Programm
Sonntag, 02.10.2022
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Ein Stück Revolution?
Das Erfolgsmusical „Hamilton“ kommt nach Deutschland
Von Susanne BurgAm 6. Oktober feiert „Hamilton“ im Operettenhaus in Hamburg Premiere, jenes Musical über Alexander Hamilton, einen der US-Gründerväter, das preisgekrönt, in den USA seit Jahren ausverkauft und im Rahmen der Black-Lives-Matter-Bewegung heiß diskutiert ist. Dass es nun erstmals in einer nicht-englischsprachigen Version nach Deutschland kommt, ist eine Sensation. Und auch ein Risiko.
Die Sendung erzählt von der Geschichte des Erfolgs und den Herausforderungen, das Stück ins Deutsche zu übertragen. Wir waren bei einer Aufführung in New York, bei Proben in Hamburg – und wir haben mit dem Schöpfer des Musicals gesprochen, mit Lin-Manuel Miranda. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Solidarität in der Krise
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte
- Prof. Dr. Jule Specht, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie
- Ali Yildirim, Initiative 19. Februar Hanau
Moderation: Christine Watty
- Medienpartnerschaft mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte –
Aufzeichnung vom 27.09.2022, Museum für Kommunikation in BerlinKrieg, Klimakrise, Pandemie, Armut, Flucht, Rechtspopulismus … – die Liste der gesellschaftlichen Herausforderungen ist lang. Sie zwingt uns zu grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen und erfordert eine größere Bereitschaft, füreinander einzustehen. Doch ist Solidarität in unserer auf individuelle Selbstverwirklichung fokussierten Gesellschaft nur eine vielbeschworene, aber inhaltsleere Floskel? Sind unsere Solidaritätsreserven nach zweieinhalb Jahre Pandemie aufgebraucht? Mit wem sind wir solidarisch und mit wem nicht? Wie kann eine bessere Zusammenarbeit von Staat und Zivilgesellschaft zur Bewältigung der Krisen beitragen?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Kerstin Poppendieck03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Risel05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Neue Kirche (Swedenborg-Zentrum)
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Ernten und geerntet werden
Über den Dank als Wesenszug des Christlichen
Von Fra´ Georg Lengerke, München
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Warum ist es unhöflich, zu rülpsen und zu furzen?
Moderation: Patricia PantelDer Körper macht richtig viele Geräusche. Das kann man auch hören. Rülpsen, Pupsen, Magenknurren zeigen, das der Mensch lebt, der Körper seinen Job erledigt und beispielsweise verdaut. Aber warum sind uns die Geräusche unseres Körpers dennoch peinlich?
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Tanjas Tanz
Von Milena Baisch
Ab 7 Jahre
Regie: Christine Nagel
Mit: Boris Aljinovic, Mia Sperling, Claire Wegener, Tilda Jenkins, Jakob Heimendahl, Theo Tkaczyk, Levon Schlegel, Cathlen Gawlich
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 42'28
Moderation: Patricia Pantel
Tanja träumt davon, eine federleichte Balletttänzerin zu werden.Tanja – die wegen ihrer Figur mit dem Spitznamen Tonnja gehänselt wird – träumt davon, eine federleichte Balletttänzerin zu werden. Nachdem sie in der Ballettschule zunächst plumpsend scheitert, entdeckt die Ballettlehrerin ihr besonderes und etwas spezielles Talent: Wenn Tanja Musik richtig gefällt, dann kann sie bis an die Decke springen. Und genau das muss ein Ungeheuer können. Tanja bekommt die Hauptrolle in der Ballettaufführung „Das Ungeheuer im Elfenland”. Premiere ist auf einem Straßenfest und viele Kinder aus Tanjas Klasse schauen sich die Aufführung an. Tanja ist sehr aufgeregt, doch es wird ein großer Erfolg. Sie springt enorm hoch und bekommt sehr viel Applaus. Mit der Kraft des Ungeheuers ertanzt sie sich den Respekt ihrer Mitschüler.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Lumumbas Zahn
Belgische Kolonialverbrechen im Kongo
Von Philipp LemmerichEs ist eine der grausamsten Verbrechen der europäischen Kolonialgeschichte: Patrice Emery Lumumba führt 1960 die damalige Kolonie Belgisch-Kongo in die Unabhängigkeit und wird Ministerpräsident. Mit seiner radikalen Kritik am Kolonialismus und sozialistischen Ideen macht er sich viele Feinde. Er wird ermordet, sein Leichnam zerstückelt und in Säure aufgelöst. Auch die ehemalige Kolonialmacht Belgien ist an der Ermordung beteiligt.
Einziger sterblicher Überrest des Freiheitskämpfers: ein Zahn. Ein belgischer Polizist hatte ihn als Trophäe mitgenommen. Jetzt wurde der Zahn offiziell von Belgien an die Angehörigen und den kongolesischen Staat zurückgegeben. Ein Versuch, die bis heute belastete Beziehung zwischen beiden Ländern zu kitten. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Catherine Newmark
Margarete Susman – Vordenkerin der Differenzphilosophie
Gespräch mit Antje Schrupp
Nukleare Abschreckung – Das funktioniert nur unter Wahnsinnigen
Von David Lauer
Philosophische Orte: Ayn Rand in Los Angeles
Von Etienne Roeder -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Julia Ley
Ehrfurcht
Vom gefürchteten zum liebenden Gott – Wie sich unser Gottesbild verändert hat
Von Brigitte Jünger
Viel verehrt und viel gehasst – Zum Tod des Islamisten-Predigers al-Qaradawi
Von Julia Ley
Tag der Reue, Tag des Gerichts – Wie Juden den Feiertag Jom Kippur begehen
Von Ruth Kinet
Die Ehrfurcht vor dem Heiligen – Warum Religion nicht ohne sie auskommt
Von Kirsten Dietrich -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Seufzer, Tränen, Kummer, Not
Die Fünfte Suite für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach
Gast: Harald Eggebrecht, Musikpublizist
Moderation: Ruth Jarre
(Wdh. v. 23.09.2018)16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Wheeler
„Ich konnte ja gar nichts mehr!“ – Wie Sport bei Long Covid helfen kann
Von Sabine Lerche
Fit und gesund? Wer sollte sich sportmedizinisch untersuchen lassen?
Von Wolf Sören-Treusch
Yoga in der DDR
Von Marianne Allweiss18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureFreies Spiel zwischen Ost und West
Eine sportliche Erkundung im Amt Neuhaus
Von Knut BenznerFür Petrijünger ist dieses Örtchen ein kleines Paradies: die Elbe, die Nebenflüsse, Seen, der Fischreichtum. Und ein halbes Dutzend Angelsportvereine – bei 5.000 Einwohnern! Organisiert sowohl im Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern als auch im Anglerverband Niedersachsen. Folge einer beispiellosen deutsch-deutschen Geschichte. Vor 1945 gehörte das Amt Neuhaus zu Hannover; nach 1945, da nördlich der Elbe gelegen, zur DDR. Angeln war, das nebenbei, unmöglich, da die Elbe wegen Fluchtgefahr abgeriegelt war. Nach dem Ende der DDR wollte und konnte das Amt Neuhaus wieder zurück nach Niedersachsen. Längst wird in der Gemeinde nicht nur geangelt. Das sportliche Angebot ist vielfältig und reicht von Football, Turnen und Reiten bis Yoga. Dabei geht die Zahl der Bewohner zurück und eine Brücke zum „Festland“ fehlt bis heute. Man nimmt die Fähre.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Mein hohles Herz singt Lieder der Versammlung
Eine Collage, entstanden zur Zeit des körperlichen Abstands
Von Hannes Becker, Nina Bussmann, Dmitrij Gawrisch, Maren Kames, Julia Kandzora, Judith Keller, Thomas Köck, Joël László, Jan Schomburg, Kevin Rittberger, Gerhild Steinbuch, Lena Vöcklinghaus
Regie: Henri Hüster
Mit: Leonie Benesch, Susanne Bredehöft, Bastian Dulisch, Anna Eger, Till Firit, Lukas Gander, Jens Harzer, Mareike Hein, Ingo Tomi, Katharina Hofmann, Sebastian Hufschmidt, Marie Popall, Mateja Meded, Sylvana Seddig, Gabriel Schneider, Julia Franz Richter, Maria Schrader, Lilith Stangenberg, Mervan Ürkmez, Lena Vogt, Jenny Weichert, Genet Zegay
Komposition: Max Andrzejewski, Florentin Berger-Monit, Johannes Wernicke, Sophia Kennedy, Andreas Spechtl
Ton: Kay Poppe
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: 86'27
Entstanden unter dem Eindruck des ersten Lockdowns ist das Hörspiel heute Zeitzeugnis und zugleich fortlaufende Einladung zum Einander-(Zu)hören. Begonnen hat alles mit einer Stimme, aufgenommen mit dem Handy.Es beginnt mit Ratlosigkeit und dem Gefühl einer echten Ungewissheit, die sich von sonst empfundenen Unsicherheiten radikal unterscheidet. Wer macht wann wieder wo Kunst? Der alleine ist und schreibt und zeichnet? Der zusammen ist in einem Raum und spricht und spielt? Der sich bewegt und andere berührt? Wie schnell vergisst eine Gesellschaft, was sie braucht? Diese Fragen werden untereinander diskutiert und führen zur Ermüdung, denn es gibt ja gerade eine echte Gefahr. Aber was tun wir jetzt? Die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit ist größer denn je. Von dieser Zeit zu erzählen, ohne nur von dieser Zeit zu erzählen. Das haben wir uns vorgenommen. Zusammensein, zusammen handeln, das tun auch die, die alleine sind und an die anderen denken. Autorinnen und Autoren schreiben Texte, die aus der schreibenden Einsamkeit heraus einen Raum für eine Gemeinschaft aufmachen. Erzählen als Solidarität: Wir funken Geschichten raus aus der Quarantäne und denken aneinander und denken miteinander nach. Wie können wir uns jetzt versammeln, wenn wir uns nicht versammeln können? Vielleicht beim Zuhören, das ja ohnehin am Anfang steht, wenn man darüber nachdenkt, was es heißt, füreinander da zu sein, solidarisch zu sein miteinander. „Bevor wir angefangen haben zu schreiben, saßen die Bildschirmköpfe von Thomas, Gerhild und mir auch leuchtend in so einem mitternächtlichen Meeting und haben sich im Brustton der Überzeugung gegenseitig versichert, wir würden auf gar keinen Fall irgendwas über Corona schreiben, auf gar keinen Fall. So dass ich beim Schreiben ständig den Kopf schütteln und schmunzeln musste, während es so fast monothematisch aus mir rausgeplätschert ist.“ (Auszug aus dem Hörspiel, Maren Kames) „Meine Fragen sind: Wer ist noch da, wo sind sie, und mit wem kann ich mich verbünden?” (Dorothee Elmiger)
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Sammlung Scharf-Gerstenberg, Berlin
Aufzeichnung vom 30.09.2022
Forumkonzert RIAS Kammerchor Berlin
Orlando di Lasso
„Prophetiae Sibyllarum“ – zwölf geistliche Madrigale (Auswahl)
Magnificat quinti toni
„Matona mia cara“
„Occhi, piangete“
„Je l’ayme bien“
„Wol kombt der May“
„Spesso in poveri alberghi“
„Lamentatio prima“
„Manus tuae“
„Bonjour mon coeur“
Anke Krabbe, Sprecherin
Stephanie Petitlaurent, Sopran
Anna Schaumlöffel, Alt,
Christian Mücke, Tenor
Jonathan de la Paz Zaens, BassDas Konzert will im Umfeld der surrealistischenen Werke der Sammlung Scharf-Gerstenberg die Prophezeihungen der Sibyllinen von Orlando di Lasso vorstellen. Die zwölf in chromatischem und äußerst ungewöhnlichem Stil komponierten Madrigale aus Lassos Frühwerk werden der Musica reservata zugerechnet. Die Orakelsprüche der geheimnisvollen Sibyllinen thematisieren das Wunder der Inkarnation Christi.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Ein weißer Fleck
Luxemburg auf der literarischen Landkarte
Von Andi Hörmann
Immerhin vier Landessprachen besitzt Luxemburg. Doch die Literatur des kleinen EU-Landes ist weitgehend unbekannt.Luxemburg ist klein. Von Ost nach West misst es nur gut 50 Kilometer, von Nord nach Süd etwa 80. Das Großherzogtum ist so klein, dass das ganze Land gleich wie die Hauptstadt heißt. Platz genug aber ist für diverse Institutionen und Organe der EU: die Europäische Kommission, der Gerichtshof, die Investitionsbank, der Rechnungshof u. v. m. Raum genug ist auch für gleich vier Landessprachen: Französisch, Deutsch, Englisch und Luxemburgisch. Das kleine Land ist ein linguistischer Schmelztiegel. Die Mehrsprachigkeit der Luxemburger prägt auch die Literatur. Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller wechseln die Sprachen oft mit der Textform. Über die Landesgrenzen hinaus sind die meisten Autorinnen und Autoren kaum bekannt. Luxemburg ist ein weißer Fleck auf der literarischen Landkarte, eine Terra incognita. Zeit, das zu ändern!
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Deutsch-georgischer Kritiker*innenaustausch beim Theaterfestival in Tbilisi
Gespräch mit Ute Büsing
Präsidentschaftswahl in Brasilien
Gespräch mit Kristina Michahelles
Rheingold ohne Barenboim: Ein neuer „Ring“ beginnt an der Staatsoper Berlin
Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
„Leben und Schicksal“: Armin Petras inszeniert Wassili Grossman in Bremen
Gespräch mit Katrin Ullmann
Akustisch-architektonisches Juwel: Festival im neuen Casals-Forum in Kronberg
Gespräch mit Natascha Pflaumbaum
‚Foto Arsenal Wien‘: Wien erhält eigenes Zentrum für zeitgenössische Fotografie
Gespräch mit Felix Hoffmann23:50 Uhr Kulturpresseschau