
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange Nacht"Mein Herz schlägt zurück" Im Jahr 1939 ließ die SS in Ravensbrück das größte Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet errichten. Bis Ende April 1945 waren dort über 130.000 Frauen und Kinder inhaftiert. Zehntausende von ihnen wurden erschossen oder vergast, starben an Hunger, Krankheiten oder an den Folgen medizinischer Experimente. Der KZ-Alltag war ein abgründiges Martyrium, angelegt auf brutale Erniedrigung und Persönlichkeitszerstörung. Manche Frauen begehrten innerlich dagegen auf und versuchten auf ihre Art, die eigene Stimme zu bewahren. Heimlich und unter Lebensgefahr schrieben sie Gedichte. Die wurden beim Appellstehen auf- und weitergesagt, an heimlich veranstalteten Kulturabenden vorgelesen sowie in selbst hergestellten Heftchen aufgeschrieben und weitergereicht. Die Gedichte halfen zu überleben. Sie schufen einen inneren Raum der Freiheit, in dem viele Häftlinge ihre menschliche Würde bewahren konnten. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartMusical Time 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages 05:30 Aus den Feuilletons 05:45 Kalenderblatt Vor 75 Jahren: In der Reichspogromnacht zerstören SA- und SS-Angehörige Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen 05:50 Presseschau 06:00 Nachrichten 06:15 Länderreport 06:23 Wort zum Tage Jürgen Bärsch 06:30 Kulturnachrichten 06:50 Interview 07:00 Nachrichten 07:20 Wochenkommentar 07:30 Kulturnachrichten 07:50 Interview 08:00 Nachrichten 08:10 Netscout 08:20 Reportage Feiern unter Aufsicht Es sind unzählige Schulklassen, die jedes Jahr nach Berlin kommen, um sich hier die geschichtsträchtigen Orte anzusehen. Klassenfahrt zum Bundestag, zum Brandenburger Tor und entlang der Berliner Mauer. Eine Woche lang erleben Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern all das, was die Hauptstadt an Kultur und Politik zu bieten hat. Aber Berlin ist nicht nur Ort der Geschichte und der Bundespolitik, sondern auch Europas Partyhauptstadt. Dies hat sich ein Partyunternehmer zu Nutze gemacht. In einem Club dürfen die minderjährigen Touristen unter Aufsicht ihrer Lehrerinnen und Lehrer feiern wie die Großen. Johannes Nichelmann war für unsere Reportage mit dabei. 08:30 Kulturnachrichten 08:50 Kulturtipp |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Radiofeuilleton - Im GesprächLive mit Hörern 09:30 Kulturnachrichten 10:00 Nachrichten 10:30 Kulturnachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Radiofeuilleton - Wissenschaft und Technik11:05 Thema 11:15 Musik 11:30 Kulturnachrichten 11:33 Buchkritik 11:40 Musik 11:50 Mahlzeit Udo Pollmer, Ernährungsexperte |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Tacheles„Freiheit der Kunst heißt auch Förderung. Ohne Geld keine Kunst, ohne Geld keine kulturelle Bildung.“ In ihrer ersten Spielzeit als Intendantin will sich Shermin Langhoff am Maxim-Gorki-Theater mit den Begriffen „Nation“ und „Identität“ auseinandersetzen. Gesellschaft im Übergang? Dieser Frage gehen die Premieren der nächsten Wochen nach. Langhoff will einen neuen Blick auf die Krisen von Ökonomie und Politik und die verschärften sozialen und kulturellen Konflikte, die sie mit sich bringen. |
13:30 Uhr | KakaduEntdeckertag für Kinder In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erlebten die Juden in Deutschland eine Welle der Gewalt. Tausende jüdische Geschäfte wurden verwüstet, Fensterscheiben eingeworfen und Wohnungen geplündert und zerstört. Jüdische Friedhöfe wurden verwüstet und Synagogen in Brand gesteckt. Weil so viel Glas dabei zu Bruch ging, nannte man diese Nacht lange die 'Kristallnacht'. Weil sich das jedoch viel zu sehr nach einer glitzernden Tanzveranstaltung anhört, spricht man heute von der Pogromnacht. Pogrome, das sind gewalttätige Ausschreitungen gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen. Die Juden hatten solche Pogrome schon seit Jahrhunderten immer wieder in Deutschland erlebt. 1938 waren die Nationalsozialisten die Anstifter dieser Gewalt. Schon seit der Machtergreifung Hitlers 1933 diskriminierten und drangsalierten sie ihre jüdischen Mitbürger. Mit der Pogromnacht setzte die organisierte Verfolgung und Ermordung der Juden ein. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtDas Deutschlandspiel |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Religionen„Ich spreche für die, die nicht mehr sprechen.“ |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | LesungAus "Der erste Mensch" von Albert Camus |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Feature"Bleib mir gesund und versuche, Deine Mutter zu retten" "Was weißt Du denn in Deinem Dorado von meinen Schmerzen", schreibt in Berlin die Jüdin Marie Winter 194 an ihre Tochter Ilse nach Basel. In mehr als 170 Briefen gibt sie Zeugnis von ihrem Leben und ihrer Verzweiflung. Die Tochter soll sie retten, aber Ilse hat sich von der Mutter gelöst. Doch 1941 drängt auch sie zur Flucht. Am 6. Mai 1942 steht Marie Winter mit vier Gefährtinnen an der Grenze zur Schweiz. Was dort passiert ist, hat der Sohn und Autor im Nachlass seiner Mutter Ilse gefunden. Aus der Korrespondenz, über die die Mutter nie gesprochen hat, gestaltet er ein Dokument der Zeitgeschichte. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | OperOpernhaus Bielefeld |
21:03 Uhr | Die besondere AufnahmeLive aus dem Nikolaisaal Potsdam |
22:30 Uhr | ErotikonAus "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |