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Sonntag, 28.01.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Marion Poschmann
    Gesprächspartner: María Cecilia Barbetta, Katrin Hillgruber
    Am Mikrofon: Tobias Lehmkuhl

    Mit ihrem letzten Roman „Die Kieferninseln“ stand die vielfach ausgezeichnete Dichterin und Erzählerin Marion Poschmann auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, den hochdotierten „Wortmeldungen“-Preis erhielt sie zuletzt für ihren Essay „Laubwerk”. Auch in ihrem neuen Roman, „Chor der Erinnyen“, spielen Bäume eine Rolle, denn ein Waldbrand steht im Zentrum der Ereignisse, ein Feuer, das die drei aus einer Waldhütte vertriebenen Freundinnen Mathilda, Birte und Olivia alsbald zu einem archaischen Opferritual inspiriert, auch wenn gerade Mathilda, die Heldin des Romans, als Mathematiklehrerin die Dinge rational zu sehen pflegt. Erst nach und nach realisiert sie, dass ihr wohlgeordnetes Leben aus den Fugen geraten ist. Kurz vor dem Feuer nämlich hat ihr Mann sie verlassen, jener Mann, dessen Geschichte Marion Poschmann bereits in „Die Kieferninseln“ erzählt hat. Die „zwei Seitenstücke“ eines Triptychons schrieb die FAZ über „Die Kieferninseln“ und „Chor der Erynnien“. Wo das Zentrum dieser „Allegorie auf das Frauendasein“ (Andreas Platthaus) liegt, das wollen an diesem Abend im „Studio LCB” gemeinsam mit der Autorin ihre Schriftstellerkollegin María Cecilia Barbetta und die Literaturkritikerin Katrin Hillgruber ergründen.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Highlights aus 50 Sendejahren
    Der Musiker Udo Lindenberg
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Udo Lindenberg war elf Jahre alt, als er Elvis Presley im Radio hörte und mit Löffeln auf Bratpfannen und Töpfe einschlagend zum Rock’ n’ Roll mitspielte; später kam er dann zu einem richtigen Schlagzeug. Geboren 1946 in Gronau, reiste er nach Mittlerer Reife und Kellner-Lehre als Schlagzeuger mit verschiedenen Bands um die Welt, 1973 gründete er sein Panikorchester und wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker. Bis heute hat er über 50 Alben herausgebracht. Seit den 1990er-Jahren wohnt der „Udopische” im Hotel Atlantic in Hamburg. Bekannt ist er nicht nur für den obligatorischen Hut und die Sonnenbrille, sondern auch für politisches Engagement und seine wortmächtigen, witzigen sowie kritischen Texte samt eigener Wortschöpfungen. Bei „Klassik-Pop-et cetera” war Udo Lindenberg fünfmal zu Gast. Wir wiederholen eine Sendung vom 29. Juni 1981 - damals wusste er noch nicht, dass er zwei Jahre später unter strenger Überwachung in Ostberlin auftreten würde.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Nahöstliches Christentum - eine Untergangsdramatik
    Von Gunnar Lammert-Türk, Berlin
    Evangelische Kirche

  • Warum schämen wir uns manchmal?
    Von Regine Bruckmann
    Moderation: Patricia Pantel

    Pupsen ist peinlich. Nackig baden ist auch so eine Sache. Und wie steht es um das Weinen? Und ums Fehlermachen?
    Schämen ist eine komische Angelegenheit. Ist das unangenehme Gefühl zu irgendetwas nütze? Oder kann man es irgendwie beseitigen? Und wann sollte man sich wirklich NICHT schämen? Kakadu findet es raus und weiß jetzt schon: Manchmal hilft es, gemeinsam zu lachen.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Eineinhalb Wunder und ein Spatz
    Von Angela Gerrits
    Ab 7 Jahre
    Regie: Hans Helge Ott
    Kompositionen: Bernd Keul
    Mit: Jakob Roden, Lenz Leuenroth, Nora Ripper, Edda Fischer, Dietrich Hollinderbäumer u.a.
    Produktion: hr2 kultur / Deutschlandfunk Kultur 2019
    Moderation: Patricia Pantel

    Seitdem Hayats Heimatland als sicheres Herkunftsland eingestuft wurde, hat er Angst, aus Deutschland abgeschoben zu werden. Aber müssen sich er und sein bester Freund Daniel deswegen von den anderen Jungen in der Schule schikanieren lassen?

    Daniel ist elf, ein bisschen verliebt und gern auf der Skateboard-Rampe, auch wenn er dort von den Älteren schikaniert wird. Er führt also ein ganz normales Leben - bis er Hayat kennenlernt. Der ist im gleichen Alter und frisch in die Kleinstadt gezogen. Obwohl er seine Heimat vor gar nicht allzu langer Zeit verlassen musste, spricht er schon akzentfrei Deutsch. Schnell freunden sich die beiden Jungen an und verbringen ihre Zeit am liebsten zusammen. Doch dann wird Hayats Heimatland zu einem sicheren Herkunftsland erklärt - und Hayat ist eines Tages plötzlich weg! Jetzt kann Daniel nur noch auf ein, oder besser, auf eineinhalb Wunder hoffen. Hierfür sorgt - ganz unerwartet - ein kleiner Spatz.

    Angela Gerrits studierte in Hamburg Musikwissenschaft, Italienisch und Literatur. Während ihres Studiums verfasste sie erste Hörspiele. Später arbeitete Gerrits vorübergehend als Theaterdramaturgin, bis sie ihr Tätigkeitsfeld ausschließlich auf das Schreiben verlegte. Aus der Feder der ausgebildeten Sprecherin stammen zahlreiche Hörspiele sowie Romane und Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Palliativmedizinerin Petra Anwar
    Gut aus dem Leben gehen
    Petra Anwar im Gespräch mit Caro Korneli

    Die Ärztin Petra Anwar begleitet seit 26 Jahren Todkranke. Sie unterstützt sie und ihre Angehörigen dabei, diese Zeit noch einmal als ein gutes Stück Leben zu gestalten. Für ihren eigenen Tod hat Petra Anwar auch ganz konkrete Vorstellungen: Sie will auch dann sie selbst sein dürfen - und auch das Rauchen wird sie sich nicht verbieten lassen. Sie weiß: "Ich will da sterben, wo ich gelebt habe."


    Kuckuckskind Mirjana
    “Dann hat der Mann gesagt: Ich bin dein Vater”
    Astrid Probst im Gespräch mit Caro Korneli

    Mirjana erlebt eine schwere Kindheit. Sie sehnt sich nach familiärem Halt. Mit 32 Jahren hat sie sich einigermaßen stabilisiert - als sie von einem fremden Mann angesprochen wird, der behauptet, ihr Vater zu sein. Mirjana ist schockiert - und erleichtert: Könnte der neue Vater ihr den Halt im Leben geben, den sie immer gesucht hat?

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Spaßbremse Tempolimit
    Die Freiheit auf deutschen Autobahnen
    Von Heiner Kiesel
    (Wdh. v. 19.03.2023)

    Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde die Umwelt entlasten und zu weniger Unfällen führen. Eine große Mehrheit in der Bevölkerung ist Umfragen zu Folge für eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Dennoch wird sie auch unter der derzeitigen Regierung nicht kommen. Das Rasen auf 70% unseres Fernstraßennetzes ist eine heilige Kuh. Die Lobbyisten aus der Automobilindustrie tun einiges dafür, dass das so bleibt. Aber auch die Liebhaber von Porsche & Co wollen die Freiheit, ihr Auto „auszufahren“, nicht hergeben. Bei einem Ausflug im Porsche erkundet unser Autor, was den Reiz des Rasens ausmacht.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Universalismus versus Rassismus - Wie Kant weiter denken?
    Gespräch mit Marcus Willaschek

    Philosoph Georg Simmel - Vordenker der Global City
    Von Constantin Hühn

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Die neue ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie

    Dilettantisch und unempathisch
    Wie Betroffene den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche erleben
    Von Michael Hollenbach

    Zahlen, Zeugnisse, Zusagen
    Wie die ForuM-Studie aufgenommen wird
    Gespräch mit Kirsten Dietrich

    Pfarrer Nulf Schade-James
    Respekt für Homosexuelle in der Kirche erkämpft
    Von C.W. Find

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Nimmersatte Liebe
    Mörike-Lieder von Hugo Wolf
    Gast: Brigitte Fassbaender, Sängerin, Regisseurin und Intendantin
    Moderation: Kirsten Liese

    Immerhin 53 Gedichte von Eduard Mörike hat Hugo Wolf vertont, und das innerhalb weniger Wochen. Die Mörike-Lieder gehören zu den späten Höhepunkten dieser Gattung.

    Auch Lob kann schmerzlich sein: „Die schmeichelhafte Anerkennung als Liederkomponist betrübt mich in die innerste Seele”, schrieb Hugo Wolf und analysierte schonungslos: „Was anders will es denn bedeuten als eben ein Vorwurf, dass ich immer nur Lieder komponiere.” Ungeachtet einiger Instrumental- und Bühnenwerke hat sich der Ruf des „Liederkomponisten” 120 Jahre nach dem frühen Tod Wolfs verfestigt, wenngleich Wolf heute als Großmeister dieser kleinen Gattung gilt. Und selten tritt diese Meisterschaft so plastisch hervor wie in den Mörike-Liedern, für die sich auch die Schallplattenstudios seit den 1930er-Jahren interessieren. Unsere Gesprächspartnerin ist eine herausragende Musikerpersönlichkeit der Gegenwart: Als Mezzosopranistin, regieführende Intendantin und Lehrerin hat Brigitte Fassbaender in der Welt des Gesangs viel bewegt.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Auf gesunde Zähne kommt es an: Zahnpflege ist auch für Sportler sehr wichtig
    Von Peter Kaiser

    Im Gespräch: Dr. Johanna Herzog, Deutsche Gesellschaft für Sportzahnmedizin

    Der Taubensport und die Endlichkeit
    Von Heinz Schindler

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Zwischen Akzeptanz und Anfeindung
    Jüdischer Sport in Deutschland
    Von Dieter Wulf

    1898 wurde in Berlin der erste deutsche jüdische Turn- und Sportverein gegründet. Sofort nach der Machtübernahme der Nazis begann die Ausgrenzung der jüdischen Athletinnen und Athleten - bis hin zum Verbot jüdischer Sportvereine. Erst in den 1960er-Jahren - fast 20 Jahre nach der Shoah - gründeten sich in Deutschland wieder neue Makkabi-Vereine. Anfangs, wie vor dem Krieg, als rein jüdische Sportclubs. Das aber hat sich längst geändert. In der ersten Fußballmannschaft von TuS Makkabi Berlin, im letzten Jahr erstmals Teilnehmer am DFB-Pokal, spielen Hindus, Muslime und Christen, die wenigsten Spieler sind jüdisch. Trotz der Offenheit sind die Makkabi-Vereine seit Jahrzehnten immer wieder Ziel antisemitischer Anfeindungen und Angriffe. Schon in den letzten Jahren gab es immer wieder Wettkämpfe unter Polizeischutz. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hat sich die Sicherheitslage der Makkabi-Sportler aber noch mal dramatisch verschärft.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Auf dem Turm (5/6)
    Von Gert Hofmann
    Regie: Hans Ulrich Minke
    Mit: Heiner Schmidt
    Ton und Technik: Hansjörg Saladin, Ingeborg Gerwin
    Produktion: RIAS Berlin 1983
    Länge: 88'13

    Teil 6 am 04.02.2023, 18.30 Uhr

    Das deutsche Ehepaar kann nicht glauben, was geschehen soll. Dann endet ihr Besuch in einem sizilianischen Dorf in einer Tragödie. In der Erzählung von Gert Hofmann verschwimmt die Grenze zwischen touristischer Fantasie und Wirklichkeit.

    Ein Junge balanciert auf der Brüstung des Turms. Er ist der schönste der Jungen aus dem kleinen sizilianischen Ort Dikaiarchaeia, übersetzt: „Stadt der Gerechten“. Von unten schaut die Touristenmenge erwartungsvoll zu ihm hoch. Es ist eine Veranstaltung, wie sie ihnen versprochen wurde und wegen der sie gekommen sind. Aber was genau wurde ihnen versprochen? Und was wird ihnen dieses arme Kind vorführen wollen?

    Gert Hofmann (1931−1993), deutscher Schriftsteller, lehrte Germanistik an mehreren ausländischen Universitäten, u.a. in Paris, Berkeley und Ljubljana. Er schrieb zahlreiche Hörspiele. Ausgezeichnet unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis (1979) und dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1983) für „Die Brautschau des Dichters Robert Walser“ (NDR 1982).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Hildegard von Bingen
    „O vis aeternitatis - Responsorium für Chor a cappella

    Gustav Mahler
    Sinfonie Nr. 7 e-Moll

    Mitglieder des Rundfunkchors Berlin
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Kent Nagano

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Naturlyrik nach der Natur
    Auftakt der Poetica 9, Köln
    Aufzeichnung vom 22.01.2024

    Naturlyrik in Zeiten des Klimawandels: Wenn ein Gespräch über Bäume von so vielen Untaten erzählt.

    Seit es Dichtung gibt, hat sie sich mit Natur beschäftigt. Nur schien Naturdichtung zeitlos und im letzten Jahrhundert daher oft unkritisch zu sein. Das hat sich mit dem wachsenden Bewusstsein einer drohenden Zerstörung der Natur durch den Menschen geändert. Die Poetica 9, das Kölner Festival für Weltliteratur, präsentiert die globale Vielfalt der Naturdichtung in Zeiten des Klimawandels. Kuratorin Daniela Danz hat zehn internationale Autorinnen und Autoren eingeladen, darunter Esther Kinsky, Nikola Madžirov, Ali Abdollahi und Liana Sakelliou. Der mit der Punk-Ikone Patti Smith bei der letzten Poetica begonnene Bogen von Lyrik zu „Lyrics” wird fortgesetzt: Rou Reynolds ist Frontsänger und Texter der britischen Band Enter Shikari.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Max-Ophüls-Preis: Preise und Rückblick auf das Filmfest in Saarbrücken
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    Schikane und Gleichschaltung: Die unabhängige Kulturszene in Venezuela
    Von Peter Schumann

    Doppeltes K-Jahr: Von Kant und Kafka lernen
    Von Lucca Pizzato

    Meister der kinematografischen Fotokunst: Jeff Wall in der Fondation Beyeler
    Gespräch mit Martin Schwander

    Heilung durch Vernetzung: Afghanistan-Ausstellung im Linden-Museum Stuttgart
    Von Martin Gerner