Programm
Sonntag, 03.07.2022
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Debatte über Abtreibungen - Ist Schwangerschaftsabbruch ein Frauenrecht?
Es diskutieren:
- Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
- Patricia Hecht, Journalistin, Gender-Redakteurin der Tageszeitung taz
- Dr. Tanja Krones, Medizinethikerin, Universitätsspital Zürich
Moderation: Annette Riedel
(Wdh. "Wortwechsel" vom 01.07.2022)Der Bundestag hat das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche in Arztpraxen gekippt. In den USA dagegen machte das Oberste Gericht den Weg frei für totale Abtreibungsverbote. Und so flammt die Debatte um Frauenrechte und Lebensschutz wieder auf.
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Risel05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Sufi-Bewegung
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Schöpfung und Materie. Aja von Loepers Kunst aus Papier
Von Pfarrer Eberhard Hadem, Roth
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Wer denkt sich eigentlich die Straßennamen aus?
Von Johannes Kulms
Moderation: Fabian SchmitzEs gibt Straßen die heißen wie Blumen, andere sind nach Menschen oder Orten benannt oder nach Tieren, Sachen, Berufen ... offensichtlich gibt es da kein System. Oder etwa doch? Denken sich die Straßennamen irgendwelche Menschen in den Behörden einfach so aus oder müssen sie da besondere Vorgaben und Verfahren berücksichtigen. Außerdem stellen wir Euch die Top 5 von Deutschlands verrücktesten Straßennamen vor, verraten, warum es in Berlin gleich sechsmal die Köpenicker Straße gibt. Weitere wichtige Fragen: Warum gibt es in jedem Dorf eine Dorfstraße, dafür viel zu wenig Milchstraßen? Und was würde passieren, wenn wir keine Straßennamen mehr hätten?
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Milas Welt
Von Thilo Reffert
Ab 8 Jahre
Regie: Judith Lorentz
Komposition: Lutz Glandien
Mit: Nastassja Hahn, Mira Partecke, Tanja Wedhorn, Imogen Kogge, Arnd Klawitter, Cathlen Gawlich, Christian Gaul, Alexander Boll, Leo Knizka, Toni Lorentz, Finja Ufer, Wilhelmine Reffert, Wilfried Hochholdinger
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 47'09
Moderation: Fabian Schmitz
Mila ist zu Besuch in Berlin, aber die ganze Zeit telefoniert, chattet oder googelt sie.Mila ist allein - aber nicht einsam ;-). Denn sie hat WLAN und ihr Handy und den Klassenchat. Da macht es nichts, dass sie alleine im Hotelzimmer sitzt, während ihre Eltern essen gehen und ihre große Schwester Lara auf eigene Faust die Berliner Clubszene erkundet 8-). Für Mila summt das Leben, es fiept und piept und plingt und brummt in allen Chats und Foren. Und obendrauf hat jetzt auch Milas Oma ein Smartphone, das sie ausprobieren will - ROLL EYES! Doch bald schon muss Mila feststellen: Das Internet kann auch hässlich sein. Und in ihren Chats sind nicht nur Freunde unterwegs :-/. Es wird Mila so unheimlich zumute, als wäre sie nachts und draußen unterwegs in der großen unbekannten Stadt. Mila geht offline, sie schaltet ab und wirft sich ganz analog auf das Hotelbett. Doch dann braucht Lara ihre Hilfe. Sie hat sich in Berlin verirrt, kein Geld, keinen Plan und nur noch fünf Prozent Akku! :-(( Mila allein würde jetzt verzweifeln. Aber :-O sie ist ja nicht allein - sie hat WLAN und ein paar ihrer Freunde sind noch online. Gemeinsam schaffen es die Kinder, dass Lara noch vor den Eltern zurück im Hotel ist. Smart, das lernt Mila bei diesem Krimi, smart ist ihr Telefon nicht von allein, smart müssen die Benutzer sein =).
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, arbeitete als Lehrer und an verschiedenen Theatern als Dramaturg und Theaterpädagoge, lebt heute als freischaffender Autor am Stadtrand von Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Kinder und Erwachsene. Das Hörspiel „Herr der Lügen“ von Thilo Reffert wurde 2021 mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis ausgezeichnet. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Fabian Schmitz
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Vera Linß -
12:30 Uhr
Die Reportage
Ortskräfte ohne Lobby
Von Luise SammannVor gut einem Jahr sind die letzten Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan nach Deutschland zurückgekommen. Eigentlich sollten auch die Ortskräfte, die für die deutschen Institutionen gearbeitet haben, in Sicherheit gebracht werden, aber davon spricht heute kaum noch jemand. Nur 3.000 Ortskräfte und ihre Familien sind bis jetzt in Deutschland angekommen. Die anderen warten auf Rückmeldung oder wissen gar nicht, ob ihr Antrag bearbeitet wird oder nicht. Das ist nicht nur zermürbend, sondern auch lebensgefährlich. Denn die Taliban suchen verbissen nach den sogenannten „Verrätern“ und spüren Verwandte auf, um Informationen zu erpressen.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Catherine Newmark
Gefühlspolitik der Gegenwart: Schamlose Scham
Gespräch mit Prof. Dr. Robert Pfaller
Abseits von Krieg und Klimakrise: Skandal Welthunger
Von Prof. Arnd Pollmann
Verbrauchermanipulation: Sollte Werbung verboten werden?
Von Kira Meyer -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Sandra Stalinski
Zwischen den Religionen
Mit Sonnengruß zum Evangelium: Christliches Yoga
Von Klaus Deuse
Darf der Mensch Gott spielen?
Gespräch mit der muslimischen Theologin Mira Sievers zu jüdisch-muslimischen Perspektiven auf die Medizinethik
Entdecken der eigenen und der anderen Tradition
Der Interreligiöse Chor Frankfurt
Von Nicolas Hansen
"Alle sollen eins sein"
500 Jahre Simultankirche St. Petri in Bautzen
Von Peter Kaiser -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Traum der Wiederkehr
Erich Wolfgang Korngold und seine Oper "Die tote Stadt"
Gast: Jens Malte Fischer, Publizist
Moderation: Olaf Wilhelmer16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Vera Linß -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Jörg Degenhardt
Gefördert oder ausgebremst? - Frauenfußball in Europa
Von Ronny Blaschke
Kunst im Fokus - München feiert Olympiajubiläum
Von Julian Kämper
Auf dem Pferd hat jeder vier gesunde Beine - Inklusives Reiten
Von Anja Schrum18:00 UhrNachrichten18:05 UhrNachspiel. FeatureWettkampf statt Wahlkampf
Wie viel Fitness erlaubt der Berliner Politikbetrieb
Von Wolf-Sören Treusch„Es erdet ganz schön, wenn man am Wochenende auf dem Fußballplatz angeschrien wird.“ Die das sagt, sitzt seit Oktober 2021 im Bundestag: die Brandenburger Politikerin Maja Wallstein, SPD. In ihrer Freizeit ist sie ehrenamtliche Fußball-Schiedsrichterin. Obwohl ihr neuer Job stressig ist, bleibt ihr genügend Zeit fürs Hobby. Noch. Das ist keineswegs selbstverständlich. Sagt der CDU-Politiker Gero Storjohann, Vorsitzender der Sportgemeinschaft Bundestag e.V. Der Terminplan des politischen Spitzenpersonals sei mittlerweile so eng getaktet, dass wenig Zeit bleibt, sich fit zu halten. Das gemeinsame Joggen an der Spree bildet eine löbliche Ausnahme. Und die vielen Benefizspiele, die der FC Bundestag im Laufe einer Legislaturperiode absolviert. Auch wenn die Mär geht, in der dritten Halbzeit legten sich manche der Kickerinnen und Kicker sehr viel mehr ins Zeug als zuvor auf dem Platz.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Medea, ein Monolog
Von Dagmar Nick
Regie: Günter Bommert
Mit: Joana Maria Gorvin
Ton und Technik: Dietram Köster und Christoph Romanowski
Produktion: RB 1989
Länge: 84'33
Medea zeigt sich in Dagmar Nicks Hörspiel-Monolog ganz anders, als sie bislang in der Literatur dargestellt wurde. Sie wehrt sich gegen die diffamierenden Geschichten, die „man“ über sie erfunden hat.Traditionell steht sie für emotionales Übermaß: Als Verliebte verschuldet sie den Tod ihres Bruders, als Betrogene tötet sie ihre Nebenbuhlerin und ihre eigenen Kinder. Danach scheint Medeas Unsterblichkeit die Schmerzen an ihrer Existenz nur sinnlos zu verlängern − ganz ähnlich wie bei zwei anderen Unsterblichen der griechischen Mythologie, Prometheus und Chiron. Der eine wird täglich gefoltert, der andere ist schwerstverletzt.
Die Autorin schreibt zu ihrem Werk: „Was mich an diesem Stoff gereizt hat, ist die Frage nach dem Sinn eines ewigen Lebens, das unter Umständen ein ewiges Leiden sein kann, demonstriert an den beiden mythologischen Gestalten Prometheus und Chiron. Als deren Bindeglied lasse ich Medea fungieren. Der Weg, den Medea zurücklegt, bewirkt am Ende für sie eine Wandlung: Aus der verletzten, verjagten, durch Schicksalsschläge hart gewordenen Frau wird beim Anblick des leidenden Chiron ein anderer Mensch mit anderen Fragen.“
Dagmar Nick, geboren 1926 in Breslau, ist Schriftstellerin und Dichterin. Sie musste 1945 mit ihrer Familie nach Bayern fliehen und lebt bis heute in München. Nick gehört zu den wichtigsten neueren deutschen Lyrikerinnen. Werke u.a. „Götterinseln der Ägäis“ (1981), „Die Flucht. Drei Hörspiele“ (2006), „Eingefangene Schatten. Mein jüdisches Familienbuch“ (2015). -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Bachfest Leipzig
Thomaskirche
Aufzeichnung vom 12.06.2022
Johann Sebastian Bach
"Wir müssen durch viel Trübsal", Kantate BWV 146
"Wer sich selbst erhöhet, der soll erniedriget werden", Kantata BWV 47
Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo F-Dur BWV 1053 (rekonstruiert nach dem Konzert für Cembalo E-Dur)
"Wir danken dir, Gott, wir danken dir", Kantate BWV 29
Gerlinde Sämann, Sopran
Benno Schachtner, Altus
Patrick Grahl, Tenor
Tobias Berndt, Bass
Gaechinger Cantorey
Leitung: Hans-Christoph Rademann -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Erinnerung ist Reibung
Der Soziologe Natan Sznaider über die "Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus"
Moderation: René Aguigah
Der deutsche Umgang mit den Verbrechen des Nationalsoziallismus gilt vielen als vorbildlich. Nun muss sicn die Bundesrepublik auch der Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs stellen.Ein Geheimnis war es nie, aber erst seit kurzer Zeit drängt es ins Bewusstsein: Auch Deutschland war eine Kolonialmacht. Straßennamen, die Kolonialisten ehren, verschwinden, die Herkunft von Museumsbeständen wird überprüft und der Völkermord an den Herero und Nama breiter als jemals zuvor diskutiert. Wer hätte gedacht, dass diese Entwicklung mit einem Streit um die Erinnerung an den Holocaust einhergehen würde? Verdrängt die Erinnerung an den Kolonialismus jene an den Holocaust? Hat die deutsche Gesellschaft genügend Ressourcen, um zweier unterschiedlicher historischer Verbrechen zu gedenken? Und was hat der Kampf um Erinnerungen mit konkreter Politik zu tun? Natan Sznaider, Soziologe in Tel Aviv, legt in seinem Buch „Fluchtpunkte der Erinnerung“ die tieferen Schichten dieses Komplexes frei - mit Gedanken von Hannah Arendt bis Frantz Fanon, mit Debatten wie der französischen Affäre um einen jüdischen General namens Alfred Dreyfus und dem deutschen Eklat um einen kamerunischen Philosophen namens Achille Mbembe.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Theaterlegende Peter Brook im Alter von 97 Jahren gestorben
Von Eberhard Spreng
Ihn hat der Mensch interessiert und nicht das Drumherum
Gespräch mit David Bennent
Still alive? Die Privattheatertage in Hamburg nach der Pandemie
Von Michael Laages
Das Ende des biologischen Geschlechts? - Eckpunkte zum Selbstbestimmungsrecht
Gespräch mit Dr. Antje Schrupp
Frischer Wind: Burgschauspielerin Maria Happel leitet jetzt Festspiele Reichenau
Gespräch mit Martin Thomas Pesl
Museen in der DDR. Erstes Buch zur Museumsgeschichte der DDR
Gespräch mit Lukas Cladders
Long Distance Call - Das Operndorf Afrika im Kunstpalais
Von Tobias Krone23:30 UhrKulturnachrichtenVon Frederick Wyrwich
23:50 UhrKulturpresseschauVon Lotta Wieden