Programm
Mittwoch, 20.07.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Feature
Norwegens Stunde Null
Von Hannelore Hippe
Regie: die Autorin
Mit: Lisa Hagmeister, Stefan Haschke, Anna-Maria Kuricová, Tilo Werner, Hedi Kriegeskotte, Stephan Schad, Samuel Weiss, Achim Buch, Nina Petri und vielen O-Tongebern
Komposition: Marcio Doctor
Ton: Dietmar Fuchs
Produktion: NDR 2012
Länge: 52'20
Ist Breiviks Tat Ausdruck für einen neuen aggressiven Nationalismus und Fremdenhass in Norwegen?Am 22. Juli 2011 zündet Anders Behring Breivik im Regierungsviertel von Oslo eine Bombe, acht Menschen werden getötet. Anschließend erschießt er auf der norwegischen Insel Utöya 69 Jugendliche in ihrem Sommerlager. Ist Breivik ein wahnsinniger Einzelgänger - oder ist seine Tat Ausdruck für einen neuen aggressiven Nationalismus und Fremdenhass in der norwegischen Gesellschaft, in der Gleichheit, Toleranz und Offenheit gefördert werden? Breivik war Mitglied einer rechtspopulistischen Partei, die seit Jahren in Norwegen an Einfluss gewinnt.
Hannelore Hippe, geboren 1951 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik und Schauspiel. Seit über 30 Jahren Rundfunkjournalistin und Autorin, schreibt Hörfunk-Features, Hörspiele, Drehbücher, Romane und Sachbücher. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Der Roman "Eiszeiten" war die Vorlage des Kinofilms "Zwei Leben" (Deutschen Oscar-Nominierung 2013). Heute lebt sie in Köln, an der Mosel und in Norwegen. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Michael Groth02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Korbinian Frenzel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 40 Jahren: Der amerikanischen Raumsonde Viking 1 gelingt die erste weiche Landung auf dem Mars
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonSommerurlaub 2016
Reisen ist Sache von Politikstrategen
Von Reinhard Mohr07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewDer Mensch auf dem Weg zum ewigen Leben - sollen wir es wollen?
Gespräch mit Dr. Sebastian Knell, Institut für Wissenschaft und Ethik, Universität Bonn08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikZwischen Wachsein und Traum
Das Duo Ibeyi im Palmengarten, Frankfurt/Main
Von Wiebke Hüster08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Roberto Donetta. Fotograf und Samenhändler"
Herausgegeben von Gian Franco Ragno, Peter Pfrunder
Mit Texten von Marco Franciolli, David Streiff, Peter Pfrunder und Antonio Mariotti
Limmat Verlag, Zürich 2016
Rezensiert von Eva Hepper -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
"Europa ist, wenn alle Milch trinken und keiner erbricht"
Susanne Führer im Gespräch mit Yoko Tawada, deutsch-japanische SchriftstellerinMit 22 kam sie mit der Transsibirischen Eisenbahn von Japan nach Europa, zunächst um nur zwei Jahre zu bleiben - daraus ist ein ganzes Leben geworden. Sie lernte deutsch und schrieb bald in beiden Sprachen, Prosa, Essays und Gedichte. Die deutsch-japanische Schriftstellerin Yoko Tawada erhält in diesem Jahr den Kleist-Preis, eine Auszeichnung für Autoren, die sich um die Verbindung der deutschen Literatur zur Welt verdient gemacht haben. Tawadas Leitmotiv: Das Wasser, kehrt immer wieder, als verbindendes Element zwischen den Kulturen, aber auch als Tsunami. Ihr Werk will Brücken schlagen, uns Japan erklären und den Japanern Deutschland. Bis heute mischt sich die in Berlin lebende Autorin in die politischen Debatten ihres Heimatlandes ein, setzt sich seit Fukushima konsequent für eine kulturelle Öffnung Japans zur Welt ein, gegen Atomkraft und gegen jede Form von Krieg.
Warum es im Japanischen 20 Wörter für unser "Ich" gibt, was es bedeutet, sich einer Sprache über die Bilder in ihren Zeichen zu nähern und warum "Europa ist, wenn alle Milch trinken, ohne zu erbrechen", das erklärt Yoko Tawada Deutschlandradio-Moderatorin Susanne Führer "Im Gespräch". -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
"Strudlhofstiege" und "Dämonen"
Heimito von Doderer neu lesen
Gespräch mit Eva Menasse
Urlaubsbücher
"Americanah" von Chimamanda Ngozi Adichie
Von Azadê Peşmen
"Glücksschweine" von Markus Liske
Rezensiert von Gerrit Bartels
"Dschihad Calling"
Wie Jugendliche zu Attentätern werden
Rezensiert von Christian Linker -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Axel Rahmlow
Eine Frage des Respekts
Arabische Samples im westlichen Pop
Von Sammy Khamis11:30 Uhr Chor der WocheChoir under Fire
Die Region um die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover ist die Heimat von Choir under Fire. Ursprünglich wollten die Mitglieder Gospel, Pop- und Musicalsongs singen. Nach und nach fanden sie an Jazzstücken gefallen und suchten die Herausforderung, diese einzustudieren. Doch auch Pop, Swing, Blues und Musical Songs gehören nach wie vor zum Repertoire.
11:35 Uhr TonartLou Rhodes solo
Von Trip Hop zu Vintage Folk
Von Kerstin Poppendieck -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Katja Schlesinger und Frank Meyer13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Grüne Haine des Reisens - Alleen in Deutschland
Moderation: Martin Steinhage"Grüne Haine des Reisens" nannte der Brandenburger Theodor Fontane Alleen. Damals noch geschlossene Blätterdächer, die Reisenden in heißen Sommern Schatten und Kühle spendeten. In Mecklenburg-Vorpommern - neben Brandenburg das alleenreichste Bundesland - ist das immer noch so. Die Baumreihen entlang seiner Straßen bis hoch an die Ostseeküste könnten die Entfernung von Lissabon nach Moskau überbrücken: 4.374 km. Anders sieht es im Westen der Republik aus - wo das Abholzen von Alleen dank wachsendem Autoverkehr und dynamischem Straßen-Ausbau schnell und gründlich erfolgte. Mit der Erfindung der "Deutschen Alleenstraße" engagiert sich nun ausgerechnet der ADAC für die Aufforstung entlang der Straßen. Nicht immer mit Erfolg, allerdings.
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Christine Watty
Bilder sorgen für Wahrnehmung
Wie Kunst beim Raumplanen hilft
Gespräch mit Professorin Kerstin Gothe, Karlsruher Institut für Technologie
Die Baustelle auf dem Display
Virtual Reality verändert die Stadtplanung
Von Philipp Eins
Vorgespult
"BFG", "Censored Voices" und "Frühstück bei Monsieur Henri"
Rezensiert von Christian Berndt
Audiovisuelles Experiment
Wie beeinflusst das Sehen das Hören?
Von Christiane Habermalz14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Oliver Schwesig
John Coltranes gigantischer Einfluss auch auf Rockmusiker
Gespräch mit Andrian Kreye, Feuilletonleiter der Süddeutschen Zeitung
Die Flüchtlingslieder von Jim Kroft
Gut gemeint. Auch gut gemacht?
Von Ina Plodroch16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese17:30 Uhr Kulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Bambusrad und Bühne auf zwei Rädern - Die Internationale der Fahrradfreaks
Von Franziska Schiller und Thomas Doktor
Moderation: Angelika WindloffFitnessbegeisterte, Frischluftfreaks, Rennradler oder entspannte Holland-Radfahrer - Radfahren heute ist längst mehr als eine Möglichkeit, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen. In London ist ein Fahrradcafé Treffpunkt und Partnerbörse für Gleichgesinnte, die dort bei Bedarf auch ein Rad für 13.000 Euro kaufen können. In Amsterdam haben sich Musiker eine rollende Bühne aus zwei Rädern gebaut in Paris will eine Fahrradenthusiastin mit dem Selbstgebauten auf Weltreise gehen.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Moderation: Stephanie Rohde
Hitler-Attentäter vom 20. Juli 1944 und die konservative Revolution
Von Wolf-Sören Treusch19:30 Uhr Zeitfragen"Durch das Ich in die Welt"
Wie Dokumentarfilme heute erzählen
Von Matthias Dell
Wie man Wirklichkeit im Dokumentarfilm abbildet, wenn das launige Ich des Autors Ausgangspunkt allen Weltbezugs ist.In der langen Geschichte des dokumentarischen Films hat nicht nur die Kamera an Gewicht verloren, sondern auch die Autorität. Aus dem scheinbar objektiven Wochenschaukollektiv, das Wirklichkeit beschreibt, ist ein Autor geworden, der seine Subjektivität nicht mehr verleugnet. Es ist keine Unsitte, Ich zu sagen im aktuellen Dokumentarfilm. Im Gegenteil - die Produktion von Filmen, in denen die Regisseurin wie ein Presenter vor der Kamera herumspringt, hat zugenommen. Wichtig ist nicht mehr nur das große, prominente Leben, zumal das kleine, unbedeutende heute durch private Bewegtbildarchive umfassend dokumentiert ist. Was aber bedeutet es für den gesellschaftlichen Zusammenhang, wenn die Weltabbildung ihren Ausgangspunkt am Nabel des Einzelnen nimmt - sehen wir dann künftig nur noch Familienfilme?
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Acht Brücken. Musik für Köln
Philharmonie Köln
Aufzeichnung vom 08.05.2016
Leonard Bernstein
"Chichester Psalms" für Countertenor, gemischten Chor, Harfe, Orgel und Schlagzeug
Naji Hakim
"Aalaiki'ssalaam" für Orchester
Leonard Bernstein
"Jeremiah", Sinfonie Nr. 1 für Mezzosopran und Orchester
Samuel Barber
"Agnus Dei" für gemischten Chor op. 11
Alon Harari, Countertenor
Gerhild Romberger, Mezzosopran
WDR Rundfunkchor Köln
WDR Funkhausorchester Köln
Leitung: Wayne Marshall -
21:30 Uhr
Hörspiel
Lichtbogen
Von Irmgard Maenner
Regie: Judith Lorentz
Mit: Lisa Hrdina, Felix von Manteuffel, Erik Hansen, Ulrike Bliefert, Britta Steffenhagen, Moritz Grove und Lynn Femme
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
Länge: 54'22
(Wdh. v. 04.06.2014)
Damen aus der Kohl'schen Ära und Männer in Limousinen kreuzen Rosas Weg.Rosa wohnt jetzt in diesem vornehmen Viertel. Die Umzugskisten stehen unausgepackt da, ihren Job bei der Agentur ist sie los und schwanger ist sie auch. Ab und zu kommt eine SMS von Anton, der irgendwo auf der Welt Prozesse kontrolliert. Damen aus der Kohl’schen Ära und Männer in Limousinen kreuzen Rosas Weg. Hört sie da was? Rasenmäher, Plätschern vom Pool, Flipflops. Wie über einen Lichtbogen springen Stimmen in ihren Kopf. Sie sprechen von Bomben, und von einem Luftschiff über dem Ozean. Und dann hat Rosa auf einmal einen Grund zu rennen.
Irmgard Maenner, 1959 in Bayern geboren, studierte Theaterwissenschaft und italienische Philologie in Berlin. Stipendiatin u.a. des Literarischen Colloquiums Berlin und des Berliner Kultursenats auf Schloss Wiepersdorf. Zahlreiche Hörspiele und Features. Zuletzt: "Federland oder Der Sechzehnkindermann" (Deutschlandradio Kultur 2011) und Wurfsendungen. Lebt in Berlin. -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Hanns Ostermann -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Bregenzer Seefestspiele
Unsentimentaler "Amleto" (Hamlet)
Gespräch mit Franziska Stürz
Protest in Frankfurt gegen geplanten neuen Opern- und Theaterstandort
Von Ludger Fittkau
Filme der Woche
"Frühstück bei Monsieur Henri" und "Censored Voices"
Rezensiert von Jörg Taszman
Wer restauriert Palmyra? - Deutschland und Russland streiten
Von Christiane Hamermalz
Common Affairs
Ausstellung junger polnischer Kunst in Berlin, Kunsthalle der Deutschen Bank
Gespräch mit Carsten Probst
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel23:30 Uhr Kulturnachrichten