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Sonntag, 10.09.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Frauenförderung in der Kunst
    Von Thorsten Jantschek

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Cyborgs wie wir -
    Erfolgsmodell Mensch-Technik-Mischwesen?

    Es diskutieren:
    - Michael Nitsche, Forschungsbereich Psychologie und Neurowissenschaften, Leibniz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund
    - Zoë Herlinger, Kulturwissenschaftlerin und freie Autorin
    - Christopher Coenen, Leiter der Forschungsgruppe „Gesundheit und Technisierung des Lebens“, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
    Moderation: Annette Riedel

    Aufzeichnung vom 06.09.2023, Xplanatorium Herrenhausen, Hannover
    Kooperation mit der VolkswagenStiftung

    (Wdh. vom 08.09.2023 - Wortwechsel)

    Technik kann die Leistungsfähigkeit von Menschen steigern. High-Tech-Implantate, smarte Prothesen, Elektroden im Hirn helfen bei Behinderungen durch eine Krankheit oder nach einem Unfall. Ist der Mensch in seiner natürlichen Form ein Auslaufmodell?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Ihr Name ist eng mit der Rückgabe von Raubkunst verbunden. Vielleicht ist Bénédicte Savoy sogar die wichtigste wissenschaftliche Stimme in der lange Zeit festgefahrenen Debatte. Die Kunsthistorikerin hat im Jahr 2018 einen viel beachteten Bericht über die während der Kolonialzeit entwendeten afrikanischen Kulturgüter verfasst, die Frankreichs Museen noch heute beherbergen. Seitdem ist die Professorin der Technischen Universität Berlin einem breiten Publikum bekannt. Ihre Sachbücher landen zuverlässig auf Bestenlisten. Die Leidenschaft für das Thema ist ihrer Playlist anzuhören. Die 1972 in Paris geborene Savoy kämpft aber auch bei berührenden Titeln aus ihrer Kindheit mit den Tränen.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Risel

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Johnny Cash - die fromme Seite des "Man in Black"
    Von Uwe Birnstein, München
    Evangelische Kirche

  • Warum gibt es Werbung?
    Von Laura Lucas
    Moderation: Tim Wiese

    Werbung ist eine besonder Art, andere Menschen anzusprechen. Mittels Werbung möchten Menschen andere Menschen beeinflussen, sie dazu bringen, anders zu denken. Vor allem soll Werbung aber Menschen daz bringen, etwas zu kaufen.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Der silberne Klang (2/2)
    Von Monika Buschey
    Ab 7 Jahre
    Regie: Thomas Leutzbach
    Komposition: Jochen Scheffter
    Mit: Maxime Brühl, Denis Moschitto, Lisa Jopt, Thyra Bonnichsen, Svenja Wasser, Hüseyin Michael Cirpici, Frauke Poolmann, Martin Bross, Max Tuveri, Hartmut Stanke, Hans-Peter Deppe, Antje Hamer, Jens Hartwig
    Produktion: WDR 2014
    Länge: 38'17
    Moderation: Tim Wiese

    Leo verirrt sich an seinem elften Geburtstag in den Orchestergraben der Oper und lernt dort eine "Zauberflöte" kennen.

    An seinem elften Geburtstag macht Leo eine Entdeckung: Er verirrt sich in den Orchestergraben der Oper. Dort lernt er die Flöte kennen. Die Flöte fordert ihn auf, einen hohen Ton zu spielen. Auf silbernem Klang segelt Leo in eine andere Welt: Der Rattenfänger von Hameln ist gerade dabei, die Kinder einzufangen. So süß klingt sein Flötenspiel, dass keiner ihm widersteht. Leo kann seine Freundin Resie gerade noch davor bewahren, vom grollenden Berg verschlungen zu werden. Über sein Flötenspiel findet Leo auch seinen Vater wieder. Der war nämlich verschwunden. Die Vergangenheit, in die er über die Töne seiner Flöte gelangt war, hatte ihn viele Jahre festgehalten. Eine große Gefahr für jeden Flötenspieler. Leo kommt gerade noch einmal davon. Jetzt geht es noch darum, seine Freundin Resie aus der tiefen Vergangenheit in die Gegenwart herüberzuholen.

    Monika Buschey, geboren 1954 in Bochum, studierte an der Musikhochschule in Stuttgart, arbeitet als Journalistin und Autorin, schreibt Prosa und Geschichten fürs Radio. Für "Der silberne Klang" wurde sie 2014 mit dem "Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe" ausgezeichnet.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • Die Plagiatsjägerin von Bukarest
    Von: Annett Müller-Heinze

    Ein Doktortitel bedeutet in Rumänien nicht nur Prestige, sondern ist teilweise bares Geld wert. Im Staatsdienst verdient man damit automatisch 250 Euro mehr, die Hälfte des Brutto-Mindestlohns. Seit den 1990-er Jahren ist die Zahl der Dissertationen regelrecht explodiert. Doch viele dieser Arbeiten erweisen sich im Nachhinein als Plagiate. 2016 wurde von der damaligen Regierung ein Experten-Gremium eingeführt, das die vielen Plagiatsfälle unabhängig aufarbeiten soll und neue verhindern. 500 Wissenschaftler prüfen nun jede neue Dissertation in Rumänien auf Herz und Nieren - nachdem das schon die zuständige Universität getan hat. Die Bukarester Journalistin Emilia Sercan hat sich derweil auf eigene Faust auf die Suche gemacht. Mit Erfolg. Mehr als 50 prominente Fälle hat sie allein aufgedeckt, darunter sind hochrangige Politiker, Staatsanwälte, Uni-Rektoren. Sie trifft dabei auf erhebliche Widerstände. Doch selbst Morddrohungen schrecken sie nicht ab.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Stephanie Rohde

    Europäische Asylpolitik: "Bürgerliche Kälte" statt solidarische Wärme?
    Gespräch mit Henrike Kohpeiß, FU Berlin

    Afrikanischer Klimagipfel in Nairobi: Klima-Investitionen? Klima-Reparationen!

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Techno-Rave in der Kirche: Tanzen ohne Türsteher

    Venusfiguren und Stonehenge: Wieviel das Neuheidentum mit Archäologie zu tun hat
    Gespräch mit Jutta Leskovar, Oberösterreichisches Landesmuseum

    Trauer und Leichtigkeit: Was Lichtatmung alles freilegen kann

    Suche nach Spiritualität: Zwischen echtem Bedürfnis und falschen Gurus

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Eine feste Burg im Konzertsaal
    Die "Reformationssinfonie" von Felix Mendelssohn Bartholdy
    Gast: Jörg Widmann, Komponist, Klarinettist und Dirigent
    Moderation: Uwe Friedrich
    (Wdh. v. 24.09.2017)

    Ein Bekenntniswerk für den Konzertsaal - und ein Musiker, der sich wie nur wenige zu diesem Werk bekennt.

    Die „Reformationssinfonie” von Felix Mendelssohn Bartholdy wird als seine „Fünfte” gezählt, entstand allerdings schon vor der „Zweiten“ Sinfonie. So repräsentativ und festlich das Werk auch anmutet, so verwickelt sind Inhalt und Entstehung: Ursprünglich zur 300-Jahr-Feier des „Augsburger Bekenntnisses” 1830 geschrieben, wurde die Sinfonie erst 1832 ohne nennenswerten Erfolg in Berlin uraufgeführt und Jahrzehnte später posthum veröffentlicht. Auch heute ist sie nicht so beliebt wie die „Schottische” oder die „Italienische” Sinfonie Mendelssohns. Aus einer jüdischen Familie stammend und protestantisch getauft, setzte sich Mendelssohn hier rein instrumental mit religiösen Fragen auseinander, wobei er das auch von Richard Wagner im „Parsifal” verwendete „Dresdner Amen” ebenso zitierte wie Luthers Kirchenlied „Ein feste Burg ist unser Gott”. Aber: „Ist diese Burg schon fest? Ich glaube nicht. Es ist wie eine Fata morgana”, so Jörg Widmann im Gespräch. Der Komponist, Klarinettist, Dirigent und Musikdenker hat sich in dieser Sendung, die wir aus dem Jahr 2017 wiederholen, ausführlich mit der „Reformationssinfonie” auseinandergesetzt, mit der er nun sein Dirigierdebüt bei den Berliner Philharmonikern gibt.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    u.a.
    Zum Tag des offenen Denkmals. Ein Blick auf die Bielefelder Radrennbahn

    Wheel Soccer: Eine Handball-Fußball-Mischung im Sportrollstuhl

    Das Tauberbischofsheim des Nordens: Die Fechtstadt Lübeck

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Fußball und Folter
    Als Chiles Nationalstadion ein Gefangenenlager war
    Von Ronny Blaschke

    Im September 1973, vor genau 50 Jahren, putschten rechte Militärs in Chile gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende. Die Junta internierte Tausende Oppositionelle im Nationalstadion von Santiago. Viele von ihnen wurden gefoltert und ermordet. Fußballer wie Carlos Caszely aber stellten sich mutig gegen die Diktatur. Die Fifa schaute über die Verbrechen hinweg, und so konnte sich das chilenische Nationalteam für die Weltmeisterschaft 1974 qualifizieren. Inzwischen ist im Nationalstadion ein Museum untergebracht. Und auch die Panamerikanischen Spiele, die in diesem Oktober in Santiago stattfinden, sollen im Zeichen des Gedenkens stehen.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 11: Alter

    Torschlusspanik
    Von William Gaddis
    Übersetzung aus dem Amerikanischen: Marcus Ingendaay
    Komposition und Regie: Klaus Buhlert
    Mit: Ignaz Kirchner
    Ton und Technik: Karl-Heinz Stevens, Ernst Hartmann, Gabriele Neumann, Susanne Friedrich
    Produktion: Deutschlandfunk/BR/WDR 1999
    Länge: 88'50

    Ein alter Mann inmitten der Vorarbeiten für ein Werk über die Kunst und ihr Scheitern im Zeitalter kommerzieller Reproduzierbarkeit: Immer wieder greift er zu den Zetteln und Büchern, die neben seinem Krankenbett aufgestapelt sind.

    Was ist überhaupt noch authentisch? Das ist eine der Hauptfragen, die sich dem Erzähler am Ende seines Lebens stellt - auf der Suche nach dem Sinn der Kunst und nach der eigenen Identität. Das angesammelte Material erweist sich als undurchschaubar. In dem Maße, wie er scheitert, beginnt das Staunen über die Vielfalt und die Kraft künstlerischer Entwürfe. Ein Paradox, das den Monolog über die Sinnlosigkeit der Kunst ad absurdum führt.
    William Gaddis’ große polyphone Romane und sein letzter vierstimmiger Monolog weisen ihn als Komponisten komplizierter Sprachgebilde aus. Klaus Buhlert komponiert mit der virtuos eingesetzten Stimme Ignaz Kirchners als Instrument rhythmisch wie motivisch den Text und seine emotionalen Schichtungen zu einem genau strukturierten Hörstück mit immer wiederkehrenden Motiven, das die widerstreitenden Themen in kunstvolle Beziehung zueinander bringt und Unvereinbares in der Komposition aufhebt.

    William Gaddis (1922-1998) war US-amerikanischer Schriftsteller. Mit seinen vier Romanen, darunter „The Recognitions“ (1955, dt. „Die Fälschung der Welt“) und „JR“ (1975), beeinflusste er die moderne amerikanische Literatur nachhaltig. Zweimal erhielt er den National Book Award. „Torschlusspanik“ ist sein einziges Hörspiel. Gaddis schrieb es für den Deutschlandfunk kurz vor seinem Tod.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 04.09.2023

    Paul Ben-Haim
    "Psalmen", aus: Sinfonie Nr. 1 op. 25

    Betty Olivero
    "Many Waters" für Sopran, Orchester und elektronische Klänge

    Sergej Rachmaninow
    Sinfonische Tänze op. 45

    Hila Baggio, Sopran
    Shai Cohen, Sound Design und Klangregie
    Israel Philharmonic Orchestra
    Leitung: Lahav Shani

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Reihe: Lyriksommer
    Punkt, Punkt, Komma, Strich
    Die Lyrik und das Bildgedicht
    Von André Hatting

    Gemälde regen seit jeher Lyrikerinnen und Lyriker an. Manchmal genügen auch ihre Titel.

    Gemälde und Gedicht, das ist eine uralte Beziehung. Sie beginnt bei Homer, der in der Ilias das Schild eines Kriegers beschreibt. Im Mittelalter begleiten Verse religiöse Darstellungen: frühe Sprechblasen für sakrale Bilderzählungen. Spätestens ab der Romantik steht das Gedicht im Vordergrund, dient das Kunstwerk wie in Schlegels Gemäldesonetten oder Rilkes berühmtem Sonett „Archaïscher Torso Apollos“ nur noch als Anlass. Bis heute suchen Lyrikerinnen und Lyriker den Austausch mit der bildenden Kunst. Thomas Kling hat mit seiner Frau, der Malerin Ute Langanky, vielfältige Verbindungen zwischen beiden Künsten gesucht. Mara Genschel greift im „Gablenberger Tagblatt“ lediglich die Titel von Kunstwerken auf, während sich André Hatting im Band „sonntag“ anregen lässt von Titeln zu Bildern, die es gar nicht gibt. Oder vielleicht doch?

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    u.a.
    Nach Regierungswechsel: Besuch der Sao Paulo Biennale

    Umgang mit "Overtourism": Venedig will Städteeintritt erheben

    Art for the Millions. Ausstellung im MET in New York

    Akt des Widerstands. 25 Jahre Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück