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Sonntag, 28.08.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Jan Faktor
    Gäste: Katja Lange-Müller und Oliver Vogel
    Moderation: Katharina Teutsch
    Produktion: Deutschlandfunk 2022

    Mehr als zehn Jahre hatte man von dem Exil-Tschechen Jan Faktor nichts mehr gehört. Nachdem sein 2010 erschienener Roman „Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag“ die Kritik begeistert hatte, wartete die Literaturwelt auf einen neuen Wurf des Sohnes von Holocaustüberlebenden. Nun ist „Trottel“ erschienen und nimmt den im Prag der 1970er-Jahre fallen gelassenen Handlungsfaden wieder auf. In gewohnt aberwitziger und ans Surrealistische grenzender Tonart. 1978 war Jan Faktor in die DDR übergesiedelt, heiratete dort Annette Siemon, eine Tochter von Christa Wolf, mit der er heute noch zusammenlebt, und verkehrte fortan in der berüchtigten Literatenbohème vom Prenzlauer Berg. War es in seinem Georg-Roman um eine Kindheit und Jugend im Prag der Nachkriegszeit gegangen, nimmt Jan Faktor seine Leser nun mit in sein zweites Leben, das er zwischen Dissidenten, Spitzeln und Maulhelden in Ostberlin verbringt. Der Trottel ist Schelm und tragischer Held zugleich. Jan Faktor, dessen überquellende Romane stets auch Tatsachenberichte, Bekenntnisse, Memoiren sind, verarbeitet in seinem neuen Roman auch den frühen Freitod des geliebten Sohnes. Ein privates und zugleich politisches Buch, das mit grotesker Komik über die persönlichen und zeitgeschichtlichen Abgründe führt. Und über das mit dem Autor der Lektor Oliver Vogel sowie die gute Kennerin der Ostberliner Szene, die Schriftstellerin Katja Lange-Müller, sprechen.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jörg Adamczak

    03:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Böttcher

    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Tierleid, Tierwohl und Tiere als Lehrmeister des Menschen
    Von Gunnar Lammert-Türk, Berlin
    Evangelische Kirche

  • Wie entsteht ein Gummibärchen?
    Von Yesim Ali Ouglu
    Moderation: Patricia Pantel

    Das essbare Gummibärchen wurde im Jahr 1922 von dem Bonner Unternehmer Hans Riegel erfunden. Sein Unternehmen Haribo brachte damals den sogenannten Tanzbären auf den Markt. Dieses erste Gummibärchen war größer und weicher als die Gummibärchen, die wir heute kennen. Doch an dem Herstellungsverfahren und der Rezeptur hat sich seit damals wenig verändert. Noch sind die Zutaten Wasser, Zucker, Traubenzucker, Glukosesirup und Gelatine. Und natürlich bedarf es für Gummibärchen spezielle Bärchenformen.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    Faszinierende Unendlichkeit
    Ein Ausflug in den Weltraum
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

    Der Weltraum - unendliche Weiten. Kakadu ist mit dem Raumschiff unterwegs, um neue Welten zu erforschen. Er stößt dabei in Galaxien vor, die noch nie ein Kakadu zuvor gesehen hat.
    Also macht er sich Gedanken über die Welt außerhalb unseres Sonnensystems. Wie groß ist die Welt eigentlich? Wird sie größer oder kleiner? Und wird es jemals einen Moment geben, an dem wir verstanden haben, was es alles zu entdecken gibt? Und wie klein wir sind? Natürlich geht es auch um den Urknall vor 14 Milliarden Jahren. Weltraumforscher kommen zu Wort, Menschen, die Bücher über Weltraumabenteuer geschrieben haben, Astronauten und Kinder, die vielleicht mal Astronauten werden.

    09:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Catherine Newmark

    Jenseits von Identitäten: Den Universalismus vor der Aufklärung retten
    Gespräch mit Omri Boehm

    Serie "Die neuen Diener": Die Last der Sorgenden
    Von Christian Schüle

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Sandra Stalinski

    Schuld und Versöhnung 

    Vom Sinn und Unsinn von Schuldgefühlen
    Von Brigitte Jünger 

    Schuld, Sünde, Erbsünde - Annäherung an ein schwieriges Phänomen
    Von Kirsten Dietrich 

    Wie geht Versöhnung?
    Gespräch mit der Psychologin und Theologin Monika Renz
     
    Schwierige Aufarbeitung: In Ecuador will man vom Missbrauch Emil Stehles wenig wissen
    Von Mirjana Jandik

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sinfonie für die neue Welt
    Roy Harris und seine Dritte Sinfonie
    Moderation: Volker Tarnow

    1938 vollendet, gilt "die Dritte" von Roy Harris als ein Hauptwerk amerikanischer Sinfonik. In Europa ist die von Leonard Bernstein geliebte Sinfonie noch zu entdecken.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Bettina Ritter

    Vom Torwart keine Spur - Spielmanipulationen in Österreich
    Von Anja Schrum

    Kopf hoch, Rücken grade - Körpersprache im Sport
    Von Dieter Jandt

    Alles ist vorbei - eine afghanische Fußballspielerin unter den Taliban
    Von Silke Diettrich

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Stadien unter Wasser
    Der zögerliche Klimaschutz im Profifußball
    Von Ronny Blaschke

    Die FIFA spricht von der nachhaltigsten Fußball-Weltmeisterschaft aller Zeiten. Nach dem Turnier in Katar in diesem Winter sollen einige Stadien zurückgebaut oder abgetragen werden. Doch wie glaubwürdig ist das Konzept in einem Land, das eine besonders hohe CO2-Bilanz aufweist und in dem die Staatsbürger ihren Strom kostenlos beziehen? Etliche Stadien sind klimatisiert; die staatseigene Fluglinie gehört zu den wichtigsten Sponsoren im Fußball. Auch jenseits von Katar diskutiert die Sportindustrie zunehmend über Klimaschutz: Hunderte Stadien sind langfristig von Überschwemmungen bedroht. Eine WM 2050 könnte wegen drohender Hitze in überdachten Arenen und an späten Abenden stattfinden. Wie steht es also um das Umweltbewusstsein im Fußball?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Dissipatio humani generis oder Die Einsamkeit
    Von Guido Morselli
    Übersetzung aus dem Italienischen: Ragni Maria Gschwend
    Bearbeitung: Michael Krüger
    Regie: Henri Hüster
    Mit: Thiemo Strutzenberger
    Komposition: Florentin Berger-Monit, Johannes Wernicke
    Ton und Technik: Corinna Gathmann und Angelika Körber
    Produktion: NDR / Deutschlandradio 2021
    Länge: 89'43

    Die Menschheit verschwindet spurlos − mit Ausnahme eines einzigen Mannes, der sich genau in diesem Moment das Leben nehmen wollte. Nun ist er allein auf der Welt mit Tieren, Pflanzen und Dingen und erlebt eine nie dagewesene Einsamkeit.

    Am 2. Juni um 2 Uhr morgens verschwindet die gesamte Menschheit, lautlos und ohne Spuren zu hinterlassen. War es eine Pandemie? Eine Naturkatastrophe? Der Dritte Weltkrieg? Zurück bleiben menschliche Hinterlassenschaften − und Tiere, die sich schon bald mit wachsender Furchtlosigkeit hervorwagen, um die Erde wieder in ihren Besitz zu nehmen. Übrig geblieben ist außerdem: ein einziger Mensch, ein Einzelgänger, der sich in ebendieser Nacht, der Nacht vor seinem 40. Geburtstag, das Leben nehmen wollte. In einer paradoxen Umkehrung wird der verhinderte Selbstmörder nun zum einzigen Repräsentanten menschlichen Lebens, zur Menschheit schlechthin. Offen bleibt dabei die Frage, ob er, der einzig verschont Gebliebene, ein Auserwählter oder ein Verdammter ist..

    Guido Morselli, geboren 1912 in Bologna, war Schriftsteller und promovierter Jurist. Er schrieb zahlreiche Romane und Essays, keiner davon wurde je von einem Verlag zur Publikation angenommen. 1973 nahm er sich, kurz nach der Niederschrift von „Dissipatio humani generis“, das Leben, ein Jahr später begann der renommierte Verlag Adelphi sein Gesamtwerk zu publizieren.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Raritäten der Klaviermusik
    Schloss vor Husum, Rittersaal
    Aufzeichnung vom 17.08.2022

    Muzio Clementi
    Sonate B-Dur op. 24 Nr. 2

    Ludwig van Beethoven
    Variationen F-Dur op. 34
    Allegretto c-Moll WoO 53
    Lustig und traurig WoO 54
    Polonaise C-Dur op. 89

    Thomas Tomkins
    A sad Paravane

    Ferruccio Busoni
    Elegie Nr. 3 ("Meine Seele bangt und hofft zu dir...")

    Alberto Ginastera
    Sonate Nr. 1 op. 22

    Matthias Kirschnereit, Klavier

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Reihe: Lyriksommer
    Nordirische Dichterfreundschaften
    Triumph über die Zeit
    Von Michael Hillebrecht
    Produktion: WDR 2022

    Trotz verschiedener Konfessionen blieben sie auch im Bürgerkrieg Freunde, die nordirischen Dichter Seamus Heaney, Michael Longley, Derek Mahon und Paul Muldoon.

    Politische Ereignisse haben den Lebensweg der vier berühmtesten zeitgenössischen Dichter Nordirlands immer mitbestimmt. Gemeinsam führten Seamus Heaney (1939-2013), Michael Longley (geb. 1939), Derek Mahon (1941-2020) und Paul Muldoon (geb. 1951) in den 1960er-Jahren die irische Poesie zu großer Blüte. Als dann Ende der 1960er-Jahre der Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland eskalierte, waren die Lyriker, beiden Konfessionen angehörend, auch persönlich von der Gewalt des jahrzehntelangen Bürgerkriegs betroffen. 1979 veröffentlichte Michael Longley eine berührende Elegie an einen Freund, der von der IRA ermordet worden war. Erst viele Jahre später kehrte mit dem Karfreitagsabkommen 1998 ein fragiler Frieden zurück. Er wird durch den Brexit auf eine harte Probe gestellt.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Goethe-Medaille für das Johannesburg Holocaust & Genocide Centre
    Gespräch mit Annette Weber

    Gebäude wie Ufos: "100 Places in Berlin" von Sarah Eick
    Gespräch mit Tanja Dückers

    Ohne männliche Idole: Tschechows "Drei Schwestern" am Theater Bremen
    Gespräch mit Katrin Ullmann

    Uraufführung des Vokalensembles The Present über Aerosole
    Von Maria Ossowski