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00:05 Uhr | Lange NachtWorking Class Heroes Es ist Hanns Eislers letzte Reise: im Januar 1962 erklingt seine große 'Deutsche Sinfonie' in der englischen Erstaufführung in London. Die BBC überträgt das Werk des 'Komponisten der Arbeiterklasse' landesweit, Eisler kommt mit Freunden aus der Exilzeit, Künstlern und jungen Musikern in einem Pub zusammen, er erzählt vom Widerstand gegen Nazideutschland, von seinem Lehrer Arnold Schönberg, vom Freund Bertolt Brecht. Für den jungen John Lennon, geboren im Kriegsjahr 1940, ist die Begegnung mit dem Komponisten des 'anderen' Deutschland außerordentlich aufschlussreich. Er steht am Beginn einer Weltkarriere mit seiner Band, den Beatles. Lennon erfährt, dass Eislers Lieder einst auf den Straßen in ganz Europa gesungen wurden. Und Eisler, der weltbekannte Komponist, weiß um das Phänomen des britischen Mersey-Beat und einer in Hamburg entstandenen vitalen Musikszene. Die beiden Jahrhundertmusiker Eisler und Lennon kommen auf wundersame Art im Januar 1962 in London zusammen und haben sich in ihrem unkompliziert-vergnüglichen Dialog erstaunlich viel mitzuteilen. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
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03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den Archiven50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen Als Jude musste er 1938 aus Wien nach Palästina fliehen und wurde dort zum Mitbegründer des Kibbuz Dovrat. Unmittelbar nach Kriegsende kam er wieder nach Österreich zurück und verhalf dort zahlreichen Juden zur Emigration. Für den neu gegründeten Staat Israel war er in vielen Funktionen tätig, bis er im August 1965 zum ersten israelischen Botschafter in Deutschland ernannt wurde. Fünf Monate danach ist Asher Ben-Natan zu Gast bei Berliner Schülern. Die Fragen der 16- bis 19-Jährigen drehen sich - natürlich - um das deutsch-israelische Verhältnis, aber vor allem das zwischen der Jugend beider Länder. Der erste Botschafter Israels in Deutschland lenkt dabei geschickt das Interesse der Jugendlichen auf die Gemeinsamkeiten beider Gruppen. Beispiel Holocaust. "Ich weiß, dass sich hier Jugendliche an ihre Eltern gewandt haben und gesagt haben: Wie konntet ihr so etwas tun oder zulassen? Und die Jugend in Israel hat ihre Eltern gefragt: Wie habt ihr so etwas über euch kommen lassen, euch wie Schafe zum Schlachthof führen lassen?" Aber die Gemeinsamkeiten erschöpfen sich nicht in der Vergangenheit, meint Ben-Natan. Das belegten auch die zahlreichen Jugendgruppen, die Israel besuchen. "Israel ist ein Land der Jugend - vieles wurde von der Jugend geschaffen! Vielleicht sprechen diese neuen Formen des Lebens, die wir dort gefunden haben, die Jugend besonders an." Wir wiederholen diese gekürzten Schulklassengespräche im Rahmen unseres Programmschwerpunkts '50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen 1965 - 2015'. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:23 Wort zum Tage Winfried Haunerland 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Moskaus Propaganda missbraucht die Versöhnungskultur der Russen 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Stadtentwicklung der Zukunft - mit oder ohne Bürger? 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik AC/DC - Tourauftakt in Nürnberg 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Widerrechtliche Inbesitznahme" von Lena Andersson |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächLive mit Hörern 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | Tacheles8./9. Mai 1945 - Gespaltenes Gedenken nach 70 Jahren Die Feiern zum 70. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland am 8. und 9. Mai sind überschattet vom Ukraine-Konflikt und den wiederauflebenden Spannungen zwischen Ost und West. So haben zahlreiche westliche Staats- und Regierungschefs, darunter auch die Kanzlerin, die Einladung zur großen Siegesparade in Moskau am 9. Mai ausgeschlagen. Und auch jenseits der Tagespolitik klaffen die Erinnerungskulturen in Westeuropa, den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten Ostmitteleuropas und in Russland immer weiter auseinander. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Feature"Hurra, wir haben nicht versagt!" Kann das Völkerrecht etwas ausrichten gegen Krieg, Folter und Massenmord? Das Leben von Benjamin Ferencz steht für diese Frage. Als 27-Jähriger ist er Chefankläger im Nürnberger Einsatzgruppenprozess, der als größter Mordprozess in der Geschichte gilt. 64 Jahre später, im August 2011, eröffnet er die Anklage gegen den kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga. Es ist der erste Fall, in dem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) ein Urteil fällt. Heute ist Benjamin Ferencz 95 - und kämpft unbeirrt trotz der Gewaltexzesse im Irak, in Syrien oder im Sudan weiter. An seiner Seite stehen Menschen wie der Anwalt Wolfgang Kaleck oder Fatou Bensouda, die Chefanklägerin des IStGH - obwohl ihr Alltag mehr von Rückschlägen als von Erfolgen geprägt ist. |
19:00 Uhr | OperLive aus der Metropolitan Opera New York |
22:30 Uhr | LesungAus "Mein Leutnant" von Daniil Granin |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |