Sendungsüberblick

re:publica 2015: Vier gewinnt

52:57 Minuten
09.05.2015
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Es ist Mai, und jenseits aller Frühlingsgefühle wird Netzaktivisten, Bloggern, Gesellschaftskritikern, Computerfricklern und Nerds - kurz: der sogenannten "Netzgemeinde" - warm ums Herz.
Es ist Mai, und jenseits aller Frühlingsgefühle wird Netzaktivisten, Bloggern, Gesellschaftskritikern, Computerfricklern und Nerds - kurz: der sogenannten "Netzgemeinde" - warm ums Herz. Denn wie jedes Jahr seit 2007 trafen sie sich drei Tage lang in Berlin zur re:publica, Europas größter Konferenz zu Internet und Gesellschaft.
Vom 5. bis 7. Mai wurde in unzähligen Panels, Talks, Mitmachaktionen und beim Feierabenddrink über Digitalisierung, gesellschaftliche Konflikte und Katzenvideos diskutiert, und während die re:publica-Besucher der ersten Stunde den immer größer werdenden Umfang der Konferenz beweinen und neue Teilnehmende wie erschlagen abends nach Hause fahren, konnten wir uns einfach nicht auf eine einzige Betrachtungsweise des alljährlichen Treffens festlegen.
Wir wollen die Möglichkeiten und Grenzen der diesjährigen Themen von allen Seiten beleuchten und haben deshalb unser Reporterteam losgeschickt, um aus vier verschiedenen Perspektiven auf die re:publica 2015 zu schauen:

  • "Finding Europe" - so lautete das Oberthema der diesjährigen Konferenz. Ist Europa während dieser drei Tage gefunden worden? Wie sieht so eine Suche überhaupt aus, gibt es ein Ziel und welchen Menschen und Geschichten begegnet man auf dem Weg dorthin? Teresa Sickert war für uns unterwegs.

  • Die re:publica familienfreundlicher machen, offener für Eltern und Kinder, die ganz normale Vereinbarkeit von Familie und Arbeit aufzeigen - diesen Anspruch hat die Konferenz in diesem Jahr gehabt - konnte sie ihn auch einlösen? Marcus Richter hat dies unter- und die Nebenkonferenz Blogfamilia besucht.

  • Von einer Veranstaltung zur nächsten hetzen, dabei unterwegs verloren gehen - so ein Tagesplan kann ganz schön anstrengend sein. Christian Grasse hat sich für uns in die Rolle des Konferenzmuffels begeben und statt vor Ort das Geschehen im heimischen Stream verfolgt.

  • Die letzten Jahre warf Sascha Lobo der Netzgemeinde Versagen vor und forderte dazu auf, den sozialen Netzwerken wie Facebook nicht zuviel Macht zu überlassen. Dieses Jahr blieb er der re:publica fern, doch Mahner für eine bessere Netzwelt und Gesellschaft traten trotzdem auf. Vera Linß hat sie besucht.


Web: Miriam Sandabad
Foto: Moritz Metz