Norddeutsche Philharmonie Rostock

Glücksspiele: Musikalisch gezockt

Kartenspieler legen ihr Blatt auf den Tisch beim Black Jack.
Glück im Spiel wünscht sich jeder – auch die Musik berichtet dann aber vom Pech in der Liebe. © laif/ LookatSciences
Moderation: Stefan Lang · 09.02.2020
Das Programm der Norddeutschen Philharmonie Rostock ist thematisch vom gefährlichen Spiel mit dem Glück inspiriert. Die Ouvertüre zu "Pique Dame" von Tschaikowsky eröffnet seine Spieleroper. Und Strawinsky hat ein Pokerspiel als Ballett gestaltet.
Eine russische Melange, thematisch inspiriert vom Glücksspiel, präsentiert der Dirigent Marcus Bosch mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock.

Porträt des Dirigenten.
Marcus Bosch sucht sein Glück nicht im Spiel, sondern beim Kochen.© Marcus Bosch / Ulf Krentz
Nach der Ouvertüre zu Peter Tschaikowskys Spieler-Oper "Pique Dame" erklingt Sergej Rachmaninows Rhapsodie über ein beliebtes Thema des Geigenvirtuosen und leidenschaftlichen Glücksspielers Niccolo Paganini. Solist ist hierbei der junge Pianist Joseph Moog, 2016 für den Grammy nominiert und mit wichtigen internationalen Preisen ausgezeichnet.

Das Glück der Liebe verspielt?

Die neoklassizistische und leicht ironische Musik zu "Jeu de Cartes" hat Igor Strawinsky 1937 für das American Ballet New York komponierte. Die drei Akten beschreiben dabei drei Runden eines Pokerspiels.
Um Spielsucht geht es auch in Sergej Prokofjews Oper "Der Spieler", die 1917 nach Dostojewskis gleichnamigem Roman entstand und aus der Prokofjew eine Suite für den Konzertsaal zusammengestellt hat.
Live aus dem Volkstheater Rostock
Peter Tschaikowsky
Ouvertüre zur Oper "Pique Dame"
Sergej Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43
Igor Strawinsky
"Jeu de cartes" - Kartenspiel. Ballett in 3 Runden
Sergej Prokofjew
Vier Porträts und Finale aus der Oper "Der Spieler" op. 49
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