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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtDas diamantene Auge der Wirklichkeit Er liebte Katzen und Bier, arbeitete als Altpapierpacker und schrieb. Am liebsten träumte der in einer Brauerei aufgewachsene Mann in Schenken und Kneipen und lauschte dem von Alkohol befeuertem Redestrom der Gäste. Was er hier an Witz, Weisheit und Wahnsinn aufsog, fand Eingang in Texte, die er zunächst nur für die Schublade schrieb und allenfalls engen Freunden vorlas. In den 60er-Jahren dann, im Zuge einer liberalisierten Kulturpolitik in der Tschechoslowakei, wurde Bohumil Hrabal zu einem der meistgelesenen Autoren seines Landes, erfolgreich verfilmt und vielfach übersetzt. In Hrabals Prosa finden sich Slapstickmotive, der anekdotische Reichtum und anarchische Humor von Jaroslav Hašek und die Absurdität des Surrealismus. Bei aller Heiterkeit seiner Kneipen- und Kleinstadtgeschichten ist sein Blick auf die Welt jedoch alles andere als gemütlich. Die sinnlichen Beschreibungen der Wirklichkeit, die wenig mit einem verordneten sozialistischen Realismus zu tun hatten, zeigen das Grauen gleichberechtigt neben dem Schönen. 1914 geboren, erlebte der studierte Jurist alle Umbrüche, Katastrophen und Revolutionen seines Landes vom Ende der Donaumonarchie über die Okkupationszeit bis hin zum Fall des Kommunismus. Zwischen Suff und Meditation pendelnd, schuf dieser große Dichter Werke, in denen sich auch sein ständiges Ringen um ein Gleichgewicht der Gegensätze - gewissermaßen eine böhmische Erleuchtung - zeigt. Am 28. März 2014 wäre Bohumil Hrabal 100 Jahre alt geworden. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages 05:30 Aus den Feuilletons 05:45 Kalenderblatt Vor 30 Jahren: Der Bundestag verabschiedet das Vorruhestandsgesetz für die Rente ab 58 05:50 Presseschau 06:00 Nachrichten 06:15 Länderreport Berlin: Problemviertel Spandau Nord 06:23 Wort zum Tage Andreas Brauns 06:30 Kulturnachrichten 06:50 Interview 10 Jahre Osterweiterung der Nato 07:00 Nachrichten 07:20 Wochenkommentar 07:30 Kulturnachrichten 07:50 Interview Diagnose Hirntod - Mangelnde Ausbildung, magelnde Routine? 08:00 Nachrichten 08:10 Netscout 08:20 Reportage Einmal Kamerun sein "Die Welt zu Gast in Deutschland"- allerdings in kleinem Maßstab, dieses Motto setzt sich alle vier Jahre die Oberschule Blankenfelde-Mahlow. Drei Monate vor dem Eröffnungsspiel in Brasilien wird hier die Fußball-Weltmeisterschaft im Kleinen durchgespielt. Zu Gast sind dabei Oberschulen und Gymnasien aus dem ganzen Bundesgebiet. Jeder Schule wird eine Nationalmannschaft zugelost. Die Schüler setzen sich dann mit "ihrer" Nation auseinander. Und zwar nicht nur sportlich, sondern auch in Geografie, Politik und Gemeinschaftskunde. 08:30 Kulturnachrichten 08:50 Kulturtipp Elfriede Jelineks ''In den Alpen'' amTheater Ingolstadt |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Radiofeuilleton - Im GesprächLive mit Hörern 09:30 Kulturnachrichten 10:00 Nachrichten 10:30 Kulturnachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Radiofeuilleton - Wissenschaft und Technik11:05 Thema Späte Folgen nach Krebstherapie Die Diagnose "Krebs" ist nicht mehr immer gleichbedeutend mit "Tod". Rund 70 Prozent, nach anderen Zahlen sogar 80 Prozent aller Kinder und Jugendlichen mit Krebs werden geheilt. Erwachsene und Kinder zusammengenommen überlebt etwa jeder Zweite. Es gibt also immer mehr Menschen, die zehn oder 20 Jahre nach der Diagnose noch leben. Sie spüren, dass die Therapie Spuren hinterlassen hat. Oft bleibt das jedoch lange Zeit unbemerkt und wird schlecht bis gar nicht behandelt. Die Patienten fühlen sich allein gelassen, denn bisher gibt es nur an wenigen Orten in Deutschland ein Angebot speziell für sie. Wie etwa in Lübeck. Katrin Zöfel war für uns dort. 11:15 Musik Musik gegen Depressionen 11:30 Kulturnachrichten 11:33 Buchkritik Sachbuch: Rob Hopkins 11:40 Musik Blueslegende Walter Trout 11:50 Mahlzeit Studie zur vegertarischen Ernährung erhitzt die Gemüter |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | TachelesEin Szenario wie auf der Krim ist für den Osten der Ukraine in unmittelbarer Zukunft nicht zu erwarten Tim Guldimann, Sondergesandter der OSZE für die Ukraine, rechnet mit einer Stabilisierung der Verhältnisse im Osten der Ukraine. Ein Szenario wie auf der Krim ist nach seiner Einschätzung für den Osten der Ukraine in unmittelbarer Zukunft nicht zu erwarten. |
13:30 Uhr | KakaduEntdeckertag für Kinder Ohne Sonne gäbe es auf der Erde weder Tag noch Nacht, weder Sommer noch Winter und wahrscheinlich auch keine Menschen. Sie ist eine riesige Feuerkugel, ein Weltraum-Kraftwerk, das Wärme und Licht erzeugt und ins All hinausstrahlt. Ohne ihre Energie würden Wasser und Luft auf der Erde zu Eis gefrieren. Innerhalb weniger Wochen gäbe es kein Leben mehr. Schon früh versuchten die Menschen, sich die Kraft der Sonne zunutze zu machen: Etwa 600 Jahre v. Chr. zum Beispiel verwendeten die Assyrer geschliffenes Kristall, um Sonnenstrahlen zu bündeln und so Feuer anzuzünden. Heute suchen Forscher auf der ganzen Welt nach Möglichkeiten, Sonnenstrahlen in umweltfreundlichen Strom zu verwandeln, für Mobiltelefone und Computer oder damit in Fabriken Maschinen laufen können. Kakadu war mit auf der Suche - ist tief in eine Solarzelle eingetaucht und ganz knapp dem “Sonnenfänger von Jülich“ entkommen … |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtSpaziergänge mit Prominenten Seiner Geburtsstadt Leipzig ist Sebastian Krumbiegel immer treu geblieben. Der Sänger und Musiker wurde als Leadsänger der Band "Die Prinzen" in den 90er Jahren bundesweit bekannt. 1966 wurde er in Leipzig geboren, hier wuchs er auf, hier wurde er als Zehnjähriger von der Thomasschule, wo er im berühmten Thomanerchor sang, aufgenommen. Nach dem Abitur studierte er Schlagzeug und Gesang an der Leipziger Musikhochschule. Als erfolgreicher Musiker empfindet er auch soziale und politische Verantwortung, engagiert sich für schwer kranke Kinder und organisiert Konzerte für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit. Zu DDR-Zeiten hatte er das Privileg, reisen zu dürfen. Die Konzerte des Thomanerchors führten ihn ins Ausland und nach West-Berlin. Doch zu fliehen kam für ihn nicht in Frage. Sebastian Krumbiegel war und ist von ganzem Herzen Leipziger. Bei einem ganz persönlichen Stadtrundgang mit Renate Schönfelder zeigt uns Sebastian Krumbiegel seineStadt - Leipzig. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | ReligionenDer Fall Tebartz-van Elst - was bedeutet er für die Kirchenkritiker? |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | LesungAus "Junge Frau von 1914" von Arnold Zweig |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FeatureAuf eigene Faust In den verfallenen Lagerhallen unter den Gleisen des Bahnhofs Constitución in Buenos Aires schlagen arbeitslose Jugendliche auf schwere Sandsäcke ein. Sie eint die Hoffnung, irgendwann im Scheinwerferlicht zu stehen. Auch der 18-jährige Federico arbeitet unermüdlich daran, sich als siegreicher Faustkämpfer neu zu entwerfen. Mit seinem Box-Debüt soll sich alles ändern. Die müden Augen seines alten Trainers José haben schon Hunderte wie ihn gesehen. Das Boxen wird zum Sinnbild des Ringens mit der Dauerkrise. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | OperOper in deutschen Ländern Ein “Gesellenstück eines flügge werdenden Wagnerianers, der sich seinen Weg zur Unabhängigkeit ertastete“ nannte Richard Strauss rückblickend seine erste musikdramatische Komposition. In „Guntram“ zeigen sich gleichzeitig Nachfolge und Abnabelungsversuch vom übermächtigen Schatten des Werkes Richard Wagners. Guntram (schon der Name verweist in der Kombination aus Gunther und Wolfram auf die Werke Wagners), Mitglied eines Geheimbundes, tötet unfreiwillig den tyrannischen Herzog Robert. Doch war es wirklich Notwehr oder entsprang die Tat seiner Zuneigung zu Freihild, der unglücklichen Gattin Roberts, die Guntram zuvor am Selbstmord gehindert hatte? Da er diesen Verdacht gegenüber sich selbst nicht gänzlich abstreiten kann, entsagt Guntram der Liebe zu Freihild. Statt sich jedoch dem Richtspruch der Bruderschaft zu unterwerfen, zieht er sich in die Einsamkeit zurück. Die mittelalterliche Szenerie, der Topos von der Erlösung durch Entsagung, Guntrams Anspruch auf Eigenverantwortlichkeit und zahllose musikalische Anklänge belegen offenkundig Strauss’ Inspirationsquelle. Nur vereinzelte Vorstellungen waren seinem Opernerstling nach der Uraufführung 1894 vergönnt - bewährt hat er sich in konzertanter Form, in der er nun an der Semperoper zu erleben ist. |
21:30 Uhr | Die besondere AufnahmeErich Wolfgang Korngold |
22:30 Uhr | ErotikonLesung zur Nacht |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |