
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtVereint im Leiden und Aufbegehren Das Russland von Zar Nikolaus II. war einer der despotischsten Staaten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Eine erste Revolution 1905 scheiterte - vielleicht hätte sie eine langfristige demokratische Entwicklung ermöglicht. Die Revolution vom Februar 1917 - mitten im Ersten Weltkrieg - machte der Zarenherrschaft ein Ende. Die Übergangsregierung unter dem Sozialdemokraten Aleksander Kerenski enttäuschte aber die Erwartungen weiter Teile der Bevölkerung. Nur die radikal linken Bolschewiki traten für einen sofortigen Frieden und für die Enteignung der Großgrundbesitzer ein. Im Oktober 1917 stürzten sie - unter Führung von Wladimir Iljitsch Lenin und Leo Trotzki - die Kerenski-Regierung. Bei freien Wahlen erhielten sie nur ein Viertel der Stimmen, sie setzten sich aber in dem folgenden Bürgerkrieg durch. Die Oktoberrevolution schuf entscheidende Voraussetzungen für die historische Katastrophe der Stalin-Ära. Die Lange Nacht nähert sich in Interviews mit Historikern, autobiografischen Texten von Arbeitern, Geheimdienstoffizieren und Politiker sowie künstlerischen Zeugnissen diesen widersprüchlichen Ereignissen in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den ArchivenNew Orleans - eine Stadt und ihre Musik (2/7) New Orleans in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: der amerikanische Bürgerkrieg, der Aufbau und der Zuzug einer neuen Bevölkerung. Begleitet vom Soundtrack der Zeit, von der Oper bis zur Straßenkapelle. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:20 Wort zum Tage Peter Kottlorz 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Nach Terroranschlag - Trump will Rechtssystem aushebeln 07:30 Nachrichten 07:40 Interview "Die Journaille ist selbst schuld!?"- Wie raus aus der Glaubwürdigkeitsfalle? 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Die Leute von Privilege Hill" von Jane Gardam |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächPatientenwille am Lebensende - Wie sollte man vorsorgen? Was soll mit mir als Patient an meinem Lebensende geschehen - und was nicht? Welche lebensverlängernden Maßnahmen sollen ergriffen werden, welche unterbleiben? Wer soll darüber bestimmen, wenn ich mich nicht mehr selbst äußern kann? Und wie kann ich meinen Patientenwillen so verfassen, dass sich die behandelnden Ärzte auch daran halten müssen? 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | TachelesRenaissance eines Begriffs Neuerdings ist im deutschen Politikbetrieb viel von Heimat die Rede. Und zwar nicht nur bei Konservativen; auch die bündnis-grüne Frontfrau Katrin Göring-Eckardt fordert, für die Heimat zu kämpfen. Dies ist offenbar mehr als eine Reaktion auf den Wahlerfolg der AfD, die vorgibt, die Heimat vor angeblicher Überfremdung zu bewahren. Heimat soll als einigendes Band von Grünen und Unions-Christen in einer Jamaika-Koalition dienen, von einem Bundes-Heimatministerium ist gar die Rede. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Feature18 Plus! „Ich habe gerade meine Sprache wiedergefunden.” Yasmin ist nach Jahren in Heimen und Pflegefamilien, einer Odyssee von Ort zu Ort, in ihrer eigenen Wohnung in einer niedersächsischen Kleinstadt angekommen. Zur Ruhe gekommen ist sie nicht. Mit 22 Jahren beschließt Yasmin, eine Annäherung an ihre früher drogenabhängige Mutter zu wagen. Ein Experiment mit offenem Ausgang. Yasmins Suche nach Antworten für ihre gestohlene, mutterlose Kindheit bringt sie zum Schreiben von einzigartigen Texten und Gedichten. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Themenabend MusikAufbruch und Rückzug Politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen gehen nicht selten tiefgreifende Erneuerungen in den Künsten voraus. Und umgekehrt bleiben künstlerische Prozesse nicht unbeeinflusst von revolutionären Epochenzäsuren. Exemplarisch dafür steht die Musikentwicklung vor und nach der Oktoberrevolution in Russland vor 100 Jahren. Ohne dass politisch-revolutionäre und musikalisch-avantgardistische Bestrebungen vollends synchron verliefen - in spannungsvollem wie fruchtbarem Widerstreit begegneten sich die Akteure beider Seiten, Musikschaffende und Funktionsträger des Sowjet-Regimes, allemal. Insbesondere Vertreter einer avancierten Musiksprache, vereinigt in der Assoziation für zeitgenössische Musik (ASM), hatten einen schweren Stand: sowohl gegenüber national gesinnten Traditionalisten als auch gegenüber den Verfechtern einer vulgären Massenideologie in den Künsten, des sogenannten Proletkult. Immerhin konnte sich während des ersten Jahrzehnts nach der Revolution ein weitgehender ästhetischer Pluralismus behaupten. Diese kurze Phase künstlerischer Freiheit endete mit der Gegenrevolution Stalinscher Prägung, die von der Musik wie von allen Künsten nur eines verlangte: die Festigung diktatorischer und imperialer Macht. Was dabei an innovativen Ansätzen verschüttet, welch enorme Anpassungsleistung den talentiertesten Musikern zugemutet wurde, welch tragische Schicksale viele von ihnen zu erleiden hatten - all dies soll in unserem Themenabend angesprochen und musikalisch dargestellt werden. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |