Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Sonntag, 29.06.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Verbrannte Erinnerung
    Das Ende des Habsburgerreichs in der Literatur
    Von Stefan May

    Die Bibliothek von Sarajewo als Symbol einer wechselvollen Geschichte von Verfall und Neubeginn.

    100 Jahre nach dem Attentat von Sarajevo wurde das Gebäude der Bibliothek, das einst das Rathaus beherbergte, wieder aufgebaut. Der österreich-ungarische Erzherzog und Thronfolger Franz Ferdinand war nach seinem Besuch in diesem Rathaus getötet worden. Seit 1947 beherbergte das Gebäude die Nationalbibliothek. Während der Belagerung der bosnischen Hauptstadt im jugoslawischen Bürgerkrieg wurde es 1992 in Brand geschossen. Dabei wurden mehr als zwei Millionen Bücher und Dokumente vernichtet. Die Erinnerung Bosnien-Herzegowinas verbrannte - ein symbolhaftes Ereignis. Eine andere Erinnerung aller Länder, die einst zur k.-u.-k.-Monarchie gehört haben, scheint lange schon verbrannt zu sein: jene an das Ende der Habsburgerzeit und das Entstehen von Nachfolgestaaten. Nur vereinzelt beschäftigten sich Autoren mit dem Ende des Vielvölkerstaats. Stefan May ist an zwei entgegengesetzte Enden des alten k.-u.-k.-Reichs gereist, nach Sarajevo und nach Lemberg. Dort hat er Schriftsteller über ihr kulturelles Selbstverständnis, ihre Sicht auf die untergegangene Monarchie und den Habsburgermythos befragt, der vielerorts seit dem Ende der kommunistischen Regime in Ost- und Südosteuropa sprießt. Dazu hat er Schriftsteller aus jenen beiden Nachfolgestaaten getroffen, die noch heute vom Trauma der Zeitenwende nach dem Ersten Weltkrieg geprägt sind: Österreich und Ungarn.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Holger Beythien

    Jeden Sonntag stehen jetzt an dieser Stelle Lieder, Chansons und Balladen im Mittelpunkt der Tonart. Heute geht es u.a. um das neue Album von Andreas Albrecht "Sterne****" und um die zu Unrecht fast vergessene französische Chansonsängerin Frida Boccara. In der Rubrik "Das historische Liedermacheralbum" steht das vor 40 Jahren veröffentlichte Live-Album "Inzwischen alles Gute" von Herman van Veen im Mittelpunkt und Dominique Horwitz spricht über seine ganz besondere Beziehung zu Jacques Brel. In der dritten Stunde geht es dann um die Top Ten der aktuellen Liederbestenliste, mit Liedern von Rainald Grebe, Felix Meyer, Stoppok, der Band "Strom und Wasser" u.v.a.

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Mathias Mauersberger

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker)

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Hättest Du mich angesehen, Jochanaan, du hättest mich geliebt."
    Salome und Johannes der Täufer
    Von Theologieprofessor Hans-Jürgen Benedict
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Moderation: Tim Wiese

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Mein Jahr in Trallalabad
    Von Thilo Reffert
    Ab 7 Jahren
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn
    Komposition: Wolfgang van Ackeren
    Mit: Fae Faika (Emilia); Lenz Lengers (Linus); Lyonel Holländer (Renzo); Udo Kroschwald (Bus); Adam Nümm (Mofa); Kathrin Wehlisch (Ansagerin / Translator)
    Produktion: DKultur 2014
    Länge: 49'44
    (Ursendung)
    Moderation: Tim Wiese

    Emilia soll für ein Jahr mit Mama und Papa ins Ausland fahren.

    Emilia hat alles, was sie braucht: Mama und Papa, ein schönes Zuhause und zwei Freunde. Doch dann müssen Mama und Papa ins Ausland und Emilia muss ihr Zuhause für ein Jahr verlassen. Wird sie nun auch ihre Freunde Linus und Renzo verlieren? Oder hält eine Freundschaft auch über Tausende Kilometer? Und jeder Freund ist anders: Linus will Emilia zurückhalten und die Reise am liebsten verhindern. Renzo dagegen hält sich für den geborenen Ausländer, obwohl er Italienisch nur von der Speisekarte kann. Er möchte für Emilia nach Trallalabad fahren. Emilia möchte am liebsten hierbleiben und wegfahren zugleich. Und am Tag der Abreise verpasst Emilia das Taxi zum Flughafen. Was nun? Die Familie wird schon ausgerufen, das Flugzeug betankt. Da klopft es im Koffer!

    Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, arbeitete als Lehrer und an verschiedenen Theatern als Dramaturg und Theaterpädagoge, lebt heute als freischaffender Autor am Stadtrand von Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Kinder und Erwachsene.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Im Eldorado der Biobauern
    Die Warburger Börde in Ostwestfalen
    Von Elke Vieth

    Es ist unverkennbar westfälische Landschaft: leicht hügelig, von Bächen durchzogen, bewaldet, dünn besiedelt. Und es ist ein Eldorado für Biobauern wie Familien Engemann und Rose zum Beispiel. Ihr absoluter Stolz ist die Champignonzucht, mit denen sie Bioläden im ganzen Land beliefern. Die Hensels ein paar Dörfer weiter handeln mit Linden- und Sommerblüten-Honig. Groß angelegte Bienenwohnungen prägen die Gegend rund um ihren Bauernhof und begründen den Ruf einer der größten Bio-Imkereien Deutschlands. Und dann ist da noch die 25-jährige Anna-Sophie Fehring, die ihren Hof in Eigenregie managt. Sie hat ihn von ihrer Mutter gepachtet, baut gerade die Schweinezucht auf, hält Hühner und betreibt ökologischen Ackerbau. Die "Deutschlandrundfahrt" auf Erkundungstour zwischen Bio-Romantik und Marktwirtschaft.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages

  • Leichter Heiraten - Zur Hochzeit über die Grenze nach Dänemark
    Von Ariane von Dewitz

    In der ersten Stadt hinter der deutsch-dänischen Grenze ist das alles jedoch kein Problem, denn in Dänemark gelten andere Gesetze, die weniger Behördengänge und Bürokratie-Hürden der Brautleute erfordern, vor EU-Recht jedoch genauso bestehen. Aus diesem Grund heiraten in Tonder inzwischen pro Jahr mehr als 2000 Paare aus Deutschland, Tendenz deutlich steigend. Die Stadt hat sich aufgrund ihrer attraktiven geographischen Lage deshalb zu einer Art "Heiratsfabrik" entwickelt, in der im Viertelstunden-Takt Ehen geschlossen werden. Die Reportage begleitet Menschen bei ihrer Trauung, die sich aus verschiedensten Gründen zu einem Ja-Wort in Tonder entschlossen haben. Sie stellt Hotelwirte vor, die Hochzeitsgäste wie im "Durchlauferhitzer" zu Gast haben - und beleuchtet die Stadt Tonder in all ihrer Skurilität, wie sie sich insgesamt auf den ständigen Ansturm der Heiratswütigen eingestellt hat.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    u.a.

    Kleine Menschen, große Fragen: Dürfen Menschen Tiere essen?
    Von Gesa Ufer

    Der Wahnsinn der Philosophie
    Gespräch mit dem Autor Daniel Strassberg

    Die Philosophische Bibliothek Meiner: die ersten 100 Jahre - Ausstellung in Leipzig
    Von Stephanie Rohde

    Kolumne: Rauchen
    Von René Aguigah

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    „Blut ist dicker als Taufwasser“
    Ein Interview mit der Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber, die gerade aus dem vom Krieg versehrten Sudan und Südsudan zurück gekehrt ist
    Von Philipp Gessler

    Von der NS-Gesellschaft überzeugt
    Ein Museum für den Kirchenkünstler Erich Klahn wird geschlossen - weil er zu viel Nähe zu den Nazis zeigte
    Von Michael Hollenbach

    Durchschnittlich mutig
    Das Wiener Jüdische Museum zeigt eine packende Ausstellung über jüdische Soldaten des Habsburger Reichs im Ersten Weltkrieg
    Von Stefanie Oswalt

    Eine Sehnsucht nach mehr
    Eine Rezension von Ann-Kristin Schäfers Roman „Johanna und die Sache mit dem Sinn des Lebens“
    Von Georg Magirius

    Moderation: Philipp Gessler

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ein heimatloser Böhme
    Der Dirigent Rafael Kubelik
    Gast: Wolfgang Rathert
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Ich hatte einen Traum
    Wenn der Griff nach dem WM-Pokal danebengeht
    Von Jörn Pissowotzki

    Egal, ob Rekordmeister, Triplesieger, Weltpokalsieger, Deutscher Meister - Weltmeister zu werden, ist und bleibt der größte Traum eines Fußballers. Bilder
    des Triumphes brennen sich ins Gedächtnis ein. Aber auch an Geschichten des Scheiterns erinnern wir uns: der Elfmeterschütze, der nicht ins Tor traf oder der Verteidiger, dem kurz vor Ablauf der 90 Minuten der Gegenspieler enteilt und trifft. Wie haben Spieler diesen Alptraum erlebt und verarbeitet? Obwohl ein Ausscheiden bei der WM im Nachhinein auch ein Triumph sein kann: Die DDR schied zwar 1974 im Turnierverlauf aus, der Sieg gegen die Bundesrepublik war dennoch der größte Erfolg des Landes in seiner Fußballgeschichte. Und nach der Samtenen Revolution ist allein die Teilnahme am Turnier 1990 in Italien für die tschechischen und slowakischen Fußballer ein großes Erlebnis gewesen. Sie konnten Werbung in eigener Sache betreiben und sich für Klubs im Westen
    interessant machen. Nach einem verlorenen WM-Spiel ergibt sich mitunter aber auch eine neue Möglichkeit: Pierre Littbarski schaffte es 1990 im dritten Anlauf den Goldpokal zu gewinnen.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    20 Jahre Deutschlandradio
    Testament
    Verspätete Vorbereitungen zum Generationswechsel nach Lear
    Hörspiel nach der gleichnamigen Performance von She She Pop und ihren Vätern
    Von She She Pop
    Regie: She She Pop
    Komposition: Christopher Uhe und Max Knoth
    Mit: Theo Papatheodorou, Joachim Bark, Peter Halmburger, Ilia Papatheodorou u.a.
    Ton: Andreas Narr
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
    Länge: 53‘25
    (Wdh. v. 19.09.2011)

    König Lear scheitert mit dem Versuch, sein Reich den Töchtern zu vermachen. She She Pop diskutiert das Erbe mit den eigenen Vätern.

    Anschließend: "Testament" Gespräch mit den Preisträgern (DKultur, Radio-Feuilleton v. 13.06.2012)
    "Mission zum Mars" (Hörspiel DKultur, Wdh. v. 12.05.2013)
    Ausschnitt aus: "Man hör nur, was man weiß" von Jochen Meißner (DKultur 2014)

    Als Shakespeares König Lear versucht, sein Reich an seine drei Töchter zu vermachen, scheitert er fatal. Das verwundert nicht. Denn von allen Tauschgeschäften, in die wir jemals verwickelt werden, ist das zwischen den Generationen das undurchsichtigste. Die Parteien sind irritiert durch allerlei Details wie Schmuckstücke, Stammbäume, Erbfolgen, Erbkrankheiten, Liebesschwüre, Pflegepläne und Schuldgefühle. She She Pop bitten ihre eigenen Väter ins Hörspielstudio und eröffnen einen utopischen Prozess: den Ausgleich zwischen den Generationen.

    She She Pop ist ein Berliner Performance-Kollektiv. Hörspielpreis der Kriegsblinden 2012 für "Testament". Zuletzt: "Schubladen" (Deutschlandradio Kultur 2013).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Hambacher Musikfest
    Pfarrkirche St. Jakobus
    Aufzeichnung vom 20.06.2014

    Richard Strauss
    Sonate Es-Dur op. 18 für Violine und Klavier

    Albéric Magnard
    Quintett d-Moll op. 8 für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott

    Johan Halvorsen
    Sarabande mit Variationen über ein Thema von Georg Friedrich Händel für Violine und Viola

    Richard Strauss
    Streichquartett A-Dur op. 2

    Mandelring Quartett
    Wally Hase, Flöte
    Nick Deutsch, Oboe
    Thorsten Johanns, Klarinette
    Frank Forst, Fagott
    Paul Rivinius, Klavier

  • "Ohne zu komponieren könnte ich nicht dirigieren"
    Zum 100. Geburtstag von Rafael Kubelik
    Von Egbert Hiller

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage u.a.

    Ausstellung: Max Uhlig - Erste Retrospektive 1963 - 2013 in Magdeburg

    UA: John Neumeier choreografiert "Tatjana" in Hamburg

    Peter Eötvös hat eine neue Oper geschrieben - und dirigiert sie selbst: "Der goldene Drache" - heute UA in Frankfurt, Regie: Elisabeth Stöppler

    Verkündung/Verleihung Monica-Bleibtreu-Preis der Privattheater-Tage