Programm
Sonntag, 08.06.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Den "Zarathustra" im Tornister
Deutsche Soldatenlektüre im 1. Weltkrieg
Von Patrick Hofmann
Mit Hölderlin, Goethe oder Nietzsches "Zarathustra" im Tornister zogen viele Soldaten in den 1. WeltkriegIn der 1916 erschienenen autobiografischen Erzählung 'Der Wanderer zwischen beiden Welten' von Walter Flex, einem der meistgelesenen deutschen Weltkriegsbücher, trägt die Hauptfigur Wurche „ein Bändchen Goethe, den Zarathustra und eine Feldausgabe des Neuen Testaments“ im Tornister. War überhaupt Platz für Bücher in einem Tornister? Wie wurde Nietzsche zum deutschen Kriegsphilosophen? Im Gespräch mit Militärhistorikern, Kultur-, Literatur- und Geschichtswissenschaftlern zeigt sich, das Flex' Mythos vom durchgeistigten deutschen Soldatenführer wenig zu tun hatte mit dem Leseverhalten der Masse der Soldaten, die in Büchern Ablenkung von einem eintönigen, anstrengenden und phasenweise mörderischen Alltag suchten.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
2254
Nachtgespräche am Telefon
0 08 00.22 54 22 54
Keine Zinsen nirgends - sparen Sie überhaupt noch?
Moderation: Birgit Kolkmann -
02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Lounge
Moderation: Mathias MauersbergerEr ist der große Unbekannte am Klavier, der Berliner Pianist Lambert. Auf seinen Pressefotos, bei Live-Auftritten trägt er eine Maske und niemand weiß, wer sich dahinter verbirgt. Fest steht allerdings, dass Lambert soeben ein sehr gelungenes Debüt-Album veröffentlicht hat: Solo-Klavierminiaturen zwischen Pop, Jazz und Erik Satie.
03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Tonart
Lounge
Moderation: Uwe Golz05:55 Uhr KalenderblattVor 150 Jahren: In Freiburg im Breisgau wird der erste deutsche Wanderverein gegründet
06:00 UhrNachrichten -
06:56 Uhr
Wort zum Tage
Johannische Kirche
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Der Geist des Lebens und die Lebensgeister
Von Pfarrer Reinhold Truß-Trautwein
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Wochenrückblick
Moderation: Johannes Nichelmann -
08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Aus den Archiven
Eine Reise auf der Fernstraße 5 (1/2)
Momentaufnahmen vom DDR-Alltag zwischen Boitzenburg und Staaken
Von Wolfgang Meisenkothen und Jochen Mertens
DLF / NDR 1986
Vorgestellt von Martin Hartwig
(Teil 2 am 09.06.2014)Im Mai 1986, also dreieinhalb Jahre vor dem Mauerfall, machten sich Wolfgang Meisenkothen und Jochen Mertens auf und sammelten Geschichten und Eindrücke entlang der Fernstraße 5 der DDR auf. Die F 5 war zu dieser Zeit die einzige verbliebene Transitstrecke, die nicht Autobahn war. Sportliche Radfahrer nutzten sie zum Beispiel, um in Tagesfrist von Hamburg nach Berlin zu fahren. Eine Chance, mit Menschen aus dem unbekannten Land nebenan in Kontakt zu kommen.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Radiofeuilleton - Themen der Woche
"Für dieses Orchester würde ich alles aufgeben" - Das West-Eastern Divan Orchestra wird 15 Jahre alt
Daniel Barenboim, Dirigent, Pianist, Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper im Gespräch09:20 Uhr Album der Woche09:30 Uhr Kulturnachrichten09:33 Uhr BuchkritikBelletristik
Anthony Marra: Die niedrigen Himmel
Suhrkamp, Berlin 201409:40 Uhr Album der Woche09:55 Uhr KalenderblattVor 150 Jahren: In Freiburg im Breisgau wird der erste deutsche Wanderverein gegründet
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Radiofeuilleton
10:05 Uhr"Schlachtfeld Erinnerung 1914/2014"
Ein Dokumentartheaterprojekt von Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger erinnert an den Beginn des 1. Weltkriegs - eine Probenbegleitung10:15 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de10:50 Uhr Radiofeuilleton -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Radiofeuilleton
11:05 Uhr"Oktober November "
Götz Spielmanns neuer Spielfilm: Familienaufstellung auf österreichisch11:20 Uhr TonartA Million Ways To Die In The West
11:30 Uhr Kulturnachrichten11:40 Uhr TonartThe Quiet Man - Victor Youngs Meisterwerk remastert
11:53 Uhr BuchkritikPorträt der Schauspielerin Idil Üner
11:59 Uhr Freiheitsglocke -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Lesart
Das politische Buchmagazin
Marc Engelhardt: Heiliger Krieg - heiliger Profit - Afrika als neues Schlachtfeld des internationalen Terrorismus
Ch. Links Verlag Berlin, März 2014
rezensiert von Sylke Tempel
Rommel Roberts: Wie wir für die Freiheit kämpften - Von stillen Heldinnen und Helden in Südafrika
Verlag Lokwort Bern, Januar 2014
rezensiert von Arlette-Louise Ndakoze
Moderation: Christian Rabhansl -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Die Reportage
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13:30 Uhr
Neonlicht
Das Großstadtmagazin
Laut, hell und möglichst langweilig
Wir starten vorfreudig in den Sommer, entdecken die Schönheit der Autobahn, bangen mit indischen Aktivisten um die Einführung eines „Hupometers“ auf Mumbais Straßen und lernen von Wissenschaftlern am MIT wie man im Internet nicht untergeht. Die passende Geisteshaltung zur Zeit kommt aus Großbritannien. Denn wo alle „busy“ sind, ist nichts attraktiver als Langeweile.Boring is the new Cool!
Ascot, die Chelsea Flower Show, Wimbledon, die Höhepunkte des feuchten englischen Sommers locken schon am Horizont. Doch die Londoner Hipster-Gemeinde verfolgt ihre eigene Agenda. Bei den Chaps Olympics übt man sich im Fechten mit dem Regenschirm. Und bei der gerade bewältigten Boring Conference wurde die gepflegte Langeweile kultiviert. Vordergründig jedenfalls.
Von Ruth Rach
Leuchtende Zukunft
Eine Lotusblume aus feiner silberner Folie, die auf Körperwärme reagiert, zählt zu den bisher bezauberndsten Entwürfen des Technik-Designers Daan Roosegaarde. Kommen genug Passanten vorbei, öffnet sie sich und gibt ihr Innenleben preis. Ein Beispiel für das, was der Niederländer Techno-Poetry nennt. In seinem neuesten Projekt sucht er die Schönheit auf der Straße. Und findet die selbstleuchtende Autobahn.
Von Kerstin Schweighöfer
Kampf ums "Hupometer"
Mumbai gilt als eine der lautesten Städte der Welt. Um sich im Lärm des täglichen Verkehrs durchzusetzen, rüsten einige Autobesitzer nun auf. Sie setzen auf Modelle mit extra lauten Hupen, speziell entwickelt für den indischen Markt. Doch auf der anderen Seite formiert sich Widerstand. Aktivisten fordern eine Eindämmung der Lärmbelastung und die Einführung eines „Hupometers“. Ein Kampf auf verlorenem Posten?
Von Lukas Grasberger
Das perfekte Selfie
Wer nicht knipst der ist nicht. Was wären Facebook, Instagram und Co. ohne den Smartphone-Schnappschuss aus allen Lebenslagen… Aber wie sticht man noch heraus, aus der Fülle der Bilder? Welches Selfie wird auch wirklich ein Hit? Ein Forscher am renommierten Massachusetts Insitute of Technology (MIT) hat ein Programm entwickelt, das unsere Foto-Vorlieben vorhersagen will. Wir haben es getestet.
Von Sonja Beeker -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag für Kinder
Händel - der Messias
Von Markus Vanhoefer
Ab 8 Jahren
Regie: der Autor
Mit: Stefan Wikening, Jochen Noch, Helmut Stange, Hans Jürgen Stockerl
Produktion: Igel Records, BR 2012
Länge: 52'18
Moderation: Johannes NichelmannDie Geschichte spielt im Jahr 1742 in Dublin. Der Komponist Georg Friedrich Händel ist von London nach Dublin gesegelt und will dort sein neuestes Werk aufführen. In nur knapp vier Wochen hat er das gesamte Werk für Chor und Orchester geschrieben. Es ist ein Oratorium, und erzählt wird die Geschichte von Jesus: 'Der Messias'. Händel möchte das Oratorium in einer Musikkneipe aufführen. Dagegen empört sich der Dekan der St. Patricks Kathedrale in Dublin. Er heißt Jonathan Swift und gehört zu den angesehensten irischen Schriftstellern. Als Chef des Kirchenchores verbietet er seinen Chorsängern den 'Messias' in der Kneipe zu singen. Ohne Chor kein Oratorium! Aber der Kneipenwirt und Händel finden eine Lösung und das 'Hallelujah' kann erklingen.
Markus Vanhoefer wurde in der Gegend um Nürnberg geboren, nach dem Abitur studierte er Musik, spielte in Orchestern und Jazzclubs, arbeitete später als Journalist, heute schreibt er vor allem für den Rundfunk. Markus Vanhoefer verfasste zahlreiche Hörspiele für Kinder, in seiner erfolgreichen Reihe 'Starke Stücke' erzählt er von große Komponisten, für 'Händel - der Messias' wurde er mit dem Leopold Medienpreis 2013/2014 ausgezeichnet. -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
"Bei sanfter Musik schläft sich's am besten“
Die Oper „Capriccio“ von Richard Strauss
Gast: David Marton
Moderation: Uwe Friedrich16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Nachspiel
Die zweite Chance
Sport nach einer Organtransplantation
Von Fritz SchütteFranziska Liebhardt ist 31 Jahre alt. Was so alltäglich klingt, ist in ihrem Fall nicht selbstverständlich. Sie spielte Volleyball in der Regionalliga, bis sie merkte, dass sie relativ schnell außer Atem kam. Die Ärzte diagnostizierten eine Autoimmunerkrankung, die bereits die Lunge angegriffen hatte, und setzten sie auf die Warteliste für eine Organspende. Es begann ein Wettlauf mit der Zeit. Doch Franziska hatte Glück. Nach der Operation konnte sie sogar wieder Sport treiben und nahm zwei Jahre später erstmals an einem großen internationalen Wettbewerb teil: den World Transplant Games. Auch Nehar Nurlu weiß, wie es sich anfühlt, mit einem neuen Organ, in seinem Fall einer neuen Leber, Sport zu treiben. "Früher war ich zweimal die Woche joggen, heute trainiere ich wie ein Profi", sagt er und beugt durch regelmäßige Bewegung den schädlichen Nebenwirkungen der Medikamente vor, die er täglich nehmen muss. Doch Sport ist für ihn kein reiner Selbstzweck. „Ich will, dass die Leute darüber staunen, was möglich ist, und über das Thema Organspende nachdenken.“
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Fundstücke
Swingin' on Lenox Avenue
Legendäre Straßen des Swing
Moderation: DJ Swingin' Swanee
New Yorks 52nd Street oder auch die 7th Avenue sind Gegenstand vieler Songs, aber auch unbekannte Landstraßen werden besungen. -
18:30 Uhr
Hörspiel
Album (1/2)
Hör-Collage nach dem gleichnamigen Buch von Hans Magnus Enzensberger
Bearbeitung und Regie: Christiane Ohaus
Komposition: Michael Riessler
Mit: Hans Magnus Enzensberger, Friedhelm Ptok, Uta Hallant, Peter Kaempfe u.a.
Ton: Klaus Schumann
Produktion: RB/Deutschlandradio Kultur 2011
Länge: 88’30
(Wiederholung vom 01.01.2012)
(Teil 2 am 09.06.2014)
Was hat der "Maier am Himalaya" mit Karl Marx oder Denis Diderot zu tun? In "Album" finden sich Texte von nahezu jeder Spielart.Was hat der »Maier am Himalaya« mit Karl Marx oder Denis Diderot, mit Edward Lear oder Margaret Thatcher zu tun? Was verbindet Kuba, Kometen, Poeten mit Pflanzenforschern und Mathematikern, Chefökonomen mit Cocktailrezepten?
Texte von nahezu jeder Spielart (Verse, Lieder, Sprüche, Essays, Abhandlungen) über all dies oder jene, selbst verfasst oder aus fremder Feder, hat Hans Magnus Enzensberger in seinem ›Album‹ (lat. albus, weiß, weißes Blatt) zusammengetragen. Er selbst schreibt darüber: »Wir haben es nicht nur mit einem Tagebuch zu tun, sondern mit einem Capriccio, einem Quodlibet, einem Potpourri, besser gesagt mit einem mixtum compositum oder schlicht und einfach mit einem Allgemeinen Brouillon.«
Hans Magnus Enzensberger, geboren 1929 in Kaufbeuren. Vielfach ausgezeichneter Autor, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur - u. a. Georg-Büchner-Preis 1963. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 07.06.2014
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur KV 503
ca. 20.45 Konzertpause mit Nachrichten
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Richard Goode, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Herbert Blomstedt -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Hofmannsthals liebster Strauss
Die 'Ariadne'-Musik von Richard Strauss und ihre Metamorphosen
Von Robert Werba -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage u.a.
Abriss oder Umgestaltung?
Der Werkbund setzt sich auf der Architekturbiennale in einer Austellung mit dem Deutschen Pavillon auseinander
Ente ohne Sex und Angst
Ein Exklusivinterview mit Donald Duck zum 80. Geburtstag
Karneval der Kulturen in Berlin
Non-Stop-Sammler
John Axelrod baut immer wieder neue Sammlungen auf und gibt sie an Museen ab
NSU auf der Bühne - Uraufführung "Die Lücke" von Nuran David Calis und Keup-Straßenfest