstum durch Privatisierung von Staatseigentum, Liberalisierung von Märkten und einer Eindämmung von Gewerkschaftsmacht. Bald wird diese wirtschaftspolitische Philosophie global zur dominanten Strömung an Universitäten, in Wirtschaftsforschungsinstituten, Medien und Politik. Bis zur Weltfinanzkrise 2008. Sie markiert eine Zäsur. Der Neoliberalismus wird von einer breiten Öffentlichkeit in Frage gestellt. Und in Deutschland taucht mit der Bundestagswahl 2021 plötzlich die Frage auf: Gibt es eine Renaissance des Sozialliberalismus? -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Historische Aufnahmen
Konzertsaal der Hochschule für Musik Berlin (West)
Aufzeichnung vom 14.05.1954
Henri Dutilleux
Sinfonie Nr. 1 (1951)
Mario Peragallo
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 (1949-1950)
Rolf Liebermann
„Furioso“ für großes Orchester (1947)
György Sándor, Klavier
RIAS-Symphonie-Orchester
Leitung: Ferenc Fricsay
Ein rein zeitgenössisches Programm spielte das RIAS-Symphonie-Orchester, das heutige Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, 1954 unter Leitung seines damaligen Chefdirigenten Ferenc Fricsay. -
21:30 Uhr
Alte Musik
Ein Flame in Florenz
Der Komponist Heinrich Isaac
Von Helga Heyder-Späth
(Wdh. v. 12.12.2017)„Quis dabit capiti meo aquam …?“, „Wer wird meinem Haupt Wasser geben? Wer wird meinen Augen einen Tränenquell geben, so dass ich Tag und Nacht weine?” Heinrich Isaac hatte allen Grund, 1492 dieses Trauergedicht auf den Tod des großen Lorenzo de Medici zu vertonen. Dieser berühmte Medici-Spross, den alle Welt Il Magnifico nannte, war ein großer Förderer des Flamen. Er hatte den jungen Isaac als einen der Cantori di S. Giovanni nach Florenz geholt. Auch wenn Isaac später als „Componist und diener“ am Hof der Habsburger und damit vor allem nördlich der Alpen Karriere machte, blieb Florenz seine Wahlheimat. Dort starb er 1517. Heute ist dieser Ausnahmemusiker der Renaissance vielen nur noch dank seines Liedes „Innsbruck, ich muss dich lassen“ bekannt. Zu Lebzeiten war er eine Berühmtheit, hochgelobt wie Josquin des Prez, aber, so berichten Zeitgenossen, der liebenswürdigere Mensch.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
Teure Schwalben
Von Irmgard Maenner
Regie: Heike Tauch
Mit: Irm Hermann, Julika Jenkins, Veronika Bachfischer, Sascha Nathan, Florian Lukas, Friedhelm Ptok, Markus Gertken, Judith Engel, Shelly Kupferberg
Komposition: Janko Hanushevsky
Ton und Technik: Martin Eichberg, Christoph Richter
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 56'21
Gunda ist im Pflegeheim. Traumatisierende Erlebnisse aus der Kindheit im Krieg tauchen auf. Gundas Verwirrtheit belastet sie und auch ihre Tochter zunehmend – aber ihre „Vernunftlosigkeit“ macht die Gegenwart auch schöner, größer, fantastischer.„Du träumst wohl von den Hutschwalben!“ Nach einem Unfall holt die Tochter die alleinlebende Gunda nach Berlin. Gunda hat Schwalben im Hirn. Sie erlebt fantastische Dinge. Vergangenheit reißt auf, führt Gunda an Abgründe, in Gefahren, aber auch in ungeahnte, spannende Gefilde: ihre Schwalben machen die Gegenwart groß, witzig, poetisch und trostvoll. Auch für die Tochter setzt sich etwas in Gang. Im Spannungsfeld zwischen Mutter und Tochter entwickelt die wachsende Demenz ihr ganz eigenes Drama.
Dem Verlust der Persönlichkeit „hält das Hörspiel − vorrangig dank der herausragenden Schauspielerin Irm Hermann − Facetten von Komik und Humor entgegen. (…) Mit Bewunderung verfolgt man die spitzbübischen Eskapaden und makabren Geschehnisse um Heimflucht und Zaunüberwindung, die zeigen, dass Demenz einen fast bewundernswerten Fantasieraum eröffnen kann.“ (Aus der Jurybegründung zum Hörspiel des Monats November 2019).
Irmgard Maenner, geboren 1959 in Waldsassen, studierte Theaterwissenschaft und Italienische Philologie in Berlin und Italien. Sie schreibt Prosa, Hörspiele, Features. Stipendien des Literarischen Colloquiums Berlin, des Berliner Kultursenats auf Schloss Wiepersdorf und der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen. Für Deutschlandradio u.a.: „Wiesau ist das Tor zur Welt“ (DLR Berlin/SDR 1995), „Zwei Frauen verreisen. Eine davon ist mager“ (DLR Berlin/SR 1998), „Katzenzungen“ (SWR/DKultur 2006), „Lichtbogen“ (DKultur 2014). Außerdem Wurfsendungen, zuletzt die Serie „Shortlist“ (2017). Irmgard Maenner lebt in Berlin.
„Teure Schwalben“ wurde von der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als „Hörspiel des Monats November 2019“ prämiert. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Digitaler Jahreskongress CCC (Chaos Communication Congress)
rC3 – Remote Chaos Experience
Gespräch mit Marcus Richter
Kunst des Verbindens: Eine Reihe über Brücken (3/14)
Selbstmörderbrücken
Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Macho, Philosoph und Kulturwissenschaftler
Filme der Woche:
„Macbeth“, „Moleküle der Erinnerung“
Gespräch mit Anke Leweke
Die letzte Tüte
Vom Ende des Plastikbeutels
Gespräch mit Frank Lang, Kurator, Museum der Alltagskultur Schloss Waldenbuch
Novi Sad – Serbiens Kulturhauptstadt 2022
Von Clemens Verenkotte23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Daniel Marschke
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Ulrike Timm