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Sonntag, 09.02.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der vergessene Schatz
    Wie die Kunst aus der DDR nach Brasilien kam
    Tom Ehrhardt im Gespräch mit Johannes Nichelmann

    Chagas Freitas wächst im Urwald Brasiliens in armen Verhältnissen auf, wird später Diplomat in der Hauptstadt der DDR. Dort avanciert er zu einem der wichtigsten Kunstsammler. Er ist der Schlüssel zu einem kaum beachteten Kapitel deutscher Geschichte. Bis heute lagert er in Brasilia die größte Sammlung von Kunst aus der DDR. Der in Brandenburg aufgewachsene Filmemacher und Journalist Tom Ehrhardt hat Freitas in dessen Heimat kennengelernt und taucht mit ihm gemeinsam in vergessene Bilderwelten ein. Gleichzeitig lernt er dadurch das Land seiner eigenen Geburt viel besser kennen, die DDR. Eine Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke bis heute zu wenig Beachtung erhalten haben.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen - Politischer Dammbruch und seine Folgen

    Darüber diskutieren:
    Prof. Sabine Kropp, Politikwissenschaftlerin, Freie Universität Berlin
    Justus Bender, Journalist, Frankfurter Allgemeine Zeitung
    Malene Gürgen, Journalistin, Tageszeitung taz
    Henry Bernhard, Thüringer Landeskorrespondent des Deutschlandradios
    Moderation: Birgit Kolkmann
    (Wdh. vom 7.2.2020 - "Wortwechsel")

    "Dammbruch“, "Tabubruch“, "Schande“ - die Reaktionen auf die Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) mit Hilfe der AfD waren heftig. Weswegen der prompt seinen Rücktritt angekündigt hat. Was lehrt uns diese Erfurter Episode?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Wolfgang Meyering

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Schweigen
    Dürfen, müssen und brechen
    Pfarrerin Claudia Thiel und
    Pfarrer Thomas Thiel, Berlin
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzählung
    Freundinnen
    Von Frauke Angel
    Gelesen von Veronika Bachfischer
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
    Moderation: Fabian Schmitz

    Die schöne Julia und Hosenschisser Hanne sollen die besten Freundinnen sein? Geht doch gar nicht, oder doch?

    Julia ist neu in der Klasse. Und alle Mädchen möchten sie auf ihrer Best-friend-forever-Liste haben. Alle, außer Hanne, denn die weiß, dass sie sowieso keine Chance hätte, und außerdem hatte sie noch nie eine echte Freundin. Und doch wählt die Neue ausgerechnet sie zu ihrer besten Freundin. Seitdem ist Hanne glücklich. Doch dann fragt Julia, ob Hanne nicht einmal bei ihr übernachten wolle, oder Julia bei ihr. Seitdem hat Hanne Angst. Denn Hanne hat ein Geheimnis, niemand aus der Klasse darf erfahren, dass sie nicht ganz normal ist. Aber Lügen geht auch nicht. Denn Julia ist doch ihre Freundin. Aber was ist schon normal?

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Lina, König Faunfaun und der Bart des Katers
    Von Jenny Reinhardt
    Ab 8 Jahre
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn
    Komposition: Lexa A. Thomas
    Mit: Carmen-Maja Antoni, Finja Ufer, Michael Kind, Eva Meckbach und Matthias Matschke
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
    Länge: 51'52
    Moderation: Fabian Schmitz

    Lina hat ihrem Kater Titus den halben Bart abgeschnitten und wird dafür vom König der Tiere bestraft.

    Lina ist sieben Jahre alt und weiß alles über Tiere. Sogar über den Kabeljau. Das sagt sie selbst und ihre Oma auch. Am liebsten spielt Lina mit Omas weißem Kater Titus und erzählt ihm alles. Sogar, dass sie erst einen einzigen Liebesbrief von Kenneth hat. Denn Kenneth traut sich nichts. Da ist Kater Titus viel mutiger und das kann nur an seinem silbernen Bart liegen. Kurzerhand schneidet Lina ihm die eine Seite ab. Noch vor dem Abendbrot. Sie will Kenneth die Barthaare schenken. Die werden ihn mutiger machen, hofft Lina. Aber dazu kommt sie gar nicht. Aus allen Himmelsrichtungen strömen Tiere in Linas Garten, sie sind entsetzt darüber, was Lina dem arglosen Kater angetan hat. Sie suchen nach einer Strafe.

    Jenny Reinhardt, geboren 1949, hat Germanistik studiert, war Hörspieldramaturgin, lebt als freie Autorin in Berlin. Schreibt Geschichten und Hörspiele für Kinder und Erwachsene.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Fabian Schmitz
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Moderation: Utz Dräger

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Großes Glück für kleines Geld
    Der Groschenroman boomt
    Von Wolf-Sören Treusch
    (Wdh. v. 17.03.2019)

    64 Seiten mit viel Gefühl, reichlich Spannung und einem Happy End. Das ist das Wesen des Groschenromans. Politik und Religion, Sex und Gewalt kommen darin nicht vor. Die Helden sind meist Ärzte oder Adlige, die viel Zeit haben für ihre Patienten - und für Liebe und Zärtlichkeit. Längst wurde der Groschenroman totgesagt. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: die Leserschaft bleibt treu. Woche für Woche. Von einzelnen Heftromanen gehen Hunderttausende über den Ladentisch. Sie könnten Bestseller sein, dennoch gelten sie als Inbegriff der Trivialliteratur. Als Schund - warum eigentlich?

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Christian Möller

    Darwins Schildkröte und Derridas Katze
    Philosophischer Wochenkommentar von David Lauer

    Streit ums Heroische:
    Was für Helden brauchen wir heute?
    Gespräch mit Prof. Dr. Ulrich Bröckling, Institut für Soziologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    und Prof. Dr. Dieter Thomä, Kulturwissenschaftliche Abteilung, Fachbereich Philosophie, Universität St. Gallen

    Philosophische Flaschenpost
    Horkheimer
    Von Constantin Hühn

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Christopher Ricke

    Freundschaft, Eros, Gott
    Der Begriff Freundschaft umfasst Freundesliebe, Hingabe an andere, auch erotische Liebe
    Gespräch mit dem Theologieprofessor Joachim Negel

    Erst ging die Kirche, dann kam ein Turm
    Wie der Braunkohletagebau ein Dorf verändert
    Von Gunnar Lammert-Türk

    Beten gegen den Kilmawandel
    In den USA gibt es nicht nur Evangelikale, die den Klimawandel als gottgegeben annehmen, sondern auch Priester, die sich auf den Kampf gegen den Klimawandel spezialisiert haben.
    Von Klaus-Martin Höfer

    Die Bücherkirche von Óbidos
    Die Gläubigen werden immer weniger. Im portugiesischen Literatur- und Touristenstädtchen Óbidos wurde eine ehemalige Kirche zur Buchhandlung.
    Von Peter Kaiser

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Reife Meisterschaft und jugendliche Poesie
    Das Klavierquartett Es-Dur von Robert Schumann
    Gast: Frank-Immo Zichner, Pianist
    Moderation: Mascha Drost

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thorsten Jabs

    Chefin gesucht!
    Nur vier Prozent weibliche Führungskräfte im Profifußball
    Gespräch mit Ute Groth, Vorsitzende DJK TuSA 06 Düsseldorf, Fußballverein

    Porträt Marina Granovskaia, langjährige Direktorin des FC Chelsea London
    Von Stefan Osterhaus

    Skispringen an der Ostsee
    Zu DDR-Zeiten stand die nördlichste Skischanze in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern
    Von Knut Benzner

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Die Langhantel
    Warum „Altes Eisen“ jeden Trend übersteht
    Von Elmar Krämer

    Eine Eisenstange und an den Enden Gewichte: Die Langhantel ist aus der Welt des Sports nicht wegzudenken. Obwohl sie längst so etwas wie die Großmutter aller Kraftsportgeräte ist. Schon in der Antike wurden Vorläufer der Langhantel, wie wir sie heute kennen, gerissen, gestoßen und gedrückt. Ende des 19. Jahrhunderts startete die Langhantel dann ihren Siegeszug vor allem im deutschsprachigen Raum. Bereits 1896 wurde sie bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit auf die Bühne gehoben. Das klassische Gewichtheben wurde zwar nie ein Trendsport, dennoch hat die Langhantel in Hinterhof-Boxclubs, Pumper-Buden, Athletik-Vereinen und Hochglanzfitnessstudios ihren Stammplatz. Aber warum? Was ist dran am ‚Alten Eisen‘?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Keimzellen
    Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Rébecca Déraspe
    Übersetzung: Gerda Poschmann-Reichenau
    Bearbeitung und Regie: Beatrix Ackers
    Mit: Luise Wolfram, Amelle Schwerk, Mirko Böttcher, Christian Eisenhardt, Laura Franzmeyer, Cathlen Gawlich, Jule Hermann, Wilfried Hochholdinger, Julika Jenkins, Lionel Jenkins, Tilda Jenkins, Mia Kasalo, Arnd Klawitter, Ulrike Krumbiegel, Ole Lagerpusch, Vanessa Loibl, Rubi Lorentz, Toni Lorentz, Inka Löwendorf, Frauke Poolman, Max von Pufendorf, Nele Rosetz, Wilma-Charlotte Wieden
    Komposition: Andreas Bick
    Ton: Andreas Stoffels
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 59'39
    (Ursendung)

    Aude ist schwanger. Das Kind hat Trisomie 21, ihre Freundin Lou rät zur Abtreibung. Sie will nicht, dass Aude ihre Arbeit als Ingenieurin aufgibt, um eine deprimierende Mutterrolle zu übernehmen.

    Anschließend:
    Frauen, Männer, Paare: Der neue Feminismus, literarisch (gekürzt)
    Von Cornelia Schlingmann und Ilka Teichmüller
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007
    Länge: 25'58

    „Wenn du zu mir gerannt bist, dann deshalb, weil du ganz genau wusstest, dass du zur Stimme der Vernunft rennst: Abtreibung.“ Aude ist schwanger, ihr Kind hat Trisomie 21. Es gibt nur einen Menschen, mit dem sie darüber sprechen will: ihre beste Freundin Lou. Die beiden kennen sich seit frühester Kindheit. Lou rät ihr davon ab, das Kind zu bekommen. Aude soll sich nicht die Zukunft versauen. Sie soll nicht der ganzen Welt beweisen, dass sie dazu bereit ist, ihren Beruf als Ingenieurin aufzugeben, um eine deprimierende Mutterrolle zu übernehmen.

    Rébecca Déraspe, geboren 1983, studierte Szenisches Schreiben an der National Theatre School, Montreal. Sie ist Autorin verschiedener Theaterstücke, die international produziert und veröffentlicht wurden. Sie ist Hausautorin am Théâtre la Licorne, Montréal, ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. „Gamètes/Keimzellen“ wurde 2016 uraufgeführt. Weitere Stücke: „Je suis William“ (Uraufführung 2017), „Partout ailleurs“ (Uraufführung 2017) und „Nos petits doigts“ (Uraufführung 2017), „Ceux qui se sont évaporés“ (Uraufführung 2018), „Faire la leçon“ (Uraufführung 2019) und „Qui parle“ (Uraufführung 2020, Autorenkollektiv).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus dem Volkstheater Rostock

    Peter Tschaikowsky
    Ouvertüre zur Oper "Pique Dame“

    Sergej Rachmaninow
    Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43

    Igor Strawinsky
    "Jeu de cartes“, Ballett in drei Runden

    Sergej Prokofjew
    Vier Porträts und Finale aus der Oper "Der Spieler" op. 49

    Joseph Moog, Klavier
    Norddeutsche Philharmonie Rostock
    Leitung: Marcus Bosch

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Wie ticken Biografen?
    Honig saugen aus den Geschichten der Anderen
    Von Christoph Vormweg
    (Wdh. v. 15.05.2011)

    Indiskretion gehört zum Berufsbild, Interpretationsfähigkeiten sowieso - die Verfasser von Biografien müssen vieles können.

    Biografen sind Lebenstaucher, Spurensucher, Zeitreisende, Leseratten. Sie fahnden nach Zusammenhängen zwischen Vita und Werk berühmter Persönlichkeiten. Und sie hoffen auf spektakuläre Entdeckungen, auf geheime Tagebücher, unglaubliche Liebesbriefe, unbekannte Kunstwerke. Spürsinn, ja Indiskretion gehört zum Berufsbild, mit ihr lässt sich so mancher Verleger von Biografien überzeugen. Doch auch der eigene Ton zählt. Jeder Biograf will erkannt werden an der Art, wie er sich recherchierend, einfühlend, fragend und darstellend das fremde Leben aneignet. Die Biografie galt in Deutschland, anders als in den angelsächsischen Ländern, eher wenig, doch das ändert sich gerade: Die Begeisterung für wahre Geschichten und das vermeintlich ungefilterte Leben wertet die Gattung auf. Drei Lebensentzifferer geben Auskunft: die Biografen von Max Frisch, Ingeborg Gleichauf und Julian Schütt, sowie Manfred Flügge, der Biograf der Heimatverlierer und Lebenserfinder, wozu unter anderem Heinrich Mann und Franz Hessel zählen.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    "Der Rosenkavalier"
    André Hellers Premiere an der Berliner Staatsoper
    Gespräch mit Jürgen Liebing

    Thüringen
    Eine neue Volte der AfD und Sturheit bei der Bundes-CDU
    Gespräch mit Ulrike Lorenz

    Schöner Wohnen?
    Ausstellung über visionäre Interieurs im Vitra Design Museum in Weil am Rhein
    Von Rudolf Schmitz

    Decolonize Tansania
    Der lange Kampf um Wiedergutmachung
    Gespräch mit Mnyaka Sururu Mboro

    Brasiliens Oscar-Anwärter "Edge of Democracy"
    Angegriffen und beschützt
    Von Peter Schumann

    Kulturpresseschau
    Von Tobias Wenzel