Programm
Freitag, 09.11.2018
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrKlangkunstMême morts nous chantons 
 Von Marie Guérin
 Mit Wachswalzenaufnahmen aus dem Lautarchiv der Humboldt Universität zu Berlin und Auszügen aus den Gefangenentagebüchern von Charles Gueugnier
 Übersetzung: Annika Erichsen
 Stimmen: Benjamin Gazzeri, Jana Klein, Susann Vogel, Karsten Lichau und Pauline Nozière
 Textaufnahmen: Olivier Dupré und Pierric Charles
 Ton: Marie Guérin
 Produktion: Deutschlandfunk Kultur / France Culture / Elektroakustisches Studio der Akademie der Künste Berlin 2017
 mit freundlicher Unterstützung des Musikzentrums Césaré
 Länge: 54'38
 (Ursendung)
 In den Lagern des Ersten Weltkriegs nahmen deutsche Forscher Gesänge von Gefangenen auf. Darunter auch ein Volkslied aus der Bretagne.Im Berliner Lautarchiv fand die französische Klangkünstlerin Marie Guérin eine vertraute Stimme aus ihrer bretonischen Heimat: Sie stammt von einem Soldaten aus dem Dorf Loguivy-Plougras. 100 Jahre zuvor war er im deutschen Kriegsgefangenenlager Wahn interniert. Dort ließ ihn der Sprachwissenschaftler Wilhelm Dögen ein bretonisches Volkslied in den Phonographen singen. Marie Guérin begab sich auf die Spuren dieser Aufnahme in Frankreich und Deutschland. 
 "Même morts nous chantons" ("Selbst im Tod singen wir noch") ist das heutige Echo einer längst verklungenen Zeit.
 Marie Guérin, geboren 1980 in Quimper, Frankreich, ist Klangkünstlerin. Zahlreiche Klangkompositionen und Radioarbeiten. 2015 erhielt sie den Prix Sacem Musique Concrète.
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01:00 UhrNachrichten
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01:05 UhrTonartWeltmusik 
 Moderation: Carsten Beyer02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten
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05:00 UhrNachrichten
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05:05 UhrStudio 9Kultur und Politik am Morgen 
 Moderation: Ute Welty
 u.a. Kalenderblatt
 Vor 200 Jahren: Der russische Schriftsteller Iwan Turgenjew geboren05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Dietrich Heyde 
 Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonErinnerung - Wenn das Extreme normal wird 
 Von Julya Rabinowich07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersJugendamt 
 Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 Uhr InterviewWie wird der Kunstmarkt weiblicher? 
 Gespräch mit Daniela Steinfeld, Gründerin und Inhaberin von Galerie "van Horn"08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Neue Krimis"Dodgers" von Bill Beverly 
 Vorgestellt von Tobias Gohlis08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Der Astronom und die Hexe: Johannes Kepler und seine Zeit" von Ulinka Rublack 
 Rezensiert von Gerrit Stratmann
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09:00 UhrNachrichten
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09:05 UhrIm GesprächGisela Steinhauer im Gespräch mit Elli Radinger, Natur- und Wolfsforscherin 
 (Wdh. v. 24.08.2016)Sie war Stewardess und Juristin, bevor sie ihre Sachen packte und mit einem Wohnwagen durch Nordamerika zog. Dort entdeckte Elli Radinger ihre Liebe zur Natur - und zu den Wölfen. Die Naturforscherin erzählt von dieser Leidenschaft und dem perfekten Ort zum Leben. 
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10:00 UhrNachrichten
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10:05 UhrLesartDas Literaturmagazin 
 Moderation: Andrea Gerk
 "Ein Cowboy in Paris"
 Der neue Lucky-Luke-Band
 Von Elmar Krämer
 "Was aus uns geworden ist"
 André Herzbergs über jüdisches Leben in der DDR
 Gespräch mit dem Schriftsteller
 Buchkritik:
 "Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof
 Rezensiert von Kim Kindermann
 Straßenkritik:
 "Die Verwandlung der Dinge" von Bruno Preisendörfer
 Von Claas Christophersen
 Das Buch meines Lebens:
 Sergej Lebedew
 Gespräch mit dem Schriftsteller
 Ihre Buchhändlerin empfiehlt:
 Zauberberg Buchhandlung aus Berlin
 Gespräch mit Natalia Liublina
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11:00 UhrNachrichten
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11:05 UhrTonartDas Musikmagazin am Vormittag 
 Moderation: Mathias Mauersberger
 "Tumult"
 Das neue Album erscheint heute
 Gespräch mit Herbert Grönemeyer
 Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
 Von Oliver Schwesig
 Zurückgespult - Die Woche in der Musik
 Von Laf Überland11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Unsere roc-EnsemblesEindrücke von der Japan-Tournee des RIAS-Kammerchors 
 Gespräch mit Waltraud Heinrich und Matthias Lutze
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12:00 UhrNachrichten
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12:05 UhrStudio 9 - Der Tag mit ...Robert Menasse, Schriftsteller 
 Moderation: Anke Schaefer12:50 Uhr Besser essenSarah Wieners Speisekammer 
 Glutamat
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13:00 UhrNachrichten
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13:05 UhrLänderreportModeration: André Hatting 
 Bauen oder Nichtbauen am Kreidefelsen
 Streit um den Königsstuhl von Rügen
 Von Silke Hasselmann
 Erfurt: Landtag erklärt das "Grüne Band" zum Naturmonument
 Von Henry Bernhard
 Nach Braunkohle Sonderwirtschaftszone?
 Lausitz im Grenzwettbewerb
 Von Bastian Brandau
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14:00 UhrNachrichten
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14:05 UhrKompressorDas Kulturmagazin 
 Moderation: Timo Grampes
 Sex, Drugs, Organhandel
 Amazon-Prime Serie BEAT startet heute
 Gespräch mit Marco Kreuzpaintner
 Revolution 1918 - Fotografie, Film, Unterhaltungskultur
 Gespräch mit Ludger Derenthal, Museum für Fotografie, Berlin
 Mode und Uniform - Das Buch zur Bomberjacke
 Gespräch mit Elke Gaugele, Kulturwissenschaftlerin an der Akademie der bildenden Künste in Wien14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Judith Velminski 
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15:00 UhrKakadu15:00 Uhr Nachrichten für Kinder15:05 Uhr EntdeckertagMaikäfer flieg, dein Vater ist im Krieg... 
 Vor 100 Jahren endete der erste Weltkrieg
 Von Kati Obermann
 Moderation: Ulrike Jährling„Jeder Schuss ein Russ, jeder Stoss ein Franzos!” so dröhnte es ab Sommer 1914 in Deutschland auf allen Straßen. Tausende junge Männer zogen voller Begeisterung freiwillig in den Krieg. Noch vor Weihnachten werden sie zurück bei ihren Familien sein. Davon sind sie alle überzeugt. Doch aus dem geplanten Blitzkrieg wird ein grausamer Weltkrieg und auch das vierte Weihnachten verbringen die Soldaten im Schützengraben - an der Front. Was sie dort erleben, ist unbeschreiblich. Millionen Menschen sterben - und wer lebendig nach Hause zurück kehrt, hat oft Arme, Beine oder den Verstand verloren. 
 Am 11. November 1918 wird durch einen Waffenstillstand der Erste Weltkrieg beendet. Ein Friedensvertrag wird folgen.
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15:30 UhrTonartDas Musikmagazin am Nachmittag 
 Moderation: Vivian Perkovic
 Studiogast: Vera Sola
 "White Album" in der Geburtstags-Deluxe-Version: Braucht man's?
 Von Marcel Anders
 Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
 Von Oliver Schwesig
 Zurückgespult - Die Woche in der Musik
 Von Laf Überland16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Musiktipps
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17:00 UhrNachrichten
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17:05 UhrStudio 9Kultur und Politik am Abend 
 Moderation: Nicole Dittmer17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Judith Velminski 
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18:00 UhrNachrichten
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18:05 UhrWortwechselGeteilter Sieg, geteiltes Land - Wie weiter nach den US-Zwischenwahlen? 
 Darüber diskutieren:
 Daniela Schwarzer, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
 Tyson Barker, Aspen Institute Deutschland
 Martin Klingst, Wochenzeitung "Die Zeit"
 Ralph C. Freund, Republicans Overseas Germany
 Moderation: Annette RiedelFür die Republikaner die Mehrheit im Senat, für die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus: Das Ergebnis der Kongresswahlen in den USA ist so gespalten wie das Land selbst. Präsident Trump muss jetzt kompromissbereiter werden, hoffen die einen. Jetzt geht der Zoff in und mit den USA erst richtig los, fürchten die anderen. 
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19:00 UhrNachrichten
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19:05 UhrAus der jüdischen Welt mit "Shabbat"Moderation: Gerald Beyrodt 
 
 Aktuelles: Pogrom-Gedenken, Zukunftskongress, Aktionstage
 Vor 80 Jahren brannten in Deutschland die Synagogen. Just zu diesem Jahrestag hat die Leo-Baeck Stiftung einen „Jüdischen Zukunftskongress“ ausgerichtet. Und die Amadeu-Antonio-Stiftung bietet in vielen deutschen Städten Aktionstage gegen Antisemitismus an.
 Von Gerald Beyrodt,
 „Es sah so menschlich aus“: Antisemitismus im jüdischen Witz.
 Wenn etwas ganz schrecklich ist, dann kann man irgendwann nicht mehr die Fäuste ballen. Dann kann man irgendwann auch nicht mehr weinen. Dann gibt es immer noch eine Möglichkeit: lachen. Das Schreckliche weglachen. Vielleicht deshalb taucht das Thema Antisemitismus so häufig im Jüdischen Witz auf. Ohnehin ist der jüdische Witz immer eine Waffe der Schwachen gewesen.
 Von Peter Kaiser
 Spurensuche: Leonard Cohens jüdisches Montréal
 Wenn ein christlicher Komponist stirbt, schreibt er vorher noch ein Requiem. Jedenfalls hat Mozart das so gemacht. Wenn ein jüdischer Songwriter stirbt, dann beschäftigt ihn das Kaddisch. Das Kaddisch wird allgemein als Totengebet verwendet. Jedenfalls hat Leonard Cohen das so gemacht. Aufseiner letzten CD zitierte er ausführlich aus dem Kaddisch. Im selben Song spielt die Synagoge aus Cohens Kindheit in Montreal eine wichtige Rolle.
 Von Julian Bernstein
 Zum Schabbat singen Kantorin Mimi Sheffer und Kantor Isaac Sheffer ein „chassidisches Kaddisch“
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19:30 UhrZeitfragen. Literatur„Freiheiten im Schatten der Mauer“ 
 Literatur über das Lebensgefühl in West-Berlin
 Von Thomas Jaedicke
 (Wdh. v. 17.07.2015)
 Was ist, fast 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, noch übrig von sorgloser Szenekultur und westlichem Freiheitswillen?Als sich am 21. Juli 1990, ein knappes Jahr nach dem Fall der Mauer, 300.000 Menschen im neuen Herzen des wiedervereinigten Berlins versammelten, um das Rockkonzert ‚The Wall‘ zu erleben, da war der Potsdamer Platz, jahrzehntelang Nahtstelle zwischen Ost und West, noch nicht viel mehr als Brachland. Das neue Berlin kannte noch keine Hektik; war nicht hip und immer noch billig. Doch schon ein Jahr vor dem Hauptstadtbeschluss des Bundestages waren die sorglosen Tage dieser hoch subventionierten Insel der Glückseligen gezählt. Autoren wie Oskar Roehler, Michael Wildenhain und Jörg Ulbert erzählen von diesem Wandel. Westberlin, jenes seltsame Konstrukt der Nachkriegswelt, leuchtendes Symbol des westlichen Freiheitswillens, eingefasst vom harten Beton des Antifaschistischen Schutzwalls, zwischen Avus und Bierpinsel bevölkert von langweiligen Spießern, hitzköpfigen Revolutionären und harmlosen Spinnern, es hat ein für alle Mal ausgedient. 
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20:00 UhrNachrichten
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20:03 UhrKonzertLive aus dem Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin 
 Wort und Musik zu Exil und Asyl
 80 Jahre nach der Reichspogromnacht 1938
 Bohuslav Martinů
 Cinq pièces brèves für Klaviertrio Nr. 2
 Dmitrij Schostakowitsch
 Klaviertrio Nr. 2 op. 67
 Ewa Fabiańska-Jelińska
 "Menojre“ für Violoncello solo
 Antonín Dvořák
 Klaviertrio Nr. 4 e-Moll "Dumky Trio“ (Ausschnitte)
 Johann Sebastian Bach
 Sarabande aus der Suite für Violoncello solo Nr. 5 c-Moll BWV 1011
 Texte von Erich Kästner, Toni Lessler, Bertolt Brecht, Friedrich Reck, Mascha Kaléko u.a.,
 Berichte von Zeitzeugen, Fernschreiben des Geheimen Staatspolizeiamtes, die Geschichte des Lampedusa-Flüchtlings Bashir Zakaryau mit einem Nachruf von Jenny Erpenbeck
 Therese Affolter, Sprecherin
 Gerd Wameling, Sprecher
 Berlin Piano Trio:
 Krzysztof Polonek, Violine
 Katarzyna Polonek, Violoncello
 Nikolaus Resa, Klavier
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22:00 UhrEinstandEin Wettbewerb ändert manchmal alles 
 Der Bariton Samuel Hasselhorn
 Von Carola MalterEinmal an der Wiener Staatsoper singen. Ein Sängertraum, der nur für die wenigsten auch wahr wird. Als Samuel Hasselhorn im Frühjahr zum Königin Elisabeth Wettbewerb nach Brüssel reist, hat der Bariton schon einige Wettbewerbe gewonnen und eine erste CD aufgenommen. Dass er jedoch vom Fleck weg engagiert wird und fortan ein Wiener sein wird, überrascht auch ihn. 
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22:30 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages 
 Moderation: André Hatting
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 
 Moderation: Sigrid Brinkmann
 Bündnis gegen Rechts:
 Kulturszene veröffentlicht Berliner Erklärung der Vielen
 Von Jochen Stöckmann
 Erklärung der Vielen: Ein kulturelles Netzwerk gegen Rechts
 Gespräch mit Joachim Lux, Intendant Thalia Theater, Hamburg
 "Pogrom 1938"
 Die Novemberpogrome in Fotos und Texten
 Vortrag und Gespräche in der Akademie der Künste Berlin
 Von Michael Ruetz
 Der Schriftsteller Émile Zola als Fotograf - erstmals auf der "Paris Photo"
 Von Daniel Blau
 Kulturpresseschau
 Von Adelheid Wedel23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Rade Janjusevic 

















