Programm
Sonntag, 20.07.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Lyriksommer
"Nirgends, Geliebte, wird Welt sein, als innen"
Die Heimatsuche des Dichters Rainer Maria Rilke
Von Uta Rüenauver und Jörg Plath
(Wdh. v. 10.12.2006)Rainer Maria Rilke nannte sich einen „Unstätesten“. Häufig wechselte er die Aufenthaltsorte, war heute hier, morgen da. Sein Leben lang war er auf Heimatsuche, und seine Heimat suchte er in der Dichtung. In Paris spielt sein einziger, 1910 vollendeter Roman „Die Aufzeichngen des Malte Laurids Brigge“. Rilkes Alter Ego, der Dichter Malte Laurids Brigge, verwirft in der fremden, Ängste auslösenden Großstadt seine bisherigen Verse und findet zu einer Poetik, in der die Dichtung „Weltinnenraum“ und damit Heimat ist. Doch solche Dichtung entsteht unwillkürlich, und so kommt Rilkes Heimatsuche erst 1922 glücklich an ein Ende: Auf dem abgelegenen Schloss Muzot im Schweizer Wallis wird Rilke von einem tagelangen „Sturm“ überwältigt. Er habe, schildert er das Erlebnis, „Signale aus dem Weltraum“ empfangen. In wenigen Tagen schreibt er fast alle „Sonette an Orpheus“ nieder und vollendet den umfangreichen, Jahre zuvor abgebrochenen Zyklus der „Duineser Elegien“. Rilke erdichtet sich in Muzot einen „Weltinnenraum“. Ein Streifzug durch das eng miteinander verwobene Leben und Werk des bis heute einflussreichen Dichters.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen LiebingAm 20. Juli 1944 - also vor genau 70 Jahren - scheiterte das Attentat von Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler. Jürgen Liebing erinnert an Widerstandskämpfer und Menschen, die protestieren gegen Krieg und Diktatur - Chansons und Balladen mit Pete Seeger, Leonhard Cohen, Leo Ferré, Franz Josef Degenhardt, Victor Jara und vielen anderen.
02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Böttcher05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Eckankar
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Vom Bendlerblock zum Bebelplatz.
Ein Spaziergang durch die Berliner Gedenklandschaft
Von Joachim Opahle
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Moderation: Tim Wiese
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Der Hundekönig von Kreuzberg
Von Beate Dölling
Ab 7 Jahren
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Komposition: Lexa A.Thomas
Darsteller: Matthias Walter, Linda Olsansky, Astrid Meyerfeldt, Boris Aljinovic, Irm Hermann, Sofia Musial, Lotte Thierbach, Ernst-Georg Schwill, Udo Kroschwald, Axel Wandtke, Jens Wawrczeck
Produktion: DKultur 2010
Länge: 52'15
(Wdh. v. 22.4.2012)
Moderation: Tim Wiese
Der Hund Fritzi wartet den ganzen Tag alleine in der Wohnung auf sein Frauchen, bis ihm eines Tages die Katze einen Geheimgang zeigt.Fritzi, Hinterhofhund und pummelige Promenadenmischung, hat es nicht leicht. Zu oft ist er allein zu Hause und leider auf die Informationen von Silberpudel Amadeus angewiesen. Amadeus darf viermal am Tag Gassi gehen, er lernt viele Hundefreundinnen im Kiez kennen. Eine Freundin würde Fritzi schon reichen, aber dafür müsste er öfter auf die Straße. Sehnsüchtig wartet er hinter der Wohnungstür. Wenn Amadeus nach Hause kommt, kann er für ein paar Minuten durch den Zeitungsschlitz mit ihm plaudern. Danach ist er wieder allein. Ausgerechnet Melinda, die gerissene Hauskatze, weiß Rat. Aber kann man Katzen wirklich trauen?
Beate Dölling, geboren 1961 in Osnabrück, lebt als freie Autorin in Berlin, schreibt erfolgreich Prosa für Kinder und Jugendliche. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
10:00 UhrNachrichten10:30 UhrSonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Mit Renate Schönfelder und dem Buchautor und Publizisten Roger Willemsen durch BonnAls Roger Willemsen 1955 geboren wurde, war seine Heimatstadt Bonn provisorische Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Eine Stadt der Diplomaten. Das könnte ihn geprägt haben: mit seinen welligen Haaren, der stilvollen Brille, dem Tweed-Jackett und dem immer höflichen Lächeln, mit seinem Talent für humorvolle, intelligente Konversation. Doch das war nicht immer so. In seiner Jugend trug er meist einen beigen Parka. Seine Haare hingen "wie Sauerkraut" auf den Schultern - eine "haarige Burka", wie er selber sagt, nur gescheitelt durch die Nase. Damals sprühte er politische Parolen an Hauswände, feierte Feste in den Bunkern der Hardthöhe; es war die Zeit wilder Partys in Unterwelt-Diskotheken. Gleichzeitig jobbte er als Nachtwächter in Parteizentralen und Regierungsgebäuden. Diese und andere Geschichten erzählt der Buchautor und Publizist Roger Willemsen bei einem ganz persönlichen Stadtrundgang mit Renate Schönfelder durch seine Stadt - Bonn.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Die Reportage
Frau Lonn wird arm
Familienpflege als soziale Sackgasse
Eine Reportage von Elin Rosteck
Renate Lonn aus Hagen-Wehringhausen wird arm sein im Alter. Das weiß sie jetzt schon, mit Mitte 50. Ihr Rentenanspruch ist minimal, denn sie hat sieben Jahre lang ihre demente Mutter gepflegt, rund um die Uhr. Die ist nun mit 92 Jahren gestorben und Renate Lonn muss ihr Leben neu ordnen. Menschen wie sie, die über Jahre Höchstleistungen in der Pflege von Familienangehörigen erbracht haben, fallen in ein tiefes Loch und es gibt keine Hilfsangebote, die über das hinausgehen, was jeder Arbeitslose erhält: Angebote vom Jobcenter, z.B. in der Altenpflege.
Renate Lonn wollte ihre Mutter nicht allein lassen und hat sich entschieden, das eigene berufliche Fortkommen der Pflege der Mutter unterzuordnen. Heute fühlt sie sich dafür bestraft. Was soll werden, wenn sie selbst mal alt ist? Wovon soll sie leben? Wer wird sich um sie kümmern? Sie will, dass die Arbeit von pflegenden Familienangehörigen bezahlt und auf die Rente angerechnet wird. Sie ist nicht allein. Wie ihr geht es vielen tausenden von pflegenden Angehörigen. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
u.a.
Kleine Leute, große Fragen: Warum müssen wir arbeiten?
Von Regina Voss
Wochenkommentar: Künstliche Befruchtung
Von Thorsten Jantschek
Philosophie des Jazz
Gespräch mit Dr. Daniel Martin Feige, Institut für Philosophie, FU Berlin
Kleine Philosophie der Fernsehserie: The Sopranos
Von Christian Berndt
Drei Fragen an Heinrich von Berenberg -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Wie eine Injektion von Hoffnung
Jüdisch-palästinensischer Dialog in Hannover
Von Michael Hollenbach
Christlicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus? 70 Jahre nach dem Hitler-Attentat
Kirsten Dietrich spricht mit der Historikerin Anke Silomon
Kirche abgebrannt - und jetzt?
Eine Gemeinde ein Jahr nach dem Brand ihres Gotteshaus
Von Christian Röther
Religion, neu gemixt
Ein Forschungsprojekt untersucht neue Formen des Glaubens
Von Nathalie Nad-Abonji
Altwerden mit Multikulti
Zu Besuch im Pflegeheim Goldenherz
Von Vera Block
Moderation: Kirsten Dietrich -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Wie eine zürnende Himmelserscheinung
Franz Schuberts 'Klaviertrio Es-Dur'
Moderation: Mascha Drost16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 UhrNachspielDie Spiele der Königin
Bei den Commonwealth Games feiert das alte Britannien seine Tradition
Von Ronny BlaschkeSeit mehr als 80 Jahren gibt es die Commonwealth Games. Mit der alle vier Jahre stattfindenden Sportveranstaltung feiern 53 unabhängige Staaten ihr „Gemeinsames Wohl“. Der 1931 gegründete Bund wird von Großbritannien, Nordirland und dessen ehemaligen Kolonien gebildet. Im Sommer 2014 finden die Spiele in Glasgow statt. Die frühere Industriestadt erhofft sich eine neue Blüte und die schottische Regierung wünscht sich patriotische Gefühle. Denn im September steht den 5,3 Millionen Einwohnern ein Referendum bevor. Nach 307 Jahren streben die Nationalisten die Unabhängigkeit vom britischen Königreich an.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Hommage an unsere alte Lady
Von Karl Günther Hufnagel
Regie: Ulrich Heising
Komposition: FM Einheit, Einstürzende Neubauten
Mit: Christa Berndl, Hilmar Thate, Heino Ferch, Dörte Lyssewski
Ton: Erdmann Müller
Produktion: SFB 1991
Länge: 57‘33
Der Fliegerpfeil
Von Robert Musil
Bearbeitung: Volker Lang
Regie: Ulrich Lampen
Komposition: Peter Zwetkoff
Produktion: Klangmanufaktur 2002
Länge: 29’56
Im Untergrund, im finsteren Unbewussten der modernen Zivilisation leben die Schattenfiguren jüngster deutscher Geschichte fort.Hommage an unsere alte Lady:
Im Untergrund, im finsteren Unbewussten der modernen Zivilisation, leben die Schattenfiguren jüngster deutscher Geschichte fort. Das Hinablauschen in die Unterwelt wird zum grausigen Erleben der Gegenwart. Im Artaud'schen Sinne ist dieses Hörspiel eine Studie der Grausamkeit, des Entsetzens, der Schamlosigkeit - und die Bezeichnung 'Hommage' im Titel Ausdruck tiefschwarzen Humors.
Karl Günther Hufnagel, am 21. Juli 1928 geboren, gestorben am 19. Juli 2004.
Fliegerpfeil:
Robert Musil wurde 1915 im Schützengraben mit den spitzen Metallpfeilen beschossen. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
372. Wartburgkonzert
Palas der Wartburg, Eisenach
Aufzeichnung vom 12.07.2014
Musikalisch-literarischer Abend
Dominique Horwitz liest
aus „Die Blumen des Bösen“ (1860) von Charles Baudelaire
Am Klavier: Christoph Grund
Werke von Claude Debussy, Alexander Skrjabin, Franz Liszt, Erik Satie und George Gershwin -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Jüdische Musik mit afro-latin Groove
Der amerikanische Pianist und Komponist Roland Perrin
Von Sigrid Brinkmann -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
u.a.
Lyriksommer: fachsprachen IV
Von Ulf Stolterfoht
Musikfestival Colours of Ostrava. Einblick in die Musikindustrie Tschechiens
Von Katrin Wilke
"Alles muss raus" - Inclusives Straßentheaterfestival in Kaiserslautern>
Von Ludger Fittkau
Jossi Wieler inszeniert in Stuttgart Wagners "Tristan und Isolde"
Gespräch mit Rainer Zerbst
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel23:30 UhrKulturnachrichten