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Mittwoch, 03.01.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    500 Jahre evangelischer Choral (1/12)
    Du, meine Seele, singe
    Auftakt und Ausblick
    Gast: Klaus-Martin Bresgott, Musikbeauftragter der EKD
    Moderation: Ruth Jarre
    Teil 2 am 07.02.2024

    Im Jahr 1524 wurden im Zuge der Reformation die ersten Choral-Liederbücher in Erfurt und Wittenberg veröffentlicht. Sie waren wichtiges Material für die erste geistliche europäische Singebewegung und sind der Anfang der Erfolgsgeschichte des ältesten bis heute genutzten Chorliederbuchs. Waren es seinerzeit schmale Hefte mit gerade einmal 48 Seiten und 25 Liedern umfasst das aktuelle Evangelische Gesangbuch je nach Ausgabe zwischen 500 und 700 Lieder mit umfangreichem Begleitmaterial. Zwischenzeitlich hatte der Tübinger Dichter-Pfarrer Albert Knapp 1837 den „Evangelischen Liederschatz für Haus und Kirche - eine Sammlung geistlicher Lieder aus allen christlichen Jahrhunderten“ herausgegeben mit beinahe 3.590 Liedern in zwei prall gefüllten Bänden.
    In einer monatlichen Sendereihe stellt Klaus-Martin Bresgott 500 Jahre Choral und geistliches Lied vor - sowohl stilistisch vom Kantionalsatz bis zur Choralmotette durch die verschiedenen Jahrhunderte, als auch thematisch anhand der großen Feste, die bis heute unser Kalenderjahr prägen. Zahlreiche Hörbeispiele, zumeist extra für diese Sendereihe entstanden, zeichnen ein facettenreiches Bild des protestantischen Liedguts und machen deutlich, warum es zum Stammrepertoire von Laien- und professionellen Chören gehört und bis heute gesungen wird.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Kameramann Marcus Winterbauer im Gespräch mit Katrin Heise
    Filmend an entlegene Orte der Welt

    1990 war er der erste Weststudent an der Babelsberger Filmschule. Anfangs drehte Marcus Winterbauer mit 16mm-Film, heute mit einer Kamera, die auf seine Handfläche passt. 150 Dokumentarfilme entstanden. Den Menschen nah zu sein, ist Kern seines Werks.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    "Zauber der Stille": Mit Caspar David Friedrich durch 250 Jahre Geschiche
    Gespräch mit Florian Illies

    Literatenfreundschaft - Eine neue Ausstellung im Londoner Dickens-Museum
    Von Christine Heuer

    Buchkritik:
    "Shunas Reise" von Hayao Miyazaki
    Gespräch mit Anke Leweke

    Unser Buchhändler empfiehlt...
    Wist - Der Literaturladen aus Potsdam
    Gespräch mit Carsten Wist

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Ausblick auf das Klassikjahr 2024
    Gespräch mit Rainer Pöllmann

    Fiddler's Green - "The Green Machine"
    Von Arndt Peltner

    Album der Woche: 50 Jahre Joni Mitchell "Court and Spark"

    Vergessene Jazzstimmen (Teil 4): Lurlean Hunter
    Gespräch mit Matthias Wegner

    Zwischen den Schubladen - Musiklabels mit Vision (2/5): Batov Records (London)
    Von Goetz Steeger

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Hochwasserlage - Oldenburger OB Jürgen Krogmann zu Evakuierungen

    Visionär von nebenan - Der Solartüftler aus dem Rheinland
    Von Felicitas Boeselager

    Panzerstahl - Friedrich Wilhelms-Hütte in NRW im Aufwind
    Von Vivien Leue

    Geflüchtete in Hermsdorf - 600 Männer in ehemaliger Lagerhalle
    Von David Straub

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Boussa Thiam

    DLF verlässt die Plattform X - Wieso, weshalb, wohin
    Gespräch mit Charlotte Voss

    Fundstück 140: Team of Jeremy Roht, West Dawson, Yukon-Territory
    Von Paul Paulun

    Vorgespielt - House Flipper 2
    Gespräch mit Marcus Richter

    Das Lesen der Anderen - Das Januar Heft des Merkur
    Gespräch mit Ekkehard Knörer

    Stärker im Kollektiv - zwei Jahre Comicgewerkschaft (Podcast)
    Gespräch mit Stefanie Leinhos

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Ende eines Subkultur-Biotops: Clubschließungen an der Hamburger Sternbrücke
    Von Dirk Schneider

    Newcomer der Woche: Sprints
    Gespräch mit Karla Chubb

    Zwischen den Schubladen - Musiklabels mit Vision (2/5): Batov Records (London)
    Von Goetz Steeger

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Katja Bigalke

    Taiwans Wahl - Für Frieden, Freiheit und Wohlstand
    Von Andre Zantow

    Am 13. Januar wählen die Menschen in Taiwan ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten. Drei Kandidaten stehen zur Auswahl für die Nachfolge von Tsai Ing-wen, die das Land mit ihrer "Demokratischen Fortschrittspartei“ (DPP) acht Jahre lang regierte und auf Eigenständigkeit setzte. Gute Chancen hat ihr Vizepräsident Lai Ching-te, der von der Kommunistischen Partei Chinas als "Separatist“ bezeichnet wird. Die KP erhebt Anspruch auf Taiwan, auch wenn die Insel nie zur Volksrepublik gehörte. Auf mehr Zusammenarbeit mit dem Festland setzt die Kuomintang und betont die gemeinsamen Wurzeln. Welcher Weg bringt den 24 Millionen Menschen in der "Republik China“, wie Taiwan offiziell heißt, Frieden, Freiheit und Wohlstand?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin

    Koloniales Brandenburg: Anfänge eines deutschen Unterdrückungssystems?
    Von Cornelius Wüllenkemper

    Blinde Flecken der Erinnerung - Binnenkolonialismus in Europa
    Von Martin Sander

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Magische Gegenwart: Vom Zauber der Zauberei
    Von Julian Farny
    (Wdh. v. 24.05.2023)

    Magie fasziniert - auch im Zeitalter von Vernunft, Rationalität und Wissenschaft. Woran liegt das?

    Intellektualisierung und Rationalisierung, so schrieb der Soziologe Max Weber vor mehr als 100 Jahren, bedeutet die Entzauberung der Welt. Es bedeutet, daran zu glauben, dass es keine geheimnisvollen, unberechenbaren Mächte mehr gibt, dass sich alles durch technische Mittel und Berechnung beherrschen lässt. Nur: Hat diese Entzauberung der Welt durch die Wissenschaft tatsächlich stattgefunden?

    Legt man Wissenschaft und Zauberei einmal wie Schablonen übereinander, so finden sich verblüffende Ähnlichkeiten: der berühmte Elfenbeinturm etwa, in dem beide sitzen und aus dem heraus sie Ergebnisse präsentieren, die viele Empfänger nicht immer sofort verstehen. Zwar sind Wissenschaftler bemüht, ihre Methoden transparent und nachvollziehbar, nachprüfbar zu machen, während Zauberer ihre Tricks nur Eingeweihten verraten. Zwar wollen die einen aufklären und die anderen täuschen. Aber kann man einen Kernreaktor wirklich besser verstehen als einen Zaubertrick? Stecken nicht in beiden erst mal schwer zu überprüfende Behauptungen? Warum fragen wir im Falle eines Zaubertricks nach dem Trick, der Methode - und nehmen das Forschungsergebnis hin? Wo und warum lassen wir uns auf das Nichtverstehen ein - und wo und warum fordern wir Nachvollziehbarkeit? Was lernen wir über die Gegenwart, wenn wir das Magische untersuchen?

    Ein Feature über die Sichtbarmachung des Unsichtbaren und den Wunsch, verzaubert zu werden.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Historische Aufnahmen

    Charles Ives
    Sonate für Klavier Nr. 2 "Concord, Mass., 1840-1860"

    Manfred Reinelt, Klavier

    Produktion: Rundfunk der DDR 1960 im Funkhaus Leipzig

    Arnold Schönberg
    Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds "Pierrot lunaire" für eine Sprechstimme und fünf Instrumentalisten op. 21

    Irmen Burmester, Rezitation
    Solisten der Berliner Philharmoniker
    Leitung: Josef Rufer

    Produktion: RIAS Berlin 1949 im Kleistsaal Berlin

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Simultane Siegeszüge
    Von Johannes Jansen
    (Wdh. v. 18.03.2008)

    Am Hof von Versailles brachte er schon als Kind wesentlich erfahreneren Spielern empfindliche Niederlagen bei und in Potsdam bezwang er als 24-Jähriger im Alleingang die preußische Generalität - auf dem Schachbrett. François-André Danican Philidor galt als nahezu unschlagbar. Seine Spezialität war das Blind-Simultanschachspiel, mit dem er viele Jahre seinen Lebensunterhalt verdiente. Furore machte er aber auch als Komponist in der Zeit vor der Französischen Revolution. Nicht nur im berühmten Septett seiner Oper „Tom Jones” nach dem satirischen Roman von Henry Fielding zeigt sich in seiner Musik das kombinatorische Geschick, das er auch auf dem Schachbrett bewies.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Meine Preise
    Nach Texten von Thomas Bernhard
    Bearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
    Mit: Wolfram Berger
    Ton und Technik: Rolf Knapp und Birgit Schilling
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
    Länge: 53'21

    Die Aufnahme in den Kanon der großen Literatur ist geschafft, doch der Schriftsteller bleibt unzufrieden: Thomas Bernhard ist genervt vom Preisverleihungsbetrieb und kauft sich trotzdem einen neuen Anzug.

    Als der Autor mit einem bedeutenden Preis für sein Werk geehrt werden soll, lehnt er nicht ab. „Ich bin geldgierig, ich bin charakterlos“, postuliert er selbstironisch. Dabei hält er wenig von dem Preis, ebenso wie von dem Literaturbetrieb, der ihm wie eine sinnlose Selbstlegitimierungsmaschine erscheint. Ob Bremer Literaturpreis, ob Staatspreis für Romane, ob Grillparzer-Preis, ob Georg-Büchner-Preis: Als Auslöser von Skandalen dienten sie dem Geehrten allemal. Auf die gesamte Menschheit schimpfend und über sich selbst den Kopf schüttelnd, entwirft Thomas Bernhard ein Selbstporträt des Autors als Preis- und Preisgeldempfänger. Die komödiantische Selbstdarstellung schließt mit dem Austritt aus der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Staunend, verfluchend-verlachend hadert Bernhard mit dem Kulturbetrieb und ganz speziell mit sich selbst.
    „Meine Preise“ hat Thomas Bernhard zu Lebzeiten nicht publiziert. Es erschien posthum im Jahr 2008.

    Thomas Bernhard (1931-1989) zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern. Er schuf in Prosawerken und Bühnenstücken einen unverwechselbaren Duktus musikalischer Polemik. U.a. wurde er 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1972 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Deutschlandradio produzierte seine Romane „Das Kalkwerk“ (DLR Berlin/SWR 2001) sowie „Beton“ (Deutschlandfunk/ORF 2005) als Hörspiele.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Neuer Medienkurs, neuer Biennale-Pavillon: Radikalkur in Polen entfacht Debatte
    Gespräch mit Agnieszka Łada-Konefał

    Brandbrief an Claudia Roth: Was bringt der Filmförderungsplan der Verbände?
    Von Christian Berndt

    Essen? Nebensache! "Kantinen mit Charakter": Das Schmock im Volkstheater München
    Von Tobias Krone

    Filme der Woche:
    Der Junge und der Reiher / Im Toten Winkel
    Gespräch mit Anke Leweke

    Sieg der Rechten? Reaktionen zum Rücktritt von Harvard-Präsidentin Gay
    Gespräch mit Julia Kastein