Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Freitag, 02.07.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Magneto Mori: Vienna
    Von Mark Vernon
    Komposition und technische Realisation: der Autor
    Produktion: ORF Kunstradio 2020
    Länge: 46'44

    In seiner Soundscape-Komposition feiert der Klangkünstler Mark Vernon den morbiden Charme der Stadt Wien. Dafür hat er Tonbänder mit Stadtgeräuschen im Untergrund vergraben, zerfallen lassen, wieder zutage befördert und neu zusammengesetzt.

    Gefundene Sounds und verlorene Klänge, vergrabene Erinnerungen, Magnetspuren: Mark Vernons Soundporträt der Stadt Wien ist eine De-Komposition. Auf einem magnetischen Tonband nahm der Klangkünstler Geräusche der Stadt auf. Das Band zerstückelte er und vergrub es zusammen mit Kühlschrankmagneten. So wurden Teile der Aufzeichnungen gelöscht oder verzerrt. Die mutwillig gebrochenen Klänge aus dem Heute vermischte Vernon mit alten Aufnahmen der Stadt, gefunden auf Flohmärkten, auf Diktiergeräten, Kassetten und Tonbändern. Mit solchen Techniken von Aneignung und Zerstörung erzählt der Klangkünstler Stadtgeschichten quer durch Zeit und Raum. Er zeigt akustisch, was entgegen aller Widrigkeiten bleibt.

    Mark Vernon lebt als Klangkünstler und Radiomacher in Glasgow, Schottland. Seine radiophonen Arbeiten umkreisen die Themen Klangarchäologien, mediale Nostalgie, Erinnerung. Gemeinsam mit Barry Burns betreut er seit 2015 den experimentellen Sender „Radiophrenia“, der nur zeitweilig auf Sendung ist.
    Für „Magneto Mori: Vienna“ erhielt er den französischen Radiokunstpreis Prix Phonurgia Nova 2020 in der Kategorie Sound Art.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:50 Uhr
    Interview

    Neue Bundespartei "Klimaliste Deutschland"
    Welche Chance haben Kleinstparteien?
    Gespräch mit Prof. Dr. Ulrich Alemann

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Diplomatin Heidi Tagliavini im Gespräch mit Susanne Führer

    Als Diplomatin ihres Landes, der Schweiz, hat Heidi Tagliavini jahrzehntelang zwischen Kriegsgegnern vermittelt, Waffenruhen verhandelt und Feinde an einen Tisch gebracht. Oft, aber nicht immer erfolgreich. Für den Frieden, sagt sie, lohnt jede Mühe.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Neue Krimis
    "Saint X" von Alexis Schaitkin
    Von Sonja Hartl

    Hart im Gericht mit Israels Geschichte
    Zeruya Shalevs Roman "Schicksal"
    Gespräch mit Zeruya Shalev

    Buchkritik:
    "Fern von hier" von Adelheid Duvanel
    Rezensiert von Michael Braun

    Straßenkritik:
    "Die Vögel" von Tarjei Vesaas
    Von Maria Bonifer

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Ein Mythos, der überschätzt ist?
    Zum 50. Todestag von Jim Morrison
    Gespräch mit Jenni Zylka

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Claudia Gerth

    Zum Tod von Komponist Louis Andriessen
    Gespräch mit Rainer Pöllmann

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Ina Plodroch

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Marc Brost, Die Zeit
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Paten für Wildpflanzen
    Ein Projekt des Umweltzentrums Dresden
    Von Iris Milde

    Bienen gerettet?
    Wie sich Bayerns Blühpatenschaften entwickeln
    Von Susanne Lettenbauer

    In ein paar Jahren ist er weg
    Der Blaueisgletscher in den bayerischen Alpen
    Von Tobias Krone

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Massimo Maio

    Pop-Phänomen Marc Rebillet
    Welchen Nerv trifft der youtube-Star?
    Gespräch mit Ina Plodroch

    Heroines of Sound
    Frauen in der Elektronischen Musik
    Gespräch mit Betina Wackernagel

    Das Lesen der anderen: Gain Magazin
    Gespräch mit Giacomo Maihofer

    Vorgespielt: "Spielstudio"
    Von Marcus Richter

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Feindbilder im Pop - Teil 5: Die Eliten
    Von Helene Nikita Schreiner

    Hat sie Langeweile?
    Lana del Rey veröffentlicht neues Album "Blue Banisters"
    Gespräch mit Benedict Weskott

    Modest Mouse: Neues Album der Rock-Außenseiter
    Gespräch mit Dirk Schneider

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Claudia Gerth

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Ina Plodroch

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Medizin für alle - Brauchen wir mehr Sensibilität für Geschlecht und Alter der Patienten?

    Es diskutieren:
    - Dr. Frank Christoph, Klinik für Urologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie niedergelassener Facharzt für Urologie
    - Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner, Dekanin Fachbereich Medizin, Philipps-Universität Marburg
    - Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, Institut Gender in Medicine, Charité Berlin
    - Dr. Andreas Franken, Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller
    Moderation: Birgit Kolkmann

    - in Kooperation mit der VolkswagenStiftung -
    Aufzeichnung vom 29.06.2021 im Rahmen einer Online-Veranstaltung

    Frauen reagieren anders, körperlich und seelisch. Und doch ist in der Medizin der Mann das Maß aller Dinge, bei Medikamenten und Therapien. Zum Teil mit fatalen Folgen, wenn die gleiche Krankheit sich anders äußert und dann falsch behandelt wird. In der Lehre ist die Gendermedizin ein Stiefkind. Auch Kinder und alte Menschen werden als Patientengruppen in der Forschung weniger berücksichtigt.
    Wie gefährlich ist diese einseitige Orientierung, welche Alternativen gibt es?
    Warum ist die Medizin so wenig geschlechtersensibel?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Gerald Beyrodt

    Bald Unesco-Weltkulturerbe?
    Spaziergang durch das jüdische Worms
    Von Igal Avidan

    Brennende Frage
    Wohin mit Schabbatkerzen?
    Von Kirsten Dietrich

    Zum Schabbat:
    "Lecha dodi" (Geh, mein Freund der Braut Schabbat entgegen)

  • Mikrokosmos des Lebens
    Tennis in der Literatur
    Von Marc Bädorf und Konstantin Schönfelder

    Zur Eröffnung der Wimbledon Championships: Mit kaum einem anderen Sport hat sich die Literatur so häufig beschäftigt wie mit Tennis.

    Vor Kurzem hat die deutsche Tennisspielerin Andrea Petkovic, immerhin French-Open-Halbfinalistin, ihren ersten Erzählband veröffentlicht. Der Titel: „Zwischen Ruhm und Ehre liegt eine Nacht”. Das Thema: Tennis. Damit ist Petkovic eine der ersten Spielerinnen, die einen literarischen Band über ihre eigene Sportart vorlegt - doch bei Weitem nicht die erste Autorin, die über Tennis schreibt. Mit kaum einem anderen Sport hat sich die Literatur so häufig beschäftigt wie mit Tennis. David Foster Wallace, Andreas Merkel, Robert Musil, Alfred Andersch, Bodo Kirchhoff, Claudia Rankine, Thomas Mann, Martin Walser - sie alle haben große Texte über Tennis geschrieben. Was prädestiniert Tennis als literarisches Thema?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Bachfest Leipzig
    Thomaskirche
    Aufzeichnung vom 15.06.2021

    Johann Sebastian Bach
    "Lobet Gott in seinen Reichen" BWV 11
    "O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe" BWV 34 (gekürzt)
    "Wer mich liebet, der wird mein Wort halten" BWV 74 (gekürzt)
    "Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott" BWV 127

    Ulrich Noethen, Sprecher
    Dorothee Mields, Sopran
    Alex Potter, Altus
    Benedikt Kristjánsson, Tenor
    Tobias Berndt, Bass
    Gaechinger Cantorey
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • Lumpensammler, Unruhestifter, Weltstar
    Wieso Louis Armstrong jiddisch sprach
    Von Katalin Fischer

    Sein Vater war weg und die Mutter hatte auch keine Kapazitäten, sich um das Kind zu kümmern - der kleine Louis Armstrong war von Anfang an auf sich selbst angewiesen. Bis sich die Familie Kanofsky seiner annahm. Louis war sechs oder sieben, als ihn die aus Litauen stammende jüdische Familie bei sich aufnahm. Louis und Vater Kanofsky zogen mit einem Handkarren durch die Straßen von New Orleans, sammelten und verkauften Altmetall, und Louis durfte das Horn blasen, um die Anwohner aufmerksam zu machen. Wer konnte ahnen, dass das der erste Schritt zu einer Weltkarriere werden sollte? Bei den Kanofskys begegnet er auch der Musik - abends wurde gesungen, russische Lieder. Das entzündete etwas in dem Jungen, was nie wieder verstummte.
    Er lernte jiddisch sprechen. Er lernte Diskriminerung kennen. Er lernte, Musik zu machen. Nach einigen Jahren im Waisenhaus stellt sich der Junge auf eigene Füße, spielt in Bars und auf Mississippi-Dampfern. Und übertrifft bald seinen Mentor King Oliver, wie der beste Trompeter seiner Zeit genannt wurde. Er begegnet immer wieder jüdischen Musikern, die sich im Amerika der Rassenstrennung mit den Schwarzen solidarisieren. Bandleader wie Benny Goodman und Artie Shaw nahmen als erste afroamerikanische Sänger und Musiker in ihre Bands auf. Mit achtzehn ist Louis Armstrong ein Star, der fortan Musikgeschichte schreiben wird.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Weißrussland macht weiter dicht
    Goethe-Institut und DAAD müssen schließen
    Gespräch mit Maryna Rakhlei

    "GRM Brainfuck"
    Sibylle Bergs Roman als Uraufführung in Düsseldorf
    Gespräch mit Stefan Keim

    Wirkung eines Genies
    Raffael-Ausstellung in der Kunsthalle Hamburg
    Von Anette Schneider

    Gerechtigkeit oder Rache?
    Konferenz über den Umgang mit politischer Gewalt
    Von Gerd Brendel

    Trotz Corona: Die documenta 2022 findet statt
    Von Ludger Fittkau