Programm
Sonntag, 09.01.2022
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrStunde 1 Labor„No Angels“ im klassischen Hollywood (1/3) 
 Mae West - Der Engel als Vamp
 Von Patrick Wellinski und André Mumot
 Teil 2 am 16.01.2022Zu Beginn des Tonfilms haben sie das Star-System der Hollywood-Studios ebenso herausgefordert wie die konventionellen Geschlechterrollen. Die Berlinale 2022 ehrt in ihrer großen „No Angels“-Retrospektive drei schillernde Protagonistinnen des klassischen US-amerikanischen Komödienkinos: Mae West, die mit unverblümter sexueller Unabhängigkeit zur Skandal-Performerin und Schöpferin ihres eigenen Mythos' wurde. Carole Lombard, die mit Anmut und beißendem, respektlosen Witz vom Stummfilm-Starlet zur erfolgreichsten Darstellerin der Screwball-Comedy avancierte. Und Rosalind Russell, die mit Durchsetzungsvermögen und unvergleichlicher Schlagfertigkeit die selbstbewusste Karriere-Frau zur aufregenden Identifikationsfigur gemacht hat. Jeder der drei faszinierenden Ikonen widmen wir in „Stunde 1 - Labor“ ein eigenes Porträt, blicken auf ihre außergewöhnlichen Biografien, ihre Kämpfe und Triumphe, analysieren ihre Rollen, ihren unvergleichlichen Stil, ihre Auseinandersetzungen mit dem männlich dominierten Studiosystem und den Einfluss, den sie bis heute auf die Kunst der Filmkomödie haben. 
 Im ersten Teil steht Mae West im Mittelpunkt - ein skandalumwitterter Bühnenstar der Zwanziger Jahre, eine Frau, die nicht nur ihre eigenen Stücke und Romane und Drehbücher geschrieben hat, sondern auch wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses eine Publicity- wirksame Haftstrafe antreten musste. Kein Wunder, dass Hollywood sie haben wollte und zugleich gefürchtet hat. Wie keine andere Darstellerin ihrer Zeit hat sie das Studiosystem herausgefordert und die Produktion ihrer Filme in die eigenen Hände genommen. Zugleich hat Mae West eine erstaunlich selbstbestimmte weibliche Sexualität verkörpert - ohne Rücksicht auf die Moralvorstellungen ihrer Zeit. Wir beleuchten die Karriere einer radikalen Komödiantin, ihr erstaunliches Werk, ihren doppelbödig frivolen Witz und ihre ganz eigene Form von aggressiv-verführerischem Feminismus.
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01:00 UhrNachrichten
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01:05 UhrDiskursRussland, die Ukraine und der Westen - Krieg in Sicht? 
 Es diskutieren:
 - Michael Roth (SPD), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag
 - Michael Gahler (CDU), außenpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europaparlament
 - Sarah Pagung, Associate Fellow bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
 - Doris Simon, USA-Korrespondentin des Deutschlandradios
 Moderation: Gerhard Schröder
 (Wdh. vom 07.01.2022 "Wortwechsel")Seit Wochen zieht Russland Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammen. USA und EU sind besorgt: Droht ein russischer Einmarsch in die Ukraine? Die Diplomatie läuft auf Hochtouren, doch was Russlands Präsident Putin beabsichtigt, bleibt unklar. 
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02:00 UhrNachrichten
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02:05 UhrTonartChansons und Balladen 
 Moderation: Dirk Schneider03:00 UhrNachrichten
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04:00 UhrNachrichten
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04:05 UhrTonartClublounge 
 Moderation: Martin Risel05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten
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06:55 UhrWort zum TageBaptisten 
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07:00 UhrNachrichten
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07:05 UhrFeiertagHellwach und zugewandt. Mit Haltung durch die Zeiten gehen 
 Von Pastor Fritz Baltruweit, Hildesheim
 Evangelische Kirche
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07:30 UhrKakadu für FrühaufsteherWie wird das Wasser nach dem Händewaschen wieder sauber? 
 Von Regine Bruckmann
 Moderation: Tim WieseWenn es in Badezimmer oder Küche aus dem Hahn kommt, ist unser Wasser so sauber, dass wir es sogar trinken können. Dann machen wir Menschen es schmutzig. Wir schrubben unsere Hände, waschen Geschirr ab, gehen auf‘s Klo. Schmutz und Sand, Seifenschaum und Waschpulver, Essensreste aus Töpfen und Pfannen und alles, was in der Toilette landet - das Wasser nimmt mit, was wir hineintun! Aber wohin fließt das schmutzige Wasser, das durch die Abflussrohre gluckert? Und vor allem: Wie wird es wieder sauber? Der „Kakadu“-Podcast geht heute mit einem Wassertropfen auf die Reise. 
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08:00 UhrNachrichten
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08:05 UhrKakaduKinderhörspiel 
 Das Märchen vom Rhein und dem Müller Radlauf
 Von Mario Göpfert
 Ab 7 Jahre
 Regie: Peter Groeger
 Mit: Ingolf Gorges, Nadja Engel, Dietrich Körner, Jürgen Kluckert, Gisela Büttner, Gerald Schaale, Karl-Maria Steffens, Elke Brosch, Gloria Jadwiga, Harald Mosdorf, Kristof-Mathias Lau, Hans Klima
 Komposition: Peter Gotthardt
 Produktion: DS-Kultur 1992
 Länge: 50'06
 Moderation: Tim WieseDer Rhein treibt jeden Tag dem Müller Radlauf das Mühlrad an, der Müller singt dem Rhein am Abend ein Lied und wirft ihm einen geflochtenen Kranz zu. Sie sind gute Freunde. Da fällt die Prinzessin Ameley ins Wasser, der Müller rettet sie und bringt sie ihrem Vater nach Mainz zurück. Er fordert den König auf, ihm wie versprochen die Tochter und die Krone zu geben. Doch da wird er ausgelacht und weggeschickt. Der Müller erklärt dem König den Krieg. Es ist ein langer, gefährlicher Weg bis zum Sieg, und letztlich ist es der Rhein, der dem Müller dazu verhilft. 
 Mario Göpfert, geboren 1957, lebt in Leipzig und schreibt Prosa und Hörspiele für Erwachsene und Kinder.
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09:00 UhrNachrichten
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09:05 UhrKakaduMagazin 
 Moderation: Tim Wiese
 08 00 22 54 22 54
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09:30 UhrSonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen 
 sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de
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10:00 UhrNachrichten
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10:05 UhrPlus Eins11:00 UhrNachrichten
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11:59 UhrFreiheitsglocke
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12:00 UhrNachrichten
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12:05 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages 
 Moderation: Kirsten Lemke
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12:30 UhrDie ReportageEinsichten in den deutschen Pflegealltag 
 Traumberuf mit Hindernissen
 Von Wolf-Sören TreuschDas Gesundheitswesen steht seit der Corona-Pandemie in der Kritik. Durch die ständige Berichterstattung in den Medien kam ans Tageslicht, was längst alle wussten, die es wissen wollten: Es fehlt überall an Personal, kranke Menschen werden nach Fallpauschalen abgerechnet und nicht nach ihren Bedarfen und der Zeitdruck, dem das medizinische Personal ausgeliefert ist, macht diejenigen krank, die eigentlich helfen sollen. Viele Pflegekräfte gehen raus aus dem Job, der eigentlich mal ihr Traumberuf war. Aber manche bleiben, ganz bewusst. Sie geben alles und zeigen, dass es auch anders geht. 
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13:00 UhrNachrichten
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13:05 UhrSein und StreitDas Philosophiemagazin 
 Moderation: Catherine Newmark
 Geschichte der prekären Arbeit
 Zwischen Ausbeutung und Systemrelevanz
 Gespräch mit Dr. Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie von Arbeit, Unternehmen, Wirtschaft
 5. Todestag von Mark Fisher
 Geisterjäger der Leistungsgesellschaft
 Von Norman Marquardt
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14:00 UhrNachrichten
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14:05 UhrReligionenModeration: Sandra Stalinski 
 Schwerpunkt: Die Kirchen und die Corona-Politik
 Proteste an der Berliner Gethsemanekirche spitzen sich zu
 In Anlehnung an die Montagsdemonstrationen in der DDR, versammeln sich Woche für Woche Gegner*innen der Corona-Maßnahmen
 Anwohner und Gemeindemitglieder wehren sich
 Von Lucia Weiß
 „Impfen ist eine Bürgerpflicht“
 Der katholische Moraltheologe und Ethikratsmitglied Franz-Josef Bormann erklärt im Gespräch, warum er gegen eine allgemeine Impfpflicht ist - und appelliert trotzdem an alle, sich impfen zu lassen
 Zündstoff nicht nur zwischen den Zeilen
 Wie Kirchen und Religionsgemeinschaften auf den Koalitionsvertrag der neuen Ampel-Regierung blicken
 Von Michael Hollenbach
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15:00 UhrNachrichten
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15:05 UhrInterpretationen"Hee-haw, hippety hop" 
 Lieder von Benjamin Britten
 Moderation: André Mumot und Eckhard Roelcke
 (Wdh. v. 29.11.2020)16:00 UhrNachrichten
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17:00 UhrNachrichten
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17:05 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages 
 Moderation: Kirsten Lemke
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17:30 UhrNachspielDas Sportmagazin 
 Moderation: Thorsten Jabs
 Fit und gesund mit Yoga
 Von Elmar Krämer
 Unerwünscht und verboten
 Yoga in der DDR
 Von Marianne Allweiss
 Sprint durchs Leben
 Portrait James Adebola
 Von Thomas Wheeler18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeaturePlätze im Abseits 
 Vergessene Orte des Sports
 Von Anja RöbekampAuch Sportplätze sind dem Wandel der Zeit und damit manchmal auch dem Verfall preisgegeben. Sie werden planiert, umgebaut, abgerissen - und teilweise vergessen. Wo früher in Berlin Ost das Stadion der Weltjugend stand, residiert heute der Bundesnachrichtendienst. Der brandenburgische Heinitzsee, an den sich viele Tauchsportler der DDR mit Wehmut erinnern, wurde trockengelegt. Ehemals luxuriöse Badeanstalten rotten vor sich hin. In der Erinnerung vieler Sportfreunde bleiben die Orte aber lebendig. Über die „Tennisplätze der Intellektuellen“ am Kurfürstendamm in Berlin West werden heute noch Geschichten erzählt. 
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18:30 UhrHörspielDas Brechen der Brote 
 Von Nina Bußmann
 Regie: Stefanie Ramb
 Mit: Lilith Häßle, Astrid Meyerfeldt, Timur Isik, Laura Balzer, Linn Reusse, Ole Lagerpusch, Katharina Leonore Goebel, Carolin Haupt, Thomas Fränzel, Sylvana Seddig, Marie Bonnet
 Komposition: Magda Drozd
 Ton und Technik: Jan Fraune und Eugenie Kleesattel
 Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
 Länge: 86'42
 (Ursendung)
 Judith ist auf der Suche nach ihrer Schwester, die ihre Familie verlassen hat, um ein anderes, ein besseres Leben zu beginnen. Sie findet sie in einer Landkommune. Ein Hörspiel über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines Neubeginns.„Meine Schwester hat ihre Familie, ihre Kinder verlassen, um sich euch anzuschließen. Etwas, das sich so richtig anfühlt, kann nicht falsch sein, schrieb sie. Sie hat schon viele Entscheidungen getroffen, die ich nicht verstehen kann. Aber diese hier interessiert mich. Ich will wissen, wo sie gelandet ist.“ Judith ist Journalistin und Ethnologin, sie interessiert sich für Radikalität, für Geschichten des Protests und des Rückzugs. Als ihre Schwester verschwindet, findet sie sie in einer Landkommune. Die Menschen dort wollen ein anderes Leben führen. Sie sind für eine Gesellschaft ohne Eigentum, organisieren sich selbst und sie sprechen viel über ihre Gefühle. Judith will sie zwei Wochen lang begleiten, will Fragen stellen und verstehen, warum die Menschen ihr altes Leben hinter sich gelassen haben. 
 „Ich rechne nicht damit, als eine andere zurückzukehren. Ich hänge an meiner Mietwohnung, an meinen flexiblen Arbeitsverhältnissen und meiner seriellen Monogamie. Ich weiß, dass diese Lebensform oft traurig macht. Ich hänge auch an meiner Traurigkeit.“
 „Wir wollen überhaupt keine Angst mehr haben. Kommen sollen alle, die Lust dazu haben und bereit sind, Teil einer lernenden Organisation zu sein. Für Wandel und Entwicklung einzustehen. Zugleich aufmerksam beobachten und bewahren, was auch ohne unser Eingreifen lebt und wächst. Wir wollen eine Politik der Schönheit, nicht der Effizienz. Dünnhäutigkeit statt Blockadetrainings. Empfindlich bleiben.“
 Nina Bußmann, geb. 1980 in Frankfurt am Main, Schriftstellerin. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin und Warschau und lebt heute in Berlin. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. den Robert Gernhardt Preis. Romane u.a. „Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen“ (2017), „Dickicht“ (2020).
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20:00 UhrNachrichten
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20:03 UhrKonzertGewehrsaal, Schloss Ettersburg in Weimar 
 Aufzeichnung vom 20.06.2021
 Im Salon der Pauline Viardot
 "Nixe Binsefuss und Cancion de Infanta"
 Lieder einer Europäerin - die französische Opernsängerin, Komponistin, Pädagogin und Herausgeberin Pauline Viardot mit Vertonungen in fünf Sprachen
 Ina Kancheva, Sopran
 Lea Birringer, Violine
 Daniel Heide, Klavier
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22:00 UhrNachrichten
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22:03 UhrLiteraturLyrik lesen - Gedichte im Gespräch 
 Schnitte durch die Zeit
 Mit Jan Bürger, Gregor Dotzauer und Maren Jäger
 Moderation: Barbara Wahlster
 (Aufzeichnung vom 01.12.2021 in der Leipziger Universitätsbibliothek)
 Eine Kritikerin, zwei Kritiker, drei lyrische Neuerscheinungen. Und drei persönliche Empfehlungen.Gedichte können alles und das auf engstem Raum. Sie sind spielerisch oder grüblerisch, öffnen Räume und Perspektiven, führen ins unbekannte Eigene, machen Vertrautes fremd - oder umgekehrt. Gedichte sind Wahrnehmungs- und Konzentrationsbatterien: kurz und knapp und mit lange anhaltender Wirkung, im besten Fall. Gedichte handeln von allem, was in der Welt wichtig ist, und von allem anderen natürlich auch. Sie können verwundern und beglücken, verwirren und trösten, unterhalten und anstrengen, verärgern und vor den Kopf stoßen. Sind sie gelungen, dann schauen sie jedes Mal, wenn man sie ansieht, anders zurück. Von dieser kleinsten und ältesten literarischen Form lassen sich Jan Bürger (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel, Berlin), Maren Jäger (freie Kritikerin) und die Moderatorin Barbara Wahlster begeistern und verblüffen, anregen und zuweilen auch ärgern. Drei wichtige Neuerscheinungen haben sie sich ausgesucht und zudem je einen eigenen Tipp mitgebracht. 
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 
 u.a. Kunst des Verbindens: Eine Reihe über Brücken
 Moderation: Sigrid Brinkmann
 Kritik an Mario Vargas Llosa für Sympathien mit Rechtsaussen-Politikern
 Gespräch mit Michi Strausfeld, Literaturwissenschaftlerin
 "In Bewegung bleiben"
 Dokumentation über Tänzer*innen in der DDR
 Gespräch mit Salar Ghazi
 Bedrohte Erinnerung
 Die Grand Prospect Hall in New York soll abgerissen werden
 Von Andreas Robertz
 Brücken-Reihe "Kunst des Verbindens" Teil 13: Brücken durch ein Gespräch
 Gespräch mit Tobias Glück, klinischer Psychologe und Psychotherapeut, Wien.
 "In Bewegung bleiben": Dokumentation über Tänzer*innen in der DDR
 Gespräch mit der Filmemacherin Salar Ghazi
 Rettet die Bouqinistes!
 Paris will seine Open-Air-Buchläden behalten
 Von Christiane Kaess23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Caroline Kuban 23:50 Uhr KulturpresseschauVon Arno Orzessek 















