Programm
Sonntag, 01.11.2015
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
"Diese Einsamkeit ohnegleichen"
Tod und Trauer in der jüngsten Gegenwartsliteratur
Von Uta Rüenauver und Jörg Plath
(Wdh. v. 15.12.2013)Der Tod ist, neben der Liebe, seit jeher das zentrale Thema der Literatur. In Büchern der letzten Jahre erscheint er auffallend oft, doch die Hauptrolle kommt ihm nicht zu. Ebenso wichtig, wenn nicht wichtiger, ist die Trauer um den geliebten Toten. Sie bedient sich kaum mehr religiöser Regeln. Wie alle anderen Rituale auch haben die überlieferten Trauerbräuche in der säkularen und individualisierten Gesellschaft ihre Kraft verloren. Das Individuum erfährt die existenzielle Wucht des Todes eines nahen Menschen daher ungeschützt, direkt, und muss auf den Verlust individuell reagieren. Viele Schriftsteller, vornehmlich solche der mittleren Schriftstellergeneration, die aufgrund ihres Lebensalters erstmals unmittelbar mit dem Tod konfrontiert werden, schreiben über die Trauer um einen Toten. Sie ist eine Grenzüberschreitung und öffnet das Leben hin zum Tod. Der Tod hat ein Nachleben.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Risel05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Alt-Katholische Kirche
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Vom Weltuntergang
Zwischen Angst vor dem Ende und Hoffnung auf den Himmel
Von Pfarrer Stephan Krebs
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Roberto und ich
Eine Erzählung von Sigrid Zeevaert
Ab 7 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Tim Wiese
Lino springt im Tor für seinen Freund Philipp ein. Doch Grund zum Jubeln hat nur die gegnerische Mannschaft.Lino kassiert im strömenden Regen einen Treffer nach dem anderen, als er netterweise für seinen Freund Philipp als Torwart einspringt. Die Freunde sind sauer und geben Lino die Schuld an der hohen Niederlage. Zum Glück haben seine Eltern Karten für das Spiel von Borussia. Das lenkt von der schlechten Laune ab. Doch dann im Stadion sieht Lino plötzlich nur noch Sternchen.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Die Zwölf vom Dachboden
Von Alexander Schnitzler
Nach dem Buch von Pauline Clarke
Aus dem Englischen von Sybil Gräfin Schönfeldt
Ab 7 Jahren
Regie: Bernhard Jugel
Komposition: Walter Thomas Heyn
Mit: Rolf Becker, Felix Jueterbock, Frieda Kresse, Valentin Tornow, Thomas Stecher, Siegfried Voß, Stefan Kaminski, Günter Grabbert u. a.
Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk 2006
Länge: 52'
Moderation: Tim Wiese
Oliver entdeckt auf dem Dachboden zwölf Spielzeugsoldaten, die lebendig werden.Seit einer Woche wohnt Oliver mit seinen Eltern und Geschwistern im alten Bauernhaus seines Großvaters. Auf dem Dachboden unter einem losen Dielenbrett hat er einen Schatz entdeckt: Zwölf Holzsoldaten in Uniform und sie sind über 100 Jahre alt. Doch das Wunderbarste ist: Die Spielzeugsoldaten werden lebendig! Sie marschieren, exerzieren und erzählen von früheren Reisen und Abenteuern - und sie erkennen Oliver als ihren mächtigen Beschützergeist an. Die Erwachsenen allerdings sehen in dem alten Spielzeug nichts anderes als eine wertvolle Antiquität. Sie wollen sie verkaufen. Oliver rettet seine wundersamen Kameraden: Er gibt sie in ein Museum.
Pauline Clarke, geboren 1921 in Nottinghamshire, erfolgreiche englische Autorin, für „Die Zwölf vom Dachboden" erhielt sie 1968 den „Deutschen Jugendbuchpreis" -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Renate Schönfelder unterwegs mit der Theologin Margot Käßmann in der Lutherstadt WittenbergDie Nachricht sorgte 2010 für Aufsehen: Margot Käßmann tritt nach nur vier Monaten von ihrem Amt als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands zurück. Sie war unter Einfluss von Alkohol mit dem Auto bei Rot über eine Ampel gefahren. Nur vier Tage danach kam der Rücktritt, den damals viele bedauerten, denn mit ihrem Namen war die Hoffnung auf eine Erneuerung innerhalb der Kirche verbunden.
So geradlinig wie ihr Aufstieg, so konsequent war auch das Ende ihrer Karriere in der Evangelischen Kirche. So ist sie: geradlinig, schnörkellos und konsequent. Margot Käßmann wuchs gemeinsam mit ihren beiden Schwestern als Tochter eines Kraftfahrzeugmechanikers und einer Krankenschwester in Hessen auf. Nach Studium und Vikariat wurde die vierfache Mutter mit nur 41 Jahren Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und nur zehn Jahre später EKD-Ratsvorsitzende.
Obwohl Margot Käßmann nie in Wittenberg gelebt hat, verbindet sie viel mit der 50.000-Einwohner-Stadt in Sachsen-Anhalt. Die Schlosskirche in der Altstadt ist heute das Symbol für Luthers mutige Forderung nach Erneuerung der Kirche von innen heraus. 500 Jahre ist die Reformation im Jahr 2017 her. Margot Käßmann ist - wohl auch wegen ihrer Popularität sowohl innerhalb der Kirche als auch in der Bevölkerung - die kirchliche Botschafterin dieses Lutherjahres. -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Miriam Rossius -
12:30 Uhr
Die Reportage
Sauerei
Ein Schweineleben in Deutschland
Von Yoko Rahmun
(Wdh. v. 01.02.2015)Das Leben eines Schweins ist kurz, es dauert sechs Monate. In dieser Zeit quält es sich mehr, als dass es lebt. Tageslicht sieht ein Schwein erst dann, wenn es zum Schlachter gebracht wird. In der Natur bekommt ein Muttertier sechs bis acht Ferkel. Im Zuchtbetrieb 17 bis 23. Damit beginnt ein scheinbar unaufhaltsamer Kreislauf der "Optimierung" in der Tierproduktion: je mehr desto besser.
Yoko Rahmun beschreibt in ihrer Reportage ohne Pathos, wie Schweinezucht funktioniert und warum in der Logik der Züchter ein Schwein zusammengepfercht mit anderen Schweinen sein Dasein fristen muss, anstatt draußen im Dreck zu wühlen. Dabei wird klar: der Züchter ist nur ein Rad von vielen im Getriebe der Massentierhaltung, die nach den Prinzipien des Turbokapitalismus funktioniert: der Profit muss stimmen, der Rest ordnet sich unter. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Thorsten Jantschek
Kleine Leute, große Fragen: Dürfen wie alles, was wir wollen?
Zusammengestellt von Regina Voss
Was verstehen wir unter Toleranz?
Von Jochen Stöckmann
Wittgenstein in Istanbul
Von Stephanie Rohde
Drei Fragen an Jürgen Flimm -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Lückenbüßer und Lügenmäuler - Luther als Übersetzer
Von Matthias Bertsch
Sebastian Castello - der tolerante Reformator
Von Christoph Fleischmann
Sehnsucht in Versen - der Mystiker Rumi neu übersetzt
Von Joachim Hildebrandt
Glaube, der das Herz berührt
Kirsten Dietrich im Gespräch mit Peter Zimmerling, Theologe an der Universität Leipzig und Buchautor über Evangelische Mystik
Islam im osteuropäischen Film beim Filmfestival in Cottbus
Von Wolfgang Martin Hamdorf
Moderation: Kirsten Dietrich -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Einhändig - Das 4. Klavierkonzert von Sergej Prokofjew
Gast: Rainer Maria Klaas, Pianist und Klavierforscher
Moderation: Philipp Quiring16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Miriam Rossius -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr NachspielKohle gegen Herz
Der Konflikt zwischen „Retortenklubs“ und Traditionsvereinen in der Fußball-Bundesliga
Von Günter HerkelFür viele Fußballfreunde war der Aufstieg des FC Ingolstadt in die Erste Bundesliga keine gute Nachricht. Schon wieder ein 'Werksklub', lästerten diejenigen, die statt eines 'FC Audi' lieber einen Traditionsverein wie den 1. FC Kaiserslautern oder den FC St. Pauli im Oberhaus begrüßt hätten. Das gilt nicht nur für viele Fans. Auch Klubpräsidenten wie Heribert Bruchhagen, Vorstandschef von Eintracht Frankfurt, reden von "Verdrängern", wenn die Rede auf echte Werksklubs wie VfL Wolfsburg oder Bayer Leverkusen kommt. Der zentrale Vorwurf: gegen neureiche Klubs, die von Konzernen mit millionenschweren Investments gepäppelt werden, hätten alteingesessene Traditionsklubs sportlich immer weniger Chancen. Bei den Fans konzentriert sich die Abneigung in jüngster Zeit auf RB Leipzig und seinen Mäzen Dietrich Mateschitz. Die Anfeindungen, derer sich der Klub zu erwehren hat, erinnern an die langjährigen Auseinandersetzungen um die TSG 1899 Hoffenheim und ihren Hauptsponsor Dietmar Hopp. Gibt es eine moralische Rechtfertigung für die Proteste der Traditionalisten?
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18:30 Uhr
Hörspiel
Kunststücke
Im Bild versinken.
Zigaina und Pasolini
Von Klaudia Ruschkowski und Giuseppe Maio
Aus dem Italienischen: Karin Fleischanderl und die Autoren
Regie: Giuseppe Maio
Mit: Felix von Manteuffel, Markus Meyer, Gudrun Gabriel u.a.
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
Länge: 88’02
(Wdh. v. 29.05.2011)
Die Verbundenheit mit PPP wurde für den Maler und Dichter Giuseppe Zigaina lebensbestimmend.Ein Besuch bei dem italienischen Maler und Dichter Giuseppe Zigaina, der seit seiner Kindheit im Friaul verwurzelt ist: an der Lagune von Grado, dort wo Italien schon slawisch wird. Hier hat auch Pier Paolo Pasolini gelebt, bevor er nach Rom fliehen musste. Pasolini, der unermüdliche Provokateur. Beide, Zigaina und Pasolini, Grenzüberschreiter, jeder auf seine Art, verbunden in tiefer Freundschaft. Pasolinis gewaltsamer Tod 1975 trieb Zigaina, die Zeichen zu dechiffrieren, mit denen Pasolini sein Todesprojekt verschlüsselt hat. Giuseppe Zigaina, 1924 geboren, starb am 16. April 2015. Das Hörspiel wurde 2011 von der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Mai gewählt.
Klaudia Ruschkowski, geboren 1959, Dramaturgin, Übersetzerin. Internationale Kunst- und Theaterprojekte.
Giuseppe Maio, geboren 1970 in Italien, lebt als Autor und Regisseur in Berlin.
Das Hörspiel „Im Bild versinken“ wurde 2011 von der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Mai gewählt. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Usedomer Musikfestival 2015
Evangelische Kirche Benz
Aufzeichnung vom 21.09.2015
Jean Sibelius
Klaviertrio C-Dur "Lovisa"
Kaija Saariaho
Klaviertrio "Light and Matter"
Toivo Kuula
Klaviertrio A-Dur op. 7
Boulanger Trio:
Birgit Erz, Violine
Ilona Kindt, Violoncello
Karla Haltenwanger, Klavier
Kraftwerk Peenemünde
Aufzeichnung vom 19.09.2015
Carl Nielsen
"Eine Fantasiereise zu den Färöern" Rhapsodische Ouvertüre
Severi Pyysalo
"Green" Konzert für Klavier und Orchester
Pauli Kari, Klavier
Baltic Sea Youth Philharmonic
Leitung: Kristjan Järvi"Wir können hören, wie das Meer riecht!", sagt Kristjan Järvi über die Musik von der Ostsee. Gleich zwei Komponisten der Ostsee sind Jubilare des Jahres 2015 - der Däne Carl Nielsen und der Finne Jean Sibelius.
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22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Birgit Kolkmann -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Christine Watty
Wilhelm-Raabe-Literaturpreis-Verleihung an Clemens J. Setz
Von Hilde Weeg
Kulturpresseschau
Von Klaus Pokatzky