Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Samstag, 31.12.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Zersägte Jungfrauen - verschwundene Kaninchen
    Die Lange Nacht über den Zauber der Zauberei
    Von Margot Litten
    Regie: die Autorin
    (Wdh. v. 15./16.02.2020)

    Zauberer sind im Grunde die einzig ehrlichen Menschen in unserer oft unehrlichen Welt: Sie geben zu, dass sie uns täuschen. Und je besser es ihnen gelingt, desto weniger enttäuschen sie uns. Die Kunst der Täuschung beruht seit alters her auf drei Grundprinzipien: auf dem Erscheinen, Verwandeln und Verschwindenlassen eines Gegenstandes, z.B. einer Münze. Sie beim Zaubern unsichtbar in der Hand zu halten, heißt Palmage. Fällt sie runter, nennt man´s Blamage. Doch Fingerfertigkeit ist nicht alles. Schon Jean Eugène Robert-Houdin, der Zauberkünstler des 19. Jahrhunderts und Gründer eines der ersten Zaubertheater überhaupt, wusste: Die Kunst zu zaubern besteht nicht so sehr darin, wunderbare Dinge zu vollbringen, als vielmehr darin, den Zuschauer zu überzeugen, dass wunderbare Dinge geschehen. In dieser „Langen Nacht“ geschehen wunderbare Dinge: Alte und junge, berühmte und weniger berühmte Magier treten in den kommenden drei Stunden auf, erzählen von ihrer Leidenschaft, gestatten uns einen Blick hinter die Kulissen, und verzaubern die Hörerinnen und Hörer mit Magie zum Mitmachen. Alles hautnah - aber nicht zu fassen. Dazu ein Streifzug durch die Geschichte der Zauberkunst, zauberhafte Musik und viele poetische Purzelbäume.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Enten gefällig?
    Aus der Reihe „Spätterdämmerung - ein Monatssatirikon“
    Von Willi Golm
    Stimme der DDR 1979

    Was kann man schon erwarten, wenn der Rundfunk der DDR Satire sendet? Das ist doch staatlich bestellter Humor und kann gar nicht funktionieren. Stimmt nicht bei dieser Sendung, und zwar aus zwei Gründen: weil das Thema es erlaubt - es geht um den Westen und wie er auf die DDR blickt, und weil die Macher es größtenteils schaffen, beißend und humorvoll gleichzeitig zu sein und so zu überzeugen. Besonders West-Medien wie BBC, BILD und RIAS Berlin werden zitiert und lustvoll durch den Kakao gezogen. Natürlich sind sowohl die Kostproben der West-Medien als auch die Kommentare der DDR-Journalisten Zeitzeugen einer vergangenen Zeit: des Kalten Krieges. Aber mit dem zeitlichen Abstand zeigen sie auch, wie Journalisten sich zum Werkzeug von Ideologien machen.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ihr Jahresrückblick: Wofür sind Sie dankbar?

    Gäste: Eva Wlodarek, Psychologin und Autorin - und
    Stefan Klein, Wissenschaftsjournalist und Autor

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Corona, der Ukraine-Krieg, die Energiekrise - dieses Jahr hat es uns nicht leichtgemacht. Umso wichtiger, an all das zu erinnern, wofür wir trotz alledem dankbar sein können, im Privaten wie gesamtgesellschaftlich. Wofür sind Sie dankbar?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Neujahrs-Sachbücher: Diese Bücher sind perfekt, um ins Neue Jahr zu starten

    „Die Goldküste. Eine Irrfahrt“ von Isabel Fargo Cole
    „Abgelenkt. Wie uns die Konzentration abhandenkam und wie wir sie zurückgewinnen“ von Johann Hari
    „Mit Montaigne auf Reisen. Abenteuer eines Philosophen zu Pferde“ von Gaspard Koenig
    „Staub. Alles über fast nichts“ von Jens Soentgen

    Mit Maike Albath, Catherine Newmark und Florian Felix Weyh
    Moderation: Christian Rabhansl

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Margaret Heckel, Journalistin
    Moderation: Jana Münkel

    u.a.:
    Ehemaliger Papst Benedikt XVI gestorben - Eine kritische Würdigung

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Zeitfragen

    "Christian, das löschst Du aber!"
    Kurioses und Skurriles aus dem Unterhaltungsprogramm des RIAS Berlin
    Von Ralf Bei der Kellen

    Der RIAS wollte nicht nur "eine freie Stimme der freien Welt" sein, sondern auch gut unterhalten. Zum Beispiel mit Hans Rosenthal.

    2023 feiert der Rundfunk in Deutschland sein 100-jähriges Jubiläum. Teil dieser deutschen Rundfunkgeschichte ist der RIAS, der „Rundfunk im amerikanischen Sektor“, nach dem Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern ins Leben gerufen. Entnazifizierung und Demokratisierung der Gesellschaft waren die politischen Ziele, im Kalten Krieg der Kampf gegen die kommunistische Diktatur. Die Amerikaner wollten ihre Sicht auf Politik und Gesellschaft in Westberlin und in Ostdeutschland verbreiten - und ihr Lebensgefühl den Deutschen nahebringen, den „American way of life”. Deshalb spielten Unterhaltungssendungen eine wichtige Rolle. Der RIAS war hier besonders innovativ. Aber wie es im richtigen Leben so ist: Nicht alles klappte so, wie es sollte. Ralf Bei der Kellen hat das RIAS-Archiv durchforstet und präsentiert Amüsantes und Skurriles aus vier Jahrzehnten.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sinfonisches von Antonín Dvořák und Johannes Brahms (1/2)
    Bamberger Symphoniker
    Leitung: Jakub Hrůša
    (Teil 2: 31.12.2022, 19.00 Uhr)

    Jakub Hrůša spricht über seine Begegnung mit den beiden großen Sinfonikern.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Konzert

    Konzerthaus Berlin
    Aufzeichnung vom 30.12.2022

    Ralf Hoyer
    "Prolog" für Mezzosopran und Orchester auf einen Text von Kerstin Hensel
    (Uraufführung)

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 9 d-Moll mit Schlusschor über Schillers Ode "An die Freude"

    Johanna Wallroth, Sopran
    Karolina Gumos, Mezzosopran / Alt
    Jeremy Ovenden, Tenor
    Markus Marquardt, Bass
    Rundfunkchor Berlin
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski / Natalia Ponomarchuk

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Arthur Benjamin / Domenico Scarlatti
    Suite für Flöte und Streicher

    Dmitrij Schostakowitsch
    Fünf Stücke für zwei Violinen und Klavier
    Eingerichtet für Flöte, Violine und Streicher von Martin Braun

    Johanna Dömötör, Flöte
    Meesun Hong Coleman, Violine
    Stuttgarter Kammerorchester

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Tschernobylzüge von Küstrin-Kietz
    Von Robert Dobe
    Regie: Felicitas Ott
    Mit: Marit Beyer, Lina Syren und dem Autor
    Ton und Technik: Karl-Heinz Runde, Claudia Peycke und Sabine Klunzinger
    Produktion: SWR 2021
    Länge: 53'42

    Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im April 1986 kam radioaktive Strahlung nicht nur als Wolke nach Deutschland, sondern auch mit kontaminierten Lastwagen, Pkw und Zügen. Unter großer Geheimhaltung wurden die Fahrzeuge beim Grenzübertritt gewaschen.

    Küstrin-Kietz, deutsch-polnische Grenzregion, gut 90 Kilometer östlich von Berlin und 1.200 Kilometer vom Unglücksort in der Ukraine entfernt: An einem Apriltag im Jahr 1986 beginnt um 18.00 Uhr auf der Oderbrücke eine Maßnahme zur Überprüfung aller Transitsendungen in Richtung BRD. Es werden Maßnahmen durchgeführt in Bezug auf bestimmte Messungen. Nach dem GAU kam radioaktive Strahlung nicht nur durch die Luft nach Deutschland, sondern auch auf Rädern: auf kontaminierten Lastwagen, Pkw und Zügen. Unter großer Geheimhaltung wurden die Fahrzeuge beim Grenzübertritt in die damalige DDR gewaschen.
    Heute ist nichts mehr davon zu sehen. Doch die Gerüchte bleiben: Viele Einsatzkräfte der Waschaktion hätten nichts von der Gefahr gewusst und seien später an Krebs gestorben. Wie viel Wahrheit ist noch übrig, 35 Jahre und einen Systemwechsel später?

    Robert Dobe hat Medienwissenschaften und Kunstgeschichte und arbeitet als freier Film- und Radiomacher in Berlin. Er macht hauptsächlich Dokumentarfilme und Radiofeature, zuletzt etwa „Tamer Alawam und der Syrische Krieg“ (MDR 2015) und „Gestrandet im Maritim“ (MDR 2017, mit Tobias Barth und Duška Roth). Seit 2013 gibt er auch Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

  • Sinfonisches von Antonín Dvořák und Johannes Brahms (2/2)
    Bamberger Symphoniker
    Leitung: Jakub Hrùša

    Jakub Hrùša spricht über seine Begegnung mit den beiden großen Sinfonikern.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Neujahrsansprache

    Bundeskanzler Olaf Scholz

  • 20:10 Uhr

    Oper

    "Do you remember, Alberich?"
    Anna Russell singt und erklärt Richard Wagners "Ring des Nibelungen" in 23 Minuten
    Aufnahme von 1953

    "Ob Ost, ob West - das gelte allen gleich!"
    Operngeschichten aus den bewegten 1950er-Jahren, erzählt von Klaus Thiel
    Es singen: Anny Schlemm, Tiana Lemnitz, Elisabeth Grümmer, Elfride Trötschel, Ludmila Dvořáková, Jutta Vulpius, Rudolf Schock, Erich Witte u.a.

    Albert Lortzing
    "Zar und Zimmermann"
    Als Kurzoper bearbeitet von Hermann Weigert und Hans Maeder
    Solisten, Chor und Orchestermitglieder der Staatsoper Berlin
    Leitung: Hermann Weigert
    Aufnahme von 1928

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Susanne Burkhardt

    u.a.:
    Fünfmal hintereinander: Bericht vom "Dinner for one"-Dauertheater

    Ein Rückblick auf die Feuilleton-Debatten des Jahres 2022

    Fehler feiern statt guter Vorsätze - Ein anderer Blick auf den Jahreswechsel

    Mein Kulturmoment 2022 I: Martin-Grubinger-Konzert

    Mein Kulturmoment 2022 II: Gespräch über Moliere

    Mein Kulturmoment 2022 IV: Glöckner von Berlin: Jeffrey Bossin