Programm
Mittwoch, 14.09.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Feature
Die Waffen einer Stadt
"Heckler & Koch" in Oberndorf
Von Kai Laufen und Alexander Drechsel
Regie: Walter Filz
Mit: Antje Albruschat und Volker Risch
Ton: Andreas Bernhard
Produktion: SWR 2015
Länge: 52'14
Eine Reise ins Innerste der deutschen Waffenproduktion.Sind Waffen von Heckler & Koch Symbol für Kunst und Präzision deutscher Feinmechanik oder billig produzierte Ramschware? Kann man stolz sein auf das schwäbische Unternehmen mit mehr als 600 Mitarbeitern, das weltweit gefragte Waffen herstellt? Sollte man auf das tödliche Geschäft mit Kriegswaffen verzichten? Naheliegende Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt und die man in Oberndorf am liebsten gar nicht beantworten würde.
Kai Laufen, 1968 in Bochum geboren, hat Romanistik und Politikwissenschaften studiert. SWR-Redakteur und Reporter in der Redaktion "Reporter und Recherche". Schwerpunkte: Waffenhandel, Krisen- und Konfliktbewältigung, Entwicklungshilfe und Computerkriminalität. Reportagereisen u.a. im Kosovo, Sarajevo und Russland. Von 2003 bis 2005 Berater des Deutschen Entwicklungsdienstes in Ecuador.
Alexander Drechsel, 1970 in Hamburg geboren, Studium der Politik, Geschichte und Literatur. Volontariat bei Spiegel Online, dann Redakteur bei Reuters in Berlin, zehn Jahre lang Redakteur bei tagesschau.de/ARD-aktuell, Wechsel zur Deutschen Welle in Bonn für drei Jahre und nun beim SWR in der Redaktion "Reporter und Recherche". Schwerpunkte Humanitäre Hilfe, Sicherheitspolitik und Abrüstung. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Carsten Beyer02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Korbinian Frenzel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 225 Jahren: Olympe de Gouges veröffentlicht ihre "Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin"
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrerin Angelika Scholte-Reh
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonIn Krimis blickt die Seele auf ihre Abgründe
Von Astrid Friesen07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewHeißester August seit langem - warum die Werte selbst Experten wundern
Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Klimatologe und Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikKonzertkritik: Me + Marie - One Eyed Love Tour
Von Matthias Rüd08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Die Angst vor den anderen" von Zygmunt Bauman
Rezensiert von Michael Opitz -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
Verwandlung als Beruf
Katrin Heise im Gespräch mit Michael Kessler, Schauspieler, KomikerEr war Günter Jauch, Joschka Fischer, Florian Silbereisen, Gregor Gysi, Andreas Drews und auch Adolf Hitler. Der Comedian Michael Kessler liebt das Verwandeln und die Parodie.
Bei vielen Menschen zeigt sich eine Tendenz zum späteren Werdegang schon in der Kindheit. Nicht so bei Michael Kessler. "Ich war kein Klassenclown und habe auch keine Lehrer nachgemacht". Zum Parodieren kam der Schauspieler erst viel später und durch Zufall. Als er nach seinem Theaterengagement arbeitslos war, ging er zu einem Casting beim Fernsehsender "Pro7". Die angestrebte Rolle bekam er nicht, wurde aber vom Regisseur gefragt, ob er nicht stattdessen bei der Comedy-Sendung "Switch" mitmachen wolle. Vom Parodieren hatte der 49jährige damals keine Ahnung, war aber bereit, es zu probieren. Die Offenheit gegenüber Neuem, und die Freude darüber, nicht zu wissen, was als nächstes passiert - das zieht sich wie ein roter Faden durch Michael Kesslers Leben.
Darüber wie die Theater-AG an der Schule sein Leben veränderte, über seine neuste Sendung "Meine heile Welt" und warum ihm Kommunikation so wichtig ist, darüber unterhält sich Katrin Heise mit Michael Kessler in der Sendung "Im Gespräch". -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Carsten Hueck
Abschied von der A-Gruppe: Arne Dahl startet eine neue Serie
"Das Schelling-Projekt" von Peter Sloterdijk
Gespräch mit Arno Orzessek
Straßenkritik: "Jane Eyre" von Charlotte Bronte
von Andi Hörmann
Genußlesen - Besuch einer Cafebreria in Mexico
Von Peter Schumann -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Haino Rindler
Fit an Bratsche & Co: optimales Training für musikalische Höchstleistungen
Von Karoline Knappe11:30 Uhr Chor der WocheHarmonie Lindenholzhausen
Knapp außerhalb von Limburg an der Lahn liegt die Heimat des seit gut hundert Jahren bestehenden Männerchores Harmonie.Die etwa 90 Sänger des Chores fühlen sich dem kulturellen Leben ihres Dorfes Lindenholzhausen und ihrer Region verpflichtet. Sie verstehen sich als leistungsorientierter Chor mit einem anspruchsvollen A‑capella‑Repertoire, das sowohl klassische Vokalpolyphonie der Romantik als auch des zwanzigsten Jahrhunderts umfasst.
11:35 Uhr Tonart"Hier tötet man wegen ein paar Donuts": Die düsteren Songs der Handsome Family
Von Kerstin Poppendieck -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Anke Schaefer13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Berlin vor der Wahl
Moderation: Heidrun Wimmersberg
Freiheit oder Sicherheit - worauf setzen die Parteien im Berliner Wahlkampf?
Von Claudia van Laak
Portrait: Der Politstratege im Wahlkampf
Von Wolf-Sören Treusch -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Stephan Karkowsky
Wie übt man die Freiheit? Documenta-Auftakt in Athen
Von Tabea Grzeszyk
"Kunsthauptstadt Berlin" - nicht mehr arm, noch sexy?
Gespräch mit dem Galeristen Judy Lybke
"Blair Witch" - das Remake
Gespräch mit der Autorin Anna Wollner
"Chicken Are Not Naked" - Chinas Künstler zwischen Tradition & Subkultur
Gespräch mit Stefanie Schweiger
Vorgespult: "Auf Augenhöhe", "Entertainment" und "My first Lady"
Vorgestellt von Noemi Schneider14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Oliver Schwesig
Ronstadt, Parton und Harris - The Complete Trio Collection
Von Uwe Golz
Klassik, Rock und Folk auf der Straße - The Wishing Well
Von Simon Schomäcker16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow17:30 Uhr Kulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Die Kaste ist wichtiger als die Noten - Der Kampf der Dalit-Studenten in Indien
Von Nicole Graaf
Moderation: Isabella KolarIn Indien dominiert auch rund siebzig Jahre nach Gründung der Republik das Kastendenken weite Teile des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ganz unten in dieser Hierarchie stehen die Dalit, einst die Unberührbaren. Sie machen 16 Prozent der Bevölkerung aus. Laut indischer Verfassung gilt das Kastensystem zwar als abgeschafft. Aber das Kastendenken verschwindet nur langsam aus den Köpfen. Das ist selbst an Hochschulen zu spüren, wo Dalit-Studenten sich immer wieder über Mobbing und Benachteiligung beklagen, so auch an der Universität von Hyderabad im vergangenen Winter. Der Konflikt endete im Selbstmord eines Studenten.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Moderation: Eva Hepper
Entschieden feministisch: 1976 kam die Frauenzeitschrift Courage auf den Markt
Von Rebecca Hillsauer
100 Jahre Panzer - das Schlachtfeld der Moderne
Von Laf Überland19:30 Uhr ZeitfragenVilles-refuges
Jacques Derrida und die Idee der Zufluchtsstädte
Von Klaus Englert
Nach den islamistischen Anschlägen in Algerien Anfang der 90er-Jahre floh ein großer Teil der algerischen Bildungselite aus dem Land. Dem Internationalen Schriftstellerparlament in Straßburg gelang es daraufhin, 400 internationale Zufluchtsstädte (villes-refuges) zu schaffen, die bereit waren, die Verfolgten zu schützen.Als die Islamische Heilsfront den algerischen Bürgerkrieg anzettelte, führte das zu einem Exodus algerischer Intellektueller. Die Ermordung des Schriftstellers und Journalisten Tahar Djaout durch einen Islamisten im Mai 1993 mobilisierte in Frankreich zahlreiche internationale Intellektuelle, die im November, angeregt durch Pierre Bourdieu und Jacques Derrida, in Straßburg das Internationale Schriftsteller-Parlament gründeten. Deren erste Präsidenten waren selbst verfolgte Schriftsteller: Salman Rushdie und Wole Soyinka. Vorrangiges Ziel war die Gründung von internationalen villes-refuges, Zufluchtsorten, die den verfolgten Schriftstellern Aufnahme anbieten sollten. Jacques Derrida beteiligte sich aktiv im Schriftsteller-Parlament und hielt 1995 vor dem Parlament einen bemerkenswerten Vortrag über die Geschichte der villes-refuges und ihre künftige Aufgabe, ein Netzwerk unabhängig von den Nationalstaaten zu knüpfen. Gleichzeitig beschäftigte er sich in Vorträgen und Publikationen mit dem Thema Gastfreundschaft.
Das Thema der villes-refuges, in Zusammenhang mit einem gewissen Anti-Etatismus, ist heute eine zentrale Forderung etwa der neuen Stadtregierung von Barcelona. Die Stärkung kleinerer kommunaler Strukturen fordern auch Politikwissenschaftler wie Benjamin Barber. Diese könnten - so die Argumentation - bei internationalen Konflikten und Naturkatastrophen schneller und effektiver handeln. Jacques Derrida ist 2004 gestorben, lange vor den neuen großen Flüchtlingsbewegungen. Welche Kraft hat seine Idee heute? -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
Aufzeichnung vom 04.09.2016
Ferruccio Busoni
Improvisation über ein Bachsches Chorallied
Fantasie für eine Orgelwalze von W. A. Mozart, bearbeitet für zwei Klaviere
Duettino Concertante für zwei Klaviere nach dem Finale aus W. A. Mozarts Klavierkonzert Nr. 19
ca. 20.35 Konzertpause
Götz Schumacher im Gespräch
Fantasia contrappuntistica für zwei Klaviere, gefolgt von einer Quadrupelfuge über ein Bachsches Fragment
GrauSchumacher Piano Duo:
Andreas Grau, Klavier
Götz Schumacher, Klavier -
21:30 Uhr
Hörspiel
Norway. Today
Von Igor Bauersima
Funkbearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer
Mit: Fritzi Haberlandt und André Szymanski
Ton und Technik: Alexander Brennecke, Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Berlin 2001
Länge: 58'02
(Wdh. v. 18.11.2001)
Julie und August bereiten alles vor für einen coolen Abgang.Julie und August gehören zur Web-Generation. Sie kennen sich in virtuellen Welten aus, stehen aber dem echten Leben hilflos und überdrüssig gegenüber. A: "Wohin gehen wir denn?" J: "In den Schnee." A: "Erfrieren?" J: "O.k. Smile." Alles ist vorbereitet für einen coolen Abgang. Der Flug nach Norwegen, das Zelt auf der Klippe, Schlafsäcke, etwas zu trinken, die Kamera, die die letzten Grüße an Familie und Freunde aufnehmen soll. Aber da ist auch das Polarlicht, das über dem Abgrund erstrahlt. Und wer versorgt den Goldfisch?
Igor Bauersima, 1964 in Prag geboren, lebt in der Schweiz, studierte Architektur. Seit 1989 Bühnenautor und Regisseur. "Norway. Today" (UA 2000 in Düsseldorf) erhielt den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage 2001 und wurde Hörspiel des Monats November 2001. Hörspielbearbeitung und Regie bei dem Stück von Boris Vian: "Ich werde auf eure Gräber spucken" (Deutschlandradio Berlin/WDR 2004). -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Marietta Schwarz -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Patrick Wellinski
Digitales Urheberrecht wird in Straßburg verhandelt
Gespräch mit Till Kreutzer, Rechtsanwalt irights Urheberrecht
Filme der Woche: "Tschick" und "The Beatles: Eight Days a Week"
Von Jörg Taszman
Kreativität in Krisenzeiten: Die documenta in Athen eröffnet erste Ausstellung
Gespräch mit Tabea Grzeszyk
Kulturpresseschau
Von Arno Orzessek23:30 Uhr Kulturnachrichten