00:00 Uhr | Nachrichten |
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01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Klassik Moderation: Haino Rindler Mit „El Nour“ (Das Licht) hat die aus Ägypten stammende Sopranistin Fatma Said ihr Album-Debüt veröffentlicht. Doch wer Opernarien aller Couleur erwartet, der wird überrascht. Die junge Sängerin hat sich den Liedern zugewandt und offenbart sich als versierte Geschichtenerzählerin. Werke aus Frankreich, Spanien und der arabischen Welt bilden ein inhaltliches Band und zeugen vom orientalischen Einfluss auf die westliche Musikwelt. Fatma Said liebt die Vielfalt der kulturellen Einflüsse, das wird auch mit einer originellen und wechselnden Begleitung unterstrichen, in der Ney (persische Flöte) oder Kanun (orientalische Kastenzither) zum Einsatz kommen. In der Tonart gibt Fatma Said Einblick in ihren musikalischen Kosmos. Exotische und fernöstliche Klänge aus dem Musikarchiv von Deutschlandfunk Kultur: Japan in Berlin ist das Thema mit Auszügen des Metamusik-Festivals 1976 und des Insel Musik Festivals 1980 - Werke von Maki Ishii und Toshi Ichiyanagi. 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Dieter Kassel 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons Von Arno Orzessek 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Melitta Müller-Hansen, München Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Fahrradboom Neuer Kampf um den Verkehrsraum Von Arno Frank 07:30 Nachrichten 07:40 Interview 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Rache der Verlierer" von Florian Huber Rezension von Philipp Schnee |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Germanist und Kulturwissenschaftler Helmut Lethen im Gespräch mit Susanne Führer "Verhaltenslehren der Kälte“ heißt das Buch, mit dem der Germanist Helmut Lethen 1994 bekannt wurde. Nun hat er sie im eigenen Haus. Seine Frau zählt zur Neuen Rechten und verweigert Flüchtlingen die Empathie. Für den Altlinken Lethen ein Schock - den er aushalten müsse. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl
Wie sah in diesem Herbst die Buchmessewelt aus? Gespräch mit Hauke Hückstädt
"Making of Wut" Zu Besuch bei Hanser in München Von Tobias Krone
"Verraten" - Grit Poppe über Jugendliche Stasispitzel Gespräch mit der Autorin
Buchkritik: "Antenne", Gedichte von Serhij Zhadan Gespräch mit Nico Bleutge
Straßenkritik: "Das blinde Licht" von Benjamin Labatut Von Andi Hörmann
Hörbuch: "Kannawoniwasein" von Martin Moser Von Elmar Krämer |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Mascha Drost
Pianist und Twitterer Zur Debatte um Igor Levit Gespräch mit Rainer Pöllmann
“Tunis Diaries” - die neue CD von Emel Mathlouthi Von Arndt Peltner
"Three little words" Der erste Nr.1 Hit von Duke Ellington Gespräch mit Matthias Wegner
Das muss man gehört haben...oder auch nicht: Neue Clubmusik Vorgestellt von Martin Risel 11:30 Musiktipps 11:45 Rubrik: Jazz Zum Tod des Trompeters Toshinori Kondo Gespräch mit Matthias Wegner |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Friederike Sittler, Abteilungsleiterin 'Hintergrund Kultur und Politik' bei Deutschlandfunk Kultur Moderation: Anke Schaefer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Moderation: Heidrun Wimmersberg
Wildromantisch und verwunschen Natur und Kultur im brandenburger Schlaubetal Reportage von Vanja Budde
Freie Kulturszene Bremen Geld allein reicht nicht Von Felicitas Boeselager |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Popkulturmagazin Moderation: Christine Watty
Protest in Belarus Eine Kulturgeschichte des Widerstands Gespräch mit Ingo Petz
"Freaks" - Comicadaption von Frank Schmolke Gespräch mit Stefan Mesch
Sexuellen Missbrauch erzählen Die Serie "I may destroy you" startet auf Sky Gespräch mit Jenni Zylka 14:30 Kulturnachrichten Von Nora Hoffbauer |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Martin Böttcher
"Ich lebe für Hiphop" Autobiografie von DJ Tomekk erscheint Gespräch mit Fabian Wolff
Musizieren ohne Zeitverzögerung Das Projekt LIPS Gespräch mit Victor Ardelean
Soundscout: 'Aua' aus Leipzig und Wiesbaden Von Martin Risel
Das muss man gehört haben...oder auch nicht: Neue Clubmusik Vorgestellt von Martin Risel
Wochenvorschau Gespräch mit Vincent Neumann 15:30 Musiktipps 15:40 Live Session Homesession: Hamburger Indierockband "Strœm" Gespräch mit Leo Bingel 16:00 Nachrichten 16:30 Kulturnachrichten Von Nora Hoffbauer |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten Von Nora Hoffbauer 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Moderation: Isabella Kolar
Protestieren, demonstrieren, votieren Trump und die Proteste in Portland Gespräch mit Katharina Wilhelm
ProtestsSoWhite? Wie Portland zur Protesthochburg wurde Von Katharina Wilhelm Hipster, Liberale, Weiße Mittelschicht - das ist Portland. Eigentlich eine kleinere Großstadt, die ihrem Motto "Keep Portland weired" ("Lass Portland merkwürdig bleiben") treu bleibt. 2020 ist das verträumte, alternative Nest zur Protesthochburg der Rassismusdemonstrationen geworden: Linke trifft auf Rechte, Antifa auf Proud Boys, und das mit vielen Verletzten und Toten. Wie wurde Portland zur Protest-Hauptstadt für die Black Lives Matter Bewegung, wo doch vor allem Weiße dort leben? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Magazin
Telemedizin Der polnische Patient am Bildschirm Von Arkadiusz Luba
Wandern mit Down Syndrom Ich weiß, der Enes schafft alles Von Anja Scheifinger 19:30 Zeitfragen. Feature Nichts zu verbergen? Chancen und Risiken digitaler Identität Von Thomas Kruchem Eine Koalition aus Konzernen und Regierungen arbeitet an einer biometrisch definierten, digitalen Identität für jeden Menschen. Hier sollen zahllose persönliche Daten bis hin zu Zahlungsverkehr, Aufenthaltsorten und privaten Begegnungen zusammenlaufen. Über seine mit manipulationssicherer Blockchain-Technologie angelegte Identität solle, so die Befürworter, jeder selbst verfügen. Er müsse nur für behördliche oder kommerzielle Transaktionen erforderliche Daten freigeben. Auch Flüchtlinge und Kinder ohne Geburtsurkunde hätten so eine dokumentierte Existenz; Internet und Alltag würden sicherer. Kritiker sehen im Konzept digitaler Identität ein erschreckend effizientes Instrument weltweiter totaler Kontrolle des Einzelnen. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Ampere Club, München Aufzeichnung vom 27.02.2020
Asa & Band Afro-Folk-Soul der französisch-nigerianischen Singer/Songwriterin
Asa, Gesang, Ukulele Janet Mwose, Gesang Stéphane Bertin, Gitarre Ludovic Fiers, Keyboards Kevin Reveyrand, Bass Jeff Ludovicus, Schlagzeug
Moderation: Holger Beythien Die französisch-nigerianische Künstlerin Asa nimmt in ihren souligen Popsongs Einflüsse verschiedener Stile und Kontinente auf. Im Februar dieses Jahres stand sie im Münchner Ampere Club mit Songs ihres aktuellen Albums "Lucid" auf der Bühne. Geboren wird Bukola Elemide 1982 in Paris, doch schon nach zwei Jahren geht die Familie nach Nigeria zurück. In Lagos wächst das musikalisch hochtalentierte Kind in einem musikinteressierten Elternhaus auf. In der Plattensammlung des Vaters entdeckt sie für sich schon früh Musik von so unterschiedlichen Künstlern wie etwa Marvin Gay, Fela Kuti, Bob Marley oder Aretha Franklin. Als Teenager lernt sie dann die Songs von Eryka Badu, Lauryn Hill oder Angelique Kidjo kennen, studiert an einer der besten Musikschulen Nigerias und vervollkommnet ihre Stimme und das Gitarrenspiel. Zurück in Frankreich, arbeitet Asa zunächst mit Manu Dibango, Tony Allen und Les Nubians, bis sie als Support von Größen wie etwa John Legend, Snoop Dogg oder Beyoncé in den Fokus eines immer größer werdenden Publikums gerät. Sie ist 25 Jahre alt, als sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht. 2008 wird sie dafür mit dem französischen Musikpreis Prix Constantin ausgezeichnet. Nach vier weiteren CDs erscheint 2019 das hochgelobte aktuelle Album "Lucid", auf dem sie - anders als bei den Vorgängern - sehr persönliche Töne anschlägt und musikalisch neue Wege einschlägt. Songs aus diesem Album und frühere hat sie während ihrer Tour Anfang des Jahres live vorgestellt. |
21:30 Uhr | Anspannen und Entspannen Das Akkordeon-Duo Con:trust Von Carola Malter Das Grundprinzip des Lebens zwischen zwei Bälgen: Con:trust spielt Klassiker und Zeitgenössisches, erforscht neue Spieltechniken und Klänge. Mit Verbündeten aus Schauspiel, Tanz und Film entfalten die beiden Weimarer Studenten ein ungeahntes Potential. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:03 Uhr | Krimi im Doppelpack Vorgestellt von Clarisse Cossais Länge: 56'30
Dickie Dick Dickens Erste Serie, zweite Folge: „Ich bin nur ein kleiner Taschendieb“ Von Alexandra und Rolf Becker Regie: Walter Netzsch Mit: Fritz Wilm Wallenborn, Ernst Seiltgen, Karl-Heinz Schroth, Marlies Schoenau, Heinz Leo Fischer, Wolfgang Büttner, Fritz Korn, Monique Andersen, Josefine Back, Ursula Kube, Wolfgang Bekh, Gino Doni, Norbert Gastell, Helmo Kindermann Technische Realisierung: Günter Hildebrandt Komposition: Walter Popper Produktion: BR 1957
Die haarsträubenden Abenteuer des Detektivs Dick Dickson Erste Folge: „Die Jagd nach dem Niespulver“ Von Hans Pfeiffer Regie: Ingeborg Milster Mit: Herbert Köfer, Robert Johannsen, Ellinor Vogel, Helmut Müller-Lankow, Heinz Scholz, Fred Ludwig Technische Realisierung: Heinz Kaiser Komposition: Günter Pohlenz Produktion: Rundfunk der DDR 1962
Gangster-Parodie und Detektiv-Groteske: Die West-Serie um Dickie Dick Dickens und die DDR-Serie um Dick Dickson waren früher Straßenfeger. Heute sind sie Kult und Teil der deutsch-deutschen Hörspielgeschichte. In den goldenen Zeiten des Radios der 50er- und 60er-Jahre waren sie echte Straßenfeger, heute sind sie beliebte Kult-Stücke: Die Abenteuergeschichten des berühmten Chicagoer Taschendiebs Dickie Dick Dickens und die nach ihm benannten Hörspielserien, entworfen vom Autorenehepaar Rolf und Alexandra Becker, waren eine Parodie auf halbdokumentarische Formate im damaligen US-amerikanischen Kino und wurden bis in die 70er-Jahre hinein in fünf Staffeln erfolgreich von Bayerischem Rundfunk, Radio Bremen und dem Schweizer Rundfunk in jeweils eigenen Fassungen weiter produziert. 2009 startete Radio Bremen eine Nachproduktion der verloren gegangenen 1. Staffel, u.a. mit Bastian Pastewka als Erzähler.
Auch in der DDR blieb der Erfolg der Reihe nicht unbemerkt, und so entstand nach Vorbild der BRD-Gangster-Parodie eine DDR-Detektiv-Groteske um den Privatdetektiv Dick Dickson. Die haarsträubenden Abenteuer des Namensvetters aus dem Osten liegen in zwei Staffeln von 1961 und 1966 vor und stammen aus der Feder von Hans Pfeiffer. So offensichtlich die Parallelen beider Serien auch sind, so sehr unterscheiden sich die in Ost und West gewählten Perspektiven: Während Dickie Dick Dickens im Chicagoer Underground vom gelernten Taschendieb zum gefährlichen Gangsterboss aufsteigt, agiert Dick Dickson auf der Seite des Gesetzes: Er wird eingesetzt, um Mordverdächtige zu entlasten, einen großangelegten Waffenschmuggel aufzudecken oder, wie unser Beispiel zeigt, um gestohlene US-Kampfstoffe zurückzuholen.
Rolf Becker (1923-2014) und Alexandra Becker (1925-1990) waren ein deutsch-englisches Schriftstellerehepaar. Nach ersten Arbeiten für den Nordwestdeutschen Rundfunk ging Rolf Becker als Rundfunkregisseur und Autor zur BBC. Ab 1953 arbeitete er als freier Schriftsteller. Alexandra Becker, ursprünglich Schauspielerin, wandte sich nach ihrer Heirat ebenfalls der Schriftstellerei zu. Gemeinsam verfasste das Ehepaar zahlreiche Hörspiele, Fernsehfilme, Romane und Erzählungen. Mit „Gestatten, mein Name ist Cox“ und „Dickie Dick Dickens“ schrieben sie Rundfunkgeschichte. Fernsehgeschichte schrieb das Schriftstellerehepaar mit den Drehbüchern zur ersten deutschen Familienserie „Familie Schölermann“.
Hans Pfeiffer (1925-1998) war ein deutscher Autor und Dramatiker. Er arbeitete als Dozent und Professor am Leipziger Institut Johannes R. Becher und verfasste daneben Kriminalromane und populärwissenschaftliche Sammlungen rechtsmedizinischer Fälle sowie historische Romane, Biografien und Fernsehfilme. Neben der Reihe „Dick Dickson“ schrieb Hans Pfeiffer außerdem 14 weitere Hörspiele für den Rundfunk der DDR. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Sigrid Brinkmann
Nach langer Umbauphase Jüdisches Museum Frankfurt wird wiedereröffnet Von Ludger Fittkau
Biennale in Zeiten von Corona Zwischenbilanz der Manifesta in Marseille Gespräch mit Heinz-Peter Schwerfel
Play it yourself Wie Corona den Musikinstrumentehandel pusht Von Johanna Tirnthal
„Making of Wut“ Zu Besuch bei Hanser in München Von Tobias Krone 23:30 Kulturnachrichten Von Thorsten Jabs 23:50 Kulturpresseschau Von Ulrike Timm |