Die Kraft kollektiven Singens auf der Theaterbühne

Vom Chor der Erinnyen bis zum Chor-Drama von Marta Górnicka

Eine Menschengruppe stehen auf einer geheimnisvoll rot ausgeleuchteten Bühne und heben zum Teil die Arme.
Zu Beginn des Dramas bestand dieses in der Antike ausschließlich aus einer chorischen Darbietung, bis ihm um 500 v. Chr. der erste Schauspieler gegenübergestellt wurde. Bis heute hat die Wirkung eines Chores im Theater eine besondere Wirkung. © Unsplash / Joshua Hanson
Moderation: Olga Hochweis · 28.02.2024
Der Chor ist eine der ältesten Ausdrucksformen des Theaters. Der Streifzug durch Geschichte und Gegenwart zeigt, der Chor war im Laufe der Jahrhunderte auf der Theaterbühne mal mehr, mal weniger präsent.
Es ist eine sehr alte Erfindung: Der Chor im Theater. Er steht unmittelbar für den Ursprung der Gattung selbst, denn das antike Drama und die griechische Tragödie sind undenkbar ohne die direkte Verbindung von Musik, Sprache und Bewegung.
Die Rolle des Chores auf der Theaterbühne hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert. Sein Einsatz war Moden und Strömungen unterworfen. Brecht, Schleef und Schlingensief gehörten zu seinen Anhängern im 20. Jahrhundert. In den letzten Jahren entstanden neue Beispiele, wie etwa die Chor-Dramen von Marta Górnicka.
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