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Sonntag, 16.07.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Ende der Ehe? Über die Zukunft von Beziehungen
    Von Charlotte Weinreich und Vladimir Balzer
     

    Die Politikwissenschaftlerin Emilia Roig fordert in ihrem neuesten Buch eine Abschaffung der Ehe, um das Patriarchat zu überwinden und Männer und Frauen gleichzustellen. Was sagt die Paartherapeutin Anna Wilitzki zu dieser radikalen Kritik an der Institution der Ehe? Haben Sicherheit, Langlebigkeit und Treue ausgedient? Mit beiden Gesprächspartnerinnen diskutieren Charlotte Weinreich und Vladimir Balzer über die Zukunft von Beziehungen.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Staatsleistungen an die Kirchen -
    Altlast oder Notwendigkeit?

    Es diskutieren:
    - Prof. Bernhard Emunds, Theologe und Ökonom, Leiter des Nell-Breuning-Instituts an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen
    - Prof. Diana zu Hohenlohe, Fakultät für Rechtswissenschaften der Sigmund Freud Privatuniversität Wien
    - Philipp Möller, Vorsitzender des Zentralrats der Konfessionsfreien, Buchautor

    Moderation: Annette Riedel

    (Wdh. vom 14.07.2023 - Wortwechsel)

    Rund 600 Millionen Euro zahlt der deutsche Staat jährlich an die beiden großen Kirchen - unabhängig von der Kirchensteuer. Die Bundesregierung will das beenden, wie es das Grundgesetz fordert. Doch das ist gar nicht so einfach. Warum eigentlich?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Opernintendantin Elisabeth Sobotka
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Im Juli werden die Bregenzer Festspiele 2023 eröffnet, mit Verdis selten gespieltem Jugend­werk „Ernani”. Diese Oper wollte Elisabeth Sobotka schon immer machen, seit sie „Ernani” als 17-Jährige in Werner Herzogs Film „Fitzcarraldo” entdeckte. 1965 geboren, studierte sie in ihrer Heimatstadt Wien Musik- und Theaterwissenschaft, Publizistik sowie BWL und schloss ihr Studium mit einer Arbeit über den Komponisten und Dirigenten Franco Faccio ab. Nach ersten Berufserfahrungen bei den Salzburger Festspielen und bei dem österreichischen Jugendkonzertveranstalter Jeunesse folgt eine beispielhafte Karriere: Chefproduktionsleiterin der Oper Leipzig, Betriebsdirektorin der Wiener Staatsoper, Operndirektorin der Staatsoper Berlin, Intendantin der Oper Graz. Bis 2024 leitet Elisabeth Sobotka noch als Intendantin die Bregenzer Festspiele, dann geht es für sie erneut nach Berlin, wo sie zukünftig die Staatsoper leiten wird. Vielbeschäftigt haben wir sie bereits im Januar im festspieleigenen Tonstudio zur Aufzeichnung dieser Sendung getroffen.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Carsten Rochow

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Nach der Flut. Trauer und Hoffnung im Ahrtal
    Von Pfarrer Jost Mazuch, Köln
    Evangelische Kirche

  • Wie kommen die Gedanken in meinen Kopf?
    Von Laura Lucas
    Moderation: Tim Wiese

    Gedanken kommen in deinen Kopf, weil dein Gehirn Informationen bekommt, sie verarbeitet, Dinge zusammenfügt, die es schon weiß, und manchmal auch Dinge erfindet. Wenn du zum Beispiel einen Hund siehst, denkt dein Gehirn: „Das ist ein Hund! Ich kenne Hunde, sie haben Fell und bellen.” Dein Gehirn benutzt also das, was es schon über Hunde weiß, um zu verstehen, was du siehst.
    Dein Gehirn kann auch von deinen Gefühlen beeinflusst werden. Wenn du zum Beispiel etwas Lustiges siehst oder hörst, kann dein Gehirn denken: „Das ist lustig! Ich sollte lachen.” Oder wenn du etwas Schönes siehst, kann dein Gehirn denken: „Das ist schön! Ich fühle mich glücklich.” Dein Gehirn ist wirklich klug und kann so viele tolle Gedanken machen!

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

    Ferien, endlich haben alle Zeit, Ihr dürft abends länger aufbleiben und morgens ausschlafen und Euch auch gerne mal so richtig ausgiebig langweilen. Aber Langeweile muss nicht sein, jedenfalls nicht beim Kakadu. Am schönsten sind die Ferien doch, wenn man richtig Urlaub machen kann. Egal, ob ihr schon im Urlaub wart, noch fahrt, oder dieses Jahr zuhause bleibt, Kakadu lädt Euch zu seinen Radioausflügen ein. Mit Geschichten, Rätseln, Reportagen und Gesprächen werden wir Euch die wichtigsten Urlaubsländer Europas so nah bringen, als wärt Ihr wirklich dort.

    Kakadus erstes Urlaubziel ist Spanien. Das Land des Flamencos, des umstrittenen Stierkampfs und in der eine Maus den Job der Zahnfee übernommen hat.

    09:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Schule der vielen Chancen
    Trotz Suchtproblemen zum Abi
    Von Elin Hinrichsen

    Die Sommerferien sind da - oder stehen kurz bevor. Endlich Erholung vom Schulstress, vor allem für diejenigen, bei denen es nicht immer glatt läuft in der Schule - weil es mit den Noten nicht so klappt, mit den Mitschülern oder den Lehrerinnen. Am Bildungszentrum Hermann Hesse in Frankfurt sind Schülerinnen und Schüler willkommen, die bisher Probleme hatten mit dem Schulalltag. Weil sie Suchterfahrungen oder psychische Probleme haben zum Beispiel. Wie sie hier aufgefangen werden und trotz etlicher Fehlstunden eine echte Chance auf einen guten Schulabschluss bekommen, hat Elin Hinrichsen beobachtet.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Catherine Newmark

    Mitte von was? Warum es kein Mittelalter gibt - auch nicht in der Philosophie
    Gespräch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer

    Kritik an Ampel-Konflikten - Nicht weniger, sondern mehr Streit bitte!
    Von Pauline Pieper

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Victoria Eglau

    Sterben für eine höhere Sache: religiöse und weltliche Martyrien

    Von Opfertod, Blutzeugen und heiligen Kriegern - wie Märtyrer entstehen
    Gespräch mit der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Sigrid Weigel

    Felicitas und Perpetua - Sklavin und Herrin, zwei frühchristliche Märtyrerinnen
    Von Brigitte Jünger

    Märtyrer oder Ungläubiger? - Der islamische Mystiker Halladsch
    Von Julia Ley

    Widerstand als Martyrium - das "Weiße Rose"- Mitglied Alexander Schmorell
    Von Gunnar Lammert-Türk

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Denn nicht Mächtiges ist unser Singen, aber zum Leben gehört es"
    "Hölderlin-Fragmente" und "Ernste Gesänge" von Hanns Eisler
    Gast: Albrecht Dümling, Musikpublizist
    Moderation: Michael Dasche
    (Wdh. v. 02.09.2012)

    "Sei du, Gesang, mein freundlich Asyl": In diesen Worten Friedrich Hölderlins fand der Komponist Hanns Eisler etwas, das er in seinem Leben vergeblich gesucht hatte.

    Lieder von Hanns Eisler - mehr als nur die Nationalhymne der DDR und die kommunistischen Kampflieder der frühen Jahre. Mehrfach fühlte sich Eisler zu den Gedichten Friedrich Hölderlins hingezogen, vor allem in den „Hölderlin-Fragmenten” für Singstimme und Klavier und den „Ernsten Gesängen” für Bariton-Solo und Streichorchester. Die Fragmente entstanden 1943 im amerikanischen Exil, die Gesänge 1961/62 in der DDR, kurz vor dem Tod des Komponisten. Wie die Kompositionen unter diesen so unterschiedlichen Bedingungen entstanden sind, welche histori­schen und neueren Einspielungen es davon gibt, das haben Michael Dasche und der Publizist Albrecht Dümling, Experte für das Thema „Exilmusik”, in ihrer Sendung 2012 beleuchtet. Eine Wiederholung aus Anlass des 125. Geburtstages von Hanns Eisler.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Wenn Sport zur Nebensache wird: Initiativen gegen Rassismus im Eishockey
    Gespräch mit Martin Hyun

    Wenn Fußballvereine in den Profibereich zurückkehren: Beispiel FC Gütersloh
    Von Heinz Schindler

    Moralapostel im Profifußball: Der Fall Leistner bringt die Branche in Wallung
    Von Thomas Wheeler

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Der Trend ist weiblich
    Frauenfußball in Deutschland boomt
    Von Wolf-Sören Treusch

    Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fernsehens war 2022 ein Fußballspiel der Frauen die meistgeschaute Sportsendung: das EM-Finale England gegen Deutschland. 18 Millionen Menschen sahen zu, in der Spitze 22 Millionen. Fußball wird weiblicher. So oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen damals.
    Ein Jahr danach und kurz vor Beginn der WM in Australien und Neuseeland können die Frauen in Fußballdeutschland eine positive Bilanz ziehen: Die Bundesliga ist spannend wie nie, der Zuschauerschnitt hat sich vervielfacht, der DFB fördert den Frauenfußball endlich strategisch und der weibliche Nachwuchs strömt in die Vereine. Spannende Fußball-Projekte wie das des frauendominierten Berliner Klubs Viktoria 89 tun ein Übriges. Kurzum: Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland boomt. Dennoch sind dem Wachstum Grenzen gesetzt: Bundesweit fehlen Übungsleiterinnen und -leiter und Fußballplätze.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 3: Drogen

    Ernst Ludwig Kirchner − Inside Out
    Hörbild nach Leben und Sterben eines Malers unter Verwendung von Selbstzeugnissen des Künstlers
    Von Elke Heinemann
    Regie: Martin Zylka
    Mit: Falk Rockstroh sowie Barbara Augustin, Peter Braun, Margaret Däscher, Georg Däscher, Hans Heierling, Wolfgang Henze, Lydia Hottinger, Christian Jost, Eberhard Kornfeld, Lisa Meisser, Christian Meisser, Karin Schick, Roland Scotti, Andreas Sprecher
    Komposition: Rainer Quade
    Ton und Technik: Bernd Friebel, Eugenie Kleesattel
    Produktion: Deutschlandradio Kultur / WDR / RB 2008
    Länge: 83'02

    Das Hörbild collagiert Auszüge aus Ernst Ludwig Kirchners Tage- und Skizzenbüchern mit Zeugenaussagen und Briefen an den befreundeten Arzt und Sammler Dr. Bauer.

    Davos-Frauenkirch, 15. Juni 1938: Während seine Lebensgefährtin Erna Schilling seinen ärztlichen Betreuer, den Psychiater Dr. Frédéric Bauer, telefonisch zu Hilfe ruft, nimmt sich der deutsche „Brücke“-Maler Ernst Ludwig Kirchner durch einen Pistolenschuss das Leben. Vorher hatte er noch seine Druckstöcke vernichtet, ebenso wie einige seiner Skulpturen, die seinen letzten Wohnsitz, das „Haus auf dem Wildboden“, umgaben. 1937 war er von den Nationalsozialisten als Produzent „entarteter Kunst“ aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen worden. Mit dem Suizid beendete der drogenabhängige Künstler das Wechselspiel von Selbstzerstörung und Selbstbestimmung, das die letzten sechs Jahre seines Lebens geprägt hatte. Dr. Bauer, Leiter des Davoser Sanatoriums, war Kirchners Arzt, Förderer, Sammler, engster Vertrauter. Er hatte ihn beständig mit der kokainähnlichen Opiatkombination Eukodal versorgt, den Selbstmord verhindern konnte er nicht.

    Elke Heinemann, geboren 1961, ist Schriftstellerin und Publizistin. Wurde für Essays, Romane und Hörspiele ausgezeichnet. Weitere Hörspiele u.a. „Marlene! Tonstück!“ (WDR 2010), „Liebeskummerkunst“ (Deutschlandfunk Kultur/WDR 2011). Letzte Features: „Natur an Autorin − Autorin an Natur“ (WDR/BR 2020) und „Briefe an einen Verstorbenen. Memorial für den Schriftsteller W.G. Sebald“ (WDR/SR/Deutschlandfunk Kultur 2020).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Kammermusiksaal, Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 10.06.2023

    Unterm Radar - unangepasste Musik im Ostblock

    Miloslav Kabeláč
    "Dìtem" ("Den Kindern"), Kleine Orchestersuite op. 22
    "Modrého nebe" ("Blauer Himmel") Suite für Kinderchor und kleines Orchester op. 19a

    Hans Winterberg
    Suite für Streichorchester

    Miloslav Kabeláč
    "Dìtské hry" ("Kinderspiele") für Kinderchor und Orchester op. 21
    Sinfonie Nr. 1 op. 11 für Streichorchester und Schlagzeug

    Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
    Kammersymphonie Berlin
    Leitung: Jürgen Bruns

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Wörtlich betäubt
    Wenn die Literatur zum Zahnarzt geht
    Von Florian Felix Weyh

    Damit Sie morgen wieder kräftig zubeißen können! Der Zahnarztroman und die Schmerzen der Lektüre.

    Der zurückgefahrene Stuhl, das schrille Bohrersirren, die einseitige Kommunikation - als Patient gerät man beim Zahnarzt in eine erschreckend schiefe Lage. Zahnarztepisoden prägen wie Schulerfahrungen, sind allerdings in der Regel weniger erheiternd. Kaum einer kommt drum herum. Meist ist der Termin beim Zahnarzt mit Schmerz, Angst, Ekel, Übelkeit verbunden - doch kann er auch als Zielfläche für erotische Projektionen dienen. Die Literatur hat diesen Topos immer wieder in Romanen aufgegriffen, von Grass‘ „Örtlich betäubt“ über Christoph Peters‘ „Stadt, Land, Fluss“ bis zu Corinna T. Sievers „Vor der Flut“. Die Lektüre beschert oft ein immersives Lese­erlebnis: Schon die Schilderung einer ja fiktiven Zahnbehandlung kann reale Schmerzen hervorrufen. Ist also der Zahnarztroman nichts für sensible Naturen? Und: Wer sind diese Figuren, die in weißen Kitteln anderen Qualen zufügen?

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Schauspielerin, Sängerin, Stilikone - zum Tod von Jane Birkin

    Vor dem Leitungswechsel: Brigitte Fassbaender beendet Ring in Erl
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Finale im Zoogesellschaftshaus: Bilanz des Festivals Theater der Welt
    Von Esther Boldt