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Sonntag, 07.05.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Kunst des Aneckens -
    Mit dem Bildhauer Olaf Metzel unterwegs in Berlin
    (Wdh. v. 12.02.2023)

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Von der Leipziger Buchmesse
    Bücherfrühling: „Erinnerungskultur neu denken“

    Mit Max Czollek, Meron Mendel und Per Leo
    Moderation: Simone Miller

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Der Schriftsteller Michael Köhlmeier
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Michael Köhlmeier ist ein Meister des Erzählens. Als er in den 1990er-Jahren Sagen des klassischen Altertums in mehreren Rundfunksendungen frei nacherzählte, hörte halb Österreich zu. Es folgten nicht minder pointierte Nacherzählungen der Nibelungensage, von Märchen, Bibelstellen und von den Werken William Shakespeares. 1949 wurde Michael Köhlmeier in Hard am Bodensee geboren. Er studierte Politikwissenschaft und Germanistik in Marburg sowie Mathematik und Philosophie in Gießen. Bereits 1982 erschien nach kürzeren Prosatexten und einer Reihe Hörspiele sein Debütroman „Der Peverl Toni und seine abenteuerliche Reise durch meinen Kopf”, der Auftakt zu einer langen Reihe umfassender Romane, für die er mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. Neben seinen literarischen Werken ist Michael Köhlmeier vor allem für seine Stellungnahmen zu politischen Themen bekannt. Heute lebt der Schriftsteller wieder in seiner Heimat Vorarlberg, wo wir ihn auch zur Aufzeichnung dieser Sendung getroffen haben.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Carsten Rochow

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Das Gedenken darf nicht aufhören
    60 Jahre Kirche ‚Maria Regina Martyrum‘ in Plötzensee
    Von Gunnar Lammert-Türk, Berlin
    Katholische Kirche

  • Schmeckt Rosenkohl besser, wenn er Brysselkål heißt?
    Von Yesim Ali Oglou
    Moderation: Fabian Schmitz

    Immer mehr Kinder wachsen in Familien auf, in denen es mehr als eine Muttersprache gibt. Doch wie ist das, wenn in einer Familie Mehrsprachigkeit gelebt wird. Macht es das Leben einfacher oder komplizierter?

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Steppenwind und Adlerflügel
    Von Mario Göpfert
    Nach dem Kinderbuch von Xavier-Laurent Petit
    Ab 7 Jahre
    Übersetzung aus dem Französischen: Anja Malich
    Regie: Christine Nagel
    Komposition: Gerd Bessler
    Mit: Tina Engel, Frieda Ruth Bechlem, Peter Fitz, Matthias Walter, Tonio Arango, Martin Seifert
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008
    Länge: 52'52
    Moderation: Fabian Schmitz

    Galshan fährt für einige Wochen zu ihrem kauzigen Großvater in die mongolische Steppe.

    Galshan muss für Monate zu ihrem Großvater in die Steppe ziehen. Denn in der winzigen Wohnung in der Stadt ist es für die Familie zu eng geworden. Dabei kennt Galshan ihren Großvater kaum, diesen mürrischen, wortkargen Kauz. Nun muss sie mit ihm in einer Jurte hausen und sich um seine Schafe kümmern. Nur selten bekommt sie ein Lob von ihm zu hören. Eines Tages fängt der Großvater einen Adler. Galshan soll ihn zähmen. Schon erscheint ihr das Leben in der Steppe nicht mehr ganz so öde. Da bricht ein ungewöhnlich strenger Winter herein.

    Xavier-Laurent Petit, 1956 in Frankreich geboren, erfolgreicher Jugendbuchautor‚ ‚Steppenwind und Adlerflügel‘ wurde mit dem Prix Saint-Exupéry 2003 ausgezeichnet.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Fabian Schmitz
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Drei Ukrainerinnen in Thüringen
    Ein Leben auf Pause
    Von Henry Bernhard

    Inga Baier, Antonina Stryapko und Natalia Zhdanova haben einiges gemeinsam: Was im Moment aber die größte Rolle spielt, ist: Die ständige Sorge um die Menschen in der Ukraine. Wie geht es der Familie, den Freunden, den Soldat*innen an der Front? Die drei Frauen aus der Ukraine können an fast nichts Anderes mehr denken.
    Eine kam schon vor dem Krieg nach Deutschland, die anderen beiden gehören zu den rund 1,1 Millionen Flüchtlingen, die hier offiziell ein vorübergehendes Zuhause gefunden haben. Sie haben ihre Heimat wegen des Kriegs verlassen. Aber: Wie geht das „Leben“ an einem Ort, wenn der Kopf immer an einem anderen ist? Wie lässt sich anknüpfen an das, was mal war und jetzt nicht mehr ist oder nichts mehr zählt? Wie ermutigt man Kinder, die dieselben Sorgen umtreiben wie einen selbst, die aber noch mehr Unterstützung brauchen? Es ist ein Leben auf Pause, das unglaublich an den Kräften zehrt.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin

    100 Jahre Frankfurter Schule: Was ist kritisch an der Kritischen Theorie?
    Gespräch mit Prof. Dr. Axel Honneth

    Philosophische Flaschenpost: Max Horkheimer und die Grenzen der Freiheit
    Von Constantin Hühn

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Kirsten Dietrich

    Wie zum Christentum konvertierte Muslime auf den Islam zurückblicken
    Von Alexander Musik

    Heißes Eisen Konversion – Debatten in den jüdischen Gemeinden
    Von Jens Rosbach

    Zufriedene Menschen konvertieren nicht – Bekehrung als biographische Wende
    Gespräch mit Monika Wohlrab-Sahr

    Neu-Musliminnen auf Instagram: Kopftuch nach fränkischer Tradition gebunden
    Von Julia Ley

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Farben des Südens
    Das Cellokonzert von William Walton
    Gast: Harald Eggebrecht, Musikpublizist
    Moderation: Ruth Jarre

    Helle Musik als Ergebnis langen Ringens: Mit seinem dritten Solokonzert schuf William Walton auf Ischia ein spätes Meisterwerk.

    In den 1920er-Jahren mischte William Walton als exzentrischer junger Komponist das eher ruhige britische Musikleben auf. Nur wenige Jahre später wurde er mit seinen Konzerten für Violine und Viola sowie mit seiner Ersten Sinfonie zum Klassiker zu Lebzeiten. Doch als nach 1945 Benjamin Britten zum führenden Komponisten Englands aufstieg, wurde es um Walton still, und er zog sich in ein geradezu paradiesisches Anwesen auf Ischia zurück. Hier vollendete er 1957 sein abgeklärtes Cellokonzert, das er in enger Abstimmung mit dem großen Virtuosen Gregor Piatigorsky komponierte. Nach den Konzerten von Edward Elgar und Frederick Delius und vor Brittens „Cello Symphony“ ist Waltons Werk ein weiterer bedeutender Beitrag Englands zur Celloliteratur.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Die Friedensfahrt – was vom einst größten Radrennen für Amateure geblieben ist
    Von Marianne Allweiss

    Die Friedensfahrt – Erinnerungen an die Tour de France des Ostens
    Von Tom Mustroph

    Weltfußballer Luka Modric, „Mein Spiel“ die etwas andere Fußballer-Biographie
    Gespräch mit Oliver Soos

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Ahlener Achterbahn
    Träume und Schäume eines Fußball-Regionalligisten
    Von Heinz Schindler

    Kommt ein Mann in die Jahreshauptversammlung eines Siebtligisten kurz vor dessen drohendem Abstieg in die Kreisliga und verspricht die große Fußballwelt. So beginnt kein Witz, sondern der Aufstieg des TuS Ahlen im Jahr 1992. Helmut Spikker, jener Mann aus der Versammlung, hielt sein Versprechen. Für die Ahlener ging es bis in die zweite Bundesliga, inklusive Stadionneubau und Umbenennung des Vereins zu „LR Ahlen“. Vereinsname und -logo waren denen von Spikkers Kosmetik-Unternehmen nicht zufällig sehr ähnlich … Übrigens mehr als zehn Jahre, bevor in Leipzig solch ein Modell mit größerer finanzieller Vehemenz auf den Weg gebracht wurde. Da waren in Ahlen die aufregenden Jahre schon wieder vorbei. 2006 zog sich der Geldgeber zurück, 2010 meldete der Verein Insolvenz an. Was bleibt von der Zeit im Rampenlicht? Und welche Schlüsse können Nachahmer daraus ziehen?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Pisten
    Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Penda Diouf
    Übersetzung aus dem Französischen: Annette Bühler-Dietrich
    Bearbeitung und Regie: Christine Nagel
    Mit: Abak Safaei-Rad
    Komposition: Niko Meinhold
    Ton: Ti To
    Produktion: NDR 2022
    Länge: 79'59

    Penda Diouf schrieb „Pisten“ auf einer Reise durch Namibia. Sie verbindet Erfahrungen eigener Diskriminierung als Heranwachsende in Frankreich mit der Geschichte Namibias während der deutschen Kolonialzeit.

    Die Weite der Namib-Wüste und das gleißende Licht rufen Gedanken an die Brutalität der deutschen Kolonialherrschaft wach. Die Niederschlagung des Aufstands der Herero und Nama gilt als erster Genozid des 20. Jahrhunderts. „Pisten“ ist eine bewegende Hommage an die Opfer dieses Völkermords und seine Heldinnen und Helden. Und ein seismografischer Bericht über die nachgeborene Generation, die sich damit abfinden muss, dass niemals wiedergutgemacht werden kann, was ihnen und ihren Vorfahren angetan wurde. Indem Diouf, so die Jury, von den „tiefen, anhaltenden Wunden spricht, die Kolonialismus und Rassismus geschlagen haben, und wie sie von ihnen spricht, tut sie das Einzige, was vielleicht zumindest ein bisschen dabei helfen kann, kaum heilbare Wunden zu heilen: Sie holt sie aus dem Verdrängten, Verschwiegenen, Vergessenen in unser Bewusstsein, und sie tut das auf so poetische und einfühlsame Weise, dass sie uns beim Hören berühren und uns dazu bewegen, über die Ursachen dieser Wunden nachzudenken …“

    „Pisten“ wurde als Hörspiel des Jahres 2022 ausgezeichnet.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    RundfunkchorLounge
    Heimathafen Neukölln
    Aufzeichnung vom 03.05.2023

    „Die Kunst des Alleinseins“

    Rudolf Escher
    aus: „Songs of Love and Eternity“ (Five Poems by Emily Dickinson)
    für Kammerchor

    Aaron Copeland
    aus: „Twelve Poems of Emiliy Dickonson“
    für Mezzosopran und Klavier

    Henry Purcell / Benjamin Britten
    „O solitude, my sweetest choice“

    Gustav Mahler
    „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ aus: „Rückert-Lieder“
    für Chor arrangiert von Clytus Gottwald

    György Kurtág
    aus: Kafka-Fragmente op. 24
    für Sopran und Violine

    Johannes Brahms
    Scherzo. Allegro aus: F.A.E.-Sonate

    Hans Kössler
    „Einsamkeit (Nun ist es still da draußen)“
    aus: Neun Gesänge für gemischten Chor a cappella

    Duke Ellington
    „In my Solitude“
    arrangiert für gemischten Chor und Sopran von Jay Althouse

    Misaki Yoshida, Sopran
    Sabine Eyer, Mezzosopran
    Judith Simonis, Mezzosopran
    Jonas Finger, Tenor
    Marina Grauman, Violine
    Philip Mayers, Klavier
    Rundfunkchor Berlin
    Leitung: Gijs Leenaars

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    „Es gibt für jede Strecke eine andere Musik“
    Judith Hermann und der Pop der Neunziger
    Von Helmut Böttiger
    (Wdh. v. 16.08.2009)

    „Sommerhaus, später“ von Judith Hermann ist einer der spektakulärsten Bucherfolge der 90er-Jahre – und ein Bild der Nachwendegeneration mit viel Pop.

    „Irgendwo sang Tom Waits“, heißt es irgendwo in Judith Hermanns Erzählband „Sommerhaus, später“ von 1998. Irgendwo gibt es in diesem spektakulären Bucherfolg immer einen Song, der die jeweilige Gefühlsfarbe trifft und der im Auto im Kassettenrecorder spielt: „Wir hörten Massive Attack und rauchten und fuhren die Frankfurter Allee wohl eine Stunde lang rauf und runter.“ Es gibt, heißt es auch, „für jede Strecke eine andere Musik, Ween für die Landstraßen, David Bowie für die Innenstadt, Bach für die Alleen, Trans-AM nur für die Autobahn“. Immer steht etwas zur Verfügung. Das Leben der Nachwendegeneration ist ausgefüllt mit allen Möglichkeiten des Hedonismus und Eskapismus, doch das Innere hält dem nicht stand. Heute erkennt man das Besondere der damaligen Situation genauer, und der Soundtrack der 90er-Jahre bekommt eine historische Qualität. „Sommerhaus, später“ hat das Bild der Autorin Judith Hermann geprägt: Sie schreibt über unwiederholbare Augenblicke – die Nächte in der „Volksbühne“ am Rosa-Luxemburg-Platz, das Versprechen Berlins und des Ostens, als alles noch möglich und die Zukunft offen schien. Vor Kurzem ist Hermanns neues Buch „Wir hätten uns alles gesagt“ (S. Fischer Verlag) erschienen. Es erzählt von der Mitte des Lebens.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Heidelberger Stückemarkt: Gespräch über die Gewinner*innen und Bilanz
    Gespräch mit Marie-Dominique Wetzel

    Mix aus Joan Didion und Monteverdi: Operndebüt von Christopher Rüping in München
    Gespräch mit Jörn Florien Fuchs

    Eigene Erinnerungskultur: Ukrainische Perspektiven auf den 8. Mai
    Gespräch mit Krista-Marija Läbe

    Nach 3 Jahren Schließung: Kunsthalle Rostock wird wiedereröffnet
    Gespräch mit Nikolaus Bernau

    Criminal Women – Ausstellung in Baden Baden
    Gespräch mit Dr. Jagoda Kamola

    Charme und Güte: Zum Tod von Menahem Pressler
    Von Meret Forster