00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | „Ein kleines Ja und ein großes Nein“ Eine Lange Nacht über George Grosz Von Berit Hempel Regie: Burkhard Reinartz Für die einen war er der traurigste Mensch Europas, für die anderen ein Gotteslästerer, für die dritten ein großer Künstler. 1893 als Georg Ehrenfried Groß geboren, ändert er zur Zeit großer Engländerfeindlichkeit in Deutschland seinen Namen in George Grosz. Als Dandy liebt er den amerikanischen Tanz ‚Shimmy‘, besucht Varietés und Sportveranstaltungen. Als Künstler bringt er in spitzen Strichen gesellschaftliche und politische Abgründe auf das Papier, prangert Kriegsgräuel an und entlarvt skrupellose Bohemiens. George Grosz legt den Finger in die Wunden der Weimarer Republik, reißt den Menschen die Masken herunter und legt ihre Fratzen frei. Wegen seiner kritischen Bilder wird er in den 20er-Jahren mehrfach angeklagt. Knapp drei Wochen bevor die Nationalsozialisten, nach der Machtübernahme Ende Januar 1933, sein Atelier und seine Wohnung stürmen, verlässt er zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern Deutschland. In den USA gibt er Kunstunterricht - Salvador Dali schaut kurz bei ihm vorbei - malt Dünenlandschaften und seltsame Wesen, die nur entfernt Menschen ähneln. Mit Hilfe von Alkohol versucht er, seine Depressionen in den Griff zu bekommen. 1959 kehrt George Grosz nach Deutschland zurück. Der amerikanische Traum? Für ihn eine Seifenblase. In seiner alten Heimat wird der Rückkehrer gefeiert und bejubelt. Sechs Wochen nach seiner Ankunft stirbt George Grosz nach einem Sturz in einem Berliner Treppenhaus. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik John Williams "A. I. Artificial intelligence" (A. I. - Künstliche Intelligenz)
James Horner "Bicentennial Man" (Der 200 Jahre Mann)
Vangelis "Blade Runner"
Moderation: Birgit Kahle 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Inspiration und Aufbruch "Slawische Ideen" als musikalische Grundlage Von Gerhard Croll Deutschlandfunk 1966 Vorgestellt von Michael Groth
Eine Erinnerung an österreichisch-böhmisch-tschechische Musik der Komponisten Bedřich Smetana, Antonín Dvořák und Leoš Janáček |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 06:20 Wort zum Tage Rebekka Müller, Berlin Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons Von Klaus Pokatzky 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Müssen Fußballstars Privates freigeben? Gespräch mit Jörg-Uwe Nieland, Politikwissenschaftler, Initiative Nachrichtenaufklärung 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Denn es will Abend werden" von Anna Enquist Rezensiert von Elke Schlinsog |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Moderation: André Hatting Bücher für den Ferienkoffer Gast: Hauke Hückstädt, Leiter des Literaturhauses in Frankfurt / Main
Live mit Hörern 0800 2254 2254 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Sommerzeit - Urlaubszeit - Lesezeit! Endlich können wir mal wieder ganz entspannt lesen - ob im Strandkorb oder auf dem heimischen Balkon. Welche Bücher sollten in den Ferienkoffer? Diskutieren Sie mit und geben Sie uns Ihre Tipps. 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Christian Rabhansl
„Verzockte Zukunft" Gespräch mit Gerald Lembke, Fachbuchautor
Buchkritik: „Deutschland verdummt" von Michael Winterhoff Rezensiert von Susanne Billig
„Schule vor dem Kollaps" Gespräch mit Ingrid König, Schulleiterin und Autorin
Buchkritik: „Wie Kinder gerne lernen" von Alex Beard Rezensiert von Martin Mair |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Alan Posener, Publizist und Buchautor Moderation: Axel Flemming |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Jenny Genzmer und Mike Herbstreuth
Das Scheitern der politischen Fernseh-Talkshow Von Matthias Dell
Spendenaufrufe für Sea-Watch 3 Kompensiert Klicktivism politische Leerstellen? Gespräch mit Dirk Baecker, Soziologe
Datenschutz und Algorithmenethik in Israels Digitalstrategie Von Jenny Genzmer |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Janis El-Bira
„Überwältigung" Thomas Melles Neufassung der Nibelungensage in Worms Gespräch mit dem Autor
Institution am Burgtheater Die Toilettenchefin Veronika Fileccia Von Günter Kaindlstorfer
Die geniale Stelle: Christian Stückl über eine indische Tänzerin als Elefant |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Rock 'n' Roll im Sperrbezirk Der Dokumentarfilm "Spider Murphy Gang" Gespräch mit Jens Pfeifer, Filmregisseur
Vorgespult: "Yesterday"; "Apollo 11"; "Kursk" Von Christian Berndt
Ibiza auf der Schwedenbrücke Die austrorussische Komödie "Kaviar" Gespräch mit Elena Tikhonova, Regisseurin
Negativrekorde im Kino Eine Halbjahresbilanz Von Anna Wollner
War Goethe schwul? Rosa von Praunheims "Männerfreundschaften" Von Achim Heppelmann
Der Nahostkonflikt als Soap Opera "Tel Aviv on Fire" Gespräch mit Sameh Zoabi, Filmregisseur
Top Five: Die besten Filme über die Beatles Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Marietta Schwarz
Insekten - Artenvielfalt auf der Wiese und im Bett
Live on Tape: Bill Landsberger, Kammerjäger der Staatlichen Museen zu Berlin Von Christiane Habermalz
Insektenfarmen für den Haugebrauch Von Matthias Finger
Neffe und Erbe Matthias Burchardt über die Faltkunst Erwin Hapkes
Neue Formen, neue Freuden Eine Londoner Künstlerin entwirft Insektendildos Von Ruth Rach
Serie: La vie en rose (2) Arbeit Von Tom Heithoff |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Axel Flemming |
17:30 Uhr | Wer wählt die AfD und warum? Prof. Dr. Cornelia Koppetsch, Soziologin, Professur für Geschlechterverhältnisse, Bildung u. Lebensführung TU Darmstadt, stellt sich den Fragen von Thorsten Jantschek |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Fußballfrauen Kritische Stimmen einer Minderheit Von Ronny Blaschke Regie: Friederike Wigger Mit: Jördis Triebel und Max Urlacher Ton: Thomas Monnerjahn Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 Länge: ca. 56'30 (Ursendung)
An den Schaltstellen des Fußballs sind so gut wie keine Frauen vertreten. Weibliche Fans sind oft Belästigungen ausgesetzt. Der Autor begleitet drei Aktivistinnen, die sich für eine vielfältigere Fußballwelt einsetzen. ‚MeToo‘ hat in vielen Bereichen der Gesellschaft eine Debatte über die strukturelle Benachteiligung von Frauen angestoßen. Eine Bastion der Männlichkeit blieb außen vor: Fußball. Immer wieder werden die wenigen weiblichen Ultras, die besonders leidenschaftlichen Fans, mit Belästigungen und sexualisierter Gewalt konfrontiert. An den Schaltstellen des Fußballs, in Vorständen oder Aufsichtsräten, sind so gut wie keine Frauen vertreten. Der Autor begleitet drei Aktivistinnen, die sich für einen vielfältigen und demokratischen Fußball einsetzen.
Ronny Blaschke, geboren 1981 in Rostock, Journalist, Referent und Moderator. Studierte Sport- und Politikwissenschaften und beschäftigt sich als Journalist für Print und Funk mit den politischen Hintergründen des Sports. Für seine Berichterstattung gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus wurde er u.a. mit dem Julius-Hirsch-Ehrenpreis 2013 des DFB ausgezeichnet. Zuletzt für Deutschlandradio in der Sendung "Nachspiel": "Das Spiel ist bunt" (Dlf Kultur 2018). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | 29. Rudolstadt-Festival Eine Sommernacht mit Roots-, Folk- und Weltmusik Live von den Bühnen der Stadt
Mit Òlafur Arnalds, Herbert Pixner, Hamid Motebassem, Inna de Yard u.a.
Moderation: Carsten Beyer Ein langes Wochenende, 20 Bühnen, mehr als 300 Konzerte mit Musik aus aller Welt - kann man das überhaupt im Radio abbilden? Man kann! Jedenfalls versuchen wir es - und das seit vielen Jahren. Wenn am ersten Juli-Wochenende im Saaletal Deutschland größtes Festival für Folk, Lied und Weltmusik zum 29. Mal über die Bühne(n) geht, ist Deutschlandfunk Kultur wieder live dabei. Mit Konzert- Übertragungen, Reportagen und Interviews - und mit einer großen Live-Sendung am Samstagabend. Dabei wird in diesem Jahr der Iran besonders im Fokus stehen - ein Land, das mehr zu bieten hat als politische Konflikte und die religiöse Engstirnigkeit seiner Mullahs: Zehn Ensembles - aus dem Land selbst und aus der Diaspora - werden die reiche persische Tradition und die aktuelle Musikszene des Landes repräsentieren. Unter anderem treten die Sängerin Mahdieh Mohammadkhani und ihr Kollege Vahid Taj auf, zwei der bekanntesten Stimmen der traditionellen Musik im Iran, sowie der Setar-Virtuose Hamid Motebassem. Sein Orchesterwerk "Pardis" (uraufgeführt 2012 in London) wird auf der Heidecksburg zu hören sein, interpretiert von einem iranischen Ensemble und den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt unter ihrem Dirigenten Oliver Weder. Zu den Highlights in Rudolstadt gehören in diesem Jahr aber auch das 40. Euroradio Folk Festival mit Folkbands aus ganz Europa, die barocke Bourrée als Tanz des Jahres, und die Verleihung des Folk und Weltmusikpreises Ruth an den Münchner Hackbrett-Spieler und Kabarettisten Rudi Zapf. Er erhält die Auszeichnung für eine von ihm geprägte neue Volksmusik, die Klänge aus aller Welt integriert. Und Rudolstadt bietet wie immer die Gelegenheit, bekannte und unbekannte Musiker aus aller Welt zu treffen: Freuen kann man sich unter anderem auf Stars wie Angélique Kidjo, Lizz Wright, Seun Kuti, Ólafur Arnalds und die Cowboy Junkies, aber auch auf schräge Straßenmusiker aus der ganzen Welt. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
Kurt Weills „Rise and Fall of the City of Mahagonny“ unter Esa-Pekka Salonen in Aix-en-Provence Von Franziska Stürz
Maler Eberhard Havekost gestorben Gespräch mit Ulrich Loock
Filmfestival in Karlovy Vary Bilanz von Kirsten Liese
Tagung am Einsteinforum Die Krise der Glaubwürdigkeit Gespräch mit Michael Butter, Amerikanist
Berlin: Vor 100 Jahren wurde das Institut für Sexualwissenschaft gegründet Gespräch mit Prof. Dr. Paula-Irene Villa, Soziologin
Die türkische Konzept- und Installationskünstlerin Banu Cennetoğlu im K21 in Düsseldorf Von Thomas Frank
Kulturpresseschau Wochenrücklbick von Arno Orzessek |