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Mittwoch, 28.02.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Die Kraft kollektiven Singens auf der Theaterbühne
    Vom Chor der Erinnyen bis zu Marta Górnicka
    Moderation: Olga Hochweis

    Der Chor ist eine der ältesten Ausdrucksformen des Theaters. Er steht unmittelbar für den Ursprung der Gattung selbst, denn das antike Drama und die griechische Tragödie sind undenkbar ohne die direkte Verbindung von Musik, Sprache und Bewegung. Im Laufe der Jahrhunderte war der Chor auf der Theaterbühne mal mehr, mal weniger präsent. Brecht, Schleef und Schlingensief gehörten zu seinen Anhängern im 20. Jahrhundert. In den letzten Jahren entstanden neue Beispiele, wie etwa die Chor-Dramen von Marta Górnicka. Ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten

    Rechte Propaganda auf Tiktok - Höchste Zeit, zu handeln!
    Von Mathias Greffrath

    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schauspielerin Uschi Glas im Gespräch mit Tim Wiese
    "Ein Schätzchen war ich nie"

    Schon als Kind in Landau träumt sie von einer Filmkarriere. Die wilden Sechziger in London und München bringen ihren Durchbruch. Uschi Glas ist immer ihren eigenen Weg gegangen. Kurz vor ihrem 80. Geburtstag hat sie ihre Memoiren herausgebracht. 

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Eine Geschichte in Fetzen: Vom Aufwachsen zwischen zwei Müttern
    Gespräch mit Franz Dobler

    Mops des Monats Februar 2024
    Von Hans von Trotha

    Buchkritik:
    "Nachtblüher" von Ananda Serné
    Rezensiert von Stephanie von Oppen

    Straßenkritik:
    "Die Suche nach dem Auge der Welt" von Robert Jordan
    Von David SIebert

    Buchhandlung Lesezeichen aus Kempten
    Gespräch mit Andrea Straub

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Ein Konzert mit Botschaft: US-Sängerin Joy Oladokun hat in Berlin gespielt
    Gespräch mit Fanny Tanck

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
    Von Rainer Pöllmann

    Konferenz: "Neue Rollen für Konzerthäuser in einer technisierten Gesellschaft"
    Gespräch mit Ayad Al-Ani

    Album der Woche: Hurray For The Riff Raff - "The Past Is Still Alive"

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Atomenergie - Protest gegen nukleare Fertigung mit russischer Hilfe
    Von Bastian Brandau

    Wärmeversorgung - Norddeutsche Kommunen fürchten um ihre Biogasanlagen
    Von Jörn Schaar

    Beten vor dem Abflug - Gebetsraum für Muslime am Flughafen Düsseldorf
    Von Murat Koyuncu

    Handfeste Bildung - Wie Gymnasiasten in Würselen fürs Leben lernen
    Von Dörte Hinrichs

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Verhaftete RAF-Terroristin - Hatte ein ARD-Podcast sie schon gefunden?
    Gespräch mit Patrick Stegemann

    Neue Zahlen zu queeren Charakteren in Games - Ist es wirklich so schlimm?
    Gespräch mit Sarah Rudolph

    Georgische Regie-Legende - Filme der 95-jährigen Lana Gogoberidze in Berlin
    Gespräch mit Annette Lingg

    Schrittzähler als Fantasy Game - "Mount Fire" läuft nach Mordor
    Von Hagen Terschüren

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Christian Möller

    "Taylor Swift. 100 Seiten" - Was lässt sich noch sagen über den Popstar?
    Gespräch mit Jörn Glasenapp

    "Rooting For Love" von Laetitia Sadier: Aus einem anderen Daseinszustand
    Von Frank Sawatzki

    Newcomerin der Woche: Gerd - gefangen in traurigen Breakup-Songs
    Gespräch mit Elin Lundgren

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Katja Bigalke

    Senegals Demokratie
    Einejunge Generation kämpft für die Freiheit
    Von Sira Thierij

    Der Senegal steckt in einer tiefen politischen Krise. Nur wenige Wochen vor der wichtigen Wahl sagt Präsident Macky Sall die Abstimmung ab. Abgeordnete der Opposition werden von der Militärpolizei aus dem Parlament entfernt und das mobile Internet tagelang im ganzen Land abgeschaltet. Hunderte Oppositionelle sitzen sind hinter Gittern und Journalisten werden immer wieder eingeschüchtert. Und das in einem Land, das lange Zeit als Leuchtturm der Hoffnung und Demokratie galt, in einer Region, in der es immer wieder zu Staatsstreichen kommt. Wie geht die Jugend damit um und was wünscht sich die Bevölkerung?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Martin Hartwig

    Wieder gesehen: Grzimeks Serengeti darf nicht sterben von 1954
    Von Christian Berndt

    Von der Menagerie zur Drive-Through-Wildnis / 50 Jahre Serengetipark
    Von Hans von Trotha

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Der Frust des Fleisches
    Wie die Tierhaltung zur Industrie wurde
    Von Manuel Waltz

    Bis in das Industriezeitalter hinein lebten Mensch und Tier in enger Gemeinschaft. Auf einem normalen Bauernhof gab es Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Hühner, Gänse und Enten - viele Arten, aber nur wenige Tiere von einer Art. Die Tiere waren in mancher Hinsicht Nutz- und Haustiere und sie bekamen das Futter, das auf dem Bauernhof selbst erzeugt wurde. Doch die Nachfrage nach Fleisch und Eiern stieg und stieg. Die Tierhaltung wurde industrialisiert. Dabei war sie nicht nur Gegenstand dieser Entwicklung sondern wurde einer ihrer Motoren. Die Transportbänder der Chicagoer Schlachthöfe dienten Henry Ford als Vorbild für die neue Organisation der Automobilproduktion.
    Eine Geschichte der Massentierhaltung, die der Frage nachgeht, wie die Verbindung reißen konnte zwischen dem Steak auf dem Teller, dem Tier, von dem es stammt und den Menschen. Eine Entwicklung , die nicht zufällig passiert ist.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    LAC, Lugano
    Aufzeichnung vom 22.02.2024

    Guillaume Connesson
    "Adams Variations" für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier

    Ástor Piazzolla
    "Aconcagua" - Konzert für Bandoneon, Streichorchester und Schlagzeug

    Antonín Dvořák
    Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

    Ksenija Sidorova, Akkordeon
    Orchestra della Svizzera Italiana
    Leitung: Krzysztof Urbański

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Ohrenschmaus und Selbstdarstellung
    Musik für die Herzöge von Burgund
    Von Helga Heyder-Späth

    Der Hof von Burgund war im 15. Jahrhundert berühmt für seine rauschenden Feste. Es floss viel Wein, die Speisen waren erlesen und überaus kunstvoll gestaltet - ein Augen- und Ohrenschmaus, denn auch auf die Musik legte man großen Wert. Für die Herzöge Philipp den Kühnen, Philipp den Guten und Karl den Kühnen war sie Teil der Selbstdarstellung. Man wollte zeigen, dass man politisch wie kulturell in der ersten Liga spielte. So gaben sich in der Hofkapelle herausragende Sängerkomponisten wie Gilles Binchois, Antoine Busnoys und Pierre de la Rue ein Stelldichein. Sie gehörten zu einer Generation selbstbewusster Musiker, die sich als individuelle Künstler verstanden. Zwar konnte es vorkommen, dass sie als Überraschungseffekt eines Festbanketts einmal aus einer überdimensionierten Pastete heraus musizieren mussten. Dafür war die Wertschätzung groß und die Bezahlung gut. Da die Herzöge ihr Machtgefüge über weite Teile Europas spannten, war man in Burgund zudem musikalisch stets am Puls der Zeit.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Heidi Hoh
    Von René Pollesch
    Mit: Nina Kronjäger, Christine Groß, Claudia Splitt
    Ton und Technik: Stan Regal und Sven Schmeier
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin/WDR 1999
    Länge: 40'13

    René Polleschs erstes Hörspiel, eine Radikal-Soap. Heidi Hoh macht eine Party, aber die findet an ihrem Home-Arbeitsplatz statt und überhaupt ist sie komplett marktgesteuert. „Irgendjemand lebt mein verdammtest Leben. Und das BIN NICHT ICH!“

    Wir sind zuhause bei Heidi Hoh, das heißt eigentlich an ihrem Tele-Arbeitsplatz, oder doch eher auf einer Kaffeefahrt, die in ihrem Wohnzimmer stattfindet. Heidi Hoh weiß langsam nicht mehr, wo sie ist. Ist hier der Homeservice zu Hause oder Mercedes-Benz? Oder finden die geschlechtsspezifischen Zuschreibungen der Architekten in ihrem „Wohnraum“ Ausdruck? Ihr Privatleben ist ein Betrieb, und der Markt ist ihre zweite Natur. Die Konzerne nehmen Speed, und die Verortungsprobleme verbreiten sich wie eine Epidemie. Da ist auch eine Bank, die kein Zuhause mehr hat, sondern virtuell um die Welt rast und ab und zu hysterisch wird. Zum Beispiel auf Pressekonferenzen, auf denen sie immer wieder behaupten muss, dass sie einen Standort hat. Was heute nach Normalität klingt, hat René Pollesch bereits 1999 auch in seinen Defiziten geschildert.

    René Pollesch, 1962 in Friedberg/Hessen geboren, am 26.2.2024 in Berlin verstorben. Dramatiker, Regisseur, studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Universität in Gießen. Von 2001 bis 2007 leitete er die Spielstätte „Prater“ der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, seit 2021 war er Intendant der Volksbühne. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Mülheimer Dramatikerpreis (2001 und 2006) und der Arthur-Schnitzler-Preis (2019). 2002 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ für die „Prater-Trilogie“ zum besten deutschen Dramatiker gewählt, seit 2012 war er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
    Weitere Hörspiele: „Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr“ (DLR Berlin/ NDR/WDR 2001), „Heidi Hoh 3. Die Interessen der Firma können nicht die Interessen sein, die Heidi Hoh hat“ (NDR/DLR Berlin 2002), „Tod eines Praktikanten“ (DKultur 2007, Hörspiel des Monats April 2007).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Andrea Gerk

    Gespenster der Vergangenheit: Christian Petzold über die Wiederkehr der RAF
    Gespräch mit dem Regisseur

    RAF-Stück: Pinar Karabulut inszeniert Jelineks "Ulrike Maria Stuart" in Berlin
    Gespräch mit Barbara Behrendt

    Biennale in Venedig: Offener Brief fordert Ausschluss Israels
    Gespräch mit Prof. Dr. Meron Mendel

    Filme der Woche:
    Dune: Part Two / Le Paradis
    Gespräch mit Anke Leweke

    The Culture. Eine Ausstellung über Hip Hop in der Frankfurter Schirn
    Von Susanne Luerweg