Ensemble Sonamento
Von Nicolas Hansen
Programm
Mittwoch, 28.02.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
Die Kraft kollektiven Singens auf der Theaterbühne
Vom Chor der Erinnyen bis zu Marta Górnicka
Moderation: Olga HochweisDer Chor ist eine der ältesten Ausdrucksformen des Theaters. Er steht unmittelbar für den Ursprung der Gattung selbst, denn das antike Drama und die griechische Tragödie sind undenkbar ohne die direkte Verbindung von Musik, Sprache und Bewegung. Im Laufe der Jahrhunderte war der Chor auf der Theaterbühne mal mehr, mal weniger präsent. Brecht, Schleef und Schlingensief gehörten zu seinen Anhängern im 20. Jahrhundert. In den letzten Jahren entstanden neue Beispiele, wie etwa die Chor-Dramen von Marta Górnicka. Ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart.
00:55 Uhr Chor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Vokal
Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Mit Buchkritik
Moderation: Stephan Karkowsky05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageDiakon Paul Lang, Amöneburg
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonRechte Propaganda auf Tiktok - Höchste Zeit, zu handeln!
Von Mathias Greffrath07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewÄrgernis Streik - würde ein Schlichtungsgesetz helfen?
Gespräch mit Prof. Clemens Höpfner08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Schauspielerin Uschi Glas im Gespräch mit Tim Wiese
"Ein Schätzchen war ich nie"Schon als Kind in Landau träumt sie von einer Filmkarriere. Die wilden Sechziger in London und München bringen ihren Durchbruch. Uschi Glas ist immer ihren eigenen Weg gegangen. Kurz vor ihrem 80. Geburtstag hat sie ihre Memoiren herausgebracht.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Joachim Scholl
Eine Geschichte in Fetzen: Vom Aufwachsen zwischen zwei Müttern
Gespräch mit Franz Dobler
Mops des Monats Februar 2024
Von Hans von Trotha
Buchkritik:
"Nachtblüher" von Ananda Serné
Rezensiert von Stephanie von Oppen
Straßenkritik:
"Die Suche nach dem Auge der Welt" von Robert Jordan
Von David SIebert
Buchhandlung Lesezeichen aus Kempten
Gespräch mit Andrea Straub -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Carsten Beyer
Ein Konzert mit Botschaft: US-Sängerin Joy Oladokun hat in Berlin gespielt
Gespräch mit Fanny Tanck
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
Von Rainer Pöllmann
Konferenz: "Neue Rollen für Konzerthäuser in einer technisierten Gesellschaft"
Gespräch mit Ayad Al-Ani
Album der Woche: Hurray For The Riff Raff - "The Past Is Still Alive"11:30 Uhr Musiktipps -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Alev Doğan, The Pioneer
Moderation: Jana Münkel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: André Hatting
Atomenergie - Protest gegen nukleare Fertigung mit russischer Hilfe
Von Bastian Brandau
Wärmeversorgung - Norddeutsche Kommunen fürchten um ihre Biogasanlagen
Von Jörn Schaar
Beten vor dem Abflug - Gebetsraum für Muslime am Flughafen Düsseldorf
Von Murat Koyuncu
Handfeste Bildung - Wie Gymnasiasten in Würselen fürs Leben lernen
Von Dörte Hinrichs -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Max Oppel
Verhaftete RAF-Terroristin - Hatte ein ARD-Podcast sie schon gefunden?
Gespräch mit Patrick Stegemann
Neue Zahlen zu queeren Charakteren in Games - Ist es wirklich so schlimm?
Gespräch mit Sarah Rudolph
Georgische Regie-Legende - Filme der 95-jährigen Lana Gogoberidze in Berlin
Gespräch mit Annette Lingg
Schrittzähler als Fantasy Game - "Mount Fire" läuft nach Mordor
Von Hagen Terschüren14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Christian Möller
"Taylor Swift. 100 Seiten" - Was lässt sich noch sagen über den Popstar?
Gespräch mit Jörn Glasenapp
"Rooting For Love" von Laetitia Sadier: Aus einem anderen Daseinszustand
Von Frank Sawatzki
Newcomerin der Woche: Gerd - gefangen in traurigen Breakup-Songs
Gespräch mit Elin Lundgren15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionFuzzman & The Singin' Rebels
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Kulturnachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Axel Rahmlow17:30 Uhr Kulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Katja Bigalke
Senegals Demokratie
Einejunge Generation kämpft für die Freiheit
Von Sira ThierijDer Senegal steckt in einer tiefen politischen Krise. Nur wenige Wochen vor der wichtigen Wahl sagt Präsident Macky Sall die Abstimmung ab. Abgeordnete der Opposition werden von der Militärpolizei aus dem Parlament entfernt und das mobile Internet tagelang im ganzen Land abgeschaltet. Hunderte Oppositionelle sitzen sind hinter Gittern und Journalisten werden immer wieder eingeschüchtert. Und das in einem Land, das lange Zeit als Leuchtturm der Hoffnung und Demokratie galt, in einer Region, in der es immer wieder zu Staatsstreichen kommt. Wie geht die Jugend damit um und was wünscht sich die Bevölkerung?
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Kultur und Geschichte - Magazin
Moderation: Martin Hartwig
Wieder gesehen: Grzimeks Serengeti darf nicht sterben von 1954
Von Christian Berndt
Von der Menagerie zur Drive-Through-Wildnis / 50 Jahre Serengetipark
Von Hans von Trotha19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureDer Frust des Fleisches
Wie die Tierhaltung zur Industrie wurde
Von Manuel WaltzBis in das Industriezeitalter hinein lebten Mensch und Tier in enger Gemeinschaft. Auf einem normalen Bauernhof gab es Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Hühner, Gänse und Enten - viele Arten, aber nur wenige Tiere von einer Art. Die Tiere waren in mancher Hinsicht Nutz- und Haustiere und sie bekamen das Futter, das auf dem Bauernhof selbst erzeugt wurde. Doch die Nachfrage nach Fleisch und Eiern stieg und stieg. Die Tierhaltung wurde industrialisiert. Dabei war sie nicht nur Gegenstand dieser Entwicklung sondern wurde einer ihrer Motoren. Die Transportbänder der Chicagoer Schlachthöfe dienten Henry Ford als Vorbild für die neue Organisation der Automobilproduktion.
Eine Geschichte der Massentierhaltung, die der Frage nachgeht, wie die Verbindung reißen konnte zwischen dem Steak auf dem Teller, dem Tier, von dem es stammt und den Menschen. Eine Entwicklung , die nicht zufällig passiert ist. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
LAC, Lugano
Aufzeichnung vom 22.02.2024
Guillaume Connesson
"Adams Variations" für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Ástor Piazzolla
"Aconcagua" - Konzert für Bandoneon, Streichorchester und Schlagzeug
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
Ksenija Sidorova, Akkordeon
Orchestra della Svizzera Italiana
Leitung: Krzysztof Urbański -
21:30 Uhr
Alte Musik
Ohrenschmaus und Selbstdarstellung
Musik für die Herzöge von Burgund
Von Helga Heyder-SpäthDer Hof von Burgund war im 15. Jahrhundert berühmt für seine rauschenden Feste. Es floss viel Wein, die Speisen waren erlesen und überaus kunstvoll gestaltet - ein Augen- und Ohrenschmaus, denn auch auf die Musik legte man großen Wert. Für die Herzöge Philipp den Kühnen, Philipp den Guten und Karl den Kühnen war sie Teil der Selbstdarstellung. Man wollte zeigen, dass man politisch wie kulturell in der ersten Liga spielte. So gaben sich in der Hofkapelle herausragende Sängerkomponisten wie Gilles Binchois, Antoine Busnoys und Pierre de la Rue ein Stelldichein. Sie gehörten zu einer Generation selbstbewusster Musiker, die sich als individuelle Künstler verstanden. Zwar konnte es vorkommen, dass sie als Überraschungseffekt eines Festbanketts einmal aus einer überdimensionierten Pastete heraus musizieren mussten. Dafür war die Wertschätzung groß und die Bezahlung gut. Da die Herzöge ihr Machtgefüge über weite Teile Europas spannten, war man in Burgund zudem musikalisch stets am Puls der Zeit.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
Heidi Hoh
Von René Pollesch
Mit: Nina Kronjäger, Christine Groß, Claudia Splitt
Ton und Technik: Stan Regal und Sven Schmeier
Produktion: DeutschlandRadio Berlin/WDR 1999
Länge: 40'13
René Polleschs erstes Hörspiel, eine Radikal-Soap. Heidi Hoh macht eine Party, aber die findet an ihrem Home-Arbeitsplatz statt und überhaupt ist sie komplett marktgesteuert. „Irgendjemand lebt mein verdammtest Leben. Und das BIN NICHT ICH!“Wir sind zuhause bei Heidi Hoh, das heißt eigentlich an ihrem Tele-Arbeitsplatz, oder doch eher auf einer Kaffeefahrt, die in ihrem Wohnzimmer stattfindet. Heidi Hoh weiß langsam nicht mehr, wo sie ist. Ist hier der Homeservice zu Hause oder Mercedes-Benz? Oder finden die geschlechtsspezifischen Zuschreibungen der Architekten in ihrem „Wohnraum“ Ausdruck? Ihr Privatleben ist ein Betrieb, und der Markt ist ihre zweite Natur. Die Konzerne nehmen Speed, und die Verortungsprobleme verbreiten sich wie eine Epidemie. Da ist auch eine Bank, die kein Zuhause mehr hat, sondern virtuell um die Welt rast und ab und zu hysterisch wird. Zum Beispiel auf Pressekonferenzen, auf denen sie immer wieder behaupten muss, dass sie einen Standort hat. Was heute nach Normalität klingt, hat René Pollesch bereits 1999 auch in seinen Defiziten geschildert.
René Pollesch, 1962 in Friedberg/Hessen geboren, am 26.2.2024 in Berlin verstorben. Dramatiker, Regisseur, studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Universität in Gießen. Von 2001 bis 2007 leitete er die Spielstätte „Prater“ der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, seit 2021 war er Intendant der Volksbühne. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Mülheimer Dramatikerpreis (2001 und 2006) und der Arthur-Schnitzler-Preis (2019). 2002 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ für die „Prater-Trilogie“ zum besten deutschen Dramatiker gewählt, seit 2012 war er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Weitere Hörspiele: „Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr“ (DLR Berlin/ NDR/WDR 2001), „Heidi Hoh 3. Die Interessen der Firma können nicht die Interessen sein, die Heidi Hoh hat“ (NDR/DLR Berlin 2002), „Tod eines Praktikanten“ (DKultur 2007, Hörspiel des Monats April 2007). -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Andrea Gerk
Gespenster der Vergangenheit: Christian Petzold über die Wiederkehr der RAF
Gespräch mit dem Regisseur
RAF-Stück: Pinar Karabulut inszeniert Jelineks "Ulrike Maria Stuart" in Berlin
Gespräch mit Barbara Behrendt
Biennale in Venedig: Offener Brief fordert Ausschluss Israels
Gespräch mit Prof. Dr. Meron Mendel
Filme der Woche:
Dune: Part Two / Le Paradis
Gespräch mit Anke Leweke
The Culture. Eine Ausstellung über Hip Hop in der Frankfurter Schirn
Von Susanne Luerweg23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Ulrike Timm