Programm
Sonntag, 12.05.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Jahrhundertereignis oder reines Chaos? -
Paris wartet auf die Olympischen Sommerspiele
Ein Gemeinschaftsprojekt von Mouna Coler, Leo-Paul Hoffmann,
Palina Karniychuk, David Kirchner, Caroline Rayner,
Lena Romieu, Alicia Tedesco und Mathilde Wicht.
(Wdh. v. 10.03.2024)Am 26. Juli beginnen in Paris die Olympischen Sommerspiele. Genau vor 100 Jahren, also 1924, hatte die französische Hauptstadt schon einmal das sportliche Großereignis ausgerichtet. Ebenso wie im Jahr 1900: Damals war Paris Gastgeber der zweiten Ausgabe nach der Wiederbelebung des antiken Wettkampfs durch Pierre de Coubertin. Den historischen Wurzeln gehen die acht Journalismus-Studentinnen und -Studenten der Universitäten Mainz und Sorbonne-Nouvelle/Paris ebenso nach wie den gegenwärtigen Problemen, die so eine Massenveranstaltung mit sich bringt: Olympia-Baustellen, auf denen nicht nur reguläre Beschäftigte arbeiten oder fehlende Unterbringungsmöglichkeiten für den Olympia-Tross. Für Sportler wie die Hockey-Spielerin Mathilde sind die Olympischen Spiele trotz allem immer noch der größte Traum ihres Lebens.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Zukunft der Bundeswehr - Zurück zur Wehrpflicht?
Es diskutieren:
- Dr. Markus Faber (FDP), Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestages
- Nico Lange, Politikberater, Senior Fellow bei der Münchner Sicherheitskonferenz
- Prof. Dr. Sönke Neitzel, Militärhistoriker an der Universität Potsdam
Moderation: Jan Garvert
(Wdh. vom 10.05.2024 - Wortwechsel)Sie ist wieder da: Die Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Fakt ist: Deutschland hat zu wenige Soldaten, der Freiwilligendienst deckt den Bedarf nicht ab. Ist die Wehrpflicht die richtige Antwort oder doch ein allgemeiner Pflichtdienst - für Männer und Frauen?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Klassik-Pop-et cetera
Der Tocotronicer Jan Müller
(Wdh. v. Deutschlandfunk)Geboren am 1. Juni 1971 in Hamburg, ist Jan Müller heute eine Schlüsselfigur der deutschen Indie-Musikszene. Als Mitglied der Band Tocotronic, die er 1993 mitbegründete, hat er mit seinem minimalistischen, aber eindringlichen Bassspiel den charakteristischen Sound der Indie-Rocker maßgeblich geprägt. Er ist außerdem Mitbegründer des Musikverlags Müller+Frank und hostet den Podcast „Reflektor”, in dem er mit Musikerinnen und Musikern tiefgründige Gespräche über deren künstlerische Prägungen führt. Gemeinsam mit dem Musiker und Autor Rasmus Engler schrieb er den Roman „Vorglühen”. Müllers Playlist in „Klassik-Pop-et cetera“ spiegelt alle Einflüsse seit seiner Kindheit wider und reicht von Klassik über Indie-Rock bis hin zu experimentellen Klängen.
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03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Urban
Moderation: Martin Risel04:00 UhrNachrichten05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Gemeinde der Berliner Moschee
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Traumbilder - Der Maler Salvador Dalí und die Bibel
Von Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit, Berlin
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Kann die Zeit davonrennen?
Von Silvia Kurschuss
Moderation: Ulrike JährlingDie Zeit ist eine merkwürdige Sache. Wenn wir auf etwas warten, dann haben wir das Gefühl, die Sekunden und Minuten dauern ewig lang. Wenn wir hingegen etwas Schönes machen, haben wir das Gefühl die Stunden sausen nur so an uns vorbei. Wieso ist das so? Wieso haben wir das Gefühl, dass die Zeit mal langsamer und mal schneller vorbeigeht?
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Als Amelie und Onkel Theo in den falschen Zug gestiegen sind
Von Guido Gin Koster
Ab 7 Jahre
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Komposition: Wolfgang von Ackeren
Mit: Maria Matschke, Claudius von Stolzmann, Dietmar Bär, Christian Gaul, Viktor Rühl, Stefan Gossler, Anatol Aljinovic, Gerd Grasse, Martin Seifert, Barbara Becker, Marie Gruber, Axel Wandtke, Barbara Philipp, Martin Engler
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Ulrike Jährling
Amelie und Onkel Theo wollen nach Italien fahren, landen aber aus Versehen in Öttepötten, in Finnland.Es ist Sommer, Onkel Theo und seine Nichte Amelie wollen in den Urlaub fahren. Onkel Theo liebt Italien und möchte dieses schöne Land seiner Nichte zeigen. Er schwärmt: Dort ist es warm, man kann den ganzen Tag baden und das schönste Eis essen. Gut gelaunt steigen beide aus dem Zug und suchen das Hotel „Zur letzten Pizza“. Leider ohne Erfolg. Sie sind in den falschen Zug gestiegen. Sie sind in Öttepötten in Finnland gelandet. Und nun? Onkel Theo, seine Nichte Amelie und die vielen freundlichen Finnen tun einfach so, als wäre hier Italien.
Guido Gin Koster, geb. 1962 in Trier, studierte Romanistik, Geschichte sowie Orgel und Komposition, lebt als freier Autor in Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Funkerzählungen. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Ulrike Jährling
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
12:30 Uhr
Die Reportage
„Deutz 1, Check läuft!“
Besuch bei den Videoassistent-Schiedsrichtern in Köln
Von Thomas JaedickeFußball gilt ja bekanntlich als schönste Nebensache der Welt. Doch eine Sache, die nun schon seit sieben Jahren zum Profifußball gehört, ärgert jedes Wochenende neu Fans und Trainer. Der Videoassistent,Video Assistant Referee, kurz VAR. Obwohl die Anzahl der richtigen Entscheidungen inzwischen bei fast 100 Prozent liegt, ist der Videobeweis noch immer unbeliebt. Viele Fans stört, dass es viel zu lange dauert, bis strittige Szenen entschieden werden. Außerdem ist vielen oft nicht klar, welche Spielsituationen von den Schiedsrichtern im Kölner Keller überhaupt unter die Lupe genommen werden. Können mehr Transparenz und bessere Erklärungen am Ende doch noch für einen Stimmungsumschwung sorgen? Ein Besuch im „Kölner Keller“.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Wolfram Eilenberger
Antikriegs-Proteste an Universitäten: Demokratie braucht Ordnungsstörungen
Von Prof. Dr. Robin Celikates, Freie Universität Berlin, Institut für Philosphie
Die Kunst der politischen Entschuldigung: Zwischen Respekt und Risiko
Gespräch mit Prof. Dr. Maria-Sybilla Lotter, Ruhr-Universität Bochum, Professorin für praktische Philosophie -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt: Dankbarkeit - religiös begründet, trainierbar, manipulativ
Moderation: Anne Françoise Weber
Dankbarkeit in Christentum und Buddhismus: Das Gegebene würdigen
Von Mechthild Klein
Wie eine Muskulatur: Dankbar sein lässt sich trainieren
Von Peter Kaiser
Einer Gemeinschaft dankbar und unterworfen - der Dokumentarfilm "Q"
Gespräch mit der Filmemacherin Jude Chehab
Dank in allen Lebenslagen - Wie ein geistliches Lied in die Hitparade kam
Von Ralf Bei der Kellen -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Böhmische Klanglandschaften
"Mein Vaterland" von Bedřich Smetana
Gast: Petr Popelka, Dirigent
Moderation: Elisabeth Hahn
Die "Moldau" wurde berühmt, die anderen fünf Tondichtungen dieser Werkgruppe blieben Raritäten - außerhalb Tschechiens. In Smetanas Heimat ist dieser Zyklus ein Nationalheiligtum, um das niemand herumkommt.Es ist das musikalische Aushängeschild Tschechiens: „Mein Vaterland” von Bedøich Smetana, ein Zyklus von sechs sinfonischen Dichtungen. Eine klingende Reise in mehreren Etappen zu historisch bedeutsamen Orten unseres Nachbarlandes und natürlich entlang der Moldau, die dem berühmtesten Teil des Werks den Titel gab. Der Dirigent Semyon Bychkov bezeichnete den Zyklus einst als die „musikalische Bibel” des tschechischen Volkes. Tatsächlich spielte das Werk seit seiner Uraufführung 1882 eine bedeutende Rolle auf dem Weg zur nationalen Unabhängigkeit des Landes. Aufnahmen bedeutender tschechischer Dirigenten entstanden unter anderem im Rahmen von historischen Ereignissen, beispielsweise nach der Samtenen Revolution 1989, als der Dirigent Rafael Kubelík nach über 40-jährigem Exil an das Pult der Tschechischen Philharmonie zurückkehrte.
16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
u.a.:
Aus Liebe zum Boxen: Die Faustkampf-Gemälde-Sammlung von Ingo Wegerich
Ist Boxen Kunst? Gespräch mit Sporthistoriker Dr. Ansgar Molzberger18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureNicht sitzen bleiben!
Von Fitness-Tracking, Lauf-Apps und Schritte-Challenges
Von Fritz Schütte„Schrittziel geschafft. Gut gemacht!“, melden Handy oder Tracking-Uhr. Digital Schritte zu zählen, kann für mehr Bewegung sorgen oder für dauerhaft schlechte Laune. „Muss ich mehr machen? Wo liege ich im Durchschnitt?“ Soziale Netzwerke bieten Vergleichsmöglichkeiten. Schritte-Challenges sind beliebte Team-Events. Verwaltungsabteilungen und Firmen sammeln um die Wette Schritte und verfolgen das Rennen auf digitalen Landkarten. Welches Team erreicht als erstes Katmandu?
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18:30 Uhr
Hörspiel
Volker Brauns Werktage (2/2)
Nach dem gleichnamigen Roman von Volker Braun
Teil 2: Rückkehr in die Vorzeit
Textfassung: Kristin Schulz
Regie: Ulrich Lampen
Mit: Sylvester Groth, Corinna Harfouch, Julia Gräfner, Christoph Gawenda und Volker Braun
Interpreten: Dorothea Hemken (Viola), Stefan Stopora (Schlagzeug), Steffen Schleiermacher (Klavier und Celesta)
Musik: Steffen Schleiermacher
Ton: André Lüer, Robert Baldowski und Andreas Stoffels
Schnitt: Steffen Brosig und Olaf Dix
Produktion: MDR / rbb / Deutschlandfunk Kultur 2024
Länge: 64‘29
(Ursendung)
Im zweiten Band (1990−2008) setzt Braun seine Chronik fort, beleuchtet die Anpassungsprozesse an veränderte politische Landschaften, den fortwährenden Kampf um literarische Freiheit und die Bedeutung öffentlicher Auftritte in einer Epoche des Neuanfangs.
Anschließend.
Ein Pool von Empfindungen und Merkwürdigkeiten (2/2)
Volker Brauns Werktage als Hörspiel
Von Gabriel Wörfel und Anne Osterloh
Produktion: MDR 2024
Länge: 10’55Zum 85. Geburtstag von Volker Braun − Wann sag ich wieder mein und meine alle.“, so endet „Das Eigentum“, eines der bekanntesten Gedichte Brauns. Entstanden im Juli 1990, greift es voraus auf den anstehenden Umbruch der Besitzverhältnisse. Der in Dresden geborene Dichter ist sich über die Jahrzehnte treu geblieben: als politischer Chronist auf dem Feld des Poetischen. In der DDR bewegt sich der Dramatiker, Lyriker und Erzähler auf dem schmalen Grat zwischen Noch-Wirken-Können und dem Risiko eines andauernden Publikationsverbots - im fortwährendem Gerangel mit der Kulturpolitik. Nach der Wende wird er ungeliebter Verteidiger einer Gesellschaftsutopie, die jedem Platz zum solidarischen Leben lassen will.
„Jetzt bin ich in der Geschichte, und eine andere Frage stellt sie nicht, auch wenn sie vorbei ist; vorbei und verloren ist, und man sieht nun, was wahr war und was nicht war. Denn es ist jetzt mein eignes Gebiet, das unbesetzt ist, von den Truppen der Doktrin und des Glaubens, und nur Hoffnung vielleicht siedelt, die uns betrügt und weiterträgt.“ („Werktage“ Bd. 2)
Volker Braun (*7. Mai 1939 in Dresden) arbeitete nach dem Abitur u.a. als Tagebaumaschinist. Er studierte Philosophie in Leipzig, 1965 holte ihn Helene Weigel an das Berliner Ensemble, wo sein erstes Stück "Die Kipper" inszeniert (und verboten) wurde. Später war er Mitarbeiter am Deutschen Theater, von 1979 bis 1990 am Berliner Ensemble. Braun zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dramatikern und Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste und erhielt 2000 den Büchner-Preis. Volker Braun lebt als freier Schriftsteller in Berlin und veröffentlicht Theaterstücke, Lyrik, Prosa, Essays und Tagebücher.
Kristin Schulz (*1975 in Jena) ist Autorin, Übersetzerin und Herausgeberin. Sie editierte und kommentierte u.a. Gedichtausgaben von Heiner Müller und Thomas Brasch und ist Leiterin des „Transitraum − Heiner-Müller-Archiv“ der Humboldt-Universität Berlin. Übersetzungen von Jean Genet und Philippe Malone ins Deutsche, Lyrik- und Kinderbuchveröffentlichungen. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 04.05.2024
Gustav Mahler / Benjamin Britten
"What the Wild Flowers Tell Me“ (Bearbeitung des 2. Satzes der Sinfonie Nr. 3 für Kammerorchester)
Ina Boyle
Konzert für Violine und Orchester
Richard Strauss
"Don Quixote - Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters" für Viola, Violoncello und Orchester op. 35
(bearbeitete Fassung mit Texten von Oliver Kalkofe von Stefan Behrisch)
Marina Grauman, Violine
Igor Budinstein, Viola
Hayung Choi, Violoncello
Oliver Kalkofe, Sprecher
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: David Robertson -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Schüchternheit und Literatur
Zaudern, zagen, Worte wagen
Von Uta Rüenauver
(Wdh. v. 29.10.2017)
Der Schriftsteller hadert mit der Welt, zweifelt an ihr und an sich. Schafft er mehr oder weniger Großes trotz oder wegen der Schüchternheit?Die Romantik prägte das Bild vom empfindsamen, an sich und der Welt zweifelnden Dichter, der in sozialer Abgeschiedenheit große Literatur schafft. In der Moderne repräsentierte Franz Kafka diesen Dichtertypus in solcher Vollkommenheit, dass er heute als exemplarisch Schüchterner gilt: hypersensibel, eigensinnig, voller Ängste und Selbstzweifel. Ein Mann, der am Tag ein angepasstes Leben als Versicherungsangestellter führt und nur nachts und etwas verschämt das tut, was er für seinen eigentlichen Lebenszweck hält: schreiben. Ist ein zaghaftes, zweifelndes Selbst- und Weltverhältnis produktiv für die Literatur? Zu hören sind die Schriftsteller Nico Bleutge, Mirko Bonné, Wilhelm Genazino, Sibylle Lewitscharoff, Marie NDiaye und Marion Poschmann.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
In einem Monat ist Europawahl: Sibylle Berg auf Wahl-Lesung-Tour
Gespräch mit Sibylle Berg
Heute Burning Issues vom TT zusammenfassen?
Von Barbara Behrendt
Feministische Beethoven-Neuerung: „Fidelio schweigt“ in Gelsenkirchen
Gespräch mit Stefan Keim23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Tobias Wenzel